DE670319C

DE670319C - Dampfkochtopf

Info

Publication number: DE670319C
Application number: DEL92331D
Authority: DE
Inventors: Josef Loesch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-04-04
Filing date: 1937-04-04
Publication date: 1939-01-16

Description

Dampfkochtopf Die Erfindung betrifft einen Dampfkochtopf, der insbesondere als Feldkochgeschirr für Wanderer dienen soll und aus mehreren ineinandersteckbaren, eng, aneinanderliegendell Einzelkochgefäßen besteht. Es gibt bereits Dampfkochtöpfe dieser Art, die sich für den Hausgebrauch vorzüglich eignen, für den Fußwanderer aber zu schwer und zu umfangreich sind.
Das liegt daran, daß sie, um dem zum Kochen nötigen Dampfdruck standhalten zu können, aus Schwerrnetallen oder aus dickwandigen Leichtmetallen mit Stahlbewehrung hergestellt werden und daß nüben den eigcntlichen Kochtöpfen noch besondere Speisevorbereitungs- und Eßgeschirre mitgeführt werden müssen, wenn auch die bisher gebräuchlichen Dampfkochtöpfe zum Teil schon mit Eitisatztöpfen versehen sind.
Diese (sich in der Hauptsache 'gegen den Fußwanderer auswirkenden) Nachteile sollen durch die Erfindung beseiti-t werden. Das geschieht auf folgende Weise: Das leichte Gewicht wird durch Verwendung von dünnwandigern Metall im Zusammenhang mit der nachfolgend beschriebenen Gefäßanordnung erreicht.
Die notwendige Stückzahl der Speisevorbereitungs-, Zubereitungs- und Eßgefäße wird dadurch erreicht, daß Kochtopf und Deckel je für sich aus mehreren ineinandersteckbaren und eng aneinanderliegenden Einzelgefäßen bestehen, wobei die Deckelgefäße z.B.Tellerform haben können.
Die Widerstandsfähigkeit gegen den zum Kochen nötigen Dampfdruck wird dadurch erreicht, daß so viele dünnwandige Einzelgefäße ineinandergesteckt werden, als zur Erzielung eines genügend starkwandigen Gefäßes notwendig sind. Dazu werden mindestens zwei, besser aber drei Gefäße verwendet.
Durch diese Anordnung ergibt sich gegenüber den starkwandigen Gefäßen eine größere Elastizität, wodurch die Zerreißfesti,-1,ieit erhöht wird. Die Zahl der Einzelgefäße wird bei dieser Ausführung dadurch beschränkt, daß der Wärmeverlust um so größer wird, je mehr einzelne Gefäßteile (und damit Luftschichten) zwischen der Wärmequelle und der zu bereitenden Speise vorhanden sind.
Die Sicherheit gegen Unglücksfälle wird durch die Anordnung eines Sicherheitsventils ,gewährleistet.
Ein möglichst geringer Umfang des Dampfkochtopfes wird dadurch erreicht, daß alle Teile so bemessen 'werden, daß sie im Topfteil Platz finden. Natürlich kann für Wandererkocher auch eirr kleineres Fassungsvermögen gewählt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnim- dargestellt, und z#var zeigen ZD 23 Abb. i im Längsschnitt den Dampfkochtopf außer Gebrauch und zum Verpacken zusainmengesteckt, Abb. 2 in gleicher Darstellung den Dampfkochtopf fertig zum Gebrauch.
Das Kochgefäß a besteht aus den Teilen i, 3, das Deckelgefäß b aus den Teilen 4, 5, 6. Koch- und Deckelgefäß werden. durch Klemmschrauben c oder auf andere Weise unter Zwischenlal-e einer Dichtung e verbunden. Die Gefäßrander des Topf- und Deckelteils sind zu diesem Zweck flanschartig nach außen abgebogen.
Das Sicherheitsventil d kann entweder durch die zwischen dem inneren Topf- und Deckelteil liegende Dichtung e hindurchgeführt oder in der Wandung des Deckelteils dicht oberhalb des Deckelrandes lösbar befestigt werden.
Wird das Ventil durch die Dichtung geführt, dann wird für die Hiiidurchführtincs unter Umständen ein dünnes Röhrchen f benötigt, das nach Oben durch das Rohr g verlängert wird.
Dieses Verlängerungsrohr dient zum Schutze gegen eindringende Speiseteile und ist deshalb an seinem freien Ende nach unten abgebogen.
Dieses VerlängerungIsrohr wird auch clann benötigt, wenn das Ventil in der oben beschriebenen Weise am Rande des Deckelteils angebracht wird.
Zum Gebrauch kann der Topf auf den Feuerungsansatz It gestellt werden. Die Benutzung des Topfes ist jedoch auf offenem Feuer Er leichfalls möglich.

Claims

PATE N T ANS PR Ü CIIE: i. Dampfkochtopf, insbesondere als Feldkochgeschirr für Wanderer ti. dgl., mit mehreren ineinandersteckbaren, eng aneinanderliegenden Einzelkochgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß das el Kochge- fäß (a) und der aufpreßbare Deckel (b-) aus einzelnen je für sich als Eßgeschirr u. dgl. verwendbareh Gefäßen (1,:2, 3 bzw. 4,5,6) bestehen, diederart schwachwandig ausgebildet sind, daß sie erst ineinandergesteckt ein demDampfdruck widerstehendes starkwandigesKoch- 1)z-%v.Deelzelgefäß ergeben. :2. Dampfkochtopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsrolir (f) eines Sicherheitsventils (d) durch die Dichtung (e) zwischen dem Kochgefäß (a) und dem Deckel (b) geführt ist. 3. Dampfkochtopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherlieitsventil (d) in der Wandung des Deckelteils (b) dicht oberhalb des Dichtungsrandes lösbar befesti-t ist. ZD