DE669925C

DE669925C - Einrichtung zum selbsttaetigen Foerdern und Schueren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen

Info

Publication number: DE669925C
Application number: DEST54863D
Authority: DE
Original assignee: L&C Steinmueller GmbH
Current assignee: Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Priority date: 1936-05-24
Filing date: 1936-05-24
Publication date: 1939-01-06

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Fördern und Schüren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen, bei der ein die ganze Breite des Planrostes einnehmender, an seinem vorderen Ende als Förderstößel für den Brennstoff und an seinem rückwärtigen Ende flach keilförmig ,ausgebildeter Stößel vorgesehen ist. Dieser auf dem Planrost aufruhende

ίο Stößel ist an eine zu seiner Hinundherbewegung auf dem Rost dienende Antriebsvorrichtung angeschlossen, die ermöglicht, die Reichweiten der Bewegungen des Stößels und die Häufigkeit der Bewegungsgänge in der Zeiteinheit einzustellen. Hierdurch soll ermöglicht werden, daß die Planrostfeuerung verschiedenen Brennstoffarten und Belastungen gut angepaßt werden kann.

Durch die Hinundherbewegung des Stößels wird die Brennstoffschicht aufgelockert, und es wird, insbesondere bei starkem Zug oder bei Verwendung von Unterwind, leicht Flugkoks in die Kesselzüge mitgerissen.

Um dies zu vermeiden, sind gemäß der Erfindung bei der Bewegung des Förderstößels verstellte Einrichtungen vorgesehen, die bewirken, daß die Luftzufuhr zu dem Rost bei der Hinundherbewegung des Förderstößels jeweils an der Stelle abgestellt wird, wo sich der Förderstößel gerade befindet.

Dies kann in verschiedener Weise geschehen. Man kann den Luftkasten unterhalb des Rostes in Zonen einteilen, wie das bei Wanderrosten bekannt ist, und dabei jeweils die Zone, über welcher sich der Förderstößel befindet, abstellen. Diese Abstellung der Luft kann von der Antriebsvorrichtung des Förderstößels abgeleitet werden, da jeder Stellung der Antriebsvorrichtung eine bestimmte Stellung des Stößels auf dem Rost entspricht. Man kann auch, wenn eine Zoneneinteilung nicht erwünscht ist, die Einrichtung so treffen, daß unterhalb des Förderstößels gleichsinnig mit dem Förderstößel und unterhalb der Roststäbe ein Blech geführt wird, welches die Luftzufuhr zu dem Förderstößel in jeder Stellung des Förderstößels absperrt. Dieses Blech kann entweder gesondert angetrieben werden oder auch fest mit der Antriebskette des Förderstößels verbunden, sein·

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Luft zonenweise abgestellt, und zwar derart, daß die Luft zu der Zone, in der sich gerade der Förderstößel befindet, abgestellt ist.

Die Kohle wird dem Rost«, der aus einzelnen quer liegenden Roststäben besteht, mittels des Stößels b zugeführt, der von Zeit zu

Zeit eine Hinundherbewegung von dem Kohlentrichter c bis zu dem Rostende macht. Bei der Hinundherbewegung des Förderstößels b wird gleichzeitig das Feuerbett auf gelockert und seine Luftdurchlässigkeit verbessert. Der Antrieb des Förderstößels b geschieht durch eine endlose Kette rf, die über zwei Kettenräder ig geführt ist. Unter dem RostÄ befinden sich die Unterwindkästen f>S, h, i, die über Leitungen k, t, m, n "mit einem Gehäuse ο in Verbindung stehen, in welchem ein Drehschieber ρ angeordnet ist. In jeder Leitung k, I, m, η ist ein Absperrglied q eingeschaltet, mit welchem es möglich ist, die Luftmenge für jeden Unterwindkasten getrennt einzustellen. Dem Gehäuse ο wird Druckluft durch eine Öffnung/" zugeführt. Bei der Bewegung des Förderstößels & wird auch der Drehschieber/? bewegt, der dabei nacheinander die Einlaßöffnungen der hei- t\xngenk,l,m,in abdeckt. Der Antrieb des Drehschiebers/? wird von der Welle des hinteren Kettenrades e durch eine Kette s und ein Kettenradi vorgenommen. Die Übersetzung ist hierbei so gewählt, daß die Leitung zu dem Windkasten, über dem sich gerade der Stößel b befindet, abgestellt ist.

Die Verwirklichung der Erfindung kann auch in einfacher Weise auf elektrischem Wege erfolgen. Man kann zu diesem Zweck in die einzelnen zu den Zonen gehenden Luftzuführungsleitungen Klappen einbauen, wie sie an sich bekannt sind, die in der Weise gesteuert werden, daß beim Überfahren einer Zonentrennwand durch den Stößel die Klappe der soeben überfahrenen Zone geöffnet und die Klappe der als nächste zu überfahrenden Zone geschlossen wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum selbsttätigen Fördern und Schüren des Brennstoffes auf Planrosten von Feuerungsanlagen nach Patent 638 151, gekennzeichnet durch bei der Bewegung des Förderstößels verstellte Einrichtungen, die bewirken, daß die Luftzufuhr zu dem Rost (ά) bei der Hinundherbewegung des Förderstößels (ö) jeweils an der Stelle, an der sich der Förderstößel befindet, abgestellt wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstellen der Luft zonenweise (/, g, h, V) derart erfolgt, daß der Luftzutritt zu der Zone, in der sich der Förderstößel (ö) befindet, abgestellt ist. ■

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstellen der Luft von der Antriebsvorrichtung (d, e) des Förderstößels (b) aus vorgenommen wird.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstellen der Luft durch ein gleichsinnig mit dem Förderstößel (b) unterhalb der Roststäbe (a) geführtes Blech erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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