DE295943C

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Publication number: DE295943C
Application number: DENDAT295943D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 295943 KLASSE 24/. GRUPPE.

Druckluftkästen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1913 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Wanderrostfeuerung mit mehreren unterhalb der Rostfläche hintereinander angeordneten Druckluftkästen, die durch in ihrer Weite verstellbare Öffnungen miteinander verbunden sind. Das' Neue besteht darin, daß die Trennungswände zwischen den einzelnen Druckluftkästen selbst zu je einem senkrecht zu der Rostfläche beweglichen Absperrorgan, Schieber, Klappe

ίο o. dgl. ausgebildet sind. Dadurch kann die Druckluft bei jeder Stellung des mehr oder weniger geöffneten Absperrorgans in der ganzen Breite des Druckluftkastens unmittelbar unter dem Rost vorbeistreichen und kann sich besser auf die ganze Rostfläche verteilen, als wenn sie wie bei den bekannten Wanderrostfeuerungen kleine Öffnungen in den Trennungswänden und Böden passieren muß und erst auf einem Umweg von einem Kasten zum

ao andern wieder zum Rost zurückgelangt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Längsschnitt durch den Wander- ■ rost und die unterhalb der Rostfläche angeordneten Druckluftkästen nach der Linie I-II der Fig· 3,

Fig. 2 einen zweiten Längsschnitt durch die Druckluftkästen nach Linie III-IV der Fig. 3, wobei der Rost fehlt, und

■Fig. 3 einen Querschnitt durch den Wanderrost und die Druckluftkästen nach Linie V-VI der Fig. 1 und 2.

Zwischen dem oberen und unteren Kettenteil des Wanderrostes unterhalb der Rostfläche liegen in bekannter Weise mehrere hintereinander angeordnete ■ Druckluftkästen. β, α¹, α? und a³. Durch am vorderen Ende des Druckluftkastens α angeordnete Öffnungen b, welche durch den Wagenrahmen, bzw., die Seitenteile des Wagens hindurchgeführt sind, wird den Druckluftkästen die Druckluft zugeführt. Die Böden der Druckluftkästen fallen nach der einen Seite. hin ab, und an der tiefsten Stelle der Böden sind in dem Wagenrahmen c öffnungen d angeordnet, welche durch Schieber f geschlossen sind. Sämtliche Schieber f können durch Hebel g, die an einer gemeinsamen Zugstange h befestigt sind, gleichzeitig vom Heizerstande aus geöffnet und wieder geschlossen werden, um die in die Druckluftkästen fallenden Brennstoffteile und Asche, ■ welche sich auf den schräg abfallenden Böden vor den Öffnungen d ansammeln, von Zeit zu Zeit durch die Öffnungen d aus den Druckluftkästen entfernen zu können.

Die Druckluftkästen sind oben offen und nur am vorderen und hinteren Ende durch kurze durchbrochene Deckplatten i abgedeckt, die so hoch liegen, daß die Querträger k des Wanderrostes darübergleiten, wodurch nach vorn und hinten ein dichter Abschluß erzielt wird, damit hier die Druckluft nicht entweichen kann. Die Trennungswände m zwischen den einzelnen Druckluftkästen a¹, a² und a^s sind zu je einem senkrecht zu der

Rostfläche beweglichen Schieber ausgebildet, die zwischen den U-Eisenträgern η geführt sind. Diese Schieber m können mittels Hebel o, welche an einer gemeinsamen, zu beiden Seiten außerhalb des Wagenrahmens liegenden Zugstange p befestigt sind, gemeinsam oder auch unabhängig voneinander gehoben und gesenkt werden, um die hinteren Druckluftkästen «^a und a^s für die Druckluft weniger oder mehr zugänglich zu machen und damit die Druckluftzuführung zu der Feuerung regulieren zu können. Der hintere Schieber m kann zweckmäßigerweise etwas höher liegen als der vordere Schieber m, damit die Druckluftzuführung zu der Feuerung vor dem hinteren Ende der Rostfläche abnimmt.

Claims

Patent-Anspruch:

Wanderrostfeuerung mit mehreren unterhalb der Rostfläche hintereinander angeordneten Druckluftkästen, die ' durch in ihrer Weite verstellbare öffnungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswände zwischen den einzelnen Druckluftkästen selbst zu je einem senkrecht zu der Rostfläche beweglichen Absperrorgan ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.