DE462953C - Unterwindfeuerung mit bewegten Schuerstufen - Google Patents

Description

• Onterwindfeuerung mit bewegten Schürstufen Besondere Schwierigkeiten stellen sich der Luftversorgung der einzelnen Roststellen bei Unterwindfeuerungen mit bewegten Schürstufen entgegen, weil hier infolge der im Rostunterraum liegenden Bewegungsteile für die Schürstufen eine Unterteilung dieses Raumein Luftzuführungskammern zur unterschiedlichen Luftversorgung der Rostteile schwer möglich ist. Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß der Rostunterraum in besonderer Weise durch schwingend gelagerte Platten oder Wände, welche mit den Schürstufen bewegt werden, in Luftzuführungskammern unterteilt wird, die je mit einem Regelungsmittel für die Verbrennungsluft versehen sind.
• In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Teil eines Stufenrostes, ,dessen sämtliche Stufen beweglich sind, im Längsschnitt wiedergegeben. Die Roststufen a. bestehen in bekannter Weise aus nebeneinanderliegenden Stäben, deren Zwischenräume sich nach unten keilförmig erweitern. Diese Stäbe sind mit ihren klauenförrnig ausgebildeten Enden an Rahmen b angehängt; ihre freien Enden liegen auf der 'Nachbarstufe auf. Die Bewegungsrahmen b stützen sich gelenkig auf aufrechte Platten oder Wände c, die den Rostunterraum durchqueren und auf Stützen f schwingend gelagert sind. Diese -Platten c gleiten beispielsweise mit nachstellbaren Leisten dicht an den Längswänden des Rostunterraumes. Kurbeln d, die irgendwie schwingend angetrieben werden, dienen zur Bewegung der Rahmen b und damit der Schürstufen a. Die Platten c schwingen mit und dienen als Lenker für die Antriebsrahmen b derart, daß diese die Stufen a geradlinig oder nahezu geradlinig hin und her schieben. Der Rostunterr.aum wird durch die Platten c in geniigend dicht gegeneinander abgeschlossene Kammern unterteilt, die mit regelbaren Lufteinlässen e ausgerüstet sind. Da die gegenseitige Abdichtung der Luftkammern durch die Bewegungsvorgänge der Rostteile nicht beeinträchtigt wird, ist die Luftversorgung der Feuerschicht mit Hilfe der Lufteinlaßklappen e der einzelnen Windkammern abteilungsweise regelbar, so daß dem Luftbedarf der einzelnen Schichtstellen ganz genau Rechnung getragen werden kann.
• Die einzelnen Stäbe der Roststufen a sind verschiedenartig ausgebildet und unterschiedlich an Leisten g bzw. h. der Antriebsrahmen b angelenkt, und zwar sind immer zwei Nachbarstäbe jedes Schürkolbens unterschiedlich gestaltet und angehängt. Die Antriebsrahmen h werden durch die Kurbeln d und die als Lenker wirkenden Pendelstützen c teils verschoben, teils mäßig verdreht, wie dies die punktiert eingezeichneten Endlagen gegenüber der ausgezogen dargestellten Mittellage des Hubes erkennen lassen. Diese Verdrehung vollzieht sich allmählich während des ganzen Hubes der Schürkolben. Da nun die Einhängeleisten g und h unterschiedlich hoch an den Antriebsrahmen b sitzen, wirkt sich diese Verdrehung der Rahmen b für zwei unterschiedlich daran angehängte Nachbarstäbe in der Weise aus, daß der an,der Unterleiste g hängende Stab weiter vorgeschoben wird als der an der oberen Leiste h hängende Nachbarstab und letzterer gegenüber ersterem weiter zurückgezogen wird. Wenn in der Mittellage des Schürkolbenhubes die Vorderkanten der Stäbe in einer Linie liegen, wie die Abb. 2 im Grundriß veranschaulicht, so liegen sie in den Endlagen des Hubes gegen-.einander versetzt, wie dies Abb. 3 bei,-spielsweise für die vordere Endlage des Hubes veranschaulicht. Die Einrichtung hat also eine andauernde gegenseitige Verschiebung der Nachbarstäbe jeder Roststufe zur Folge. Dies bewirkt eine weitgehende Selbstreinigung des Rostes, da Verschlackungen beseitigt werden und eingeklemmte Schlacke- und Brennstoffteilchen nach unten ausgeschieden «-erden. Infolge der dauernden Selbstreinigung des Rostes können die Luftspalten zwischen den Schürkolbenstäben enger als bisher gehalten werden, was den Rostdurchfall wesentlich vermindert.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Unterwindfeuerung mit bewegten Schürstufen, dadurch geikennzeichnet, daß der Rostunterraum mit Hilfe gelenkig zwischen einer Bodenfläche und den einzelnen Schürstufen gelagerter und mit letzteren bewegter Pendelplatten oder -wände (c) in Kammern unterteilt ist, die je mit einer Regelvorrichtung für die Verbrennungsluft versehen sind.
2. 2. Unterwindfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingend gelagerten Unterteilungsplatten oder -wände (c) bis an die Seitenwände des Rostunterraumes heranreichen.
3. 3. Unterwindfeuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingend gelagerten Unterteilungsplatten oder -wände (c) des Rostunterraunres als Lenker für die Schürstufen dienen.