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Ausputzmaschine mit Einzelabzug Die Erfindung bezieht sich auf eine
insbesondere für Schuhmacher bestimmte Ausputzmaschine mit Einzelabzug. Das Neue
besteht erfindungsgemäß im wesentlichen darin, daß in den in einen .-eineinsamen
Abzugkanal mündenden Einzelabzugschächten einzeln bedienbare, geradlinig bewegte
und im Sinne des '--,cliließeiis federbelastete Ab-
sperrschieber vorgesehen
sind.'denen je ein gleichfalls federbelasteter Riegel zum Festhalten des Schiebers
in der Offenstellung zugeordnet ist. .-Als Betätigungsorgan für die Absperrschieber
dienen dabei zweckmäßig geradlinig geführte Stoßstangen, die mit den Schiebern verbunden
sind und die als Spiralfeder ausgebildete Schließfedern tragen, wobei die Feder
einerseits an einem ortsfesten Teil der ?Maschine, andererseits an einem auf der
Stoßstange vorgesehenen Bund abgestützt ist, der seinerseits zugleich als Riegelrast
dient. Diese neue Maschine zeichnet sich durch verblüffend einfachen Aufbau und
leichte Bedienungsmöglichkeit besonders aus. Durch die Stoßstangen läßt sich jeder
Einzelabzugschacht getrennt öffnen, so daß der Saugluftstrom wirksam jedem einzelnen
Werkzeug zugeführt werden kann. Es empfiehlt sich, die Riegel aller Schieber auf
einer gemeinsamen Welle anzuordnen und mit Keilflächen zu versehen, die mit den
Riegelrasten leim Öffnen eines Schic#l@ers im Sinne der Freigabe etwa geöffneter
Schieber zusammenwirken, und außerdem auf der Welle einen unabhängig von den Stoßstangen
zu bedienenden Auslösehebel anzuordnen. Auf diese @\'eise schließen sich nicht nur
selbsttätig
die offenstehenden Schieber beim öffnen eines zu einem
anderen Werkzeug führenden Einzelschachtes, sondern durch den Auslösehebel lassen
sich auch sämtliche Schieier gemeinsam schließen. Dies ist besonders dann von Vorteil,
wenn neben den mit Einzelabzug versehenen Werkzeugen noch Werkzeuge mit Sammelabzug
vorhanden sind, die ständig unter der Wirkung des Saugluftstromes stehen.
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Ferner empfiehlt es sich, die Schieber in ihrer Offenstellung in den
gemeinsamen Abzugkanal hineinragen zu lassen und sie auf der dem Exhaustor abgekehrten
Seite mit Leitmitteln zu versehen., durch die der Saugluftstrom in Richtung der
Einzelschächte ablenkbar ist. Durch diese Maßnahme, die nur einen geringen Aufwand
erfordert, läßt sich der Luftstrom noch wirksamer auf das gerade benutzte Werkzeug
konzentrieren.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Und zwar zeigt Fig. i eine Schuhmacherausputzmaschine in Ansicht von
der Bedienungsseite, Fig.2 einen Längsschnitt hierzu gemäß der Schnittlinie II-II
der Fig. 3. , Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 111-11I der Fig. 2 bei geschlossener
Klappe und Fig.4 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung bei geöffneter Absperrklappe.
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Hinter den Werkzeugen 5 der Arbeitswelle 6, 7 der Ausputzmaschine
sind Absaugkanäle 8 für den Abrief> und Staub vorgesehen, die in der Weise gebildet
sind, daß in die hinter und unter den Werkzeugen 5 angeordnete Staubfanghaube 9
Zwischenwände 1o eingesetzt sind. Die obere öffnung der Absaugkanäle liegt unmittelbar
hinter dem jeweiligen Werkzeug, während das untere Ende der Kanäle 8 in eine gemeinsame,
in Längsrichtung der Maschine verlaufende Sammelabzugleitung 11 mündet, die mit
einem an sich bekannten Exhaustor in Verbindung steht. Die Einzelkanäle 8 laufen,
wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, nicht bis zu dem nahezu waagerechten
Teil 12 der Staubfanghaube 9 durch, sondern enden schon etwas oberhalb, wo sie nach
unten durch eine in Längsrichtung der 'Maschine durchlaufende Trennwand 13 nach
unten verschlossen sind. Die Trennwand 13 selbst hat einen winkelförmigen Querschnitt,
dessen einer längerer Schenkel 13 schwach geneigt zu dem unteren Staubfangblech
12 verläuft, während der zweite Schenkel 13' im rechten Winkel zum ersten Schenkel
13 steht und vom Einzelabzugkanal8 aus nach unten gerichtet ist.
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In dem kürzeren, abgewinkelten Schenkel 13'
der Trennwand sowie
in einer nahe dem oberen Ende von deren längerem Schenkel 13 vorgesehenen Längsschiene
14 sind Stößel 15 verschiebbar geführt, die an ihrem unteren Ende je eine Absperrklappe
16, 17 tragen. Diese Klappe 16, 17 verschließt in zurückgezogener Stellung des Stößels
die Mündung des Einzelkanals, während sie bei vorgeschobener Stellung des Stößels
etwa bis in die Mitte der gemeinsamen Absaugleitung 11 hineinreicht. Die Klappe
16, 1; weist auf der der Saugrichtung, also dem Exhaustor abgekehrten Seite ein
abgewinkeltes Leitblech 17 auf, das die Aufgabe hat, den Saugluftstrom bei geöffneter
Klappe in den Einzelschacht 8 liineitizuleiteti.
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Die Stößel oder Stoßstangen 15, die an ihrem oberen Ende einen Handknauf
tragen, sind federbelastet im Sinne des Schließens der Absperrklappen. Die Schließfedern
1 8 sind um die Stößelstangen herumgewickelt und stützen sich einerseits an dem
kürzeren Schenkel 13' der Trennwand 13, andererseits an einem auf der Stößelstange
15 vorgesehenen Stellring iy ab. Die Gesaintaiiordnung ist dabei so getroffen, daß
jedem Einzelabzugschacht 8 eine eigene Klappe i6,17 mit Stößel 15 zugeordnet ist,
Der Stößel selbst liegt, wie leicht aus der Zeichnung ersichtlich, jeweils unterhalb
des benutzten Absperrkanals.
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Jedem der Stößel 1.5 ist ein klinkenförmiger Riege12o zugeordnet,
dessen Haken mit dein Stellring 19 der Stößelstange 15 zusammenwirkt, derart, daß
heim Verschieben eines Stößels der Riegelhaken die Stößelstange und damit die sperrklappe
in Offenstellung hält. Die Riege12o sitzen alle, auf einer gemeinsamen Welle 21,
die an ihrem einen Ende einen Kurbelarm 22 trägt, an dem eine mit am N-Iaschinengehäuse
aufgehängte Feder 23 angreift. Diese Feder belastet die Klinken im Sinne des Eitiliakens
hinter die Stellringe der Stößelstangen. Außerdem ist am anderen Wellenende ein
Handhebel 27 befestigt, der eine Drehung der Welle 21 und damit ein Ausheben
aller Riegel 20 zugleich gestattet.
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In Richtung auf den Stößelknauf ist vor dein Riegelhaken jedes Riegels
eine Keilfläche 24 vorgesehen, die mit dem Stellring i9 des Stößels 15 in der Weise
zusammenwirkt, daß beim @'orschieben eines Stößels, also leim öffnen einer Absperrklappe,
der Stellring 9 den Riegel 20 zurückverschwenkt. Infolge der Kupplung sämtlicher
Riegel miteinander werden hierbei gleichzeitig alle anderen Riegel auch in ihre
Freigabestellung verschwenkt, so daß alle bisher offenen Absperrklappen unter der
Wirkung der Federn 18 zufallen. Normalerweise ist also jeweils nur ein Abzugschacht
offen, während alle anderen geschlossen sind, so daß die Saugluft jeweils dem gerade
benutzten Werkzeug zugeleitet wird.
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Üblicherweise ist an Ausputzmaschinen außer den Einzelabzugschächten
8, die gemäß der Erfindung absperrbar sind, seitlich noch eine Absatigstelle 25
vorgesehen, die nicht verschließbar gehalten ist. Dadurch, daß die erfindungsgemäßen
Absperrklappen 16, 17 nicht den vollen Querschnitt der gemeinsamen Saugleitung i
i versperren, bleibt stets ein gewisser Sog auf diese Absaugstelle gerichtet. Außerdem
fällt naturgemäß stets ein geringerAnteil des Abriebes, insbesondere etwas schwerere
Teile, vor den Werkzeugen 5 .herab und auf das untere Stauhfangblech 12. Zur. Abdeckung
der Riegel 20 und des Stößelgestänge-s 15,.18 ist an der Bedienungsseite .-der
Maschine
unterhalt> der Stößelführung in der Längsschiene 1.4 an dieser ein durchlaufendes
Air deckblech 26 angelenkt. Um zu erreichen, daß der auf das untere Fangblech 12
geratene Abrieb abgesaugt wird, reicht dieses Schutzblech nicht bis auf (las untere
Fangblech, sondern endet bereits kurz oberhalb, so (iaß hier ein schmaler Saugspalt
verbleibt, der (furch Vorziehen des Alxieckbleches 26 geschlossen werden kann.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und (fiese nicht darauf beschränkt. vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich.