DE669700C - Mit achsensenkrechter Flaeche arbeitende Schleifscheibe - Google Patents

Description

Die bisher bekannten Schleifscheiben, bei denen ein Schleifring aus Schleifkorn und Kunstharzbindung in der U-förmigen Vertiefung einer Tragscheibe befestigt ist, zeigten den Nachteil, daß sehr oft ein Platzen des Schleifringes eintrat, als Folge des Unterschiedes, den seine Wärmeausdehnuing gegenüber der der Tragscheibe aufwies.

Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurde 'der Schleifring so geformt, daß er mit Sdhiebesitz in die Vertiefung der Tragscheibe paßte, wobei er dann durch besondere mechanische Befestigungsmittel, ζ. Β. Stifte, Schrauben o. dgl., ferner Kitte oder Klebemittel, mit der Tragscheibe verbunden wurde. Derartige Sonderbefestigungen bedingten nicht nur einen erheblichen Aufwand an Zeit, Arbeit und Werkstoff, sondern meist noch eine solche Inanspruchnahme des Schleifringquerschnittes,

ao daß dadurch Spannungen in diesem erzeugt wurden, die sich bei Benutzung der Schleifscheibe nachteilig auswirkten.

Gemäß, der vorliegenden Erfindung werden die geschilderten Nachteile dadurch beseitigt, daß die innere Wandung der Tragscheibenvertiefung Aussparungen aufweist und Länge und Dicke der verbleibenden Teile zum Zwecke deren Nachgiebigkeit !entsprechend dem Schrumpfdruck des Schleifringes bemessen sind. Dabei wird noch die Wirkung erzielt, daß die Kunstharzbindung in die Aussparung eindringt und sich die Sicherheit der Verbindung zwischen Schleifring und. Tragscheibe erhöht.

Eine besondere Ausführung der Erfindung besteht darin, daß die Aussparungen einen Schwalbenschwanzquerschnitt aufweisen, wodurch der Schleifring auch gegen eine Verschiebung in Richtung der Schleifscheibenachse gesichert wird, was »bisher durch die

erwähnten Kitt- und Klebemassen .zu erreichen versucht wurde.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, δ und zwar zeigen

Fig. ι eine teilweise Draufsicht,

Fig. 2 einen Schnitt parallel zur Achse.

Bei dem dargestellten Beispiel hat die metallische Tragseiheibe eine U-förmigie Vertiefung 2, in welche der aus Schleifmittel, z. B. Diamantstaub 3, und Kunstharzbindung bestehende Schleifring 4 unter Anwendung von Hitze und Druck eingesetzt ist.

Die innere hochstehende Wandung S der Vertiefung 2 ist mit Aussparungen 6 versehen, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie dem Schrumpfungsdruck des Schleifringes 4 nachgeben.

Bei dem dargestellten Beispiel zeigen die Aussparungen 6 einen schwalbensehwanzförmigen Querschnitt.

Bei der Herstellung der neuen Schleifscheibe dringt die Kunstharzmasse in die Aussparungen 6 ein und wird darin unverrückbar festgehalten, so daß die Schleifscheibe auch bei sehr hoher Drehzahl eine große Betriebssicherheit besitzt.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist

als weitere vorteilhafte Maßnahme die äußere Umrandung 7 der Tragscheibe 1 in bezug.auf Stoff und Abmessung so gewählt, daß sie

elastisch nachgibt, sich also entsprechend dem Preßdruick der Kunstharamasse ausdehnt und bei deren Schrumpfung wieder zusammenzieht. Infolgedessen wird auch am äußeren 35 Umfang des Schleifringes 4 eine fugenlose Verbindung desselben mit der Tragscheibc erzielt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mit achsensenkrechter Fläche arbeitende Schleifscheibe, bei der der Schleifring aus Schleifkorn und Kunstharzbindung in der U-förmigen Vertiefung einer Tragscheibe befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wandung (5) der Vertiefung (2) Aussparungen (6) aufweist" , und Länge und Dicke der verbleibenden Teile (5) zum Zwecke deren Nachgiebigkeit entsprechend dem Schrumpfdruck des Schleifringes (4) bemessen sind.

2. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (6) schwalbenschwanzartig erweitert sind.

3. Schleifscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wandung (7) der Tragscheibe (1) sich bei dem Herstellungspreßdruck der Masse durch geeignete Wahl von Werkstoff 6c und Abmessung ausdehnt und bei der Schrumpfung entsprechend zusammenzieht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen