DE669319C

DE669319C - Einrichtung zum Fuellen von Behaeltern mit Propan, Butan oder aehnlichen verfluessigten Gasen

Info

Publication number: DE669319C
Application number: DEP75581D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wadim Salnikoff
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1937-07-21
Filing date: 1937-07-21
Publication date: 1938-12-22

Description

Einrichtung zum Füllen von Behältern mit Propan, Butan oder ähnlichen verflüssigten Gasen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Füllen von Behältern mit Propan, Butan oder ähnlichen verflüssigten Gasen, bei der die überzufüllende Flüssiggasmenge -durch einen Flüssigkeitsmesser, beispelsweise ewnen Flüssigkeitszähler, bestimmt wird. Bei derartigen Einrichtungen, bei denen das Flüssiggas in seiner Menge durch einen Flüssigkeitsmesser, beispielsweise einen Flügelradmesser, bestimmt wird, hat es sich als nachteilig erwiesen, daß während der Betriebspausen, in denen der Umfüllvorgang unterbrochen ist, die Förderleitung bis zum % Flüssigkeitszähler leicht leer läuft. Hierbei ergab sich der Nachteil, daß zu Beginn des nächsten Umfüllvorganges zunächst das in der Förderleitung vorhandene Gas den Flüssigkeitszähler passierte, so daß dieser die überzufüllende Flüssiggasmenge falsch anzeigte. Während des Umfüllvorganges selbst kami dagegen eine Dampfblasenbildung niemals auftreten, dader in der Umfülleitung herrschende Druck stets mit Sicherheit weit über dem der jeweiligen Temperatur des Flüssiggases entsprechenden Sättigungsdruck liebt. Gemäß der Erfindung wird die während der Betriebspausen auftretende und als nachteilig anzusehende Dampfbildung in der Weise in ihrem schädlichen Einfluß auf den Flüssigkeitszähler ausgeschaltet, daß vor dem Flüssigkeitsmesser ein Flüssigkeitsabschluß gebildet wird, indem die Förderleitung über dem Flüssigkeitsmesser zu einem Gefäß erweitert ist. Hierdurch wird auch in den Betriebspausen des Umfüllvorganges stets mit Sicherheit eine gewisse Menge Flüssiggas vor dem Flüssigkeitsmesser erhalteil, welche so groß bemessen wird, daß der zu ihrer Förderung durch den Flüssigkeitsmesser erforderliche Druckanstieg dazu ausreicht, um das etwa. in den sonstigen Leitungsteilen vorhandene gasförmige Flüssiggas mit Sicherheit zu komprimieren, bevor es den Flüssigkeitszähler durchläuft.
Es ist an sich bei Kältemaschinen bekannt, vor einem der Leistungsbestimmung dienenden Flüssigkeitszähler einen Dampfabscheider anzuordnen oder diesen im Flüssigkeitszähler selbst vorzusehen. Bei einem derart kontinuierlichen Betrieb einer Kälteniasclüne ist jedoch stets mit einem gewissen Dampfanteil im flüssigen Kältemittel zu rechnen, welcher auch durch einen Flüssig keitsabschluß nicht beseitigt werden kann.
Die Erfindung, welche vorzugsweise für Einrichtungen von Vorteil ist, bei denen der Flüssigkeitsmesser mit dem Vorratsbehälter in offener Leitungsverbindung steht und die Umfüllpumpe in Form einer Wärmepumpe oder einer .mechanisch angetriebenen Pumpe vor dem Vorratsbehälter angeordnet ist, ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es bezeichnet 1 den Flüssigkeitslne,s:ser, welcher beispielsweise die Form eines Flügelradmessers besitzen kann. Dieser ist nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ili der Förderleitung z, welche zu dem zu füllenden Behälter führt, tiefer als der höchste Teil 3 der Förderleitung angeordnet, wobeiderTeil 3 der Leitung vorteilhaft zu einem Gefäß ¢ erweitert ist, in welches die zu der Umfüllpumpe oder dem Vorratsbehälter führende Leitung 5 an der höchsten Stelle einmündet. Bis zur Einmündung der Leitung 5 in den Behälter q. ist also auch bei längeren Betriebspausen über dem Messer 1 stets. eine Flüssigkeitssäule vorhanden, welche Fehlmessungen durch Gasdurchgang ausschließt oder zum mindesten wesentlich herabmindert.
Die Erfindung ist jedoch mit dem dargestellten Ausführungsbeispiel keineswegs erschöpft, sondern kann konstruktiv in beliebig anderer Weise verwirklicht werden. Ihr Anwendungsgebiet ist fernerhin nicht auf die Unifüllung von Propan, Butan oder ähnlichen Gasen beschränkt, sondern die ihr zugrunde liegenden Gedanken können überall dort-mit Vorteil verwirklicht werden, wo die genaue Mengenbestimmung von leicht verdampfenden Gasen durch Flüssigkeitsmesser wesentlich ist.

Claims

PATENTANSPRLJCll Einrichtung zum Füllen von Behältern mit Propan, Butan oder .ähnlichen verflüssigten Gasen, bei der die überzufüllende Flüssiggasmenge durch einen Flüssigkeitsmesser bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung vor dem Flüssigkeitsmesser und oberhalb von ihtn zu einem einen Flüssigkeitsabschluß bildenden Gefäß erweitert ist.