DE669134C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Alkohol aus Backofenabgasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Alkohol aus Backofenabgasen

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DE669134C
DE669134C DED75319D DED0075319D DE669134C DE 669134 C DE669134 C DE 669134C DE D75319 D DED75319 D DE D75319D DE D0075319 D DED0075319 D DE D0075319D DE 669134 C DE669134 C DE 669134C
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Germany
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alcohol
vapors
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capacitor
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DED75319D
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English (en)
Inventor
Julius Dobrick
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JULIUS DOBRICK
Original Assignee
JULIUS DOBRICK
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/001Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Alkohol aus Backofenabgasen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung des beim Backen im Backherde entstehenden Alkohols.
  • Bei den bekannten Verfahren und Vorrichtungen werden die Dämpfe, die sich im Backherde bilden, über einen Kondensator geführt. Das sich hierbei bildende Kondensat fließt in einen Destillator, in dem es erneut verdampft. Die hier entstehenden Dämpfe werden dann in einer Destillationseinrichtung fraktioniert destilliert.
  • Gemäß Erfindung wird nun das beim Überleiten der Dämpfe über den ersten Kondensator kondensierte Wasser unmittelbar aus dem weiteren Arbeitsgange ausgeschieden.
  • Wird nach dem neuen Verfahren das Wasser, sobald es sich gebildet hat, abgeschieden, dann wird es nicht durch die zur Alkoholgewinnung dienende Vorrichtung geführt, so daß ihre Abmessungen vermindert werden können. Ferner wird an Verdampfungswärme und an Kühlwasser gespart, so daß sich mit weniger Verdampfungswärme und weniger Kühlmittel eine bessere Ausbeute erzielen läßt als bisher.
  • Gemäß Erfindung lassen sich von den gesamten kondensierbaren Bestandteilen 5o bis 6o°/, in Form von Wasser ausscheiden, ehe die Destillation der aus dem Herde abziehenden Dämpfe einsetzt.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses neuen Verfahrens können die von einem wesentlichen Teile ihres Wassergehaltes befreiten Dämpfe über einen zweiten Kondensator geführt werden, wobei das hier gewonnene Kondensat in einen Destillator geleitet wird, aus dem das sich niederschlagende Wasser unmittelbar als Lutterwasser abläuft.
    Die im Destillator sich bildenden
    können im Kondensator in der Weise zF@_ '#
    werden, daß die dampfförmig bleibende4,*:
    koholdämpfe nach einem sich anschließenden' Alkoholkondensator übertreten, während das sich bildende Kondensat nochmals in den Destillator fließt.
  • Hierdurch wird erreicht; daß fehlerhafte Ergebnisse eines unregelmäßigen Temperaturverlaufes im Backherde ausgeglichen werden.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens im Längsschnitt dargestellt.
  • a ist der Anschluß an den Backherd, durch den die Dampfschwaden des Backherdes in die Vorrichtung eintreten, wobei sie zunächst die Röhren b der Destilliervorrichtung umspülen. Hierauf steigen die Schwaden in dem Raume k hoch, bis sie die Kühlschlangen l erreichen. Der hier vorgekühlte Schwaden wird durch den Kaminzug t unter Führung durch die Scheidewände q über die weiteren Kondensatoren s, m, az geführt. Hierbei scheidet sich nun als Kondensat ein Alkoholwassergemisch aus, das durch die Rohre y in den Destillator b abläuft. Die unkondensierbaren Gase, Luft und Kohlensäure und Methylalkohol, ziehen durch den Schorntein t ab. Der Destillator b wird nun von den aus dem Backherde nachströmenden Schwaden erhitzt und bringt das in ihm eingetretene verflüssigte Alkoholwassergemisch erneut zur Verdampfung. Diese Dämpfe treten nun durch die Öffnungen d in die beiden Kammern cl und c= und steigen von diesen durch die Rohre e auf in den Alkoholvorkondensator f. Hier werden die im Destillator b schwach erhitzten Dämpfe gekühlt, wobei dann der Teil der Dämpfe mit höherer Kondensationstemperatur durch das Rohr i in den Destillator b zurückfließt, während der Teil der Dämpfe mit niedrigerer Kondensationstemperatur durch den Stutzen g in den Alkoholkondensator h, der durch die Schlange p gekühlt wird, überströmt. Durch die Leitung x wird der kondensierte Alkohol abgeleitet. Das bei dem Kreislauf anfallende Lutterwasser fließt durch u ab.
  • Das Kühlwasser wird bei o in die Vorrichtung eingeleitet, es durchströmt die Kühlschlange p und die übrigen Kühlschlangen, bis es bei z die Vorrichtung wieder verläßt. Die Trennwand r scheidet den Sammelraum k vom Alkoholkühler h, der nach oben hin durch den Deckel w verschlossen ist. v ist ein Abflußhahn für das sich bildende Schweißwasser.
  • Die nachströmenden Schwaden mischen sich mit den noch im Umlauf befindlichen Schwaden, und es findet so ein ununterbrochener Prozeß statt. Hierbei werden aber die nachströmenden Schwaden erst dann mit den früher eingetretenen gemischt, nachdem sie über den Sammelraum k und über die verschiedenen Konden-;,satoren L und s geführt worden sind, so daß die o? 'nicht verflüssigbaren Teile der Schwaden aus-.=eschieden sind, ehe diese nachströmenden " Schwaden sich mit den früher eingetretenen mischen.
  • Durch die eigenartige Führung der aus dem Backherde kommenden Schwaden über die äußere Oberfläche der Rohre b wird eine besondere Heizung zur Destillation gespart.
  • Die Kühlung der frisch eingetretenen Schwaden im Sammelraum k und an den Kühlern s, 7n, zz stellt eine erste Kondensationsstufe dar, die vor der Destillationsstufe eingeschaltet ist und dafür sorgt, daß der Destillator nicht mit der Kohlensäure der Luft, dem Methylalkokol u. dgl. belastet wird. Bei der Destillation erfolgt dann nur die Ausscheidung des Alkohols und eines Teiles des Wassers in Dampfform, während etwa vorhandenes Fuselöl und ein großer Teil des Wassers zurückbleibt. Durch die Einleitung des Destillates in den Kondensator f wird verhindert, daß sich die Alkoholwasserdämpfe mit Kohlensäure, Luft u. dgl. der nachfolgenden Backofendämpfe vermischen. Wenn das sich im Kondensator f bildende Kondensat der Destilliervorrichtung b zu erneuter Destillation zugeführt wird, lassen sich auch noch die geringen Mengen von Alkohol gewinnen, die im Kondensator f sich vorzeitig kondensiert haben. Die gegenseitige Anordnung der einzelnen Teile gemäß Ausführungsbeispiel hat noch den Vorteil geringer Bauhöhe der Vorrichtung und Anpassung an den geringen, zum Einbau der Vorrichtung zur Verfügung stehenden Raum.

Claims (3)

  1. PATrNTANSIIIZÜCII.L: i. Verfahren zur Gewinnung von Alkohol aus Backofenabgasen, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Überleiten der Dämpfe über den ersten Kondensator (L) kondensierte Wasser unmittelbar aus dem weiteren Arbeitsgange ausgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren zur Gewinnung von Alkohol nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch i von Wasser befreiten Dämpfe über einen zweiten Kondensator (s) geführt werden und daß das hier gewonnene Kondensat in den Destillator (b) geleitet wird, aus dem das Wasser unmittelbar als Lutterwasser abläuft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Destillator erzeugten Dämpfe durch eine Leitung (e) in einen Kondensator (f) geführt werden, in dem sie in Alkoholdämpfe, die in einem sich anschließenden Kondensator (1a) niedergeschlagen werden und in ein durch eine zweite Leitung (i) in den Destillator zurückfließendes Kondensat zerlegt werden. q.. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schacht (k) der erste Kondensator (l) und der letzte Kondensator (f) eingebaut ist und der Kondensator (h) unmittelbar, und zwar durch eine Wand getrennt, über den beiden ersten Kondensatoren und seitlich vom Schachte (k) Kondensatoren (s) angeordnet sind.
DED75319D 1937-05-19 1937-05-19 Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Alkohol aus Backofenabgasen Expired DE669134C (de)

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