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Mehrfachobjektiv für den Mehrfarbenbildwurf Die Erfindung bezieht
sich auf ein Mehrfachobjektiv für den Mehrfarbenbildwurf mit drei im Dreieck in
einem gemeinsamen Geliäuse angeordneten, zueinander einstellbaren Einzelobj ektiv
en.
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Bei einem bekannten Mehrfachobjektiv dieser Art war jedes in einer
Gehäuseabteilung geführte Einzelobjektiv durch eine seitlich angebrachte, von außen
zu betätigende Schnaube quer verstellbar, so daß das geringste Spiel in der Führung
oder in der Schraube verhinderte, daß die optische Achse jeder Objektiveinheit stets
parallel zu sich verblieb.
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Außerdem machte die Anordnung der seitlichen Einstellschrauben die
Einführung des Mehrfachobjektivs in dasObjektivträgerrohrstück eines gewöhnlichen
Projektionsapparates unmöglich, und schließlich war auch keine Möglichkeit vorhanden,
um jedes Einzelobjektiv für sich längs verschieben zu können.
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Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile und sieht zu diesem Zweck
vor, daß in dem gemeinsamen Gehäuse jedes Einzelobjektiv längs verschiebbar auf
zu seiner optischen Achse parallelen Stangen sitzt, von denen mindestens die für
zwei Einzelobjektive quer einstellbar sind.
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An sich sind zwar auch Mehrfachobjektive bekannt, bei denen neben
der Onereinstellbarkeit einzelnerTeilobjektive auch deren Längsverschiebbarkeit
vorgesehen war, jedoch ragten auch hier die Einstellmittel über das gemeinsame Gehäuse
hinaus, und außerdem waren die Einzelobjektive nicht im Dreieck angeordnet.
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Die quer einstellbaren Stangen können mit ihren Enden in derart einstellbaren,
in dem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Ringen gelagert sein, daß die auf ihnen
sitzenden Einzelobjektive je für sich in zwei zueinander senkrechten Richtungen
je zu ihrer optischen Achse einstellbar sind. Diese Ringe können mit weiteren benachbarten
Ringen in einer Querrichtung verstellbar in Verbindung stehen, welche ihrerseits
in einer dazu srnkrechten Richturig gegenüber dem gemeinsamen Gehäuse verstellbar
sind.
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Durch diese verschiedenen Ringe können Längseinstellstangen gehen,
die zu den Haltestangen parallel sind und mit Einstellnocken in Langlöcher der einzustellenden
Ringe eingreifen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für eine Bildanordnung,
wie sie Abb. z zeigt und die die in Abb. a dargestellte Gruppierung der Einzelobjektive
erfordert, ist in den Abb. 3 bis 7 dargestellt. Es ist Abb. 3 ein Querschnitt durch
ein Mehrfachobjektiv gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstabe nach der Linie
II I-III in Abb. :I,
Abb. 4 ein Längsschnitt nach der Linie IV-IV
der Abb. 3, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V in Abb. 3, Abb. 6 ein Schnitt
nach der Linie VI-VI..i Abb. 3 in kleinerem Maßstabe und Abb. 7 ein Schnitt nach
der Linie VII-Vhh in Abb. 3.
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Die Abb. i zeigt bei io die Schicht eines' Kinofilms mit mehreren
Teilbildern. Der Film besitzt in bekannter Weise in dem Raum, der -für ge%vöhnlich
von einem Bild eingenommen wird und er sich der Höhe nach über vier Lochungen i
i erstreckt, drei kleine Bilder 12, 13, 14, welche je einen Farbauszug enthalten.
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Zur Projektion eines solchen Films verwendet man in einer gemeinsamen
Fassung 15 drei Einzelobjektive 16, 17 und 18 in den gleichen Relativstellungen
wie die Bilder 12, 13 und 14. Da nun das Mehrfachobjektiv, dessen Brennweite
festliegt, auf den Projektionsabstand des Projektionsraumes eingestellt werden muß,
so ist es erforderlich, daß man die drei Objektive 16, 17 und 18 nicht nur
getrennt in der Achsrichtung, sondern auch in zwei verschiedenen Ouerrichtungen
verstellen können muß. Die Querverstellungsrichtungen verlaufen in der Regel senkrecht
zueinander, so daß man auf der Leinwand eine genaue Übereinanderlagerung der projizierten
Bilder und eine Kompensation der Parallaxenfehler erzielen kann.
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Es ist jedoch nicht erforderlich, die drei Objektive quer beweglich
zu machen. Man kann vielmehr alle in Frage kommenden Relativstellungen auch dann
erzielen, wenn man eines der Objektive, beispielsweise das Objektiv 18, seitlich
fest anordnet und nur die beiden anderen Objektive 16 und 17 quer verschiebbar macht.
Die Abb. 3 bis 7 zeigen, wie diese Bedingungen gemäß der Erfindung erfüllt werden.
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In den Abbildungen erkennt man die äußere zylindrische Fassung 15
der Objektive, während besonders in Abb. 3 ,die Relativstellung der drei Objektive
16, 17 und 18 zu sehen ist.
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Die zylindrische Fassung 15 besitzt im Innern zwei ringförmige Bunde
i9 und 2o, :die zusammen mit den Ringen z8 und 57 zur Befestigung der verschiedenen,
das optische System bildenden Teile dienen (Abb. 4). Wie insbesondere aus Abb. 5
ersichtlich ist, sind in den Bunden ig und 2o für das Objektiv i8 zwei der Hauptachse
des Systems paraflele Stangen 21 und 22 gelagert, auf denen ein Gleitstück 23 gleiten
kann, das die Fassung 24. des Teilobjektivs 18 trägt.
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In dem Gleitstück 23 ist ferner eine in der Längsrichtung verlaufende
Gewindebohrung 25 vorgesehen, in die eine Schraube 26 eingeschraubt ist, die sich
in ihren Lagern frei drehen kann, je-doch durch einen in dem festen Ring 28 gelagerten
Bund 27 an der Längsbeweg.üng gehindert ist. Die Schraube 26 endet außen in einen
Vierkant 9, mit dessen Hilfe sie um sich selbst gedreht wer--_P kann, wodurch eine
Sondereinstellung @4'es Objektivs 18 bewirkt wird.
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Die andern Objektive 16 und 17 sind zwar ebenfalls in der Fassung
2.a. gleichen Fassungen gelagert, jedoch sitzen die parallelen Haltestangen für
diese Objektive nicht in den Bunden ig und 2o. Die Fassung 30 für das Objektiv 17
besitzt ein Gleitstück 31 (Abb. 3 und 6) mit der zugehörigen Einstellschraube 3a,
die durch einen Bund 33; der sich in dem festen Ring 28 befindet, an einer Längsbewegung
gehindert ist. Die Schraube 32 endet ebenfalls in einen Vierkant 34: Das Gleitstück
31 der Fassung 30 ist auf zu der Systemachse parallelen Stangen 35 und 36
geführt, die nun aber nicht in en Bund ig und 2o, sondern in zwei Ringen 37 ,und
38 gelagert sind, deren äußere Durchmesser, wie aus Abb: 4. ersichtlich, kleiner
als die lichte Weite im Innern der Fassung 15 ist, so daß man die Ringe 37 und 38
in einer zu der ,Systemachse senkrecht verlaufenden Ebene um eine gewisse Strecke
verstellen kann.
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Jeder der Ringe 37 und 38 besitzt, wie aus Abb. 3 ersichtlich, zwei
senkrechte Schlitze 39- In diese Schlitze 39 greifen flache Zapfen 40 mit lotrechten
Führungsflächen ein, die beide zu einem zweiten Ring 41 bzw. 42 gehören, der zwischen
dem Ring 37 bzw. 38 und dem Bund ig bzw. 2o der gemeinsamen Fassung 15 angeordnet
ist. Infolgedessen können Relativbewegungen der Ringe 37 und 38 gegenüber den Nachbarringen
4i und 42 nur in Richtung der Schlitze 39, also lotfecht erfolgen.
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Jeder der Ringe 41 bzw. 42 besitzt nun selbst wiederum zwei Schlitze
43 (Abb. 3), die waagerecht verlaufen und in die je :ein flacher Zapfen 44 mit waagerechten
Führungsflächen eingreift, oder zu deal benachbarten Bund ig bzw. 2o gehört.
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Auf diese Weise können die Ringe 41 und 42 nur waagerechte Bewegungen
ausführen. Da sie aber die Ringe 37 bzw. 38 mitnehmen, die sich lotrecht verschieben
können, so liegt es auf der Hand, daß man dem Objektiv 17 innerhalb der durch das
zwischen den Ringen und der Öffnung 15 vorhandene Spiel zugelassenen Grenzen jede
gewünschte Stellung geben kann.
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Um beispielsweise die senkrechte Verstellung der Ringe 37 und 38 vornehmen
zu können, ist eine Stange 45. vorgesehen, die von den Ringen 28 und 57 getragen
wird. Diese Stange 45 geht durch öffnungen 46 der
Ringe 41 und 42
hindurch, die so groß sind, daß die Ringe 41 und 42 die Stange 45 nicht berühren.
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An der Stelle, wo die Stange 45 durch die Ringe 37 und 38 hindurchgeht,
besitzt die Stange 45 dagegen exzentrische Nocken 47 (Abb. 3), und die Ringe 37
und 38 besitzen an der gleichen Stelle je ein waagerecht verlaufendes Langloch 48,
dessen Breite gleich dem Durchmesser der Nocken 47 ist. Da die Stange 45 in einen
Vierkant 49 endet, so kann man sie leicht mittels eines Schlüssels drehen. Hierdurch
wird die gewünschte lotrechte Verstellung der Ringe 37 und 38 und damit des Objektivs
17 bewirkt.
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In gleicher Weise geht eine andere von den Bunden ig und 2o getragene
und mit einem Vierkant 5i endende Stange 5o durch die Ringe 37 und 38, und zwar
durch eine weite Öffnung 52 in denselben hindurch. An der Durchtrittsstelle durch
die Ringe 41 und 4z besitzt die Stange 5o dagegen exzentrische Nocken 53, die sich
in lotrechten Schlitzen 5 'der Ring 41 und 42 befinden. Hierdurch 4 "e bewirkt eine
Drehung der Stange 50 mit Hilfe eines Schlüssels eine Verstellung der Ringe
41 und 42 und damit des Objektivs 17 in waagerechter Richtung.
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Das Objektiv 16 besitzt Mittel für die gleichen Verstellungsmöglichkeiten,
die jedoch zwecks Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt sind. Man sieht
jedoch bei 55 die einer lotrechten Verstellung dienenden, den Ringen 37 und 38 entsprechenden
Ringe und ferner Ringe 56 für die waagerechte Verstellung.
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Die für die letzten vorgesehenen festen Zapfen 58 mit waagerechten
Führungsflächen werden jedoch nicht von den Bunden ig und -2o, sondern von festen
Ringen 28 und 57 getragen, die durch Schraubringe 59 und 6o in der gemeinsamen
Fassung 15 befestigt sind. Die Feststellung der festen Ringe 28 und 57 ist derart,
daß die Ringe 37, 38, 41 und 42 sich mit sanfter Reibung verschieben können.
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Man sieht bei 62 und 63 die für den Durchgang der Steuerstangen der
Ringe 55 und 56 vorgesehenen Öffnungen.
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Es sei darauf hingewiesen, daß alle Teile, Zentrierungs- und Einstellungsvorrichtungen,
im Innern der zylindrischen Fassung 15 untergebracht sind, so daß die Fassung mit
Leichtigkeit in das Objektivträgerrohr eines gewöhnlichen Projektionsapparates an
Stelle des normalen Objektivs eingesetzt werden kann. Die Abb. 3 und 7 zeigen Mittel,
um die Fassung in diesem Rohr festzustellen.
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Diese Mittel bestehen aus einem Klemmstück 61, das radial aus der
Fassung 15 herausgeschoben und gegen die innere Wand des Objektivträgerrohres gedrückt
werden kann, in dem die Fassung festgestellt werden soll. Zu diesem Zweck läuft
im Innern der Fassung 15 durch das Klemmstück 61 eine Stange 64 hindurch, die bezüglich
ihrer Drehzapfen 65 und 66, die in die Bunde ig und 2o eingreifen, exzentrisch ist.
Die exzentrische btange 64 kann von außen mittels eines Vierkants 67 gedreht werden,
wodurch das Klemmstück 61 mehr oder weniger aus der Fassung 15 herausgedrückt wird.
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Die Ubjektivanordnung kann im einzelnen abgeändert werden. So ist,
wenn das dritte Bild 14 jedes Bildsatzes sich in der Mitte des Films io befindet,
das Objektiv 18 ebenfalls derart anzuordnen, daß seine optische Achse sich in der
Mittelebene befindet. In diesem Fall können die Objektive 16, 17 und 18 statt sektorförmige
bekanntlich kreisförmige Gestalt erhalten.