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Optische Vielfachzweck-Felderweiterungsvorrichtung Die Erfindung
betrifft eine optische Vielfach-Felderweiterungsvorrichtung In der Amateurphotographie
ist es in den meisten Fällen erwünscht, das Feld der Kamera so breit wie möglich
zu haben und dennoch ein ohl definiertes scharfes Bild aufzunehmen. Verschiedene
Neuerungen -urden bekannt und verwendet, um dieses Ziel zu erreichen, wie. z.B.
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die Entwicklung des Buper-8-Films, der den Standard-8-Millimeter-Mlm
ersetzt hat.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, diese Entwicklung dadurch
weiterzuführen, daB das Bild, dem der Film ausgesetzt wird, in einem Verhältnis
zwischen 2:1 und 1,5:1 zusammengedrückt wird und dann das, Bild seitlich zur Zeit
der Betrachtung im gleichen Au,-maB gedehnt wird, um ein nicht verzerrtes natürli--hes
Bild zu erhalten
Die optische Vorrichtung gemäß der Erfindung unfaßt
erste und zweite koaxial ausgerichtete rohrförmige Gliedes, die zwecks relativer
Bewegung zueinander einstellbar verbunden sind, und zwar durch eine mit Innengewinde
versehene zylindrische Schale.
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Das erste rohrförmige Glied enthält ein Primärlinsensystem und das
zweite rohrförmige Glied ein anarmophotisches oder zylindrisches Linsensystem, des
eine seitliche zusammendrückung eines betrachteten Bildes in einem Verhältnis zwischen
2:1 und 1,5:1 verursacht.
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Das rückwärtige Ende des ersten röhrförmigen Gliedes ist mit Eingriffsmitteln
versehen, die verwendet werden können, um die Vorrichtung an dem Vorderteil einer
Kamern oder eines Projektors wahlweise und abnehmbar anzubringen, wobei die Kamera
oder der Projektor mit geeigneten Eingriffsmitteln versehen sind.
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Das vordere Ende des zweiten rohrförmigen Gliedes ist uurcii eine
undurchsichtige wand verschlossen, in der erfindungsgemäß eine ovale Öffnung ausgebildet
ist, deren größere Vertikalachse in Längsrichtung mit der größeren Vertikalachse
der anamorphoti schen Linse ausgerichtet ist. Kittel sind zwischen den ersten und
zweiten rohrförmigen Teilen vorgesehen, um eine Drehung des zTeiten Gliedes zu verhindern,
wenn die Verbindungschale zur Fokussierung der Linse gedreht wird. Die undurchsichtige
Wand hat vorzugsweise einen Lichtschirm, der von ihrem Rand nach vorn vorspringt.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vor richtung, welche an einem Kameragehäuse abnehmbar angebracht ist, das einen
Verschlußmechanismus und einen konventionellen Filmhaltemechanismus enthält,
Fig.
2 einen Längsquerschnitt der Vorrichtung nach Linie 2-2 in Fi. B 3 eine fragmentarische
auseinandergenommene perspektivische Ansicht des vorderen Teiles des ersten rohrförmigen
Glie-Ges, der zylindrischen Verbindungsschale und des rückwärtigen Teils des zweiten
rohrförmigen Gliedes, Fig. 4 einen Längsschnitt der Vorrichtung, die an einem Projektor
entfernbar a angebracht ist, der einen Filmialter und eine Lichtquelle enthält,
5 eine Seitenansicht der an einem Projektor angebrachten Vorwichtung, und Fig. 6
eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung Die optische Vorrichtung A
ist nach den Fig. 1 bis 3 durch ein erstes rohrförmiges Glied B bestimmt, das in
Längsrichtung mit einer zylindrischen Schale C und einem zweiten rohrförmigen Glied
D ausgerichtet ist. Die Schale C hat die Doppelfunktion, die rohrförmigen Glieder
C und D zu verbinden und durch Drehen der Schale der zweite rohrförmige Glied D
zu verAnlassen, sich in Längsrichtung relativ zum ersten rohrförmigen Glied C zu
bewegen.
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Eingriffsmittel E sind an dem rückwärtigen Endteil des ersten rohrförmigen
Glieden B vorgesehen. Die Eingriffsmittel ermöglichen es, daß die Vorrichtung A
wahlweise und abnehmbar an dem Vorderteil eines Kameragehäuses F oder eines Projektors
G angebracht werden können, welche jeweils mit Lingriffsmitteln G vergehen sind.
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Dar Kameragehäuse F hat einen konventionellen Verschlußmechanismus
H im Inneren und einen lichtempfindlichen Film J. Der Film J
ist
innerhalb des Kameragehäuses F durch übliche nicht dargestellte Mittel gehalten.
Die Vorrichtung A ist besonders zur Verwendung mit einer 35 mm Photokamere oder
einer Kamera geeignet, die Super-8- oder 16-Millimeter Laufbildfilm verwen det.
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Das erste rohrfärmige Glied B hat eine längliche Bohrung 10, die sich
in Längerichtung erstreckt und im Abstand angeordnete Schultern 12 bzw. 14 aufweist,
die als Anschläge dienen, gegen welche erste und zweite Primärlinsen-Anordnungen
K-1 und K-2 anschlagen. Die Linsenanordnungen K-1 und K-2 sind in der Boh rung 10
durch Federringe L abnehmbar gehalten, welche unter reibung in die Bohrung 10 eingreifen.
Sie berühren die Linsenanordnunßen K-1 und K 2 an deren Umfangseiten gegenüberliegend
denen, die in berührungskontakt mit den Schultern 12 und 14 ste heu. Der rückwärtige
Teil des ersten rohrförmigen Gliedes B ist vorzugsweise von größerem Durchmesser,
wie das in Fig.2 dargestellt ist, und stützt einen sich nach außen erstreckenden
l?lansejl 16, in den die Eingriffsmittel E vorgesehen sind.
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Die vordere Außenfläche des ersten rohrförmigen Gliedes B hat erste
Gewinde 16, die in einer ersten Richtung darauf angeordnet sind. Die zylindrische
Schale C h.t erste Gewinde 18, die in deren rückwärtigem Innenteil in einer ersten
Richtung ausgebildet sind, und zweite Gewinde 20, die in einer zweiten Richtung
rui der vorderen Innenfläche ausgebildet sind. Zylindrische Lippen 22 und 24 erstrecken
sich nach hinten und vorn von der Schale C, wobei der Innendurchmesser der Lippen
geringfügig größer als der Außendurchmesser der Gewinde 18 und 20 int.
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Das zweite rohrförmige Teil D hat Gewinde 26 von einer zweiten Richtung,
die an deren rückwärtiger Außenfläche ausgebildet sind, wobei die Gewinde 16 und
18 und die Gewinde 20 und 26 gemaß Fig.2 in eingriff stehen. Es ist besonders darauf
hinzuweisen, daß nach Fig.2 die Lippen 22 und 24 sich über die Gewinde 16 und 26
hinaus
erstrecken, um zu verhindern, daß die letzteren aufgrund
unabsichtlicher berührung mit einem harten Gegenstand beschädigt werden Das zweite
rohrförmige Glied D weist eine anamorphotische Linsenanordnung ti-"1 und M-2 auf,
die in ihm angeordnet ist. Die Anordnung weist eine längliche Hauptachse 28 auf,
die, wenn die Vorrichtung A verwendet wird, in vertikalen Lagen gehalten sein muß.
Die anamorphotischen Linsen M-1 und M-2 werden innerhalb des zweiten rohrföruigen
Gliedes D durch Ringe L und Schultern 12 in gleicher Weise festgehalten, 1rie das
in Verbindung mit den ersten rohrförmigen Glied B beschrieben wurde. Das zweite
rohrförmige Glied D weist
ein Baj onett |
elnvD aaoneD |
30 auf, der von dem Umfangsteil nach hinten vorspringt, welcher sich seinerseits
über die Gewinde 18 und 20 hinaus erstreckt, die in Fig.2 dargestellt sind, um gleitend
mit einem sich längs erstreckenden Schlitz 32 in Eingriff zu.kommen, der im äußeren
Vorderteil des ersten rohrförmigen Gliedes B gemäß Fig.3 ausgebildet ist.
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Als Folge der Zusammenwirkung des Bajonetts 30 und des Schlitzes 32
dreht sich das zweite rohrförmige Glied: D nicht, wenn die Schale C gedreht wird.
Es bewegt sich nur in Längsrichtung entweder nach vorn oder nach hinten, wenn eine
derartige Drehung der Schale stattfindet. Als Folge der nicht drehenden Bewegung
des zweiten rohrförmigen Gliedes D kann die Achse 28 stets in einer vertikalen Ebene
gehalten werden, wenn die Schale C gedreht wird.
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Ein Lichtschirm N, der vorzugsweise die Form eines rechteckigen Kastens
mit Seitenwänden 34 und Stirnwänden 36 hat, ist vorgesehen, wobei der hintere Teil
des Kastens eine Querwand 36' aufweist, in der eine vertikal angeordnete ovale Öffnung
38 vorgesehen ist. Die Hauptachse 39 der Öffnung 38 ist erfindungsgemäß mit der
Achse 28 vertikal ausgerichtet, wenn der Lichtschirm N an dem vorderen Ende des
zweiten rohrförmigen Gliedes D gemäß Fig.2 angebracht ist. Der Lichtschirm N ist
zweckmäßigerweise in der angebrachten Position an dem zweiten rohrförmigen Glied
D
durch eine zylindrische Schale 40 gehalten, welche isch von der
Wand 36' nach hinten erstrsckt und an der vorderen Außen fläche des rohrförmigen
Gliedes D befestigt ist.
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Die Eingriffsmittel E bestehen vorzugsweise aus nach Art eines Schlüsselloches
geformten Öffnungen in dem Flansch 16, wie am besten aus Fig.1 hervorgeht. Sie weisen
in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander auf. Die Eingriffsmittel G sind stifte
42, die Köpfe 44 an deren vorderen Erde zurweisen. Die stifte können durch die Öffnungen
E hindurchgesteckt werden. Durch eine leichte Drehung der optischen Vorrichtung
Ä kann dann die optische Vorrichtung entfernbar und schnell n den vorderen Teil
des Kameragehäuses 2' gemäß den Fig. 1 und 2 befestigt werden. Die Anordnung der
Öffnung E ist derart, daß, wenn die optische Vorrichtung A gedreht wird, um in eine
verriegelte Position an dem Kameragehäuse F zu kommen, die Achse 39 vertikal angeordnet
ist. Wenn die optische Vorrichtung A an dem Kameragehäuse F gemäß den Fig.1 und
2 angeordnet ist, kann der Verschluß H betätigt werden, um den Film J mit einer
ge wünschten Bild zu belichten, wobei die anamorphotischen Linsen M-1 und M-2 dazu
dienen, das Lichtbild, dem der Film J ausgesetzt ist, seitlich zusammenzudrücken.
Dies bedeutet, daß dr Feld der Kamera vergrößert wird.
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Ein Projektor P ist nach Fig.4 und 5 vorgesehen, welcher eine Lichtquelle
Q und eine Kondensorlinse R sowie konventionelle Mittel zur Halterung des belichteten
und entwckelten Films J aufweist.
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Der Projektor P ist mit Eingriffsmitteln G versehen, die es gestatten,
daß die optische Vorrichtung A an dem vorderen Teil des Projektors gemäß den Fig.
4 und 5 angebracht werden kann, wobei das nicht dargestellte Bild auf dem Film J
aufgrund der anamorphotischen Linse N-"1 und M 2 seitlich expandiert
wird,
wenn es auf einer gewünschten Fläache wie einem Projektionsschirm od.dgl. reproduziert
wird. Die Expansion das reproduzierten Bildes durch den projektor P ergfolt in dem
glrichen Maß, wie das Bild auf dem Film J zusammengedräckt wurde. Folglich heben
sich die Kompresion und die Expansion gegeneinender auf, wobei das Bild auf der
Projektionsfläche (nicht dargestellt) in einem nicht verzerrten @@täslichen zustand
erscheint. Die Wand 36 hat nach Fig.6 vor zugsweise eine nach innen und nach hinten
sich verjüngende Oberfläche, die die Öffnung 38 umgibt, damit ein Bild von beträchtlicher
Breite auf den Film J geworfen werden kann, wenn letzterer dem Licht ausgesetzt
ist. Gegebenenfalls kann der vordere Teil des Lichtgehäuser H durch eine flache
trans-@@rente Scheibe 46 verschlossen werden. Die Außenfläche des ersten rohrförmigen
Glieder B hat Graduierungen 48, während die hintere Kante 220 der Lippe 22 damit
zusammenarbeitet, um @@@uell den Grad der Fokussierung zwischen den Primärlinsen
K-1 und K-2 und den anamorphotischen Linsen M-1 und M-2 anzuzeigen.
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Wesentlich für eine gleichförmige Ausleuchtung und gleichförmige zusammenziehung
sowie Dehnung ist die in dem Vorsatz N vorgesehene Rückwand 36' mit der hochstehenden
ovalen Öffnung 38, und zwar auch in Kombination mit dem rechteckförmigen Vorsatz
mit den Wänden 34, 36.
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- Patentansprüche -