DE8608623U1 - Projektionseinrichtung für Dias od. dgl. - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Projektionseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Beim Projizieren von Dias wird das Bildfeld des Dias, welches üblicher-' weise rechteckig ist, dann winkeltreu vergrößert auf eine Projektionswand abgebildet, wenn die optische Achse des Abbildungsobjektives senkrecht auf die Projektionswand trifft. Ist dies nicht der Fall, treten Verzeichnungen auf, dahingehend, daß ein projiziertes Bild von rechteckiger Ausgangsform beispielsweise in trapezförmigen Umrissen erscheint. Diese Erscheinung tritt insbesondere stets dann auf, wenn beispielsweise im Zuge eines Diavortrages mit mehreren Projektoren Dias auf ein und diesselbe Leinwand geworfen werden sollen, weil dann nicht sämtliche Projektoren so anordbar sind, daß ihre optischen Achsen Normalen der Projektionswand sind. Diese treffen vielmehr unter einem von 90 Grad abweichenden Winkel auf die Projektionswand.

Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist es bekannt, die Linsen des Projektionsobjektives in einem

DoppeLexzenter zu lagern, derart, daß durch Drehen des j

Exzenters die optische Achse zur Mittelachse des zu projizierenden Dias seitlich versetzt wird, wodurch auf der Leinwand das Bild wandert. Durch diese Bildwanderung kann die Verzeichnung kompensiert werden, so daß das rechteckige Dia in rechteckiger Umrissform vergrößert auf der Projektionswand erscheint.

Der Versatz der optischen Achse mit Hilfe eines Doppelexzenters, der nach dem Stand der Technik im Objektivtubus integriert ist, ist äußerst aufwendig,

weil neben dem erforderlichen seitlichen Versatz der |

optischen Achse des Projektionsobjektives auch das Objektiv selbst noch in axialer Richtung zum Zwecke der Scharfeinstellung des Bildes verschiebbar sein muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung

anzugeben/ bei der unabhängig von dem jeweils verwendeten Objektiv, insbesondere von dessen Brennweite, eine eventuell auftretende Verzeichnung leicht ausgeglichen werden kann, ohne daß die Stabilität, insbesondere beim Verschieben der Linsen mit ihrer Fassung in einer Führung ' zwecks Scharfeinstellung des Bi Ides, Leidet.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

Dadurch, daß jetzt an dem Projektor ein Adapter befestigbar ist oder von vornherein im Projektor integriert ist, ist es möglich,einen drehbaren Exzenterring vorzusehen, in den beliebige Objektive beispielsweise ! schraubbar sind, die dann beim Drehen des Exzenterringes

mit ihrer optischen Achse um die im Mittelpunkt des D⁴as «ifrichtete Normale kreisförmig wandern, wodurch die

, Verzeichnung des projizierten Bildes auf dem Auffangschirm

ausgeglichen werden kann.

Außerdem ist es möglich, in dem erfindungsgemäß vorgesehenen Adapter das in den drehbaren Exzenterring geschraubte Objektiv zusätzlich mit Hilfe eines weiteren Ringes,, der den drehbaren Exzenterring trägt, ohne seit Li Chen Versatz der optischen Achse axial zu verschieben, so daß die gewünschte Scharfeinstellung des Bildes erhalten wird.

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Der das Objektiv tragende Exzenterring kann darübe rhinaus auswechselbar sein, um bei Verwendung des Adapters in einem bestimmten Projektor den Abstand der Achse des Exzenterringes von der Mittelachse des Adapters wählbar zu gestalten. Im Sonderfall gibt es einen Ring, der konzentrisch um die Mittelachse des Adapters drehbar ist, das heißt, seine Mittelachse fällt mit der Adapterachse zusammen, so daß bei Drehung des Ringes kein BiIdtförsatz auftritt. Dieser Fall tritt dann auf, wenn von Vornherein der Projektor zur Projektionswand so ausgerichtet werden kann, daß die optische Achse des Objektives als Normale auf die Projektionswand trifft.

Weitere Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen sowie der Beschreibung eines Ausführungsbeispielses entnommen werden*

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Adapter; Fig. 2 die Ansicht der Fig» 1 in Richtung des Pfeiles II.

An der Frontöffnung (1) eines Projektors (2) ist in Ausnehmungen <4) mit entsprechenden hakenförmigen Gebilden (5) ein generell mit C6) bezeichneter Adapter von unten her einhängbar. Der Adapter (6) stützt sich auf einer kreisförmigen Aufnahme (7) zentrisch zur Achse (A-A) des Projektors (2) bzw. des Adapters (6) ab und wird mit Hilfe einer Schraube (8) mit dem Projektor (2) fest verbunden.

Der Adapter (6) besteht aus einem Gehäuseteil (9), das durch die beschriebenen Mittel fest mit dem Projektor (2) verbunden ist. Das Gehäuseteil (9) weist kreissegmentförmige Führungen (10) auf, in denen ein Exzenterring (11) oder ein zentrischer Ring einlegbar und drehbar sind. Die Ringe (11) werden durch zwei Haltestücke (12, 13) in den Führungen (10) gehalten. Der Ring (11) stützt sich auf TefLonauf lagen (14, 15, 16, 17) mit geringer Reibung ab, so daß er sich auf der FLäche (18) des Gehäuseteiles (9) nicht von selbst verdreht. Der Ring (11) weist eine exzentrisch angeordnete Bohrung (21) auf, welche in eine Hülse (22) mit einem Schraubgewinde (20) ausläuft, auf das das Projektionsobjektiv (24) schraubbar ist. Das Objektiv (24) kann gegen Objektive anderer Brennweite ausgetauscht werden. Dreht man den Ring (11), welcher vorteilhaft eine Rändelung (25) trägt, um die Adaptei— achse (A-A), dann macht diese Drehung das Objektiv (24) mit. Seine optische Achse (B-B) beschreibt hierbei jedoch einen Kreis um die Achse (A-A) des Projektors, dessen Radius von der Größe des Versatzes der Bohrung im Exzenterring (11) abhängig ist. Der maximale Achsabstand beträgt etwa sieben Millimeter. Wird kein Achsabstand gewünscht, oder unter Umständen der Abstand Null, das heißt, es fallen die Achsen (A-A und B-B) zusammen, dann findet bei Drehung des zentrischen Ringes (11) kein BiLdversatz statt. Dies ist dann der Fall, wenn der Projektor v2) so ausgerichtet werden kann, daß die optische Achse des Objektives (24) senkrecht auf die Projektionswand trifft.

Durch Drehen des Exzenterringes (11) kann eine Verzeichnung des Bildformates auf der Leinwand ausgeglichen werden. Zum Zwecke der Scharfe> rte I lung weist der Adapter (6) einen um die Achse CA-A) drehbaren Ring (30)

auf, der wiederum eine Rändelung trägt. Der Ring (30) greift mit einem Gewinde (31) in ein Gegengewinde der exzentrisch versetzten Bohrung des Exzenterringes (11), so daß sich das Objektiv (24) bei Drehung des Ringes (30) in Richtung des Pfeiles (C) verschiebt. Hierdurch kann die Scharfeinstellung des abzubildenden Dias erreicht we rden.

Die Halter (12, 13) für den Exzenterring (11) sind mittels Schrauben (35a, 35b, 35c, 35d) mit dem Adaptergehäuse (9) verbunden.

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Kn/cos

Claims (15)

1. PATENTANWALT KNEFEL
   Wertherr τ ;p ■ Tel,rjiv.₄r/-4.633g· ·.···;
   6330 WETZLAR · PqStfacW! 192$ : *.

   WILL WETZLAR GMBH, WiLheLm-WUL-Straße 7, 6330 WetzLar 21

   P roj ektionsei η richtung für Dias oder Dergleichen

   Schutzansprüche

   1 . Projektionseinrichtung für Dias oder dergLeichen mit einer BeLpuchtungseinrichtung für das Bildfenster sowie einem axiaL versteLLbaren Objektiv für die Scharfeinstellung des BiLdes auf der Projektionswand, _rqeki:'nnzei chnet durch einen im Bereich des Projektionsobjektives angeordneten oder anordbaren Adapter (6), in den wahLweise in Projektionsobjektiv (24) einsetzbar ist, sowie dadurch, daß der Adapter (6) nach Art eines Exzenters ausgebiLdet ist, mit dessen HiLfe das Projektionsobjektiv (24) sowohL Längs seiner optischen Achse (B-B) als auch um die Achse (A-A) des Adapters (6) versteLLbar ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aufnahme (20, 22) für das Projektionsobjektiv (24), weLche in einem exzentrisch oder zentrisch gelagerten drehbaren Aufnahmering (11) angeordnet ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (20, 22) für das Projektionsobjektiv (24) mit Hilfe eines Gewindes (31) axial versteLLbar im exzentrisch oder zentrisch gelagerten Ring (11) angeordnet ist.

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4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Projektionsobjektiv (24) in die Aufnahme (22) mit HiLfe eines Gewindes (20) schraubbar ist.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch oder zentrisch geLagerte Ring (11) in kreisförmig angeordneten Führungen des Adapters (6) drehbar ist.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10) Kreissegmente bilden.
7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei sich diametral gegenüberliegende Kreissegmente.
8. 8. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Reibflächen (Teflonauflagen (14, 15, 16, 17) (Teflon gleich Handelsname)) für die Lagesicherung des exzentrisch oder zentrisch gelagerten drehbaren Ringes (11) im Adapter (6).
9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Adapter (6) hakenartige Gebilde (5) zum Befestigen in entsprechenden Ausnehmungen (4) des Projektors (2) aufwei st.
10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine den hakenförmigen Gebilden gegenüberliegende Feststellschraube (Klemmschraube (8)).
11. 11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Adapter (6) an einer am Projektor (2) vorgesehenen Auflage (7) abstützt.

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12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11 > dadurch gekennzeich- | net, daß die Auflage (7) kreisförmig ausgebildet ist. |
13. 13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- „

    I net, daß der Adapter (6) fester Bestandteil des Gehäuses | des Projektors (2) ist.
14. 14. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterring (11) im Adapter (ö) auswechselbar
    angeordnet ist gegen einen zentrischen Ring.
15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet
    durch Haltemittel (12, 13) für den exzentrisch gelagerten
    Ring (11) in seinen Führungen (10·>.