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Nähleuchte Die Verwendung parallelogrammartigerGehänge für Leuchten
zwecks allseitiger Einstellbarkeit ist an sich bekannt. Die gemäß der Erfindung
beabsichtigte Anwendung solcher parallelogrammartiger Lampengehänge auf Nähleuchten
ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da keine der bekannten Bauweisen dieser
Art zur Verwendung als an der Nähmaschine anzubringende Nähleuchte geeignet wäre,
weil an eine Nähleuchte Anforderungen gestellt werden müssen, die bei für andere
Zwecke bestimmte Leuchten keine Rolle spielen.
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Verlangt werden muß für die Verwendung als Nähleuchte eine wesentlich
größere bauliche Einfachheit, leichtere Handhabung und vor allem Sicherheit gegen
Verstellen der Lampen durch die Erschütterung des Nähens. Infolgedessen scheiden
zunächst schon sämtliche parall,elogrammartige Gehänge aus, bei denen die Festlegung
der Lampe in einer bekebig eingestellten Stellung auf der Auswuchtung mittels Gegengewichte
beruht. Eine Bauweise dieser Art würde, an einer laufenden N ähmasch.ine befestigt,
in ständiger Auf-und Abschwan.kun.g begriffen sein.
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Um .eine geeignete, in Wirklichkeit in jeder Richtung verstellbare
Nähleuchte zu erhalten, mußte unter Benutzung des als bekannt nachgewiesenen Lenkerparallelogramms
eine grundsätzlich neuartige Bauweise gewählt werden, die den doppelten Vorzug hat,
die Veränderung des Einstellhalbmessers ohne weiteres zu ermöglichen, und zum andern
die sämtlichen Einstellmöglichkeiten nach erfolgter Einstellung durch eine einzige
Druckschraube zu sperren und aufzuheben..
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Dies wird im Grundsatz durch die vollkommen neue 1Iaßnahme erreicht,
daß bei einer Näh1.euchte, bei der die Lampe zu Einstellungszwecken mittels eines
als Lenkerparallelogramm ausgebildeten Tragarms mit dem zugehörigen Halter verbunden
ist, der Angriffspunkt des Halters an dem Lenkerparallelogramm als Klemme ausgebildet
ist, von deren Backen die längsgerichteten Lenker
des Parallelogramms
verschiebbar und feststellbar umfaßt werden.
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Bei den vorbekannten Bauweisen dieser Art greift meistens der Halter
oder das Befestig' gungsmittel in allgemein üblicher Weise är@' einem der die vier
Lenker des Lenkerparallelogramms verbindenden Drehpunkte an: .
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Zwar ist auch eine Ausführung bekanntgeworden, bei der dieser Angriff
an einem der Längslenker des Parallelogramms erfolgte. Jedoch war dieser Angriffspunkt
unverschiebbar, so daß .eine Verkürzung oder Verlängerung des wirksamen Teils des
Tragarms und somit des Einstellhalbmessers der Lampe nicht möglich ist. Eine solche
ist aber gerade bei Nähleuchten unerläßlich, weil einerseits der Halter an der Maschine
unverrückbar befestigt, aber anderseits die verhältnismäßig kleine Lichtquelle sehr
genau auf die Nähstelle gerichtet werden muß, ohne dabei die Beschattung des Näharbeitsstücks
durch die Hände der Näherin hervorzurufen. Erst durch die oben beschriebenen Maßnahmen
wird auch die Verlängerung und Verkürzung des Tragarms, wie sie bei einfachen stangenförmigen
Tragarmen schon bekannt war, ohne weiteres möglich.
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Wie bereits oben erwähnt, kann ein Festhalten der Lampe in der eingestellten
Stellung nur durch Selbsthemmung für eine Nähleuchte nicht in Frage kommen. Es muß
also zu dem Mittel des Festklemmens durch einen geeigneten Einspanndruck gegriffen
werden. Zwar sind in dieser Richtung wirkende Klemmvorrichtungen auch an als Lenkerparallelogramm
ausgebildeten Lampentragarmen bekanntgeworden, die jedoch nur geeignet waren, die
Einstellbewegung nur einer einzigen Richtung zu sperren.
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Um mehrere Feststellungen oder Verriegelungen durch den Druck einer
einzigen Klemmvorrichtung bewirken zu können, bedurfte es daher der besonderen Maßnahmen,
die den Gegenstand der oben aufgezeigten Erfindung bilden, und die durch die weitere
Maßnahme ergänzt werden, daß die Halterklemme zugleich auch zur Festlegung der Schwenkbewegung
der Leuchte um die Vertikalachse des Halters dient.
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Hierdurch gelingt es, die allseitig verstellbare Leuchte durch einen
einzigen Klemmdruck in der eingestellten Lage festzulegen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt; es zeigen Abb. i die Gesamtanordnung von der Seite, Abb. 2 einen Schnitt
nach A-A' der Abb. i. In das Stanzstück i, das beispielsweise an der Nähmaschinenkopfplatte
angeschraubt werden kann, ist der Bolzen 2, welcher von dem Träger 4 gelenkartig
umfaßt wird, ein-. gelfollt und mit Niete 3, 3' vernietet. Ein Winkelförmig abgebogenes
Klemmstück 5 umfaat gemeinsam mit einem Plättchen 6 U-förmig die beiden längsgerichteten
Lenker und 8 des Parallelogramms. Ein Schraubenbolzen 9, der in das Klemmstück 5
eingenietet ist, drückt derart auf die Stirnseite des unteren längsgerichteten Lenkers
8, daß seine Verschiebung und damit des ganzen Parallelogramms in axialer Richtung
möglich ist. Dieser Schraubenbolzen 9 geht auch durch das Plättchen 6 sowie die
beiden Schenkel io des Trägers hindurch, so daß das Parallelogramm um den Schraubenbolzen
9 gedreht werden kann. Unter Verwendung einer Scheibe ii und einer Flügelmutter
i2 kann ein Druck auf die Schenkel io des Trägers und über diese auf das als Widerlager
dienende Klemmstück 5 mit Plättchen 6 ausgeübt werden, so daß hierdurch ein Anpreßdruck
auf .die gelenkigen und verschiebbaren Teile ausgeübt wird. Das hat zur Folge, daß
die am Parallelogramm befestigte Lampe 13, die mittels eines Tragstücks 14 drehbar
an dem dem Querlenker 16 gegenüberstehenden benachbarten quergerichteten. Lenker
15 befestigt sein kann, in der eingestellten Lage verbleibt.
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Die drehbare Verbindung der vier Paral'lelogrammlenker untereinander
wird an den Anlenkstellen 17, 18, i9 und 2o zweckmäßig unter Verwendung von Nietbolzen
hergestellt.
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Damit die Stromzuleitung 2i nicht stört, wird sie durch ein Rahr 2z
geführt, das von einem an dem Parallelogrammlenker 7 mit Niete 24, 24' befestigten
Träger 23 gehalten wird