DE667982C - Anordnung zur Gittersteuerung bei Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken - Google Patents

Description

• Anordnung zur Gittersteuerung bei Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken Bei Umformungseinrichtungen, bei denen die Umformung durch gittergesteuerte Dampf-oder Gasentladungs,strecken bewirkt wird, ist die Gittersteuerung im allgemeinen derart ausgebildet, daß den Gitterkreisen als Steuerspannung eine negative Vorspannung und eine Wechselspannung geeigneter Kurvenform zugeführt wird. Es ist bisher häufig üblich gewesen, die die einzelnen Gitterkreise speisenden Transformatorwicklungen :auf einem gemeinsamen Kern anzuordnen, insbesondere die Wicklungen, die um i8o° phasenverschohene Spannungen lief-ein. Beim Betrieb solcher Umformungseinrichtungen ergibt sich, daß, wenn die betrachtete Entladungsstrecke Strom führt und das wirksame Gitterpotential negativ ist, ein Strom von der Kathode zum Gitter fließt, .der sich dem von der Anode zur Kathode fließenden Nutzentladungsstrom überlagert. Erlischt der Nutzentladuingsstrom, so wird auch der Gitterstrom zu Null. Die plötzliche Unterbrechung des Gitterstromes induziert nun in den :anderen Wicklungen einen Spannungsstoß, der unter Umständen die anderen. Entladungsstrecken vorzeitig leitend macht, d. h. die durch den Gitterstrom hervorgerufene Beeinflussung der Gitterkreise stört die betriebsmäßige Steuerung. Besonders ungünstig wirkt sich dies. aus. beim Abschalten vorn Gleichrichtern durch die Gitter-Steuerung. Man. kann nun eine betriebsmäßige, Steuerung ohne gegenseitige Beeinflussung der Entladungsstrecken durch ihre Gitterströme erreichen, indem man die magnetische Verkettung der einzelnen Gitterkreise auflöst. Derartige Anordnungen sind bereits bekanntgeworden; sie besitzen. für den Gitterkreis jeder Entladungsstrecke .einen gesonderten, dem betreffenden Entladungsstrecken zugeordneten Gittertransformator. Dies bedeutet jedoch gerade bei solchen Umformungseinrichtungen, bei welchen Störungen der genannten Art besonders. streng vermieden werden müssen, d. h. bei größeren Gleichrichter-oder allgemein bei Umrichteranlagen, wegen der meist in größerer Anzahl vorhandenen Entladungsstrecken einen sehr komplizierten und daher unübersichtlichen und teuren Aufbau. der Steuereinrichtung.
• Die; Steuereinrichtung derartiger Anlagen läßt sich unter Wahrung der angestrebten Vorteile gemäß der vorliegenden Erfindung bedeutend vereinfachen, indem die Gitterkreise, soweit sie miteinander überhaupt gekoppelt werden können, auf einem gemeinsauren Eisenkern mit einem zusätzlichen; von Wicklungen freien Schenkel angeordnet werden.
• Ein Ausführungsbeispiel für den En;:. dungsgedanken ist in der Abbildung dai@ge= stellt, wobei die Steueranordnung für eünge Einphasenwechselrichter entworfen wurde Zur Steuerung der dann vorhandenen zwei Entladungsstrecken sind zwei Wicklungen 12 und 22 vorgesehen, in denen mit Hilfe von zwei getrennten Primärwicklungen i i und 21, die aus demselben nicht bezeichneten Wechselströrnnetz gespeist werden,, # die Steuerwechselspannung erzeugt wird. Je zwei zusammerearbeitende Wicklungen, also die Wicklungen i i -und 12 bzw. 21 und 22, sind min gemäß der Erfindung auf verschiedenen Schenkeln des gemeinsamen Transformätorkernes angeordnet, der, wie dieAbbildung zeigt, außer-,dem-einen freien miagnetis-chen. Rückgchluß besitzt. Der unbe-,vickelte Schenkel ermöglicht bei dieser Anordnung, daß sich der Fluß jedes zur Steuerung einer Entladungsstrecke dienender Wicklungspaares leicht schließen kann, ohne daß ein das zweite -Wicklungspaar 'durchsetzender Störfluß .entsteht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Gittersteuerung bei Umformungseinrichtungen mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasen.tladungsstrecken, bei denen die allen Gitterkreisen gemeinsame ein- oder mehrphasige Wechselspannung vorzugsweise spitzer Wellenform den Gitterkreisen unmittelbar transformatorisch zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung, der gegenseitigen Beeinflussung der Gitterkreise die .den einzelnen Gitterkreisen zugeordneten Transformatorprimär- und -selzundärwicklungere, jeweils auf verschiedenen Schenkeln eines einzigen Kernes mit freiem magnetischem Rückschluß angeordnet sind.