DE441491C - Einrichtung zur Entnahme einer oberwellenfreien Gleichspannung aus einem Gleichrichter - Google Patents
Einrichtung zur Entnahme einer oberwellenfreien Gleichspannung aus einem GleichrichterInfo
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- DE441491C DE441491C DEA40354D DEA0040354D DE441491C DE 441491 C DE441491 C DE 441491C DE A40354 D DEA40354 D DE A40354D DE A0040354 D DEA0040354 D DE A0040354D DE 441491 C DE441491 C DE 441491C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M1/00—Details of apparatus for conversion
- H02M1/14—Arrangements for reducing ripples from dc input or output
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Description
Die Hintereinanderschaltung einer Drosselspule mit einem Kondensator hat bekanntlich
die Eigenschaft, daß ihre resultierende Impedanz für Ströme verschiedener Frequenz verschieden
und für Ströme einer bestimmten Frequenz (der Resonanzfrequenz) Null ist. Man benutzt deshalb eine solche Hintereinanderschaltung
(Resonanzstromkreis j, um .Ströme irgendeiner unerwünschten Frequenz,
ίο z. B. die Oberwellenströme in einem von
einem Gleichrichter gespeisten Gleichstromkreis, von einem zum Resonanzstromkreis
parallel geschalteten Stromkreis, in dem erwähnten Fall von dem Gleichstromnetz, fernzuhalten.
Damit im Resonanzstromkreis, der für den Strom der Oberwellenfrequenz einen Kurzschluß darstellt, dieser Strom nicht allzu
stark anwächst, schaltet man vor den Resonanzstromkreis (zwischen ihn und die Stromquelle)
eine weitere Drosselspule (Begrenzungsdrosselspule). Diese Begrenzungsdrosselspule
wird jedoch sehr groß, weil sie nicht nur den Oberwellenstrom führen muß, der
den Resonanzstromkreis durchfließt, sondern auch den Strom der Betriebsfrequenz, der in
das Netz fließt.
Erfindungsgemäß können die erforderlichen Abmessungen dieser Drosselspule bedeutend
verkleinert werden, indem sie mit der Resonanzdrosselspule magnetisch verkettet wird.
Man kann etwa die beiden Spulen auf demselben Eisenkern anbringen. Sie bilden dann
zusammen einen Transformator in Sparschaltung.
Die Wirkungsweise der beschriebenen An-Ordnung möge an Hand der Abb. 1 näher erläutert
werden. In dieser Abbildung bedeutet Q die Sekundärwicklung eines den Gleichrichter G speisenden Transformators,
K die Kathode des Gleichrichters, α den mit K verbundenen Plusleiter, b den mit dem Nullpunkt
von Q verbundenen Minusleiter des Gleichstromnetzes. C ist der Kondensator
und Pz die Resonanzdrosselspule, welche zusammen
den Resonanzstromkreis bilden. Qz ist die Begrenzungsdrosselspule. Die Spulen
P2 und Qz bilden zusammen den Transformator
Tz.
Bei dieser Anordnung durchfließt der Strom der Oberwellenfrequenz in Hintereinanderschaltung
die Spulen Qz und Pz und den
Kondensator C. Da im Gleichstromkreis kein
Strom der Oberwellenfrequenz fließen soll, also zwischen dem Punkt b2 und der Leitung«
keine Spannung der Oberwellenfrequenz vorhanden sein darf, so muß die in der Spule P2 induzierte Spannung gleich der
Spannung am Kondensator C sein. Die in der Spule P2 induzierte Spannung ist aber
gleich dem Strom der Oberwellenfrequenz, der den Resonanzstromkreis durchfließt, multipliziert
mit der Summe aus der Selbstinduktivität Lp der Spule P2 und der Wechselinduktivität
Mpq zwischen den Spulen P2
und Q2. Die Summe Lp + Mpq muß also die
Resonanzbedingung erfüllen, d. h. sie muß ebenso groß sein, wie bei unverketteten Spulen
die Induktivität der Resonanzdrosselspule allein. Die Spule P2 wird also kleiner
als diese unverkettete Resonanzdrosselspule sein müßte.
Wenn zwischen den Punkten &2 und α keine
Spannung der Oberwellenfrequenz vorhanden sein soll, dann muß die ganze von dem Gleichrichter
gelieferte Spannung der Oberwellenfrequenz zwischen den Punkten hx und b2
liegen, also in der Spule Q2 induziert werden.
Die in dieser Spule induzierte Spannung ist aber gleich dem Strom der Oberwellenfrequenz,
multipliziert mit der Summe aus der Selbstinduktivität Lq der Spule Q2 und
der Wechselinduktivität Mpq zwischen den
Spulen P2 und Q2. Die Summe Lq -\- Mpq muß
also ebenso groß sein, wie bei unverketteten Spulen die Selbstinduktivität der Begrenzungsdrosselspule
allein. Die Spule Q2 wird also kleiner, als diese unverkettete Begrenzungsdrosselspule
sein müßte.
Da man im allgemeinen die Einzelspannungen im Resonanzstromkreis (an der Resonanzdrosselspule
P2 und dem Kondensator C) größer wählt als die Oberwellenspannung des
Gleichrichters, so ist die Windungszahl der Spule P2 größer als die der Spule Q2, also
auch Mpq größer als Ln. Nach dem oben Gesagten
wird also insbesondere die Spule Q2 ganz erheblich kleiner als eine unverkettete
Begrenzungsdrosselspule. Da aber bei unverketteten Spulen die Begrenzungsdrosselspule
trotz ihrer geringeren Spannung erheblich größer ist als die Resonanzdrosselspule, weil
sie außer dem Strom der Oberwellenfrequenz auch den ganzen Netzstrom führen muß, so
ist gerade eine Verkleinerung dieser Spule von besonderer Bedeutung.
Wenn die Spannung des Gleichrichters mehrere Oberwellen von verschiedener Frequenz
enthält, so können durch eine Einrichtung nach der Erfindung zwei verschiedene Oberwellen vom Gleichstromnetz ferngehalten
werden, indem man im Resonanzstromkreis zwei parallele Stromzweige in Reihe zur
Hauptresonanzdrosselspule schaltet, von denen jeder einen Kondensator und mindestens einer
noch eine weitere Drosselspule enthält.
Die Abb. 2 zeigt ein Beispiel einer solchen Schaltung. Hier bedeutet C1 und C2 zwei
Kondensatoren, die mit den noch hinzugefügten weiteren Drosselspulen L1 und L2 in Reihe
geschaltet sind. Die beiden so gebildeten Stromzweige liegen in Parallelschaltung im
Stromkreis der Hauptresonanzdrosselspule P2. -70
Im übrigen ist die Schaltung dieselbe wie in Abb. i, und es sind auch dieselben Bezeichnungen
verwendet. Von den beiden Drosselspulen L1 und L2 kann auch eine weggelassen
werden.
Anstatt an eine Hauptresonanzdrosselspule zwei parallele Stromzweige mit Kondensatoren
anzuschließen, kann man natürlich auch für jede zu unterdrückende Oberwelle einen besonderen Resonanzstromkreis in der
Schaltung nach Abb. 1 verwenden. Auf diese Weise läßt sich eine oberwellenfreie Spannung
entnehmen, auch wenn die Gleichrichterspannung beliebig viele Oberwellen verschiedener
Frequenz enthält. Bei einer größeren Anzahl zu unterdrückender Oberwellen können auch
mehrere Resonanzstromkreise in der Schaltung nach Abb. 2 verwendet werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Entnahme einer oberwellenfreien Gleichspannung aus einem ·
Gleichrichter, bestehend aus einem durch Hintereinanderschaltung von Drosselspule
und Kondensator gebildeten Resonanz-Stromkreis und einer Begrenzungsdrosselspule,
dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzdrosselspule (P0) und die Begrenzungsdrosselspule
(Q2) miteinander magnetisch verkettet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Resonanzstromkreis
in Reihe zur Hauptresonanzdrosselspule zwei parallele Stromzweige geschaltet sind, von denen jeder einen
Kondensator (C1, C2) und mindestens
einer noch eine Drosselspule (L1, L2) enthält.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40354D DE441491C (de) | 1923-07-17 | 1923-07-17 | Einrichtung zur Entnahme einer oberwellenfreien Gleichspannung aus einem Gleichrichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA40354D DE441491C (de) | 1923-07-17 | 1923-07-17 | Einrichtung zur Entnahme einer oberwellenfreien Gleichspannung aus einem Gleichrichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE441491C true DE441491C (de) | 1927-03-10 |
Family
ID=6931920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA40354D Expired DE441491C (de) | 1923-07-17 | 1923-07-17 | Einrichtung zur Entnahme einer oberwellenfreien Gleichspannung aus einem Gleichrichter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE441491C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077328B (de) * | 1957-03-30 | 1960-03-10 | Deutsche Bundesbahn | Glaettungseinrichtung im Zusammenhang mit einem Doppelweggleichrichter an einem 16, 6-Hz-Netz zur Erzeugung von flimmerfreier Beleuchtung |
-
1923
- 1923-07-17 DE DEA40354D patent/DE441491C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077328B (de) * | 1957-03-30 | 1960-03-10 | Deutsche Bundesbahn | Glaettungseinrichtung im Zusammenhang mit einem Doppelweggleichrichter an einem 16, 6-Hz-Netz zur Erzeugung von flimmerfreier Beleuchtung |
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