DE66733C

DE66733C - Federndes Rad für Fahrräder und Fahrzeuge

Info

Publication number: DE66733C
Application number: DENDAT66733D
Authority: DE
Original assignee: J. B. DUNLOP, Thierarzt, in Belfast, Grafschaft Antrim, Irland
Anticipated expiration: 1912-02-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Rad für Fahrräder und Fahrzeuge jeder Art, dessen Kranz behufs Erhöhung der Elasticität aus mehreren biegsamen Reifen hergestellt wird, die unter sich mittelst dazwischen gelegter Blöckchen aus elastischem Material verbunden sind. Dieser so zusammengesetzte elastische Reifen wird an dem festen Radreifen oder Radkranz des Rades mittelst Verschnürung mit Bändern aus Leinwand oder dergleichen befestigt.

In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht des Rades, theilweise im Schnitt, während Fig. 2 einen Querschnitt durch dasselbe veranschaulicht.

A ist der feste Radkranz eines gewöhnlichen Rades, welcher mittelst Verschnürung mit dem inneren Reifen C des elastischen Radreifens verbunden ist.

Der feste Radkranz, sowie sämmtliche Reifen, aus welchen der elastische Kranz besteht, werden mit Kitt oder Klebstoff bestrichen und mit Tuch oder anderen geeigneten Geweben bewickelt, welche Umwickelung dann abermals mit Gummi - oder Kittlösung bestrichen wird. Die Zeichnung zeigt einen elastischen äufseren Radkranz, welcher aus zwei biegsamen Reifen C und E besteht, die mittelst zwischengelegter Gummistücke D, welche in geeigneten Abständen von einander angeordnet werden, verbunden und durch die aus Fig. 2 ersichtliche Verschnürung B an dem festen Rad befestigt sind. Die Verschnürung kann aus Leinwandoder Tuchbändern, Schnüren oder sonstigen biegsamen, aber wenig elastischen Materialien bestehen, welche mit einem Gummiüberzug versehen sind, der dieselben mit den Radkränzen an den Berührungspunkten festhält. Anstatt durch Verschnürung können die Bänder auch an den Radkränzen unmittelbar befestigt werden, jedoch ist erstere Befestigungsweise vorzuziehen. Die Radkränze C E werden aus Stahlbändern, Holz, Hartgummi oder sonstigem geeigneten Material hergestellt und werden mittelst der Gummistücke D, die mit Klebstoff oder Kitt befestigt sind, zusammengehalten. Zur gröfseren Sicherheit können diese Reifen auch mit Bändern versehen werden. Die elastischen Reifen können auch dadurch hergestellt werden, dafs man ein Stahlband spiralförmig windet, wie aus Fig. 3 ersichtlich, wobei die einzelnen Gänge oder Ringe durch Gummistücke getrennt zusammengehalten werden. Der äufserste Ring wird dann mit einem vollen oder hohlen Gummireifen versehen.

Um dem Rad noch gröfsere Elasticität zu geben, können auch mehr als zwei Reifen C E angewendet werden, die in derselben Weise zu verbinden sind.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Ein federndes Rad für Fahrräder und Fahrzeuge, bestehend aus den unter sich getrennten, durch Gummistücke elastisch verbundenen biegsamen Reifen (CE), von

denen der äufserste mit einem Gummireifen (F) versehen ist, während das Ganze mit dem festen Reifen (A) eines Rades durch Verschnürung (B) oder , einzelne Bänder elastisch verbunden ist, zum Zwecke, dem Rad beim Fahren eine gröfsere Federkraft zu verleihen.
2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Rad den biegsamen Reifen aus einem Stück, indem man denselben spiralförmig windet und die einzelnen Ringe durch zwisehengelegte Gummistücke verbindet, und das Ganze mittelst Verschnürung oder Bänder an dem festen Radkranz befestigt (Fig. 3).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.