DE66697C - Musterkette für Webstühle - Google Patents

Musterkette für Webstühle

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DE66697C
DE66697C DENDAT66697D DE66697DA DE66697C DE 66697 C DE66697 C DE 66697C DE NDAT66697 D DENDAT66697 D DE NDAT66697D DE 66697D A DE66697D A DE 66697DA DE 66697 C DE66697 C DE 66697C
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Germany
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lifting
chain
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links
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66697D
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English (en)
Original Assignee
J. HILL und E. HILL in Keighley, Grafsch. York, England
Publication of DE66697C publication Critical patent/DE66697C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C15/00Pattern cards or chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

\α&νώλ
ι/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86:. Weberei.
Eien Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Musterkette, bei welcher das Muster dur:h besondere, auf die Kettenstäbe aufgeschobene Hebedaumen oder Excenterscheiben gebildet wird, welche das Heben und Senken der Platinen und damit die Fachbildung bewirken. Die lose auf den durch Kettenglieder zusammengehaltenen Querstäben sitzenden Hebedaumen können unter einander und mit den Kettengliedern in der Arbeitsstellung und in der Ruhelage gekuppelt werden, so dafs sich das Muster der Karte durch einfaches Um-SteLen der Hebedaumen ändern läfst.
Der Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung von metallenen Musterketten, welche alle die Theile enthalten, die zur Erzeugung der Bewegung der Platinen nöthig sind, ohne dafs man irgend welche Theile hinwegzunehmen oder hinzuzufügen braucht. Hat man demnach eine genügend lange, nach der vorliegenden Erfindung ausgeführte Musterkette, so kann man durch Adjustirung der einzelnen, spä-er beschriebenen Musterkettentheile (Hebedaumen) jedes beliebige Muster mit einer solchen Kartenkette bewirken. .
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι und 2 zeigen in Seitenansicht und Querschnitt eine auf der Musterkartentrommel aufgehängte Muster- oder Kartenkette;
Fig. 3 zeigt in vergrößertem Mafsstabe und in perspectivischer Ansicht einzelne Kartenglieder auf ihrer zugehörigen Trage- oder Verbindungsstange;
Fig. 4 bis 7 erläutern Detailanordnungen;
Fig. 8 und 9 stellen die Kettenglieder dar;
Fig. 10 und 11 sind Abänderungen der in Fig. 3 bezw. 4 gezeigten Ausführungsform;
Fig. 12 und 13 stellen weitere Arten der Kettenglieder dar;
Fig. 14 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3 und 10 und veranschaulicht eine andere Verbindungsweise der Kartenglieder unter einander ;
Fig. 15 und 16 zeigen Details der in Fig. 14 dargestellten Anordnung.
Im Gegensatz zu den bekannten eisernen Gliederketten besteht die vorliegende Musterkette aus Röhren b, welche durch' besondere, weiter unten beschriebene Bindeglieder c und d zu einer endlosen Kette zusammengesetzt sind. Das Muster wird nun durch besondere, auf die erwähnten Röhren b aufgeschobene Hebedaumen oder Excenter α hergestellt, welche die Fachbildung durch Heben und Senken der Platinen herbeiführen.
Die Naben der Hebedaumen a, Fig. 5, werden aus einem Stück in der in Fig. 7 gezeigten Weise ausgeschnitten und zu einem Reifen (Fig. 6) zusammengebogen. Auf die so gebildeten Naben werden die Theile a, Fig. 5, aufgeschoben und durch Umbiegen der Ansätze α3, welche in entsprechende Ausschnitte der Hebedaumen α eingreifen, befestigt. Die Nabenreifen haben Ansätze a1 und Ausschnitte a2, so dafs dieselben, wenn sie auf die Röhren b aufgeschoben sind, in einander greifen, ob die Hebedaumen α nun
nach oben gerichtet sein mögen, wie die mit ι bezeichneten, oder nach unten zeigen, wie die mit 2 gekennzeichneten. Durch die Bindeglieder c und d, die mit ähnlichen Ansätzen und Ausschnitten c1 und dl wie die Naben versehen sind, werden die Hebedaumen α auf ihren Rohrstäben b in solchen Stellungen zu den Gliedern c und d gehalten, dafs bei Wendung oder Drehung des die Musterkette tragenden Cylinders e diejenigen Hebedaumen, welche in Wirkung treten sollen, eine verticale oder radiale Stellung erhalten (s. Hebedaumen ι, Fig. 2), dagegen die nicht zur Thätigkeit kommenden nach innen gegen den Cylinder e gerichtet werden (s. Hebedaumen 2, Fig. 2). Die Biegsamkeit der Musterkette wird dadurch gesichert, dafs die Glieder c und d mit ihren Oeffnungen 3 immer lose auf den betreffenden Stäben b sitzen, während das Zusammenhalten der Hebedaumen auf diesen Rohrstäben b durch die anderen Enden der nächstfolgenden Glieder c und d besorgt wird. Soll das Muster einer solchen Gliederkette geändert werden, so nimmt man den einen oder anderen Vorsteckerstift f heraus oder löst die betreffenden Schrauben g, Fig. 10, wodurch man genügend Raum erhält, um die betreffenden Hebedaumen bezw. deren Naben von einander lösen und in die nicht thätige Stellung 2 umdrehen zu können, worauf man die Naben auf den einzelnen Hohlstäben b wieder durch Zusammenschieben in Eingriff mit einander bringt und durch Einfügen der Vorstecker f bezw. Anziehen der Endschrauben g sichert. Auf diese Weise läfst sich das Muster der Musterkette durch einfaches Umstellen der Hebedaumen ändern, ohne dafs man irgend welche Theile aus der Gliederkette wegnimmt oder in dieselbe hineinfügt.
Anstatt die Hubstücke α bezw. die Bindeglieder c und d und ihre betreffenden Naben aus zwei besonderen Theilen herzustellen, kann man dieselben auch, wie in den Fig. 10 bis 13 angegeben, aus einem einzigen Stück anfertigen.
Bei der in den Fig. 14 bis 16 gezeigten Anordnung geschieht das Festhalten oder Feststellen der einzelnen Hebedaumen oder Excenter α nicht dadurch, dafs man die Naben in einander greifen läfst, sondern mit Hülfe besonderer Stangen h, welche nach erfolgter Einstellung der Hebedaumen α durch Löcher / der Bindeglieder c und d und Oeffnungen k bezw. k1 der Excenternaben gesteckt werden, je nachdem die Excenter oder Hebedaumen a arbeiten sollen oder nicht.
Der Cylinder e, Fig. 1, um welchen die Musterkarte läuft, besteht aus den auf der Welle m montirten Kettenrädern e1 und e2, welche durch Zwischenstäbe oder Leisten ρ mit einander verbunden sind. Die nach innen zeigenden, mit 2 bezeichneten Hebedaumen a greifen beim Rundgang der Musterkarte zwischen je zwei Querleisten ρ und sichern dadurch die Stellung der nach aufsen zeigenden arbeitenden Hebedaumen a.
Die Leisten ρ stehen nicht radial zur Welle m, sondern sind so gestellt, dafs sie sich der Form der Hebedaumen α anpassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Musterkette für Webstühle, deren Daumen (a) durch blofse Drehung auf den Stäben (b) — also ohne Auswechselung dieser Daumen — in die für die Arbeit erforderliche Lage eingestellt werden, wobei die richtige Stellung der Daumen durch Kuppelung derselben unter einander erhalten bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66697D Musterkette für Webstühle Expired - Lifetime DE66697C (de)

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