DE666841C

DE666841C - Einrichtung an Handhebelscheren, insbesondere Stabeisenscheren, zum Einstellen des Handhebels in verschiedene Anfangslagen beim Schwenken

Info

Publication number: DE666841C
Application number: DEW98717D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-05-10
Filing date: 1936-05-10
Publication date: 1938-10-29

Description

Bei Handhebelscheren für schwere Schnitte, beispielsweise bei Betoneisenscheren mit festem Fuß, besteht 'ein Nachteil darin, daß entweder für das S'Chneiden starker Eisen der Handhebel ungünstig liegt oder für das Schneiden schwacher Eisen eine unerwünscht große Hebelbewegung im Leerhub erforderlich ist, dem sich der eigentliche Schnitt wiederum bei ungünstiger Hebellage anschließt. Bekannt sind auch Hebelscheren mit einem Steckstift oder meiner Klinke zum Übertragen der Handhebelkraft auf einen Zahntrieb; dabei unterliegt die Klinke aber einer starken Abnutzung, außerdem besteht die Gefahr, daß der Bedienungsmann verletzt wird, wenn die Klinke abrutscht oder der Steckstift herausfällt oder bricht. Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß der Handhebel in einer als V-förmige Tasche

ao ausgebildeten Einstecktülle, die an ihrer für die Einführung des Handhebels offenen Seite in Schwenkrichtung wesentlich breiter als der Handhebel ist, verstellbar und in Löchern durch einen Steckstift festlegbar ist. Durch diese Form der Einstecktülle ist die Einstellung des Handhebels auf eine für. leichte Schnitte günstige Hebellage ermöglicht. Gleichzeitig ist, selbst wenn der Steckstift bricht oder herausfällt, nie ein völliges Abrutschen des Handhebels, sondern höchstens eine verhältnismäßig kurze Schwenkung bis zum Rand der Tasche möglich, die aber er-' fahrungsgemäß ungefährlich ist, so daß praktisch vollständige Unfallsicherheit erreicht ist.

Die Einstellbarkeit des Hebels ist auf zwei Hauptstellungen beschränkt, und zwar auf eine untere Endlage des Hebels, in der dieser beim Schnitt an der Wand der Tasche anliegt, und eine obere Endlage, in der ein Steckstift den Hebeldruck aufnimmt. Diese letztgenannte Endlage dient dann nur für leichte Schnitte, wo ein Versagen des Steckstiftes kaum vorkommen kann und dann ganz unschädlich, ist, während in der ersten Endlage in zuverlässiger Weise die Kraft unmittelbar auf die Taschenwand übertragen wird, so daß die Schere auch für schwere Schnitte unfallsicher ist.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar sind

Abb. ι und 2 die Seiten- und Oberansicht einer Betoneisenschere mit dem Erfindungsgegenstand,

Abb. 3 eine Teilansicht der Handhebeltasche mit unverlierbarem Steckstift im Schnitt.

Die Schere enthält auf einem Fuß 1 eine feststehende Backe 2 und, an dieser mit einem Gelenkbolzen 3 befestigt, eine bewegliche Backe 4.

Die feste Backe 2 trägt seitlich einen Arm 5, an diesem ist mit einem Gelenkbolzen 6 eine Handhebeltasche 7 drehbar gelagert, die mit

einer Verzahnung· 8 in einen Zahnbogen 9 eines Armes 10 an der beweglichen Backe eingreift.

Die Handhebeltasche 7 ist eine Eins tülle von keilförmiger Gestalt, in ihr ist m, einem Schraubenbolzen 11 ein Handhebel "i· drehbar befestigt. Zwei Löscher 13 sind so angebracht, daß ein Stift 14 durch sie wahlweise hindurchgesteckt werden kann, der

to durch 'eine Sicherungsnase 15, die durch Schlitze 16 der Löcher 13 hindurchgleitet, nach Verdrehen gegen Herausfallen gesichert ist.

In der Zeichnung ist die Schere für stihweren Schnitt mit schon teilweise geschlossenem Maul dargestellt, die strichpunktierte Lage des Handhebels 12 in der Hülse 7 kommt für leichte Schnitte in Frage. Nach Abb. 3 ist die Tasche 7 so breit ausgebildet, daß der Handhebel vor oder hinter einem einzigen auf ihrer Mittellinie vorgesehenen Steckloch 13' Platz findet. Der Steckstift 14' ist in diesem Falle durch eine Deck

platte 17 gegen Herausnehmen gesichert; an einem Stiel 18 trägt er die Nase 15, 'die durch ».•das Gewicht eines außermittig angebrädhten andgrifres 19 in ihrer Sicherungsstellung dten wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung an Handhebelscheren, insbesondere Stabeisenscheren, zum Einstellen des Handhebels in verschiedene Anfangslagen beim Schwenken in seiner die Kraft weiterleitenden Einstecktulle, gekennzeichnet durch eine als V-förmige Tasche ausgebildete Einstecktülle, die an ihrer für die Einführung des Handhebels offenen Seite in Schwenkrichtung wesentlich breiter als der Handhebel und mit Löchern für Steckstifte zur Festlegung des Handhebels versehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.in der unteren Endlage der Handhebel an der schmalen Wand der Tasche anliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen