DE66595C

DE66595C - Befestigung von Kratzern an Bodenbearbeitungs-Geräthen

Info

Publication number: DE66595C
Application number: DENDAT66595D
Authority: DE
Original assignee: R. J. edwards in Galena, Illinois, V. St. A
Anticipated expiration: 1912-05-31

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine einfache und vortheilhafte Befestigung von Kratzern an Schaufeln, Spaten, Hacken, Pflügen und anderen Bodenbearbeitungs-Geräthen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dafs der Kratzer leicht abgenommen werden kann, und an dem Bodenbearbeitungs-Geräth befestigt, die Handhabung des letzteren nicht erschwert.

Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt das Schaubild der Befestigung an einer mit langem Stiel versehenen Schaufel. Fig. 2 zeigt die Befestigung des Kratzers an einem Spaten. Fig. 3 zeigt in vergröfsertem Mafsstabe einen Längsschnitt durch den Spatenstiel (Fig. 2) und Fig. 4 zeigt das vergröfserte Schaubild des abgenommenen Kratzers.

Mit α ist der Kratzer bezeichnet, b ist die Blattfeder oder Klemme, welche den Kratzer a lösbar mit dem Stiel des Bodenbearbeitungs-Geräthes verbindet. Bei Schaufeln mit langem Stiel wird die Feder b nahe am Schaufelblatt angeordnet (Fig. 1), bei Spaten dagegen mit kurzem Stiel wird die Feder b mehr an dem oberen Ende des Stieles, wie dies in Fig. 2 angegeben ist, befestigt, jedoch kann auch die Anordnung der Feder b und damit die Befestigung des Kratzers an irgend einer anderen Stelle des Stieles vorgesehen werden, so dafs der Kratzer selbst bei der Benutzung des Bodenbearbeitungs-Geräthes nicht im Wege ist. In ähnlicher Weise wird die lösbare Befestigung des Kratzers mit anderen Boderbearbeitungs-Geräthen (Pflügen, Hacken, Eggen u. s. w.) gewählt.

Der Handgriff a¹ des Kratzers ist genügend lang und so gekrümmt, dafs er sich theilweise um den Stiel des Geräthes legt. Dadurch wird gleichzeitig das seitliche Abrutschen des Kratzers verhindert. Das vordere Ende des Kratzers ist vortheilhaft breiter und flacher als der Handgriff und hat als Kratzerblatt eine vordere bogenförmige, zugeschärfte Kante. Diese Kante ist nach beiden Seiten zu geschärft, um leichter den am Geräth anhängenden Boden entfernen zu können. Das Kratzerblatt ist mit einer Oeffhung α³ versehen, mit welcher der Kratzer an einem Nagel aufgehängt werden kann. „

Die Blattfeder b ist mit einem Ende fest mit dem Stiel verbunden, während ihr anderes Ende leicht nach auswärts gekrümmt ist. Der Kratzer wird dadurch mit dem Geräth verbunden, dafs der Handgriff a^l unter das freie Ende der Feder geschoben wird. Letztere trägt nahe ihrem freien Ende einen zapfenförmigen Haken, der in ein Loch des Kratzerhandgriffes greift und dadurch ein zufälliges Lösen des letzteren verhindert. Auf solche Weise ist der Kratzer fest mit dem Werkzeug verbunden. Bei Spaten und spatenähnlichen Bodenbearbeitungs-Geräthen wird vortheilhaft das Spatenblatt aP- dem abgeflachten Handgriff zugekehrt, so dafs es flach vor dem oberen Handgriff liegt (s.'Fig. 2).

Bei der Verwendung einer solchen Befestigung des Kratzers am Bodenbearbeitungs-Geräth ist der Kratzer immer zur Handhabung bereit, so dafs er ohne Zeitverlust und ohne Aufwand von Mühe stets benutzt werden kann.

Das abgerundete Ende des Handgriffes kann an einer Kante geschärft sein und als Schaber dienen, was namentlich dann von Vortheil ist, wenn solche enge oder verdeckt liegende Stellen des Geräthes gereinigt werden, in welche das flache Kratzerblatt nicht greifen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Lösbare Befestigung eines Kratzers an dem Stiel von Bodenbearbeitungs-Geräthen, dadurch gekennzeichnet, dafs der entsprechend der Stielwölbung gekrümmte Handgriff α¹ des Kratzers a von einer mit dem Stiel verbundenen Blattfeder b an denselben geklemmt wird, wobei ein Zapfen der Feder in ein entsprechendes Loch des Handgriffes a^l zur Verhütung einer Seitwärtsverschiebung des Kratzers α eingreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.