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Frei aufstellbarer Drahtverhau Die bekannten frei aufstellbaren Drahtverhaue,
auch spanische Reiter genannt, bestehen aus zwei seitlichen, als Kreuz ausgebildeten
Böcken, die in ihrer Mitte durch eine Stange fest verbunden sind. Zwischen den Kreuzen
sind parallel zur Verbindungsstange Stacheldrähte gespannt, und in der Regel ist
außerdem quer zu diesen Drähten noch Stacheldraht in Schraubenlinie um die Längsdrähte
leerumgewickelt.
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Diese Art Drahtverhau ermöglicht ein verhältnismäßig leichtes Übersteigen,
weil es feststeht und die Stacheldrähte insbesondere an den Kreuzungspunkten eine
Auftrittmöglichkeit bieten.
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Ein solches verhältnismäßig einfaches übersteigen ist auch bei einem
bekannten frei aufstellbaren Drahtverhau möglich, bei dem eine Drehachse mit radialen
Armen und längs dieser Achse gespanntem Stacheldraht vorgesehen ist. Bei dieser
Bauart kann der gesamte Drahtverhau weggerollt werden, wobei die radialen Arme unmittelbar
auf dem Boden aufstehen. Nach der Erfindung soll das leichte übersteigen des frei
aufstellbaren Drahtverhaus mit einer Drehachse dadurch verhindert werden, daß die
Drehachse in zwei seitlichen, auf dem Boden stehenden Böcken so gelagert ist, daß
sich der aus Drehachse, Radialarmen und Stacheldraht bestehende Verhau in den feststehenden
Böcken frei drehen kann. Bei diesem neuen Drahtverhau bietet also der gespannte
Stacheldraht nicht mehr die Möglichkeit, auf diesen zu treten, um den Drahtverhau
zu überklettern, da sich der eigentliche Drahtverhau beim Versuch des Besteigens
um die durch die Stange gebildete Mittelachse dreht.
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Erfindungsgemäß sind, um das Übersteigen des Drahtverhaus weiterhin
zu erschweren, noch Drahtschlingen vorgesehen, die an der Drehachse befestigt sind
und radial so nach außen über den Stacheldraht hervorstehen, daß man beim Versuch
des Übersteigens darin leicht hängenbleibt. Diese angebrachten Drahtschlingen wirken
als eine Art Fußangel.
daß beispielsweise etwa die Hälfte der Schlingen
über den Stacheldraht vorsteht. Die Schlingen sind als lose Schlingen so aus-':gebildet,
daß sich jede Schlinge leicht zuriehen kann. Um die Schlingen i g in ihrer 44ge
zu halten; sind außerdem noch zwischen den Kreuzen 13 bis 15 Haltedrähte a i,
22, 27 und 28 gespannt, die das Umkippen der Drahtschlingen verhindern.
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In Abb.3 ist beispielsweise eine vorteilhafte Befestigungsart der
Drahtschlingen an der Stange bzw. dem Rohr 3 gezeigt. Hier ist ein Draht 23 durch
eine entsprechende Bohrung der Stange hindurchgesteckt, uni diese herumgebogen,
wie bei 24. gezeigt, und an der Stelle 25 um den Dralit 23 herumgewickelt. Auf diese
Weise können zwei oder gegebenenfalls mehrere solcher Drahtschlingen durch eine
und dieselbe Bohrung hindurchgesteckt und befestigt werden. In der Zeichnung ist
ein Ausführungsbei spiel eines Drahtverhaus nach der Erfindung veranschaulicht.
Es zeigen Abb. i eine Vorderansicht des neuen Drahr: verhaus, Abb.2 eine Seitenansicht,
Abb.3 einen Querschnitt durch die Drellachse dieses Drahtverhaus mit einer daran
befestigten Schlinge.
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In der Zeichnung sind mit i und 2 die Seitenböcke eines Drahtverhaus
bezeichnet, die durch eine Stange 3, die gleichzeitig eine Drehachse bildet, miteinander
verbunden sind, Die Seitenböcke können aus Holz oder aber, wie in der Zeichnung
beispielsweise dargestellt, auch aus profiliertem Blech, z. B. U-förmig gebogenen
Blechen q. bis 7, bestehen. Nach der Erfindung ist die Drehachse 3, die aus einem
Eisenrohr bestehen kann, nicht fest mit den Seitenböcken i und 2 verbunden, sondern
leicht drehbar in diesen gelagert. Um ein Herausschieben der Drehachse 3 aus den
Seitenböcken zu verhindern, sind auf der Achse Bünde 8 und g sowie durch die Achse
gesteckte Stifte oder Keile io und ii vorgesehen.
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Auf der Drehachse sind radial gerichtete Arme 12 befestigt, z. B.
in Gestalt von Flacheisen auf das Rohr 3 aufgeschweißt oder angeschraubt. Diese
Radialarme bilden zweckmäßig in Gestalt von vier Armen 12 ein gleichschenkliges
Kreuz (Abb.2), von denen bei der gezeigten beispielsweisen Ausführung drei solcher
Kreuze 13 bis 15 auf der Drehachse 3 befestigt sind, und zwar alle in gleicher Lage,
so daß die zwischen diesen Armen gespannten Stacheldrähte 16, 17, IS und 26 parallel
zur Drehachse verlaufen. Außer diesen längs gespannten Drähten können gegebenenfalls
auch noch quer dazu Stacheldrähte gespannt oder gewickelt sein.
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Bei der gezeichneten vorteilhaften Ausführungsform sind ferner noch
radial gerichtete Drahtschlingen i g, zweckmäßig aus gehärtetem Draht, vorgesehen,
die an der Drehachse 3 befestigt sind. Wie es aus der Zeichnung, insbesondere Abb.
2, hervorgeht, liegen diese Schlingen an den Stacheldrähten 16 bis i8 und 26 an
und überragen diese derart,