DE665196C - Verfahren zur Aufarbeitung von Rueckstaenden aus Druckhydrierungsprodukten - Google Patents
Verfahren zur Aufarbeitung von Rueckstaenden aus DruckhydrierungsproduktenInfo
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- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
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- B04B1/10—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
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Description
- Verfahren zur Aufarbeitung von Rückständen aus Druckhydrierungsprodukten Bei der Herstellung von Öl aus Kohle durch Druckhydrierung erhält man Rückstände, die Öl, Asche und Kohle in fein verteiltem. Zustande enthalten. Die festen Stoffe sind hieraus möglichst vollständig abzuscheiden, und andererseits sollen die festen Stoffe möglichst wenig Ölreste enthalten, da der Ölgehalt des Schlamms einen entsprechenden Verlust an 01 bedeutet.
- Man hat .schon vorgeschlagen, die Rückstände gegebenenfalls unter Zusatz von Verdünnungsmitteln oder Raffinationsmitteln wiederholt .auszuschleudern, wobei man das. bei der ersten Stufe erhaltene Konzentrat nochmals schleudert.
- Hiervon unterscheidet sich das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß .das wiederholte Ausschleudern in Schleudertrommeln verschiedener Bauart vorgenommen wird, die den besonderen Eigenschaften des Schleudergutes angep.aßt sind.
- In den Abb. i und 2 sind derartige an sich bekannte Schleudertrommeln dargestellt. In der Abb. i besitzt die Trommel i Tellereinsätze 2. Das Gemisch wird durch das Einlaufrohr 3 der Trommel zugeführt. Das reine Öl verläßt die Trommel durch q., während der Schlamm durch Öffnungen 5 im Trommelmantel abgeht.
- In die Trommel sind Transportvorrichtungen 6 eingebaut, die den Schlamm nach den Öffnungen 5 transportieren. Außerdem sind Schaber 7 vorgesehen, die die Aufgabe haben, die Löcher 5 frei zu halten. Der Antrieb dieser Teile erfolgt durch eine besondere Welle 8 und ein besonderes, nicht gezeigtes Getriebe.
- Mit einer derartigen Schleudertrommel kann die eine Aufgabe gelöst werden, nämlich die Hydrierungsrückstände auf ölarmes Konzentrat aufzuarbeiten. Die Trommel hat aber den Nachteil einer sehr geringen Leistung. Da, Transport- und Schälvorrichtungen eingebaut sind, die sich relativ zur Trömmel drehen, kann sie nur mit niedriger Umdrehungszahl laufen, wodurch ihre Leistungsfähigkeit sehr beschränkt ist. Außerdem ist eine .solche Trommel ,außerordentlich teuer in der Herstellung, da in der Trommel außer dem Tellereinsatz ja noch Transport- und Schabvorrichtungen eingebaut sind, die einen besonderen Antrieb erfordern.
- Die Abb.2 zeigt eine an sich ebenfalls bekannte 'Schleudertrommel i, bei der außer dem Tellereinsatz 2 keine beweglichen Einhauten vorhanden sind.
- Das zu behandelnde Gemisch wird wieder durch das Einlaufrohr 3 der Trommel zugeführt. Das reine Öl verläßt die Trommel durch q., während der Schlamm mit einem gewissen Ölgehalt durch die Öffnungen 5 im Umfange der Trommel abgeht. Eine derartige Schleudertrommel ist verhältnismäßig billig in der Herstellung, da die zusätzlichen getrennt angetriebenen Teile fort:: fallen, und .sie kann auch mit einer wUf größeren Umdrehungszahl betrieben w-erc@yi,@ so daß ihre Leistung dementsprechend gr öI2ZT@ ist. Diese Trommel ,erfüllt somit die andere. Bedingung, nämlich sehr grober wirtschaftlicher Leistung, liefert aber einen Schlamm, der noch viel Öl enthält.
- Erfindungsgemäß sollen nun in einer Anlage zwei Schleudertrommeln mit den oben beschriebenen verschiedenen Eigenschaften kombiniert und dadurch b, -i Verminderung der Anschaffungskosten die Leistung wesentlich gesteigert werden.
- In der Abb.3 ist als Beispiel ein;. Anlage schematisch dargestellt. Die Hydrierungsrückstände werden zwei oder mehreren parallel geschalteten Schleudertrommeln 6, die keine Schaber enthalten, durch die Leitung i zugeführt. In diesen Maschinen wird der größte Teil der Rückstände als reines Öl abgetrennt und durch Leitung 2 abgeführt. Der Rest der Rückstände wird in Form eines dickflüssigen Schlammkonzentrats der Schleudertromme13 zugeführt, die mit Transport-und Schabvorrichtungen ausgerüstet ist. In dieser Trommel, die sich, wie beschrieben, infolge ihrer besonderen Konstruktion gut für die Verarbeitung .stark schlammhaltiger Rückstände @eign:et, kann man einen sehr trockenen Schlamm ,gewinnen, der durch Leitung 4. .abgeführt wird. Das abgeschiedene Öl wird durch Leitung 5 nochmals zu den Schleudertrommeln 6 zurückgeleitet.
- In gewissen Fällen kann es auch zweckrnäßig sein, in drei Stufen (vgl. Abb. 4.) zu arbeiten. Enthält nämlich das zu schleudernde Öl nur wenig Schlamm, so können Schwierigkeiten entstehen, da es nicht möglich ist, den Schlamm über eine gewiss Grenze hinaus in einer Trommel ohne Transportschnecke und Schaber zu konzentrieren. Dies beruht darauf, daß man die Ausstr ömöffnungen nicht beliebig kleiner machen kann. Diese Schwierigkeit wird durch eine Anordnung gemäß Abb, q. vermieden, wo die Konzentration in drei Stufen erfolgt.
- Die Ausgangsstoffe können grobe und feine Aschenteilchen .enthalten. Die groben Aschenteilchen sind in .einer Schleudertrommel nach Abb. i, also mit Transport- und Schabvorrichtungen, leicht abtrennbar, während die feinen Aschenteilchen darin schwer abzutrerincn sind. Wegen ihrer besonderen Beschaffenheit köni@en .sie aber in einer Schleudertrommel abge-,trennt werden, bei der keine besonderen Txansport- und Schälvorrichtungen erforderiIich .sind.
- Auch in solchen Fällen kann erfindungsgemäß die Kombination verschiedener Schleudertrommeln den besonderen Eigenschaften, und zwar gemäß Abb.5, angepaßt «-erden. Nach Abb. 5 wird das Gemisch durch Leitung i ,einer Schleudertrommel zugeführt, die Transport- und Schabvorrichtungen enthält. Die groben Aschenteile werden in der Trommelabgetrennt und verlassen sie als hochkonzentrierter Schlamm durch Leitung 2. Das noch stark schlammhaltige Öl gebt durch Leitung 3 zur nächsten Schleudermaschine, deren Trommel die erwähnten Einbauten nicht enthält. Das in dieser Maschine erhaltene gereinigte Öl geht durch Leitung 5 ab, während das dünnflüssige Konzentrat durch Leitung 6 nochmals der ersten Schleud-ermascbine mit Transport- und Schabvorrichtungen zugeleitet wird.
- Es ist natürlich auch möglich, Schleudermaschinen mit anderen mechanischen Anordnungen zum Ableiten des Schlamms aus der Trommel zu benutzen, ,als wie die in Abb. i veranschaulicht sind, z. D. Scbl:udertrotnineln mit unterbrochener Schlammableitung.
Claims (2)
- PATENT ANSPr,ücHr: i. Verfahren zur Aufarbeitung von Rückständen aus Druckhydriertutgsprodukten in mehreren Stufen, unter Verwendung von verschiedenen Schleudertrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Tr oinmeln ohne Schaber ein schlammreiches Konzentrat abgetrennt und dann dieses in einer Trommel mit Schabern in Schlamm und Öl .getrennt wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzuarbeitenden Rückstände ider Scbleudürtrommel mit Schabern zugeleitet und das hierbei anfallende schlammhaltige Öl in der Schleudertrommel ohne Schaber auf Schlammkonzentrat und Reinöl verarbeitet wird, wobei das Schlammkonzentrat der Schleudertrommel mit Schabern zugeleitet wird.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| SE665196X | 1934-09-25 |
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| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE665196C true DE665196C (de) | 1938-09-19 |
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ID=20314447
Family Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DEB167236D Expired DE665196C (de) | 1934-09-25 | 1934-10-18 | Verfahren zur Aufarbeitung von Rueckstaenden aus Druckhydrierungsprodukten |
Country Status (1)
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| DE (1) | DE665196C (de) |
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1934
- 1934-10-18 DE DEB167236D patent/DE665196C/de not_active Expired
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