DE493523C - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Fruchtfleisches von den Nuessen bei oelhaltigen Fruechten und zum Trennen beider Bestandteile voneinander - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Fruchtfleisches von den Nuessen bei oelhaltigen Fruechten und zum Trennen beider Bestandteile voneinander

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DE493523C
DE493523C DEK110780D DEK0110780D DE493523C DE 493523 C DE493523 C DE 493523C DE K110780 D DEK110780 D DE K110780D DE K0110780 D DEK0110780 D DE K0110780D DE 493523 C DE493523 C DE 493523C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N5/00Machines for hulling, husking or cracking nuts
    • A23N5/08Machines for hulling, husking or cracking nuts for removing fleshy or fibrous hulls of nuts

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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Fruchtfleisches von den Nüssen bei ölhaltigen Früchten und zum Trennen beider Bestandteile voneinander Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung des Verfahrens zum Entfernen des Fruchtfleisches von den Nüssen bei ölhaltigen Früchten und zum Trennen beider Bestandteile voneinander nach Patent 483175. Gemäß diesem Verfahren geschieht das Entfernen des Fruchtfleisches von den Nüssen in der Weise, daß zunächst durch trockene Hitzebehandlung und gleichzeitige mechanische Einwirkung von umlaufenden und feststehenden Werkzeugen ein vollkommenes Ablösen des Fruchtfleisches von den Nüssen erfolgt, worauf dann beide als Gemenge fortlaufend einer Einrichtung zugeführt werden, in der sie voneinander mechanisch getrennt werden. Darauf werden beide Bestandteile noch einer Sonderbehandlung zur Gewinnung des ihnen anhaftenden bzw. in ihnen enthaltenen Öles unterworfen. Es hat sich nun gezeigt, daß durch die trockene -Erhitzung und Aufschließung der Früchte durch Ablösen bzw. Abschälen des Fruchtfleisches in dem Heizkessel die Verdampfung des im Fruchtfleisch enthaltenen Wassers nicht in allen Fällen so weit getrieben werden kann, daß nur ein einmaliges Auspressen des Fruchtfleisches zur trubfreien und möglichst restlosen Ölgewinnung genügte bzw. ein unnötig langer Aufenthalt Eies Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenges im Heizkessel künstlich herbeigeführt werden mußte. Durch eine nicht genügende Verdampfung des in den Zellhäuten befindlichen Wassers gelangen beim Auspressen des Fruchtfleisches die schlüpfrigen Zellhätite mit in das C51. Diese Zellhäute erschweren die Reinigung des Öles, da sie Öl aufsaugen und sich nur sehr schwer vollständig ölfrei machen lassen. Es ist für die Abscheidung der Zellhäute aus dem 01 dann notwendig, dem Rohöl viel Wasser zuzusetzen. Durch die notwendige umständliche Reinigung leidet jedoch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, besonders wenn nicht genügend Wasser für die Ölreinigung zur Verfügung steht. Würde man die Früchte vor der Einfüllung in den Heizkessel vortrocknen, so findet zwar dann in diesem ein vollständiges Aufschließen der Ölzellen statt, jedoch nimmt das Vortrocknen -der Früchte längere Zeit .in Anspruch. Bei Aufgabe von nicht getrockneten Früchten in den Heizkessel kann aber eine genügende Austrocknung der Zellhäute bzw. Koagulieren der diese umhüllenden Stoffe (slime) nur erfolgen, wenn der Heizkessel sehr groß gemacht wird oder aber die Leistung des Heizkessels stark herabgesetzt wird. Gibt man nämlich diesem einen sehr großen Durchmesser, so findet kein gleichmäßiges Schälen der Früchte statt, und hat der Heizkessel eine große Höhe, so wird im unteren Teil in der im Heizkessel befindlichen Gutssäule ein so hoher Druck erzeugt, daß beim Umrühren der Früchte ein Zerreiben der Fasern stattfindet, wodurch eine spätere gute Auspressung des Fruchtfleisches erschwert wird. Ein vollständiges Aufschließen der im Fruchtfleisch enthaltenen Ölzellen bei größtmöglicher Schonung der Fasern und unter Beibehaltung der bewährten Heizkessel läßt sich nun in einfacher Weise dadurch erreichen, daß das aus dem Heizkessel kommende Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenge bzw. das von den Nüssen geschiedene Fruchtfleisch vor der Weiterbehandlung nochmals einer trockenen Erhitzung ausgesetzt wird. Dies findet zweckmäßig in einem mit Rühreinrichtung versehenen Pfannentrockner von verhältnismäßig großem Durchmesser und dementsprechend geringer Höhe statt. In dem mit Dampfmantel und beheiztem Boden versehenen Pfannentrocknerverdampft dann aus dein Fruchtfleisch, dessen Schichthöhe niedrig gehalten wird, das im Fruchtfleisch noch enthaltene restliche Wasser. Dieses Ausdämpfen des Fruchtfleisches kann auch unter Vakuum ausgeführt werden. Das in dem den Pfannentrockner verlassenden trockenen Fruchtfleisch enthaltene Öl kann dann durch einmalige Auspressung trubfrei gewonnen werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. z zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt und Abb.2 im Grundriß.
  • Es bezeichnet i den Heizkessel, in dem die aufzuschließenden Olpalmfrüchte fortlaufend aufgegeben werden. Der Heizkessel i ist mit Schälarmen 2 und ortsfesten Widerständen 3 versehen, die ein Kreisen der Früchte verhindern sollen und mit den Schälarmen zusammenwirken. Der Heizkessel ist mit einem Dampfmantel q. versehen, so daß eine trockene Erhitzung der im Heizkessel befindlichen Früchte stattfindet. Unter der Einwirkung der messerartig wirkenden Schälarme 2 und der ortsfesten Widerstände 3 wird dann das Fruchtfleisch von den Nüssen gelöst, und das hierbei frei werdende 0I fließt unten aus dem Heizkessel ab. Das im Heizkessel gebildete Gemenge von Fruchtfleisch und Nüssen gelangt durch die Öffnung 6 und die Leitfläche 7 in den Aufgabetrichter 5, durch den es in die Mitte des Pfannentrockners 8 von verhältnismäßig großem Durchmesser und geringer Höhe aufgegeben wird. In dem Pfannentrockner 8 kreisen Rührarme g, die an ihren Enden mit aufrecht stehenden Ansätzen 9' versehen sind. Letztere haben die Aufgabe, an der Seitenwandung des Pfannentrockners anhaftendes Gut abzustreichen. Die Seitenwandung des Pfannentrockners sowie der Boden desselben sind hohl gestaltet zur Aufnahme eines Heizmittels. Das trockene Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenge verläßt den Pfannentrockner durch die in der Außenwand desselben befindliche Öffnung io, wird über die Schurre i i abgeleitet und zum Fruchtfleischabscheider oder gleich unmittelbar zur Presse geleitet. In den beim Ausführungsbeispiel oben offen dargestellten Pfannentrockner befindet sich das Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenge in dünner Schicht, und es findet daher ein Verdampfen des im Fruchtfleisch bzw. den Zelthäuten enthaltenen Wassers sehr schnell statt. Das den Trockner verlassende Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenge ist dann praktisch vom Wasser befreit, so daß ein einmaliges Auspressen zur trubfreien und fast restlosen Gewinnung des noch im Fruchtfleisch enthaltenen Öles genügt. Anstatt die Wärmepfanne oben offen auszubilden, kann diese auch luftdicht geschlossen sein, um das Ausdampfen des Fruchtfleisches unter Vakuum bei niedrigerer Temperatur bewirken zu können. Der im Pfannentrockner sich bildende Wasserdampf wird dann durch ein Abzugsrohr abgeleitet. Bei großen Anlagen ist es vorteilhaft, für das Aufschließen der Palmfrüchte zwei Heizkessel nebeneinander anzuordnen und den flachen Pfannentrockner von großem Durchmesser unterhalb dieser Heizkessel in der Mitte anzuordnen. Das aus den beiden Heizkesseln kommende Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenge wird dann von jedem Heizkessel dem gemeinsamen Pfannentrockner zweckmäßig in der Mitte zu-und durch eine Öffnung in der Außenwand abgeführt.
  • Es kann natürlich auch das Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenge vor der Aufgabe in den Pfannentrockner mechanisch geschieden werden. so daß nur das Fruchtfleisch einer weiteren Erhitzung in dem flachen Pfannentrockner unterworfen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entfernen des Fruchtfleisches von den Nüssen bei ölhaltigen Früchten und zum Trennen beider Bestandteile voneinander nach Patent 483175, dadurch gekennzeichnet, daß das Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenge vor der Trennung beider Bestandteile nochmals einer trockenen Erhitzung zur Austreibung des restlichen im Fruchtfleisch enthaltenen Wassers unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachfolgende Erhitzung des Fruchtfleisch-Nüsse-Gemenges bzw. des Fruchtfleisches im Vakuum erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalh des Heizkessels (r) ein mit diesem in Verhindung stehender, gleichachsig zum Heizkessel (r) gelagerter Pfannentrockner (8) von verhältnismäßig großem Durchmesser und geringer Höhe angeordnet ist, und daß die Rührwerkzeuge des Pfannentrockners und des Heizkessels auf der gleichen Welle angeordnet sind.
DEK110780D 1926-03-04 1928-08-15 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen des Fruchtfleisches von den Nuessen bei oelhaltigen Fruechten und zum Trennen beider Bestandteile voneinander Expired DE493523C (de)

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