DE383765C - Verfahren zur Entwaesserung von mineralischen, pflanzlichen und aehnlichen Stoffen durch eine Schleuder - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von mineralischen, pflanzlichen und aehnlichen Stoffen durch eine Schleuder

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DE383765C
DE383765C DEJ20313D DEJ0020313D DE383765C DE 383765 C DE383765 C DE 383765C DE J20313 D DEJ20313 D DE J20313D DE J0020313 D DEJ0020313 D DE J0020313D DE 383765 C DE383765 C DE 383765C
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air
centrifuge
currents
heated
vegetable
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B15/00Other accessories for centrifuges
    • B04B15/08Other accessories for centrifuges for ventilating or producing a vacuum in the centrifuge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/06Arrangement of distributors or collectors in centrifuges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/08Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by centrifugal treatment

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Entwässerung von mineralischen, pflanzlichen und ähnlichen Stoffen durch eine Schleuder.
  • Zusatz zum Patent 378686.
  • Die Erfindung l;etrifft eine weitere Nusbildung des Verfahrens und der Vorrichtung zur Entwässerung von mineralischen, pflanzlichen und ähnlichen Stoffen durch eine Schleuder nach Patent 378686. Die Entwässerung erfolgt mit Hilfe von Luftströmen, welche von der Vorrichtung selbst erzeugt werden, daß Gut durchstrcichen und von der anhaftenden Feuchtigkeit Lefreien. Die Entwässerung geschieht hierbei, ohne daß die Hauptbestandteile des Gutes über die durchlässigen Filter oder Entwässerungsflächen hinweggleiten.
  • Das Gut wird durch die Schleuderkraft in einem Zickzack- oler ähnlichen Wege durch eine in die Schleuder eingebaute jalousieartige Gleitbahn getrie1. en. zwischen denen die erzeugten Luftströme llindurchstreichen.
  • Bei pfanzlichen Stoffen, wie Torf u. dgl., ist das Gut in möglichst lockerem auseinandergerissenen Zustande aufzugelien. Es wird bei seineul Durchgang durch die Schleuder infolge des fortgesetzten Brechens über die Kanten der Gleitbahn weiter auseinandergerissen oder aufgelöst. Zugleich wird das Gut infolge des Oberspringens von einem Gleitblech nuf tlas andere durch die hindurchstreichenden Luftströme geschleudert und erfährt lei seinem Aufprall auf das nächstfolgende Gleithlech einen Aufschlag, der mit einem Preßdruck verglichen werden kann. Dieser Aufprall oder Preßdruck steigert sich mit fortschreitender Entfernung des Gutes vom Drehmittelpunkt der Schleuder, was für die fortschreitende Entwässerung günstig ist, weil dadurch das eingeschlossene Wasser an die Oberfläche des Gutes getriehen wird und leichter zu entfernen ist. Infolge des Brechens über die Kanten heim Abschleudern von den Gleitbahnen und Dnrchschleudern durch die Luftströme mit darauf erfolgendem Aufprall oder Aufschlages wird das Gut fortgesetzt weiter auseinandergerissen und aufgeschlossen.
  • Durch diese Auflösung verliert die anhaftende Feuchtigkeit fortgesetzt einen wesentlichen Teil ihrer Xclhäsiollsfläclle an dem zu entwässernden Gut, und auch die innerhalb in kleinen Räumen eingeschlossene Feuchtigkeit word zum größten Teil frei, der Rest nach außen getrieben und durch die Luftströme mitgeri ssen.
  • Die von den Luftstömen mitgerissenen kleinsten Teilchen können durch in die Schleuder eingehaute Filter oder durch entsprechend Führung der Luftströme innerhall> der Schleuder zurückgehalten und zu den Hauptbestandteilen des Gutes zurückgeführt oder zweckentsprechend abgeleitet werden.
  • Bekanntlich ist unter Druck erhitzter Rohtorf leichter zu entwässern, weil durch den Druck und die Temperatur (die Erhitzung erfolgt in einem geschlossenen Rehälter oder Kessel auf einige Atmosphären Druck, da der Robtorf etwa go Prozent Wasser und nur 10 Prozent Torf enthält) der kolloide Zustand zerstört wird. In erhitzem Zustande gibt derart vorbereiteter Torf sein Wasser leichter ab, und bei anwendung des vorgeschriebene NTerfahrens können große Mengen mit ge ringem Kraftaufwand bewältigt werden, was für die Wirtschaftlickeit des Verfahrens von großer Bedeutung ist. Um eine gute Nhführung der Dämpfe zu erzielen, ist es zweckmäßig, gut getrocknete aufnahmefähige oder vorgewärmte Luft zur Ausübung des Verfahrens zu verwenden und die Vorrichtung mit einem Entlüftungs- oder Wrasenabzug zur evtl. weiteren Verwertung der Dämpfe zu versehen.
  • Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Verfahrens ist es zweckmäßig, gut getrocknete, ungesättigte oder aufnahmefähige Luft durch die Schleuder zu leiten. Die hierzu erforderliche Luft kann von einer NVärmequelle, z. B. dem Kesselhaus, oder wenn es die jabreszeit oder sonstige Umstände erfordern, durch eine besondere Vorrichtung getrocknet werden.
  • Abb. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung stellen eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dar.
  • Die Schleuder ist im wesentlichen die gleiche wie nach Abb. 2 bis 4 des Hauptpatentes, jedoch mit anderer Inneneinrichtung.
  • In die Schleuder werden undurchlässige Leitbleche 4a, 4b, 4b... jalousierartig eingebaut, durch die das Entwässerungsgut infolge der Schleuderkraft im Zickzackweg hindurchgetrieben wird. Hinter diesen Leitblechen ist in entsprechendem Abstand ein Entwässerungssieb oder Filter 8 angeordnet, so daß die Hauptbestandteile des Gutes das Filter 8 nicht berühren.
  • Die Leitbleche 4a, 4e, 4i, 4=,,, werden bis an das Filter 8 herangeführt. Infolge der durcll die hohe Umdrehungszahl der Schleuder erzeugten Luftströme, die zwischen den Leitblechen 4a, 4b, 46,,, und dem-Filter 8 hindurchstreichen, wird das Gut durch sehr heftige Luftströme geschleudert und von der nachstehenden Feuchtigkeit befreit. Die von den Luftströmen mitgerissenen kleinsten und leichtesten Teilchen werden durch das Filter 8 zurückgehalten und gleiten infolge ihrer Zentrifugalkraft an dem Filter 8 und über die Leitbleche 4a, 4e, X, 4"in den Zickzackweg des Gutes zurück.
  • Ist die Zentrifugalkraft dieser Teilchen zu gering, um an dem Filter 8 entlang zu gleiten, so bleiben sie zunächst an den Filter 8 haften, bis sich eine größere Menge auf dem Filter 8 abgelagert hat. Diese Teilchen bilden damit selbst ein Filter, dessen Masse und damit auch die Zentrifugalkraft sich allmählich vergrößert, so daß schließlich die ganze anhaftende Masse an dem Filter 8 entlang gleitet und über die bis an das Filter 8 herangeführten Leitbleche 4e, 4g, qn in den eigentlichen Zickzackweg des Gutes zurückgeführt wird.
  • Die zusammengeballten Teilchen werden in dem weiteren Zickzackwege erneut auseinandergerissen oder aufgelöst und wiederum durch die Luftströme geschleudert, bis sie schließlich durch die Materialaustrittsöffnung in das umschließende Gehäuse gelangen und abgezogen werden.
  • In Abb. I ist das Filter 8 in einem entsprechenden Abstand parallel zum Zickzackwege des Gutes angeordnet. Die Filter können jedoch auch in anderer Lage angeordnet werden, wie es Abb. 4 veranschaulicht. Hier sind drei Einzelfilter 8,a 8b, 8c angebracht, Filter 8a und 8b sind radila zum Drehmittelpunkt der Schleuder gestellt, während Filter 80 eine noch steilere, vom eigentlichen Durchgangsweg des Gutes abgewendete Stellung besitzt. Diese Einstellung der Filter hat den Vorteil, daß die von den Luftströmen mitgerissenen kleinen Teilchen sich nicht so leicht auf den Filter ablagern können, sondern infolge der Zentrifugalkraft immer wieder abgeschleudert werden.
  • Die durch die Leitbleche und Filter hindurchgepreßte Luft wird dabei entgegen der Einwirkung der Zentrifugalkraft nach oben oder näher nach dem Drehmittelpunkt der Schleuder hingepreßt. Die Führung der Luftströme oder das Hindurchpressen derselben durch die Schleuder kann auch noch in anderer Weise erfolgen, wie es der jeweilige Zweck oder die besonderen Umstände erfordern.
  • P, TTEN-T-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Entwässern von mineralischen und pflanzlichen Stoffen durch eine Schleuder, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut, ohne über Entwässerungssiebe oder Filter zu gleiten, durch Luftströme geschleudert wird, wodurch es von seiner Feuchtigkeit befreit wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Entwässern von mineralischen und pflanzlichen Stoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in einem Zickzack- oder ähnlichen Wege durch die Schleuder wandert und durch Abschleudern über die Kanten von Gleitblechen fortgesetzt auseinandergerissen oder aufgelöst und durch Luftströme geschleudert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Luftströmen mitgerissenen kleinsten Teilchen durch Filter aufgefangen und zu den Hauptbestandteilen des Gutes zurückgeführt oder durch entsprechende Führung der Luftströme zurückgewonnen werden.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß gut getrocknele oder erwärmte Luft durch die Schleuder geleitet und die austretende Luft oder Dämpfe durch einen Entlüftungs- oder Wrasenabztig abgeleitet werden.
    5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut, insbesondere Torf, vor der Entwässerung in bekannter Weise unter Druck erhitzt und im erhitzten Zustande dem Entwässerungsverfahren durch eine Schleuder unterworfen wird.
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