DE907523C - Verfahren zum Kuehlen und Altern von koernigem Koks - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen und Altern von koernigem Koks

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Publication number
DE907523C
DE907523C DEM7823D DEM0007823D DE907523C DE 907523 C DE907523 C DE 907523C DE M7823 D DEM7823 D DE M7823D DE M0007823 D DEM0007823 D DE M0007823D DE 907523 C DE907523 C DE 907523C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
coke
cooling
aging
water
Prior art date
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Expired
Application number
DEM7823D
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt J Menning
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KURT J MENNING
Original Assignee
KURT J MENNING
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Publication date
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Publication of DE907523C publication Critical patent/DE907523C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/10Cooling or quenching coke combined with agitating means, e.g. rotating tables or drums

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kühlen und Altern von körnigem Koks Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Küblen und Altern von körnigem Koks, z. B. Schwelkoks, in Drehtrommeln mit Rieseleinbauten mittels atmosphärischer Luft und gleichzeitiger Einspritzung von Wasser.
  • Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen der körnige Koks durch Drehtrommeln mit Rieseleinbauten unter gleichzeitigem Durchsangen von atmosphärischer Luft und Einspritzung von Wasser geleitet wird. Bei diesen Verfahren wird die Kühlluft im Gegenstrom zum Koks durch die Trommel geführt, wobei das Einspritzwasser am Kokseintritt in die Drehtrommel eingespritzt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß für die gesamte zur Abführung der Wärme erforderliche Kühlluftmenge nur ein Trommelquerschnitt zur Verfügung steht. Hieraus ergeben sich verhältnismäßig hohe Luftgeschwindigkeiten, die zur Folge haben, daß verhältnismäßig ..große Mengen an Koksstaub mit der Kühlluft in die Entstaubungsanlage gerissen werden. Außerdem werden hierbei die feinen Koksteilchen mit der aus der Trommel austretenden, bereits erwärmten Kühlluft sofort in die Ents.taubungsanlage abgeführt, ohne daß sie überhaupt in die Drehtrommel gelangt wären. Das Einspritzwasser kommt mit diesen feinen Koksteilchen überhaupt nicht in Berührung. Der trocken zurückgewonnene Staub bleibt also heiß und bringt bei Mischung mit dem gekühlien Koks diesen leicht zur Entzündung. Der Nachteil des Mitreißens von Staub beim Gegenstromverfahren läßt sich auch durch das an sich bekannte Gleichstromverfahren allein nicht beheben, da dieses Verfahren allein wirtschaftlich nicht durchführbar ist, weil die austretende erwärmte Kühlluft immer noch eine niedrigere Temperatur haben muß als oder bereits gekühlte Koks.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren wird die Wassereinspritzung am Trommelanfang vorgenommen. Durch die Einspritzung wird aber nicht nur der Koks abgeschreckt, sondern auch die Kühlluft selbst plötzlich abgekühlt, so daß sie nur geringe Mengen an Wasserdampf aufnehmen kann, ohne den Taupunkt zu unterschreiten. Bei diesem Verfahren besteht aber die Gefahr, daß zu weit gesättigte oder gar übersättigte Luft in die Entstaubungsanlage gelangt und hier eine Verschlammung hervorruft. Wird aber zur Verhütung des Verschlammens weniger Wasser eingespritzt, so ist eine hinreichende Wärmeabfuhr nicht möglich.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Kühlluft von beiden Trommelenden her eintritt und in etwa dem ersten Trommeldrittel im Gleichstrom, in dem übrigen Trommelteil mit geringeren Temperaturen, aber im Gegenstrom geführt wird; dabei werden auch alle feinen, im Luftstrom schwebenden Kolesteilehen mit in die Trommeleingesaugt und abgekühlt.
  • Weiterhin wird nach der Erfindung auch das Einspritzwasser nur zum Teil am Trommelanfang hinzugesetzt, während der übrige Teil an geeigneten Stellen in der Trommel selbst eingespritzt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß durch das Gleichstromverfahren im Trommelanfang die Kühlluft während des Durchwanderns des ersten Trommelteiles hinreichend Zeit hat, die durch die geringere Wassereinspritzung entsprechend kleineren Brüdenmengen ganz aufzunehmen und sich an den noch heißen Koksteilchen zu erwärmen, so daß der Taupunkt nicht erreicht wird und die Gefahr der Verschlammung der Entstaubungsaplage beseitigt ist.
  • Bei nur teilweisem Zusatz des Einspritzwassers am Trommelanfang hat der Koks Zeit, nicht nur seine Alterungswärme abzugeben, sondern auch seine fühlbare Wärine vom Innern der größeren Koksteilchen her an die Oberfläche zu bringen und an die Kühlluft abzugeben. Dadurch, @daß ein Teil des Einspritzwassers erst in der Trommel selbst eingespritzt wird, hat die im letzten Trommelteil mit Brüden angereicherte Luft Zeit und Gelegenheit, sich beim Durchwandern des dazwischenliegenden Trommelteiles an dem hier trockneren und wärmeren Koks zu erwärmen. Auf diese Weise wird auch im Gegenstromteil eine Taupunktunterschreitung vermieden. Durch entsprechende Bemessung und Verteilung der Kühlluftmenge auf den Gleichstrom- und Gegenstromteil kann aber die Temperatur des Kokses am Trommelende festgelegt werden.
  • Bei dem bisher bekannten Verfahren wird auch der gesamte Koks durch die ganze Trommellänge geführt, so daß sowohl die feinen als auch die groben Teilchen eine gleich lange Verweilzeit in der Trommel haben, obwohl die größeren Stücke ein Vielfaches der Behandlungsdauer erfordern als die feineren Körner.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden daher die kleineren Koksteilchen schon vor dem Trommelende durch einen oder mehrere in der Trommel vorgesehene Siebschüsse aus der Trommel herausgelassen, so daß die kleinsten Teilchen die kürzeste, die mittleren Teilchen eine mittlere und die größten Teilchen die längste Zeit in der Trommel verbleiben.
  • In der Zeichnung ist eine Drehtrommel zur-Ausübung des Verfahrens als Beispiel schematisch dargestellt, in zier außer am Trommelanfang nur an einer Stelle im Trommelinnern das Einspritzwasser zugesetzt wird. Der zu kühlende Koks gelangt durch die Schurre a in den Trommelanfang b und wird auf den Rieseleinbau ei verteilt. Der Koks durchwandert die Drehtrommel und wird nacheinander auf die Rieseleinbauten e2 und e3 verteilt. Zwischen den Rieseleinbauten ei und e, wird die Kühlluft aus der Trommel abgesaugt. Dies kann geschehen durch einen Siebschuß, der den Trommelmantel an dieser Stelle ersetzt und außer der Kühlluft nur das feinste Korn ausfallen läßt. Gegebenenfalls kann auch die Kühlluft aus der Trommel durch Auslaßschlitze herausgelassen werden, wobei entsprechend .gebogene Staubbleche ein Ausfallen von Kokskörnern jeglicher Größe verhüten. Zwischen den Rieseleinbauten e2 und e3 ist in der Zeichnung g ein Siebschuß dargestellt, durch den das feinere, bereits hinreichend gekühlte Korn aus der Trommel austreten kann. Der übrige Teil des Kokses wird auf den Rieseleinbau e3 verteilt.
  • Das Einspritzwasser wird zum Teil am Trommelanfang bei b auf den: bereits auf den Rieseleinbau verteilten Koks über den ganzen Trommelquerschnitt eingespritzt, während der übrige Teil des Einspritzwassers im letzten Trommelteil vor dem Rieseleinbati e3 auf den auf diesen bereits verteilten Koks eingespritzt wird. Die Verteilung des Einspritzwassers kann, anstatt wie in der Zeichnung dargestellt, bei entsprechender Ausbildung der Drehtrommel auch an mehreren Stellen erfolgen. In diesem Fall würden ein oder mehrere weitere Rieseleinbauten in die Trommel eingebaut und das Einspritzwasser wiederum nach Verteilung des Kokses auf die Rieseleinbauten über den Koks eingespritzt werden. Die an den einzelnen Einspritzstellen einzuspritzende Wassermenge wird durch Regelventile il und i2 bzw. bei mehreren Einspritzstellen durch weitere Regelventile verteilt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kühlen und Altern von körnigem Koks in Drehtrommeln mit Rieseleinbauten mittels atmosphärischer Luft und unter gleichzeitigem Einspritzen von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft entsprechend der Wärmeaufnahme verteilt von beiden Enden her in die Trommel eingeleitet und in etwa dem ersten Trommeldrittel im Gleichstrom, in dem übrigen Trommelteil im Gegenstrom geführt wird, während die Einspritzwassermenge zum Teil auf den Trommelanfang und zum Teil auf eine oder mehrere Stellen des Trommelinnern jeweils über den ganzen Trommelquerschnitt verteilt wird.
DEM7823D 1938-04-27 1938-04-27 Verfahren zum Kuehlen und Altern von koernigem Koks Expired DE907523C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239660B (de) * 1962-10-17 1967-05-03 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum Abloeschen von aus waagerechten Verkokungskammeroefen ausgestossenem Koks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1239660B (de) * 1962-10-17 1967-05-03 Koppers Gmbh Heinrich Einrichtung zum Abloeschen von aus waagerechten Verkokungskammeroefen ausgestossenem Koks

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