DE898662C - Verfahren und Einrichtung zur desinfizierenden oder entwesenden Behandlung von hohlen Gegenstaenden durch stroemende Gase - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur desinfizierenden oder entwesenden Behandlung von hohlen Gegenstaenden durch stroemende GaseInfo
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- DE898662C DE898662C DEP4257D DEP0004257D DE898662C DE 898662 C DE898662 C DE 898662C DE P4257 D DEP4257 D DE P4257D DE P0004257 D DEP0004257 D DE P0004257D DE 898662 C DE898662 C DE 898662C
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- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
- A61L2/16—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
- A61L2/20—Gaseous substances, e.g. vapours
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur desinfizierenden oder entwesenden Behandlung von hohlen Gegenständen durch strömende Gase Bei der Ehtwesung, Entseuchung und Entkeimung .mittels strömender Stoffe werden, auch Gegenstände behandelt, die wegen ihrer Form und Beschaffenheit von dem in einer bestimmten Richtung strömenden Stoff, z. B. Dampf oder Heißluft, nicht ohne weiteres allseitig berührt oder durchdrungen werden. Das gleiche ist der Fall bei der Trocknung, Tränkung, Entgiftung od. dgl. An den unberührten. Stellen bleibt dann die Einwirkung des strömenden Stoffes auf :den Gegenstand aus.
- Erfindiungsgemäß werden von dem strömenden Stoff, der den Behandlungsraum voll erfüllt und in. einer bestimmten Richtung durchströmt, Teilströme, abgezweigt und so, in. ihren Richtungen im Vergleich zum Hauptstrom geändert, daß sie die eingebrachten Gegenstände an allen Stellen in gewünschter Weise durch- oder umströmen. Für die Erfindung Ist .die Tatsache wichtig, daß diese Teilströme innerhalb des Behandlungsraumes gebildet werden, der vom, dem Hauptstrom in einer bestiimmten Richtung durchströmt und der durch diese Teilströme nicht behindert wird. Die Energie für die Ausbildung .und Aufrechterhaltung des Teil-stromves wird dem Hauptstrom durch die Bildung von Statt und Sog entnommen.
- Zur Ausführung dieses Verfahrens werden erfindungsgemäß in die zu behandelnden hohlen Gegenstände Zu- otdier Abführungsrohre oder beides zugleich so. angebracht, ,daß das Zuführungsrohr unter Stauwirkung und: das Abführungsrohr unter Saugwirkung durch den Hauptstrom steht. Dabei ist es gleichgültig, welche Richtung (senkrecht, waagerecht oder geneigt) ,der Hauptstrom an, sich hat. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele in Anwendung auf ,die bisher nicht ,durchführbare Eniwesung von Stiefeln durch strömende Heißluft dargestellt.
- Fing. i zeigt eine Ausführungsform @in Verbin-,dung reit einer Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit anderer Anordnung :der Rohre.
- Ein, Paar langschäfti;ge"durch gestrichel,teLinien angedeutete Stiefel i sind nach Abb. i in einer Entwesungskamm,er 2, durch die Heißluft von oben nach unten strömt, mit anderen ebenfalls ,durch gestrichelte Linien: angedeuteten B:ekleidiung sg eg enständen 3 an einer Aufhänggevorrichtung 4 befestigt. In die Stiefel sind zwei Rohre 5 und 6 eingeführt, die durch ,die Halter 7 und 8 miteinander verbunden und so gebogen sind, ,daß in ,das nach oben gerichtete- Ende g des einen Rohres , 5 infolge Stau ,diie von: oben anströmende Luft, als Teilstrom eintritt und ,durch das Rohr 5 bis in die Stiefelspitze geführt wird. Die Ahströmung erfolgt durch das zweite Rohr 6, an dessen außerhalb des Stiefels liegendem und nach unten abgebogenem Rohrende io ein Sog-durch.dieim Hauptstrom vo@rbenstreichende Luft entsteht.
- Der Stau und Sog und ,damit die Belüftungswirkung können beispielswe Bise :durch ,eine trichterförmige Erweiterung der Rohrenden verstärkt werden. Bei genügend starker Hauptströmung oder geringerem Strömungswiderstand im Inneren. ,der zu belüftenden Gegenstände -ist :in sinngemäßer Anwendung nur ein Zu- oder Abführungsrohr nötig. Bei Stiefeln, die, wie Fig. i zeigt, im Hauptstrom liegen, würde .demgemäß ,das Abführungsrohr 6 genügen. Dagegen würde :das Zuführungsrohr 5 allein die angestrebte Wirkung wegen des ,bereits vor den offenen Stiefelschaft auftretenden Staues. nicht erzielen. Wäre jedoch ,der Stiefel mit der SichaftöfFnung nach unten aufgehängt oder würde die Luft im Gegensatz zu der in Fig. i angedeuteten Pfeilrichtung von unten nach oben strömen, dann wäre ebenfalls nur :das Rohr 6 anzubringen, während: der Schaftselbst .den Vorgang,der Belüftung nicht nur ungestört läßt, sondern ihn sogar durch seine eigene Saugwirkung unterstützt. Zweckmäßigerweise wird jedoch ,in diesem Fall auch Rohr 5 mit der trichterförmigen Erweiterung eingesetzt, um ,den. Teilstrom auch bis in die Stiefelspitze zu bringen; es sei denn, daß Rohr 6 bis da hinein verlängert worden, ist.
- Fdg. 2 zeigt eine Ausführung, bei der die Luft nicht wie in Fg. i an einer beliebigen Stelle im Schaft und dem darunterliegenden Teil abgesaugt wird, sondern ,bei der außerdem die Stiefelspitze für sich stärker belüftet wind. Das Zuleitungsrohr 5 und das Ableitungsrohr 6 sind ,durch die Halter 7 und 8 miteinander verbunden. Das Zuleitungsrohr 5 ist am äußeren Ende zu einem Trichter ga und ,das Ableitungsrohr 6 zu einem Saugtrichter ioa erweitert. Das Zuleitungsrohr 5 mündet ferner in die Stiefelspitze, so daß die-sie besonders lebhaft belüftet wird.
- Um gleichzeitig auch die anderen Teile :des Stiefelinneren wirksam zu belüften, können in dem Ableitungs,rohr 6 am. entsprechenden Stellen öffnungen ii oder es kann. ein zusätzliches Ab:saugrohr 12 vorgesehen werden.
- ,Nach ,diesem als grundsätzlich anzusehenden. Ausführungsbeispiel einer Stiefelbelüftung können nach dem Verfahren ,der Teilströme auch andere geformte hohle Gegenstände, wie Kisten, Koffer od. dgl. untersinngemäßer Änderung der Einrichtung mit gleich guter Wirkung behandelt werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur desinfizierenden oder entwesenden Behandlung von en Kammern untergebrachten hohlen Gegenständen durch strömende G,as;e, ,dadurch gekennzeichnet, .daß Teile .des Hauptstromes nach ,dem Inneren der hohlen Gegenstände abgezweigt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, ,daß die Abzweigungen innerhalb ,des Hauptstromes gebildet und durch,diesen in Bewegung gesetzt und gehalten werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2; d!a-@durch gekennzeichnet, ,daß die abgezweigten Teile des Hauptstromes mehrfache Richtungsändertingen gegenüber ,dem nur ,in. einer Richtung strömenden Hauptstrom erhalten.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach jedem ,der Ansprüche i und 3, gekennzeichnet ,durch ein an beiden Endren offenes, rar ,dien. zu behandelnden hohlen Gegenstand einführbares Rohr, dessen außerhalb .des Gegenstandes liegende; in den Hauptstrom hineinragende ,Öffnung ,der Richtung ,des. Hauptstromes entgegengerichtet ist.
- 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach jedem der Ansprüche i und 3, gekennzeichnet durch ein in den zu behand@eln-,den Gegenstand einfuhrbares Rohr, dessen ajußerh,alb,des Gegenstandes in ,dien Hauptstrom ragende Öffnung der Richtung .des Hauptstromes gleichgerichtet ist.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach, jedem ,der Ansprüche i und 3, gekennzeichnet durch zwei in jedem zu. behaar delnden Gegenstand ei,n.führbare Rohre in solcher Anordnung, daß die außerhalb des Gegenstandes liegenden Öffnungen, der Richtung dies Hauptstromes entgegengesetzt, bvw. gleichgerichtet sind.
- 7. Vorrichtung nach einem ,der Ansprüche bis 6, ,dadurch gekennzeichnet, d'aß die außerhalb, ,des: zu behandelnden Gegenstandes liegenden Rohröffnungen trichterförmig erweitert sind. B. Vorrichtung nach Anspruch q. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Inneren der zu behandelnden Gegenstände liegenden öffnungen der Rohre in die toten Winkel :der hohlen Gegenstände münden. g. Vorrichtung nach Anspruch q. bis 8, dadurch gekennzeichnet, :daß die Rohre auf ihrer Länge -mit zusätzlichen, innerhalb des hohlen Gegenstandes beefindlichen Öffnungen versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4257D DE898662C (de) | 1943-09-14 | 1943-09-14 | Verfahren und Einrichtung zur desinfizierenden oder entwesenden Behandlung von hohlen Gegenstaenden durch stroemende Gase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE898662C true DE898662C (de) | 1953-12-03 |
Family
ID=7359371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP4257D Expired DE898662C (de) | 1943-09-14 | 1943-09-14 | Verfahren und Einrichtung zur desinfizierenden oder entwesenden Behandlung von hohlen Gegenstaenden durch stroemende Gase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE898662C (de) |
-
1943
- 1943-09-14 DE DEP4257D patent/DE898662C/de not_active Expired
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