DE456816C - Verfahren zum Trocknen, Aufbereiten und Veredeln von Massenguetern - Google Patents

Verfahren zum Trocknen, Aufbereiten und Veredeln von Massenguetern

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DE456816C
DE456816C DEG60207D DEG0060207D DE456816C DE 456816 C DE456816 C DE 456816C DE G60207 D DEG60207 D DE G60207D DE G0060207 D DEG0060207 D DE G0060207D DE 456816 C DE456816 C DE 456816C
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drying
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DEG60207D
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JOSEPH TRAUTMANN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/10Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers
    • F26B17/101Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers the drying enclosure having the shape of one or a plurality of shafts or ducts, e.g. with substantially straight and vertical axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen, Aufbereiten und Veredeln von Massengütern. Es sind Verfahren zum Trocknen, Aufbereiten und Veredeln feinkörniger oder staubförmiger Massengüter bekannt, bei denen die Behandlung des Gutes durch unmittelbare Berührung mit heißen Gasen oder Dämpfen erfolgt, wobei die einzelnen Gutteilchen in einem von den heißen Gasen oder Dämpfen: erfüllten Heizraum schweben und dann entweder mit den Gasen den Heizraum verlassen oder getrennt von denselben aus dem Heizraum ausgetragen werden.
  • Bei all diesen Verfahren ist die Dauer der Einwirkung der Gase auf das Gut sehr kurz, da selbst beim Einbau von Wirbelvorrichtungen die einzelnen Gutteilchen nur beschränkte Zeit im Gasstrome schwebend erhalten werden können, wenn die Abmessungen der Apparate noch in den Grenzen des wirtschaftlich Möglichen liegen soll. Da, abgesehen von der Zeit, die für das Trocknen oder Aufbereiten des Gutes erforderliche Wärmeübertragung vom Gas an das Gut vom Temperaturunterschied zwischen den Gasen und den einzelnen Gutteilchen abhängt, muß, um in der gegebenen kurzen Zeit die für die Behandlung erforderliche Wärmemenge an das Gut zu übertragen, die Temperatur der zur Verwendung kommenden Gase verhältnismäßig hoch sein.
  • Die kurze Dauer der gegenseitigen Berührung zwischen Gas und Gut hat ferner zur Folge, daß die .eintretenden heißen Gase keine Zeit haben, sich merklich abzukühlen; es müssen daher, da die Temperatur der Gase beim Durchgang durch die Apparatur nur wenig sinkt, verhältnismäßig große Gasmengen zur Verwendung gelangen, um die für die Behandlung des Gutes erforderlichen Wärmemengen aus den Gasen herauszuholen.
  • Es haftet demnach all diesen Verfahren der Nachteil an, daß einmal die zur Verwendung gelangenden Gase oder Dämpfe auf sehr höhe Temperatur gebracht werden müssen. Außerdem müssen verhältnismäßig große Gasmengen eingeführt werden. Ferner ist die Ausnutzung der in den Abgasen steckenden Wärme mit Schwierigkeiten verbunden, namentlich wenn die Gase durch die Berührung mit dem Gut chemische oder physikalische Änderungen erfahren, so daß ihre Wiederverwendung nach erfolgter Aufheizung nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung dar, indem das Trocknen, Aufbereiten oder Veredeln des Gutes stufenweise in zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Vorrichtungen vorgenommen wird. In diesem Falle wird die Berührungszeit zwischen Gas und Gut im Verhältnis der hintereinandergeschalteten Vorrichtungen vergrößert. Dadurch wird es ermöglicht, mit kleineren Temperaturdifferenzen zwischen Gas und Gut zu arbeiten, auch kommt man mit weniger großen Gasmengen aus. Ferner kann die Temperatur der Abgase niedrig gehalten werden.
  • Es werden z. B. bei ,einer zweistufigen Anlage die frischen heißen Gase in die zweite Stufe eingeleitet, wo sie mit dem aus der ersten Stufe kommenden Gute zusammentreffen. Nach Durchlaufen der zweiten Stufe werden die Gase der ersten Stufe zugeführt, wo sie die ihnen noch-inntwohn!ende Wärme an das frisch eingeführte- Gut abgeben und damit die gewünschte Behandlung desselben einleiten. Von der ersten Stufe wird das Gut mittels einer geeigneten Transportvorrichtung nach der zweiten Stufe geschafft, wo die Fertigbehandlung in der angegebenen Weise erfolgt, während die Gase aus der ersten Stufe, nachdem sie einen großen Teil ihrer fühlbaren Wärme an das Gut abgegeben haben, ins Freie treten. Durch Wiederholung des Verfahrens :ergeben sich dann drei- und mehrstufige Anordnungen. Die Temperatur der jeweils aus der ersten Stufe austretenden Abgase hängt dabei lediglich von der Temperaturerhöhung ab, die das Gut in der ersten Stufe erfährt. Durch richtige Wahl der Stufen und der Temperaturintervalle lassen sich die Abgaseverluste auf ein Mindestmaß herabdrücken.
  • Bei Trockenanlagen wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, daß die Luft aus der ersten Stufe, ganz mit Wasserdampf gesättigt, ins Freie tritt.
  • Bei Verfahren, die chemische Veränderungen der Gase im Gefolge haben, kann es zweckmäßig sein, die chemischen Reaktionen nur in der letzten Stufe vorzunehmen und mit den entstehenden, chemisch nicht mehr wirksamen heißen Abgasen das Gut in den vorhergehenden Stufen vorzuwärmen.
  • Unter Umständen wird es angebracht sein, den Druck in den einzelnen Stufen verschieden hoch zu halten. Beim Trocknen wird dabei vorteilhaft der Druck in der letzten Stufe gleich dem Sättigungsdruck des Dampfes bei derjenigen Temperatur gewählt, bei welcher getrocknet werden soll (z. B. 1,5 Atm., wenn bei i i o° C getrocknet werden muß). In diesem Falle braucht das zu ,entfernende Wasser nur verdampft, aber nicht überhitzt zu werden. In der ersten Stufe wird dabei zweckmäßig ein kleiner Unterdruck aufrechterhalten, da in diesem Falle, auf gleiche Abgangstemperatur bezogen, die Luft eine größere Menge Wasserdampf aufnehmen kann als bei Atmosphärendruck. Bei gleicher Trockenleistung und gleicher Stufenzahl haben Anlagen mit verschieden hohem Druck in den einzelnen Stufen einen geringeren Luftverbrauch als Anlagen mit überall gleichem Druck.
  • Für die Aufrechterhaltung der Druckunterschiede in den einzelnen Stufen können zwischen denselben Gebläse, Gas- oder Dampfejektoreneingebaut werden, welche neben den Heizgasen auch das Gut durch die einzelnen Stufen fördern.
  • Wenn erforderlich, können zwischen. den einzelnen Stufen Trennapparate ;eingebaut werden, in welchen die Gase von den aus dem Gute aufgenommenen flüchtigen Bestandteilen befreit werden. Es kann z. B. beim Trocknen das Gas durch eingebaute Kondensationsanlagen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stufen vom Wasserdampf befreit werden. Bei Behandlung von bituminösen Brennstoffen mit heißen Gasen lassen sich dabei die Teerabscheidungen, nach Temperaturfraktionen getrennt, gewinnen. Wenn bei der Behandlung des Gutes chemische Umsetzungen eintreten, können. in den Trennapparaten die entstehenden Produkte durch eingeführte Absorptionsmittel entfernt werden.
  • Statt, wie bisher angenommen, im Gegenstrom, kann das Gas die einzelnen Stufen auch im Gleichstrom mit dem Gut durchlaufen; diese Anordnung ist dann vorteilhaft, wenn bei der Behandlung die Temperatur des Gutes gleichbleibend bleibt. In diesem Falle hat die Gegenstromanordnung wärmewirtschaftlich keinen Vorteil mehr, während die Gleichstromanordnung in baulicher Hinsicht einfacher ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen, Aufbereiten und Veredeln von Massengütern. durch Wärmezufuhr in von Gasen oder Dämpfen erfüllten Heizräumen, wobei das Gut schwebend erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Gutes stufenweise in mehrexen hintereinandergeschalteten Heizräumen erfolgt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in den einzelnen Stufen verschieden hoch ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in allen Stufen der gleiche Gasstrom als Wärmeträger benutzt wird, derart, daß der Gasstrom entweder im Gleichstrom oder im Gegenstrom mit dem Gut die einzelnen Stufen durchläuft. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Stufen Trennapparate geschaltet sind, in denen aus den Gasen oder Dämpfen feste oder flüssige Bestandteile abgeschieden werden. 5. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Stufen Gebläse oder Ejektoren geschaltet sind, die das Heizgas wieder verdichten und das Gut weiterbefördern.
DEG60207D 1923-11-28 1923-11-28 Verfahren zum Trocknen, Aufbereiten und Veredeln von Massenguetern Expired DE456816C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746918C (de) * 1936-12-15 1944-08-30 Herbert Pitz Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung feinkoerniger oder staubfoermiger Stoffe, insbesondere Brennstoffe
WO2009124275A2 (en) * 2008-04-04 2009-10-08 Mcarthur Raymond C Apparatus and method for removing water from wet material

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WO2009124275A3 (en) * 2008-04-04 2010-01-07 Mcarthur Raymond C Apparatus and method for removing water from wet material

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