AT97898B - Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Torf, Lignit oder anderem ähnlichem feuchten bzw. breiigen Material. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Torf, Lignit oder anderem ähnlichem feuchten bzw. breiigen Material.

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  Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Torf, Lignit oder anderem ähnlichem feuchten bzw. breiigen Material. 



   Es ist bereits bekannt, den aus einer zu verdampfenden   Flüssigkeit entwickelten   Dampf, mechanisch zu verdichten, so dass er als Heizmittel verwertet werden kann. Versuche haben ergeben, dass es hiefür vollkommen genügt, die Temperatur der Brüden um wenige Grad, etwa   3 -5 ,   zu erhöhen ; die mechanisch verdichteten Brüden werden dann zur   Verdampfungsfläche     zurückgeleitet,   über die die zu verdampfende Flüssigkeit dauernd als sehr dünne sich bewegende Schicht ausgebreitet bleibt. 



   Weitere sehr eingehende Versuche haben nun ergeben, dass sich dieses Verfahren mit nicht vorauszusehenden technischen und wirtschaftlichen Erfolge auf das Trocknen von   breiartigen   Stoffen, 
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 verwendet, auf deren   Obeifläche   der Torf oder das breiartige Trockengut in sehr dünner Schicht in an sich bekannter Weise ausgebreitet ist. Eine Erhöhung der Temperatur der Brüden um wenige Grad beispielsweise von   100  auf 105  durch mechanische Verdichtung genügt   dann vollkommen, um im Dauerbetriebe die Trocknung erfolgreich durchzuführen. 



   Auf den schematischen Zeichnungen stellt 
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 gemäss vorliegender Erfindung dar. 



   Fig. 2 veranschaulicht eine andere   beispielsweise Ausführungsform unte/Verwendung   von zwei rotierenden Trommeln, wobei das Material auf den Oberflächen beider Trommeln haftet. 
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 Verfahrensstufe. 



   Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise derart   durchgeführt   werden, dass roher Torf bei gewöhnlicher Temperatur mit einem   Wassergenalt yon   etwa   94%   vermittelst einer geeigneten Pumpe a über die   Fläche   einer mit Wasser beheitzen Wärmeaustauschvorrichtung b, sodann über eine durch Dampf beheizte   Wärmeaustauschvorrichtung   c und hierauf in eine direkt   beheizte Heizyorrichtung d   geleitet wird, worauf der Torf unter Vermittlung eines Troges e auf die   Oberfläche   einer Trommel/ gelangt, die in einem geschlossenen Gehäuse g   rotie : t.   



   In dem Gehäuse g, benachbait dem Trog e ist ein zweiter Überlauf trog t vorgesehen, in welchem jene Breimenge, welche von   der Trommel abfällt.   gesammelt wird und mit dem Überlauf des Troges e mittelst der Pumpe it in den direkten Erhitzer cl geschafft wird. Hiedurch wird der Brei in dem Trog e in gleicher Höhe erhalten. 



   In das Innere der Trommel f wird Dampf etwa von einer Temperatur von   105    C durch einen Kompressor    &    eingeführt, der den an der äusseren   Oberfläche   der   Trommel l'entwickelten   Dampf von 
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 der einen Stufe der Turbine Dampf u. zw. etwa 10 kg pro   c ; n2   und 266  C zu dem Zylinder r einer   Brikettpresse M.   Der Auspuffdampf derselben von einer Temperatur von   105      C kann ] eichfalls   in die Trommel   f   gefördert werden. Ein weiteres   Zuführungsrohr   s mit einem Ventil s' entnimmt Dampf von einer niedrigeren Stufe der Turbine von etwa 105  C und fördert denselben zu der Trommel f. 
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 von 100  C. 



   Eine dünne Schichte des Torfbreies wird durch die Oberfläche der Trommel f bei der   Bewegung   durch den Trog e aufgenommen und bleibt an'der Oberfläche haften, während die   Verdampfung   erfolgt. bis das mehr oder weniger getrocknete feste Material durch die Schaber i abgenommen wird. 



   Der mehr oder weniger getrocknete Torf, welcher in den Trichter i eintritt, kann irgend einen gewünschten Wassergehalt   auf weisen   und unmittelbar durch eine   Fördervolrichtung k   der Brikettpresse zugeführt oder einer anderen gewünschten Behandlung unterworfen werden. 



   Es ist selbstverständlich, dass die gemachten Angaben für die   Durchführung   der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Trocknung von Torf lediglich eine beispielsweise   Ausführungsform   darstellen. 



  Die Erfindung kann natürlich auf die Gewinnung fester Körper aus irgend einer Lösung oder Suspension fester Körper in Flüssigkeiten unter Verwendung irgend einer geeigneten, mit Dampf beheizten Oberflächentrockenvorrichtung angewendet werden. 



   Geeignete Kontrolleimichtungen od. dgl. welche auf der schematischen   Zeichnung nicht   dargestellt sind, können erforderlichenfalls zur Anwendung gebracht werden. 



   Wenn das Material derart beschaffen ist, dass dasselbe zufolge des Gewichtes seiner Teilchen an der   Heizfläche   nicht haftet, können die Transportsehnecken Lochungen od. dgl. für die Abfuhr des Dampfes aufweisen. Es kann auch Vorsorge getroffen werden, dass das Material in geeigneter Weise an die Heizfläche angepresst wird, um dort haften zu bleiben. 



   Bei der   Durchführung   des Verfahrens gemäss vorliegender Erfindung mit einer   Vorrichtung.   welche in Fig. 2 schematisch zur Darstellung gebracht ist. wird beispielsweise roher   Torfhrei mit einem   Wassergehalt von etwa 94% nach Erhitzung auf eine Verdampfungstemperatur von etwa   1000 C in   einer 
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 geschafft, der in der geschlossenen Kammer c angeordnet ist. 



   In der Kammer   c   ist eine drehbare Trockentrommel d angeordnet, deren unterer Teil in den in Trog b vorhandenen Brei eintaucht, wobei ein zweiter Trog e vorgesehen ist. in welchen das Material aus den Trog b überläuft. 
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 wird in das Innere der Trommel durch die Leitung   7t   geführt. 



   Die Oberfläche der Trommel cl entnimmt dem Trog b eine   dünne   Schichte von Torfmaterial. weiche an der Oberfläche mehr oder weniger haftet. Die   Troekentrommel   führt das   Material mit sieh bis der   Wassergehalt auf eine vorbestimmte Höhe, d. i. etwa   80%   herabgesetzt wurde, worauf das Material. das sodann eine mehr oder weniger plastische Konsistenz aufweist, durch geeignete Schaber i abge- 
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   einer zweiten Trommel p gelangt, die ähnlich ausgestattet ist, jedoch andere Abmessungen aufweisen kann, als die erste Trommel und in einem ähnlichen abgeschlossenen Gehäuse q arbeitet. 



  Das Torfmaterial wird in einer dünnen Schichte ausgepresst, so dass es an der Oberfläche der Trommel p haftet, wobei es herumgeführt wird. bis der Wassergehalt durch Verdampfung auf etwa 10% herabgesetzt ist, worauf das Material durch Schaber r abgehoben und durch bereits beschriebene Mittel aus der Kammer fortgeschafft wird. 



  Die zweite Trommel p wird auf eine ganz ähnliche Art beheizt, wie die erste Trommel. Es wird   
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 von einer geeigneten Temperatur aus irgend einer Quelle geheizt, wobei die Abwärme in geeigneter Art verwertet werden kann. Es können auch geeignete Einrichtungen zur Regenerierung der Hitze aus dem Kondensat, das sich aus den Trommeln ergibt getroffen werden, während anderseits zweckmässig für eine   Vorwärmung   des zu behandelnden Materiales Vorsorge getroffen wird, damit die enthaltene Luft, bzw.

   Gase vor dem Eintritt in die Trommelkammer ausgetrieben   werden. Ähnlid1C   Vor-   gehrungen   für die Entfernung bzw. für den   Abschluss de@ Luft sind zweckmässig   bei dem Durchtritt 
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 von 933 leg Wasser   ergibt und die Anwendung   einer Trommel von 931/3 m2 Heizfläche erforderlich machen würde. 
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 oberfläche oder rund nahezu die Hälfte bedeutet. 



   Bei der Teilung des Veifahrens in   zwei Stufen, wie vorher beschtieben, ist   eine derartige   \nord-   nung getroffen, dass das   Material   in beiden Stufen an. der Trommel ohne Anwendung eines zusätzlichen 
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 kann das in die zweite   Verfabrensstufe eintretende Material dera : t beschaffen sein, dass   es ohne weiters auf der   Heizoberfläche nicht haftet.   



   Eine Einrichtung, welche diesen Bedingungen Rechnung trägt, erscheint auf Fig. 3 dargestellt, 
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 über den grösseren Teil der Oberfläche der Trommel bewegt we. den. Das Band verlässt die   Oberfläche   der Trommel, um zu der Führungsrolle x1 zu gelangen, wobei das freigegebene Material unmittelbar in den Trog z fällt, oder erforderlichenfalls durch Schaber r1, die an der Seite des Troges angeordnet sind, abgenommen werden kann. Der   Behälter 2 kann mit einer Förderschnecke   oder einer anderen   geeigneten Einrichtung ausgestattet   sein, um das Material aus der Vorrichtung zu entfernen.

   Beide Trommeln werden durch den Dampf geheizt, welcher aus dem zu trocknenden Material entweicht, nach dem der Dampf durch die Kompressoren g1, s1 komprimiert und dadurch in der   Temperatur   etwas erhöht wurden. 
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   Die Platten 2 weisen radiale Öffnungen in der Weise auf, dass die Öffnung der einen Platte gegen- über der Öffnung der nächsten unterhalb gelegenen etwas vorsteht. 



   Die Welle 4 ist mit einer Anzahl von Armen 5   ausgestattet, welche Bisten, Selhaber od. dgl.   
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 im Kreis fällt das Material auf die nächste Platte, wird hier gleichfalls im Kreis fortbewegt, bis es den Boden der Vorrichtung erreicht, von wo es durch irgend eine geeignete Transportvorrichtung weg- 
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 scheiben auf   1 ; 2 auf.   



   Der abgeriebene Dampf wird mittelst des Kompressors   82   durch die Rohrleitung tl gesammelt und nach erfolgter Kompression zum Zwecke der   Temperaturerhöhung   um wenige Grade zu der Heizvorrichtung   tl   geführt, von wo er in das Innere der hohlen Platten 2 durch die   Verbindungsstutzen. M   
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 anderen geeigneten Stelle durch   Verbindungsstutzen   abgeleitet und in die Ableitung J5 geschafft, wobei die Temperatur der Flüssigkeit erwünsehtenfalls ausgenutzt werden kann. 



   Bei den dargestellten beispielsweisen Ausführungsformen ist ein besonderer Kompressor für den Dampf jeder Stufe der Vorrichtung vorgesehen, da es in vielen Fällen zweckmässig erscheint, diese 
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 Trockenelementen dieser Einheiten in Serien zugeleitet werden, wobei der in der ersten Stufe nicht   kon-   densierte Dampf nach einer weiteren Kompression gegebenenfalls zu der zweiten Stufe geleitet werden kann ; es ist aber auch möglich, irgend eine andere geeignete Anordnung zu treffen. 



   An Stelle des endlosen Bandes, welches vorstehend beschrieben wurde, kann ein Band vorgesehen sein, womit eine Schichte des Materiales in eine geschlossene   Kammer   geleitet wird. in welcher eine 
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    Materialien ökonomisch   zu trocknen, welche gegenwärtig als   Abfälle   gelten. Die   Trockenfläche,   welche erforderlich ist, erscheint allgemein gesprochen, nicht   grösser, als   die   Trockenfläche, welche nach   dem alten Verfahren erforderlich ist, sondern wesentlich kleiner. Der   Trockenvorgang   kann infolgedessen hinsichtlich   des Wärmeverbrauches   als praktisch sich selbst erhaltend angesehen werden. An Stelle der 
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Trocknung von Torf, Lignit oder anderem ähnlichen feuchten bzw. breiigen Material, unter Verwendung einer rotierenden Trommel, auf welcher das Material verteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der aus dem zu verarbeitenden Material entwickelten Dämpfe durch mechanische Kompression unter möglichst geringen Arbeitsaufwand, vorteilhaft um 5 C erhöht wird, worauf die so erhaltenen Dämpfe als Heizmedium in das Innere der rotierenden Trommel eingeleitet werden 2.
    Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in einer geschlossenen Kammer rotierende Trommel, auf deren Oberfläche das zu behandelnde Gut in einer dünnen Schichte aufgebracht wird, mit einer Eimichtung zur Überführung des entwickelten Dampfes aus dieser Kammer in einen mechanischen Kompressor kombiniert wird, aus welchem der verdichtete Dampf als Heizmittel in das Innere dieser Trommel gelangt.
AT97898D 1919-05-03 1920-05-07 Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Torf, Lignit oder anderem ähnlichem feuchten bzw. breiigen Material. AT97898B (de)

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