DE2746940A1 - Verfahren zum trocknen von eiweisshaltigen fluessigkeiten oder breien - Google Patents

Verfahren zum trocknen von eiweisshaltigen fluessigkeiten oder breien

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Description

Verfahren zum Trocknen von eiweißhaltigen Flüssigkeiten oder Breien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen von eiweißhaltigen Flüssigkeiten oder Breien, insbesondere Blut, ohne Zerstörung der Trockensubstanz und/oder ohne Beeinträchtigung der Umwelt durch abgeschiedene Restsubstanzen.
Das in Schlachthäusern und Verarbeitungsbetrieben von Fleisch anfallende rohe Blut von Tieren oder Geflügel ist ein hochwertiger Eiweißträger, der für die weitere Verwertung, insbesondere für Futterzwecke und als Dünger geeignet ist. Verfahren zum Trocknen von eiweißhaltigen Flüssigkeiten, insbesondere Blut, sind bekannt, wobei das Blut auf hohe Temperaturen erhitzt wird, die sich jedoch insofern nachteilig auswirken, als wertvolle Eiweißstoffe und Aminosäuren im Blut zerstört werden. Die hohen Temperaturen führen auch zu einem Übertrocknen der Bluttrockensubstanz und insbesondere zur Entstehung von feinen Staubteilchen, welche während des Trockenverfahrens in der Regel mit der Abluft verloren gehen und eine starke Umweltbeeinträchtigung auslösen.
Fs/mü
Der
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FLEUCHAUS & WEHSER
Patentante 2 7 A 6 9 4 O
Seit. JC If. Unter Zeichen: HL 15P-1647
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trocknen von eiweißhaltigen Flüssigkeiten oder Breien, insbesondere Blut zu schaffen, bei dem weder die Eiweißstoffe noch die Aminosäuren durch den Trockenprozeß beeinträchtigt werden und mit welchem auch die Möglichkeit der völligen Unterdrückung von die Umwelt beeinflußten Restsubstanzen möglich ist. Dieses Trockenverfahren soll insbesondere unter Verwendung einer einzigen Trockentrommel durchführbar sein, auf welcher der Blutbrei zumTrocknen nur kurzzeitig verbleiben muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Blutmasse über einen Feinzerkleinerer zur Schaffung eines Blutbreies geleitet wird, daß im Blutbrei bei niederen Temperaturen das Blutplasma koaguliert wird, daß das koagulierte Blutplasma gegen eine sich drehende Trockentrommel gedruckt und auf ihr zu einer Schicht verteilt wird, wobei die Trockentrommel an ihrem Umfang auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um das im Blutbrei befindliche Wasser derart zu verdampfen, daß die feste Blutsubstanz nicht zerstört wird und kein Staub entsteht, daß die getrocknete Blutsubstanz von der Trockentrommel abgeschabt wird, und daß die getrocknete Blutsubstanz zu einem pulverisierten bzw. geflockten Blutmehl zermahlen wird.
WeitereAusgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Bei einer vorteilhaften Verwirklichung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden die rohen Blutabfälle eines Schlachthauses oder einer Fleischverarbeitungsfabrik, welche Verunreinigungen wie Haare, Federn, Fleischteile, Haut- und Fellteile umfassen können, durch eine Fleischhackmaschine geleitet und zerkleinert, wobei auch Blutklumpen zerkleinert werden. Dadurch kann man eine freifließende Flüssigkeit bzw. einen freifließenden Brei schaffen, der anschließend koaguliert wird. Dabei kann eine Vor-
koagulation
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koagulation mit Frischdampf erfolgen, der mit einer Temperatur von etwa 60 bis 66 in die Breimasse eingeleitet wird. Bei dieser verhältnismäßig niederen Temperatur wird eine Zerstörung der Eiweißmoleküle und der Aminosäuren im Blut vermieden. Der sich dabei ergebende Brei aus koaguliertem Blut und Wasser wird einem Feinzerkleinerer zugeführt, der in Form einer Hammermühle ausgebildet sein kann, um einen feinen Schlamm bzw. Brei herzustellen," der .sich gleichmäßig auf einer drehenden Trockentrommel verteilen läßt. Die Verteilung des Breies auf der Trockentrommel erfolgt in der Weise, daß eine verhältnismäßig dünne Schicht ausgebildet wird, wobei eine weitere Koagulation erfolgt. Die Trockentrommel wird auf eine geeignete Temperatur von etwa 120 C bis 180 C erwärmt, so daß das Wasser aus der dünnen Breischicht rasch verdampft und diese Schicht rasch austrocknet. Die Trommel dreht sich mit einer solchen Geschwindigkeit, daß der Trockenprozeß abgeschlossen ist, bevor eine volle Umdrehung der Trommel stattgefunden hat. Mit Hilfe eines Schabers wird die getrocknete Blutsubstanz von der Trommel abgeschabt, welche anschließend zu einem geflockten oder pulverisierten Blutmehl vermählen wird. Die während des Verteilens und Auftragens der Blutmasse auf die Trockentrommel abtropfende Flüssigkeit wird gesammelt und auf die Trockentrommel zurückgeführt, und zwar in einem Bereich, in dem nach dem Abschaben der getrockneten Blutsubstanz die Oberfläche der Trockentrommel freiliegt. Auf diese Weise wird die in der Flüssigkeit enthaltene Restsubstanz an Eiweiß durch eine Vorverdampfung der Flüssigkeit wieder in den Trockenprozeß eingeführt. Die Drehgeschwindigkeit der Trockentrommel ist so eingestellt, daß der zu trocknende Brei weniger als zwei Minuten
auf der Trockentrommel verbleibt, wobei vorzugsweise Verweilzeiten und Trockenzeiten von weniger als 1 Minute bevorzugt werden. Das Aufbringen des Blutbreies sowie der zurückgeführten abgetropften Flüssigkeit erfolgt jeweils mit Pendelrohren, die die Masse über die gesamte Breite der Trockenwalze zuführen. Die nachgeschalteten Verteilerrollen
dienen
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Seile Jf £ Un»er Zeichen: HL 15P-1647
dienen einer weiteren Verteilung der Masse, wobei diese in ihrer Schichtdicke so weit reduziert wird, daß der Trockenvorgang in dem gewünschten Zeitraum ablaufen kann. Durch die Verteilerrollen wird die aufgebrachte Breimasse gegen die Trockentrommel gedrückt, wobei sich bereits Flüssigkeit ausscheidet, die, wie bereits erwähnt, abtropft und wieder in den Trockenprozeß zurückgeführt wird.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird auf die Grobzerkleinerung und die Vorkoagulation verzichtet und das rohe Blut nach einer Feinzerkleinerung mit Hilfe einer Hammermühle gesiebt und der Trockentrommel zugeführt. Dabei erfolgt die Zuführung zur Trockentrommel in einem solchen Abstand von der ersten Verteilerrolle, daß die von der Trockentrommel aufgenommene Wärme ausreicht, um eine Vorkoagulation vor der ersten Verteilerrolle auszulösen. Mit Hilfe der Verteilerrollen wird dann das vorkoagulierte Blut auf eine Schichtdicke ausgewalzt, bei der die Trocknung in dem gewünschten Zeitraum gewährleistet ist.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform der Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung der Pfeile II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine Teilansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Einrichtung gemäß der Erfindung.
In den
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In den Fig. 1 und 2 ist eine Anlage 10 zum Trocknen von eiweißhaltigen Flüssigkeiten oder Breien dargestellt, die einen Speichertank für rohes Blut von Tieren oder Geflügel umfaßt, welches von einem Schlachthaus oder einer Geflügelverarbeitungsfabrik geliefert wird. Vom Speichertank 11 wird das Blut über ein Fleischhackwerk 13 geführt und mit Hilfe einer Förderschnecke 15 durch eine Lochscheibe 14 gedruckt, deren Bohrungen einen vorgegebenen Durchmesser haben. Das gemahlene Blut wird in einem tankförmigen Wärmeaustauscher 16 gesammelt, in welchen über ein Zuführrohr 17 Frischdampf eingeleitet wird, um das Blut zum Koagulieren zu bringen. Die Außenwandung des Wärmeaustauschers 16 ist doppelwandig ausgeführt. In den Zwischenraum zwischen den beiden Tankwänden wird über einen Zulauf 18a warmes Wasser zugeführt, das über einen Ablauf 18b wieder abgenommen wird. Auf diese Weise wird dem im Wärmeaustauscher befindlichen Blut Wärme zugeführt, so daß dieses auf einer Temperatur von etwa 60 bis 66 gehalten wird.
Das koagulierte Blut wird vom Wärmeaustauscher 16 einem Feinzerkleinerer 19 z.B. in Form einer Schlagmühle zugeführt, mit dessen Hilfe das koagulierte Blut fein gemahlen und mit der Blutflüssigkeit sowie dem Kondensat aufgrund des zugeführten Frischdampfes vermischt, so daß ein fließfähiger Brei entsteht, der mit Hilfe einer Pumpe 20 über eine Speiseleitung 21 einem Pendelrohr 22 zugeführt wird. Mit Hilfe dieses Pendelrohres wird der Blutschlamm über eine Trockentrommel 23 verteilt, die sich in der Darstellung gemäß Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn dreht, so daß sich auf der Außenseite der Trockentrommel 23 eine Blutschicht 24 ausbildet, die mit Hilfe einer Verteilerrolle 25 verteilt wird. Wie man aus Fig. 2 entnehmen kann, wird mit Hilfe des Pendelrohres22 das Blut über die gesamte Breite der Trockentrommel 23 verteilt, so daß sich eine Blutschicht 24 vom einen Begrenzungselement 261 bis zum anderen Begrenzungselement 261 ergibt. Mit Hilfe dieser Begrenzungselemente 261 wird dafür gesorgt, daß
die Blut-
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β Un«rZ.lch«,: HL 15P-1647
die Blutschicht 24 nicht über die Stirnseiten der Trommel läuft. Die Verteilerrolle 25 verpreßt die Schicht 24, so daß auf der Trockentrommel 23 eine dünne Schicht 26 entsteht, die mit Hilfe einer zweiten Verteilerrolle 27 noch dünner gemacht wird. Die Dicke dieser auf der Trockentrommel ausgebildeten Schicht wird durch den Abstand der Verteilerrollen von der Trommeloberfläche festgelegt.
Die in dem ablaufenden Teil der Trockentrommel nach der Verteilerrolle 27 ablaufende Flüssigkeit 28 wird in einer Wanne 29 gesammelt, welche unterhalb der Trockentrommel angeordnet ist und über eine Pumpe 30 sowie eine Speiseleitung 31 mit einem zweiten Pendelrohr 32 in Verbindung steht, welches diese abgetropfte Flüssigkeit auf die blanke Oberfläche der Trockentrommel verteilt, bevor vom Pendelrohr 22 aus die breiige Schicht 24 aufgebracht wird. Damit kann die abgetropfte Flüssigkeit vorerwärmt und etwas eingedickt werden, bevor sie sich mit dem Blutbrei vermischt und erneut durch die Verteilerrolle 25 verteilt wird.
An der aufsteigenden Seite der sich drehenden Trockentrommel 23 ist ein Schaber 33 vorgesehen, der die getrocknete Blutsubstanz 34 von der Trockentrommel abschabt, bevor über das Pendelrohr 32 die abgetropfte Flüssigkeit 28 wieder zugeführt wird. Die Schicht aus der getrockneten Blutsubstanz gleitet über eine Schürze 35 in einen Trog 36, wo die Blutsubstanz mit Hilfe einer Förderschnecke 37 zum einen Ende der Trockentrommel 23 befördert wird und von dort aus über eine Mahl- und Flockmaschine weiterverarbeitet wird, so daß ein fein pulverisiertes Blutmehl 39 entsteht. Über der Trockentrommel 23 und den Pendelrohren 22 sowie 32 ist ein Hut 40 montiert, der die Dämpfe von der Trockentrommel abnimmt und über einen Naßreiniger 41 als Wasserdampf 42 in die Atmosphäre abgibt.
Aufgrund dieses Aufbaus der Anlage gemäß Fig. 10 und des Verfahrene gemäß der Erfindung erhält man als Endprodukt das fein gemahlene
Blutmehl
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Blutmehl 39 sowie naß gereinigten Wasserdampf 42, der die Atmosphäre, in welche er abgegeben wird, nicht verunreinigt.
Die Trockentrommel 23 wird erwärmt, um ihre Oberfläche auf einer Temperatur zwischen etwa 120 C und etwa 180 C zu halten, gleichzeitig wird die Trockentrommel mit einer solchen Geschwindigkeit gedreht, daß die zweite Schicht 26 nicht mehr als etwa 2 Minuten auf der Oberfläche der Trockentrommel verweilt, wobei etwa 1 Minute zum Trocknen vorzugsweise benötigt wird. Aufgrund der verhältnismäßig niederen Trockentemperatur und der verhältnismäßig schnellen Trockenzeit wird aus dem Blutbrei lediglich das Wasser entfernt, so daß alle ursprünglichen Anteile von Eiweiß und Aminosäuren des Blutes erhalten bleiben. Da das Blut in der Regel etwa 18 bis 20 % feste Blutsubstanz und den Rest als Blutflüssigkeit bzw. Wasser enthält, besteht das pulverisierte Blutmehl 39 im wesentlichen aus der gesamten festen Blutsubstanz des ursprünglich zugeführten Blutes 12. Da ferner das koagulierte Blutplasma fein vermählen wird, werden die leichter trocknenden Bestandteile des Blutplasmas sehr innig mit den schwerer trocknenden Bestandteilen des Blutplasmas vermischt, wobei durch die Wärmeübertragung in der ersten Schicht 24 und der zweiten Schicht 26 verhindert wird, daß die leichter trocknenden Teilchen zu schnell austrocknen und Staub entsteht. Aufgrund dieser Tatsache ist die von der Trommel mit Hilfe des Schabers 33 abgegriffene getrocknete Blutsubstanz 34 verhältnismäßig zäh bzw. gebunden sowie frei von Staubteilchen, welche sonst von dem Wasserdampf in den Hut 40 mitgerissen werden könnten.
Die Verteilerrollen 25 und 27 können sowohl unbeheizt als auch beheizt sein, jedoch soll die Temperatur der Verteilerrollen nicht die Temperatur der Trockentrommel 23 übersteigen. Die Verteilerrollen werden im Uhrzeigersinn angetrieben, so daß sie mit der im Gegenuhrzeigersinn umlaufenden Trockentrommel 23 in der gewünschten Weise zusammenwirken, wobei die Umfangsgeschwindigkeit einerseits der Verteilerrollen
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Paten«™«,.
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und andererseits der Trockentrommel sowohl einander gleich als auch voneinander verschieden sein kann, wobei sich die Trockentrommel sowohl langsamer als auch schneller als die Verteilerrollen drehen kann. Wie bereits erwähnt, wird durch die Verteilertrommel der Blutbrei als Schicht über die gesamte Breite der Trockentrommel verteilt, wobei die Schicht auf eine Dicke verringert wird, bei der sie einwandfrei austrocknet und als getrocknete Blutsubstanz 34 von der Trommel abgeschabt werden kann. Der Abstand bzw. der Spalt zwischen der ersten Verteilerrolle und der Trockentrommel ist vorzugsweise etwas größer als der Spalt zwischen der zweiten Verteilerrolle und der Trockentrommel. Die Spaltbreite wird vorzugsweise so eingestellt, daß die abtropfende Flüssigkeit 28 auf ein Minimum verringert wird, jedoch soll genügend Feuchtigkeit in der Schicht enthalten sein, so daß etwas Flüssigkeit in die Wanne 29 abtropft.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3sind die Fleischhackmaschine und der tankförmige Wärmeaustauscher eliminiert. Die Anlage umfaßt nur noch einen Speichertank 11 für das rohe Blut, der direkt mit dem Feinzerkleinerer 19 in Verbindung steht. Dieser Fein zerkleinerer gibt die zerkleinerte Masse an einen Sieb 19a ab, der lediglich einen feinen Brei zur Pumpe 20 abfließen läßt. Dieser Sieb 19a kann z. B. zwischen 20 bis 80 Maschinen variieren. Das feine breiige, durch den Sieb abgegebene Blut wird mit Hilfe der Pumpe 20 zum Pendelrohr 22 gepumpt und in der beschriebenen Weise auf der Trockentrommel 23 ausgebreitet. Auf der Trockentrommel wird der Blutbrei auf eine Temperatur von etwa 66 gebracht, so daß die koagulierte Blutschicht eine Konsistenz hat, die etwa der Konsistenz von rohem Hackfleisch entspricht. Diese Blutschicht 24 wird so aus- und breitgedrückt mit Hilfe der ersten Verteiler rolle 25, daß die vor der ersten Verteilerrolle sich stauende Masse genügend Zeit zum Koagulieren hat und hinter der ersten Verteilerrolle verschlammt, um dann zu einer noch dünneren Schicht hinter der zweiten Verteilerrolle ausgeformt zu werden.
Im übrigen
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S.H.: ßf ΛΛ UnwZAh«: HL15P-1647
Im übrigen läuft das Verfahren entsprechend der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ab.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 koaguliert das Blut auf der Trockentrommel 23, ohne daß es mit einem Kondensat verdünnt wird, der bei der Aüsführungsform gemäß Fig. 1 in Form von Frischdampf eine erste Koagulation auslöst. Mit Hilfe des Feinzerkl"einerers 19 und des Siebes 19a wird aus dem rohen Blut ein frei fließender Schlamm gebildet, der von der Trockentremmel leicht gehandhabt werden kann, um die restliche Koagulation und das Trocknen der Blutsubstanz zu bewirken.
Patentansprüche
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Claims (5)

Patentansprüche
1. !Verfahren zumTrocknen von eiweißhaltigen Flüssigkeiten oder ^"^ Breien, insbesondere Blut, ohne Zerstörung der Trockensubstanz und/oder ohne Beeinträchtigung der Umwelt durch abgeschiedene Restsubstanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutmasse über einen Feinzerkleinerer (19) zur Schaffung eines Blutbreies geleitet wird, daß im Blutbrei bei niederen Temperaturen das Blutplasma koaguliert wird, daß das koagulierte Blutplasma gegen eine sich drehende Trockentrommel (23) gedrückt und auf ihr zu einer Schicht (26) verteilt wird, wobei die Trockentrommel an ihrem Umfang auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um das im Blutbrei befindliche Wasser derart zu verdampfen, daß die feste Blutsubstanz nicht zerstört wird und kein Staub entsteht, daß die getrocknete Blutsubstanz von der Trockentrommel (23) abgeschabt wird, und daß die getrocknete Blutsubstanz zu einem pulverisierten bzw. geflockten Blutmehl zermahlen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem auf der Trockentrommel (23) verteilt aufgebrachten Blut-
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plasma abtropfende Flüssigkeit (28) wieder auf die Trockentrommel zurückgebracht wird, derart, daß die Flüssigkeit vor dem Auftragen des Blutbreies auf die Trockentrommel a uf dieser verteilt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutmasse vor dem Feinzerkleinern gemahlen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutmasse vor dem Aufbringen auf die Trockentrommel durch Einführen von Frischdampf bei einer Temperatur von etwa 60 bis 66 vorkoaguliert wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutmasse nach dem Vorkoagulieren einer Feinzerkleinerung unterworfen wird.
G. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blutmasse auf der Trockentrommel vor dem Verstreichen und Auspressen der Flüssigkeit koaguliert wird.
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