CH94276A - Trockenverfahren und Einrichtung zu dessen Ausführung. - Google Patents

Trockenverfahren und Einrichtung zu dessen Ausführung.

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CH94276A
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  Trockenverfahren und Einrichtung zu dessen Ausführung.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren,     mit-          telst    Verdampfung Feuchtigkeit aus     Material     zu .treiben, das in Form einer Schicht auf  eine wärmeübertragende Fläche gebracht wird.  



  Erfindungsgemäss erfolgt das Erhitzen  hauptsächlich oder ganz aus Dampf, der sich  aus einer dünnen Schicht entwickelt, die auf  eine sich bewegende Fläche gebracht ist, von  der sie abgenommen wird,     worin    ihr Feuch  tigkeitsgehalt auf einen bestimmten Wert  gesunken ist. Der entwickelte Dampf wird  durch Verdichtung auf solchen Druck und  solche Temperatur gebracht, dass er nach der  Verdichtung mit seiner gebundenen Wärme  den     Verdampfungsprozess    der in der Schicht       enthaltenen    Feuchtigkeit fortsetzen kann.  Schliesslich wird der Dampf vollständig kon  densiert und alle seine gebundene Wärme  im Arbeitsvorgang abgegeben.  



  Die zur     Durchführung    dieses Verfahrens  dienende Einrichtung besitzt nach vorliegender  Erfindung eine geheizte Trommel, die sich  in einer geschlossenen Kammer dreht, Mittel    zum Auftragen einer dünnen Lage eines  Breies oder einer ähnlichen feuchten Masse  auf die Aussenfläche dieser Trommel, wie  auch Mittel, um den entwickelten Dampf aus  der erwähnten Kammer abzuziehen und ihn,  nachdem seine Temperatur hauptsächlich oder  ausschliesslich durch Verdichten erhöht worden  ist, als das Heizmittel in das Innere jener  Trommel     zurückzuführen.    Ferner sind Mittel  vorgesehen, um aus der genannten Trommel  Flüssigkeiten wegzuschaffen, die sich dort  infolge Kondensation des Dampfes bildete.

    Auch sind Vorkehren getroffen, um das an  der Oberfläche der Trommel befindliche Ma  terial zu sammeln, nachdem sein Feuchtig  keitsgehalt herabgesetzt ist  Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsbeispiele der Einrichtung dargestellt.       Fig.    1 zeigt das erste Beispiel,     Fig.    2 das  zweite, das mit zwei umlaufenden Trommeln  versehen ist. Diese Ausführungsform wird  benutzt, wenn Material behandelt wird, das  an den Trockenflächen beider Stufen leicht  anhaftet.           Fig.    3 stellt eine     Auführungsform    dar, die  ebenfalls zwei Trommeln besitzt, wobei aber  in der zweiten Stufe das Material nicht von  selbst an der Trockenfläche haftet.  



       Fig.4    zeigt eine     Ausführungsform    mit  einem anders ausgebildeten Apparat zur Aus  führung der zweiten Stufe des Verfahrens.  



  Gemäss einer ersten Ausführungsform der  Erfindung wird Rohtorf bei gewöhnlicher Tem  peratur und mit einem Wassergehalt von  ungefähr 94 o mittelst einer Pumpe a (Fis. 1)  durch einen durch Wasser erhitzten     Vorwär-          mer    b und einem mittelst Dampf geheizten  ähnlichen     Vorwärmer    o in einen Erhitzer d  gefördert. Von diesem aus gelangt der Torf  zu einem     Troge    e, vermittelst dessen er auf  die Oberfläche einer Trommel f aufgetragen  wird, die in einem geschlossenen Gehäuse     g     umläuft.  



  In diesem Gehäuse g ist neben dem     Troge     e ein     Überlauftrog    t angebracht zum Sammeln  von Masse, die von der Trommel abfällt und  beständig aus dem     Troge    e überläuft. Aus  diesem     Überlauftrog    t wird die     klasse    mittelst  einer Pumpe     2c    in den Erhitzer d befördert.  Durch diesen beständigen Kreislauf wird der  im     Troge    e befindliche Teig in gleichmässiger       Beschaffenheit    gehalten.  



  In das innere der Trommel wird durch  einen Kompressor     h.    Dampf bei einer Tem  peratur von beispielsweise etwa<B>1050</B> C be  fördert. Dieser Kompressor zieht den sich an  der Aussenseite der Trommel f entwickelten  Dampf unter einer Temperatur von etwa  100   C aus dem Gehäuse     g    heraus und er  höht durch Kompression dessen Temperatur  um den notwendigen kleinen Betrug von  etwa 5   C.  



  Innerhalb des     Gehäuses    g und in Berüh  rung mit dem     abwärtsgehenden    Teile der  Trommel<I>f</I> sind Schaber<I>i</I> vorgesehen, welche  die mehr oder weniger trockene Masse von  der Oberfläche der Trommel abstreichen, be  vor sie au den Trog e gelangen kann. Die  abgestreifte Masse fällt in einen Sammeltrog j  und gelangt durch einen Förderapparat in  einen Trichter Z einer Brikettpresse     rn.       Die zum Betriebe der Anlage erforderliche  Kraft wird einem Kessel n entnommen, der  Dampf von beispielsweise 20 kg pro     cm'    und  216   C liefert. Dieser Dampf wird in einem       Überhitzer    o bis auf 360   C erhitzt und dann  zu einer Turbine p geleitet.

   Von einer Stufe  leitet ein Rohr q, in das ein Regulierhahn     q'     eingesetzt ist, Dampf von geeignetem Druck  und passender Temperatur zum Zylinder     r     der     Brikettpresse    in, dessen Abdampf unter  einer Temperatur von<B>1050</B> C ebenfalls in  die Trommel f geleitet wird.

   Von einer un  tern Stufe der Turbine p leitet ein mit Re  gulierhahn     s'    versehenes Rohr s Dampf von  l05  C zur Trommel f, sofern dies erforder  lich ist.     (wanz    nahe der tiefsten Stelle der  Trommel f liegt das eine offene Ende eines  Rohres v, das durch die Trommelachse nach  aussen geführt ist, einen     Dampfabschlusshahn          v'    enthält und in den mit heissem Wasser  arbeitenden     Vorwämer    b mündet.

   In dieses  Rohr gelangt das Kondenswasser unter dem       Einflusse    des in der Trommel herrschenden       Überdruckes.    Aus dem     Vorwärmer    wird das  Kondenswasser schliesslich, nachdem es den  Rohtorf erwärmt hat, unter einer Temperatur  von etwa 20   C abgelassen.

   Vom     Vorwärmer     c aus, dem aus der Trommel f' Dampf von  <B>105"</B> C durch ein Rohr x zugeführt wird,  geht der kondensierte Dampf durch mit Dampf  schlusshahn     ?c'    versehenes Verbindungsrohr     iv     ebenfalls zum     Vorwärmer    b.     _       Dampf, der im     Vorwärmer    o nicht kon  densiert, wird, unter Kontrolle des Hahnes y,  durch das Rohr     z    zurückgeleitet und im Er  hitzer d weiter ausgenützt.

   Von letzterem  wird er schliesslich durch das Rohr 1 unter  einer Temperatur von 92   C abgelassen, was  das Entweichen der Luft und gebundener  Gase bewirkt, von denen der Torf so viel  wie möglich befreit werden sollte durch Er  hitzen auf ungefähr die     Verdampfungstem-          peratur    des Wassers, bevor er in das Gehäuse  g gelangt. Nachdem der Torf die     Vorwärmer     b und c durchlaufen hat, wird er bei einer  Temperatur von etwa 90   C an den Erhitzer  d abgegeben und wird er von diesem durch      ein Rohr 3 unter einer Temperatur von 100   0  in den Trog e geleitet.  



  wenn die Oberfläche der Trommel f durch  den im Trog e befindlichen Torfbrei streicht,  so nimmt sie eine Schicht von solchem mit  und diese letztere bleibt eng an der Oberfläche  haften, während der Dampf ausgetrieben und  bis die mehr oder weniger getrocknete     blasse     durch die Schaber i abgestreift wird.  



  Die mehr oder weniger getrocknete, in  den Trichter i eintretende Masse kann, statt  durch den Förderapparat     1c    in eine Brikett  presse übergeführt, irgend welcher andern  gewünschten Behandlung unterworfen werden.  



  Das vorstehend für die Behandlung von  Torf durch     Verdampfungs-Trocknen    beschrie  bene Verfahren lässt sich auf die Behandlung  irgendwelcher in Flüssigkeiten suspendierter  Körper anwenden.  



  Je nach Wunsch können ausser den auf  der Zeichnung angedeuteten Hahnen usw.  noch andere Organe zum Regeln des Durch  ganges von Fluidum von einem Teil der Ein  richtung zu einem andern benutzt werden.  



  Ist das Material von solcher Beschaffen  heit, dass es auf Grund des Gewichtes seiner  Partikel nicht von selbst an der Heizfläche  haften bliebe, kann irgend welchem geeigne  ten Teile der letzteren ein sie in geringem  Abstand mantelartig umgebender, das Mate  rial an der Trommel haltender Schirm ver  wendet werden, der zwecks     Entweichens    des  Dampfes mit     Durchbrechungen    oder- andern  Vorkehren versehen sein kann. Ferner lassen  sich Mittel benutzen, um das Material auf  die Heizfläche zu bringen, und um es nötigen  falls an diese anzupassen, um irgendwelchen       gewünschten    Grad des     Anhaftens    zu erhalten.  



  Bei der durch     Fig.    2 beispielsweise und  schematisch dargestellten, ebenfalls für die  Behandlung von Torf bestimmten Ausführungs  form wird Torfbrei mit einem Wassergehalt       von        beispielsweise        94%,        der        vorher        durch     irgend welche mittelst Wiedergewinnung von  Wärme wirkender Vorkehrungen ungefähr auf  die     Verdampfungstemperatur,    also auf etwa  100 0 0 gebracht worden ist, durch eine Lei  tung<I>a</I> in einen Trog     b    gebracht, der inner-    halb eines geschlossenen Gehäuses c ange  bracht ist.

   In letzterem befindet sich eine  Trockentrommel d, deren unterste Stelle in  den im     Troge        b        befindlicben    Torfbrei ein  taucht. Ein zweiter Trog e dient zur Auf  nahme des aus b überlaufenden Breies und  zu dessen Weiterleitung in einen     Zirkulations-          weg,    der zum Beispiel ähnlich dem oben be  schriebenen sein kann.  



  Die Trommel d wird geheizt durch den  Dampf, der von dem auf ihrer Aussenfläche  trocknenden Material abgegeben wird. Dieser  Dampf wird bei einer Temperatur von un  gefähr 100 0 0 durch ein Rohr f in einen  Kompressor     g    abgezogen, hier verdichtet und  über eine Leitung h .bei einer Temperatur  von 105 0 0 in das Trommelinnere abgegeben.  



  Die Aussenfläche der Trommel d nimmt  aus dem     Troge    b eine dünne Schicht Torfbrei  mit. Diese Schicht bleibt an der Trommel  mehr oder weniger fest haften und wird durch  sie weiter getragen, bis sich der Wasserge  halt auf einen vorbestimmten Grad, z. B.       80        %        verringert        hat.        Dann        wird        die        Schicht,     die nun eine mehr oder weniger plastische       Konsistenz    besitzt; durch Schaber i von der  Trommel abgestreift und in einen Trichter j  übergeführt, an dessen Boden eine Förder  schnecke k angeordnet ist.

   Diese letztere       schafft    die mehr oder weniger plastische  Masse in einen Kanal     nz,    in dem eine Schnecke  l genügend Druck auf die Masse ausübt, da  mit sie durch einen Schlitz     n    eines Kanals o  an die Aussenfläche einer Trommel p gelangen  kann. Diese ist in einem geschlossenen Ge  häuse q untergebracht und kann die gleichen  oder andern Abmessungen besitzen wie die  Trommel d.  



  Die Torfmasse wird in einer dünnen Schicht  ausgebreitet, so dass sie am Umfange der  Trommel     p    haften bleibt und von dieser fort  getragen wird, bis ihr Wassergehalt durch       Verdampfung,        z.        B.        bis        auf        etwa        10%        herab     vermindert ist. Dann wird sie durch Schaber  r von der Trommel abgestreift und aus der  Kammer q entfernt, sei es auf die nämliche  Weise wie beim ersten Beispiel, oder mittelst  irgend welcher anderer geeigneter Mittel.

        Die zweite Trommel     p    wird in genau der  gleichen Weise geheizt wie die erste, nämlich       mittelst    eines     Kompressors    s, der den Dampf  aus dem Gehäuse durch ein Rohr t abzieht  und ihn unter geringer     Erhöhung    seiner Tem  peratur durch das Rohr<I>v</I> in die Trommel<I>Z)</I>  befördert.  



  Die Trommeln<I>d</I> und p können anfänglich  durch frischen Dampf geeigneter Temperatur  und von irgendwelcher Erzeugungsstelle her  kommend, erhitzt werden. Vorkehren lassen  sich     treffen,    um, wie oben     beschrieben,    über  schüssige Wärme in irgend welcher geeigne  ten Weise verwenden zu können. Es sind  Vorrichtungen verwendbar, um aus dem die  Trommeln verlassenden Kondensate die Wärme  zurückzugewinnen und um das zu behan  delnde Material in irgendwelcher geeigneten  Weise vorzuwärmen. Wünschenswert ist, dass  das Material genügend erwärmt wird, um  die Luft und gebundene Gase, die darin ent  halten sein mögen, auszutreiben, bevor das  Material in das Trommelgehäuse gelangt.

    Beim Übergang der teilweise getrockneten  Masse von einer Stufe der Einrichtung zur  andern sind Massnahmen zum     Abschlusse    oder  zum     h,ntfernen    von Luft wünschbar.  



  Als Beispiel der Ersparnis, welche durch  Arbeiten irr zwei Stufen bezüglich Grösse der  Einrichtung erzielt werden kann, sei bemerkt,  dass, wenn Torfbrei mit einem. Wassergehalt       von        94%        auf        der        Oberfläche        einer        einzigen     Trommel bis auf     10'/o    getrocknet werden  müsste, dies eine Verdampfung von durch  schnittlich 10 kg pro     m2    Fläche und Stunde  erforderte.

   Wäre also stündlich eine Tonne  Torfbrei zu behandeln, so müssten 933 kg  Wasser verdampft werden, was die Verwen  dung einer Trommel mit     931i/3        1n2    Heizfläche  nötig machte.  



  Wird dagegen die Arbeit mittelst zweier  Trommeln ausgeführt, von denen die erste       den        Wassergehalt        der        Masse        von        94%        auf          80'/o        und        die        zweite        von        80%        auf        10"/o     herabsetzt, so hat die erste stündlich 700 kg  zu verdampfen,

   was sich bei einem Durch  schnitt von 30 kg auf den     m2        ausführern    lässt.  Dies erfordert eine Trommel mit nur     231/s    m\    Mantelfläche. An der zweiten Trommel sind  stündlich 233 kg zu verdampfen, was sich  bei einer stündlichen Verdampfung von 8 kg  pro     m2    machen lässt und so eine Mantelfläche  der Trommel von     29'/c   <B>in</B> 2 erfordert.  



  Die für beide Trommeln zusammen er  förderliche Fläche beträgt also     b21/2        m2,    was  gegenüber den     93'/:c        m2,    die für eine einzige  Trommel erforderlich wären, eine Ersparnis  von     401i6    m  Heizfläche ergibt, oder allgemein  gesprochen, eine Verminderung der Heizfläche  um sehr angenähert die Hälfte.  



  Bei der obern beschriebenen Ausführung  der Arbeit in zwei Stufen war angenommen,  das Material hafte von selbst, ohne zusätzliche  Unterstützung an der Trommel. Aber für  manche Materialien oder eine andere Anord  nung der Stufen kann das an die zweite  Stufe gelangende Material von solcher Be  schaffenheit sein, dass es nicht von selbst an  der heizenden Fläche haften bliebe.  



  Eine für solche Verhältnisse bestimmte  Ausführungsform ist die durch     Fig.    3 darge  stellte. Der als erste Stufe dienende Apparat  ist dem ähnlich, der bei dem vorhergehenden  Beispiel für die erste Stufe dient. Aber das  Material, das im Zeitpunkte, da es durch die  Schaber     il    von der Trommel abgestreift wird.  einen pulverförmigen oder ähnlichen Zustand  erreicht hat, wird durch eine     Förderschnecke          l'    zu einem umlaufenden, zylindrischen durch  löcherten Rohre     2v    geführt, das im Gehäuse       q1    der zweiten Trommel f 1 untergebracht ist  und das Material auf ein netz- oder siebartiges  endloses Band x befördert.

   Dieses letztere       umgibt    den grössten Teil der Trommel f 1  und wird durch zwei Leitrollen x',     x2    in eine  längliche Schleife ausgezogen.  



  Das Material wird durch das umlaufende  Rohr     tv    auf dem Förderbande x in einer  Schicht von gewünschter Dicke verteilt und  durch das Band in Berührung mit der Trommel  f<B>'</B>gebracht, gegen deren trocknende Mantel  fläche es gehalten wird, während Trommel,  Material und Band sich dem grössten Teile  des Trommelumfanges entlang zusammen fort  bewegen. Das Band verlässt schliesslich die  Trommeloberfläche, um über die Leitrolle x'      zu laufen, und die so frei gegebene Material  schicht fällt dann entweder unmittelbar in  den Trog y oder wird durch einen dem letz  teren entlang verlaufenden Schaber     r'    abge  streift. Im     Troge    y ist eine Förderschnecke  z untergebracht, um das Material aus der  Einrichtung zu entfernen.

   Beide Trommeln  werden durch den vom trocknenden Material  abgegebenen Dampf geheizt, nachdem dessen  Temperatur während seines Durchganges durch  die beiden Kompressoren g',     s'    hinreichend  erhöht worden ist.  



  Bei der durch     Fig.    4 veranschaulichten       Ausführungsforrn    wird das aus dem     Trommel-          gehäuso    c entfernte, vorgetrocknete Material  an das obere Ende eines stehenden, zylin  drischen Kessels 1 geleitet, der seiner ganzen  Höhe nach mit übereinander angeordneten  hohlen Böden 2 ausgestattet ist, die eine  zentrale Öffnung 3 für den Durchgang einer  Welle 4 freilassen, welche koaxial zum  Kessel umläuft.  



  Die Böden 2 können ausser der zentralen  Öffnung 3 noch je einen radialen Schlitz oder  eine radial verlaufende Reihe von Öffnungen  besitzen. Der Schlitz oder diese Öffnungen  jedes Bodens sind, in der Richtung, in der  die Welle 4 umlaufen soll, genommen, gegen  diejenigen des nach unten folgenden Bodens  ein wenig versetzt.  



  Die Welle 4 trägt für jeden Boden 2 eine  Gruppe von Armen 5, die mit Bürsten, Scha  bern 6 oder andern Verteilungsorganen ver  sehen sind, die das auf die Böden abgelagerte  Material mit     herumnehmen,    bis es durch den  erwähnten Schlitz oder die Öffnungen auf  den nächsten Boden fällt usw. Das von der  Trommel d abgestreifte Material wird durch  einen Hut 7 auf den obersten Boden 2 ge  bracht, und, nachdem es hier einen Kreislauf  gemacht hat, fällt es, wie oben angegeben,  auf den nächsten Boden usw., bis es den  Boden des Apparates erreicht, von wo es  durch irgend eine geeignete     Fördervorrichtung     weggenommen     werden    kann.  



  Die Welle 4 wird unter Vermittlung eines       Kegelradgetriebes    8, 9 von einer in Lagern    11 abgestützten und mit Stufenscheibe 12  ausgestatteten Welle 10 angetrieben.  



  Der im Kessel 1 aus dem trocknenden  Material entweichende Dampf wird vom Kom  pressor s' durch ein Rohr t' gesammelt und  nachdem er zwecks geringer Erhöhung seiner  Temperatur verdichtet worden ist, wird er  in ein Steigrohr     v1    getrieben. Von diesem  aus gelangt er durch Röhren 13 in das In  nere der Böden 2, von wo auf der entgegen  gesetzten Seite oder sonst an geeigneter Stelle  das Kondenswasser durch Röhren 14 in ein       Abzugrohr    15 abfliessen kann. Die in der  Flüssigkeit enthaltene Wärme lässt sich, wenn  gewünscht, wieder benutzen.  



  Bei den dargestellten Beispielen ist für  jede Stufe zur Behandlung des Dampfes ein  besonderer Kompressor vorgesehen, denn in  manchen Fällen mag es wünschenswert sein,  auf den beiden Stufen mit verschiedenen  Drücken zu arbeiten. In andern Fällen kann  der Dampf von beiden Einheiten der Ein  richtung abgezogen und den trocknenden Ele  menten dieser Einheiten gruppenweise abge  geben werden. Der in der ersten     (Truppe     nicht kondensierte Dampf geht, gewünschten  falls nach weiterer     Verdichtung,    an die zweite  Gruppe usw. Es kann aber auch irgend welche  andere passende Anordnung gewählt werden.  



  Als Gegenstück zu dem beschriebenen  endlosen Bandförderer lässt sich ein Band  verwenden, um eine Lage Material in eine  geschlossene Kammer     züz    tragen, in der eine  Heiztrommel oder eine andere Heizfläche unter  gebracht ist. Beim Eintritt und beim Austritt  des Bandes in das und aus dem Gehäuse  sind Dichtungsmittel, wie z. B.     Pressrollen     oder dergleichen vorgesehen, um einen dichten  Abschluss zu erhalten. Ein solches Band kann  eingerichtet sein, entweder um das Material  in tatsächliche Berührung mit der Heizfläche  zu pressen, oder um es nur herumzuführen,  wobei das Band selbst mit der Heizfläche in  Berührung steht und das Material auf dessen       engegengesetzter    Seite anhaftet.

   In manchen  Fällen mag es wünschenswert sein, dass das  Band das Material über eine stillstehende  Fläche führt. Im allgemeinen aber ist es für      Band und     Heizfläche    vorzuziehen, sich mit  ungefähr derselben Geschwindigkeit fortzube  wegen, so dass das Material, wenn es die  Heizfläche einmal erreicht hat, mit ihr in  Berührung bleibt, bis der gewünschte Grad  von Trockenheit erreicht ist.  



       Mittelst    solcher Bänder und ähnlicher Vor  kehrungen lassen sich breiartige,     körnige,     pulverige oder auch anders geformte     Materia-          lien        mit        einem        Wassergehalt        bis        zu        50%     und mehr in befriedigender Weise behandeln.  Das Band kann ein Übertragungsmittel bil  den, um das Material von einem vorherge  henden zu einem nachfolgenden Apparat zu  tragen zwecks anderer Behandlung, die etwa  erwünscht sein kann.  



  Die Einrichtung lässt sich natürlich so  abändern, dass sie irgendwelchen besondern  Anforderungen entspricht. So kann zum Bei  spiel das Material abwechselnd feucht auf  geschüttelt und trocken abgenommen werden.  



  Bei den dargestellten Beispielen sind nur  eine oder zwei Stufen erwähnt. In manchen  Fällen mag sich aber die Anwendung von  drei oder mehr Stufen empfehlen, wobei dann  das Material auf irgend einem der darge  stellten oder beschriebenen Wege von einer  Stufe zur andern gelangen kann.  



  Die Grösse der Heizfläche in zwei oder  mehr Stufen zusammen mit der Geschwin  digkeit des     Auftragens    und Wegnehmens des  Materials ist so bemessen, dass in jeder Stufe  der gewünschte Betrag der Verdampfung er  reicht wird, damit das Trocknen mittelst der  für den beabsichtigten Zweck passendsten  Grösse der Einwirkung bewirkt werden kann.  



  Auch lassen sich andere Formen der Ein  richtung verwenden, die zur Ausführung des  Verfahrens geeignet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren um mittelst Verdampfens Feuch tigkeit aus Material zu treiben, das in Form einer Schicht auf eine geheizte Fläche gebracht wird, dadurch. gekenn zeichnet, dass das Erhitzen der Fläche hauptsächlich oder ganz durch Dampf geschieht;
    der sich aus einer dünnen Schicht des Materials entwickelt, die auf die ge nannte sich bewegende Fläche aufgebracht ist, von der sie, wenn ihr Feuchtigkeits gehalt auf den gewünschten Grad herab gesetzt ist. abgenommen wird, und dass der entwickelte Dampf durch Verdichtung auf solche Temperatur und solchen Druck gebracht wird, um nach der Verdichtung mit seiner gebundenen Wärme den Ver- dampfungsprozess der in der Schicht ent haltenen Feuchtigkeit weiter führen zu können, worauf der Dampf schliesslich vollständig kondensiert und alle seine ge bundene Wärme im Arbeitsvorgang ab gegeben wird.
    II. Einrichtung zur Ausführung des im Pa tentanspruch I gekennzeichneten Verfah rens, gekennzeichnet durch eine geheizte Trommel, die in einer geschlossenen Kam mer umläuft, durch Mittel zum Auftragen einer dünnen Lage eines Breies oder einer ähnlichen feuchten Masse auf die Ober fläche jener Trommel, durch Mittel, um den entwickelten Dampf aus der erwähn ten Kammer abzuziehen und ihn, nachdem seine Temperatur hauptsächlich oder gänz lich durch Verdichtung erhöht worden ist, als das Heizmittel in das Innere der ge nannten Trommeln zurückzuführen, durch Mittel, (im aus den untersten Teilen der genannten Trommel aus der in dieser stattfindenden Kondensation des Dampfes sich ergebende Flüssigkeit wegzuschaffen und durch Mittel,
    um das an der Ober fläche der Trommel befindliche Material zu sammeln, nachdem sein Feuchtigkeits gehalt verringert ist. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsvorgang in einer Mehrzahl von Stufen ausgeführt wird, um die für eine gegebene Leistung erfor derliche Heizfläche zu verringern. 2. Verfahren nach Patentansprueh I und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Torf in einem Zustand zurückgeführt wird, in dem er als dünne Schicht auf eine be- \regte Heizfläche aufgetragen werden kann und dass er unter Ausnutzung eines'Tem- peraturgefälles des Heizdampfes von etwa 5 C getrocknet wird. 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch eine Mehrzahl von ge schlossenen Kammern mit je einer darin umlaufenden Trommel und durch Mittel, um das einer Kammer entnommene Ma terial in die nächste überzuführen. 4. Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch Mittel, um das Auf tragen auf die Trommel zu bewirken von Material, das an dieser nicht von selbst richtig anhaftete. 5. Einrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 4, gekennzeichnet durch ein netzartiges Band, um eine Lage des Ma terials an die Trommel zu tragen. 6.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, ge kennzeichnet durch einen Behälter, in den eine erste Trommel taucht und der Material enthält, das sich an die Oberfläche der Trommel haften soll, durch Mittel, um dieses Material von der Trommel zu ent fernen, nachdem es durch Verdampfung einen breiigen oder plastischen Zustand erreicht hat, und durch Mittel, um dieses Material unter Druck auf die Oberfläche einer zweiten Trommel zu bringen.
CH94276D 1919-05-03 1920-05-27 Trockenverfahren und Einrichtung zu dessen Ausführung. CH94276A (de)

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