DE532873C - Verfahren zur Entwaesserung von nassverkohlter Torfmasse - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von nassverkohlter Torfmasse

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DE532873C
DE532873C DE1930532873D DE532873DD DE532873C DE 532873 C DE532873 C DE 532873C DE 1930532873 D DE1930532873 D DE 1930532873D DE 532873D D DE532873D D DE 532873DD DE 532873 C DE532873 C DE 532873C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G5/00Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas
    • C10G5/04Recovery of liquid hydrocarbon mixtures from gases, e.g. natural gas with liquid absorbents

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von naßverkohlter Torfmasse Die vorliegende Erfindung beabsichtigt, ein Verfahren um einen minderwertigen Brennstoff zu einem hochwertigen Brennstoff dadurch zu veredeln, daß Wasser aus solchen Substanzen, wie naßverkohltem oder auf andere Weise behandeltem Torf, Sägespänen, Holzabfällen, Gräsern, Grasabfällen u. a. m., entfernt wird. Bei der Abscheidung von Flüssigkeit aus einem fein zerteilten. Produkt liegt die Schwierigkeit darin, einen genügenden Austrocknungsgrad zu erreichen, da ein fein zerteiltes Produkt eine größere Kapillarkraft besitzt, die Flüssigkeit festzuhalten als ein grobkörniges Produkt. ,Damit die Austrocknung durch mechanische Einwirkung effektiv sein soll, ist es erforderlich, daß diese nach einem Prinzip geschieht, welches eine Einwirkung auf die Flüssigkeit mit einem Maximum an Kraft ermöglicht, sowohl wenn der größere Teil entfernt werden soll als auch wenn die letzten Reste entfernt werden sollen. Die vorliegende Erfindung bietet eine Lösung dieses Problems und besteht in der Hauptsache .darin, daß die auf gewisse Weise vorbehandelte, beispielsweise naßverkohlte Substanz bei der ersten Behandlung zur Entwässerung, wenn die Hauptmenge der Flüssigkeit entfernt werden soll, aus der Flüssigkeit hinausgeschleudert wird. Bei der zweiten Behandlung, wenn die übrigbleibende geringere Menge Flüssigkeit entfernt werden soll, wird dagegen die Flüssigkeit aus der Substanz hinausgeschleudert. Dieses wird so ausgeführt, daß Flüssigkeit enthaltende oder aufgeschlämmte Substanz durch Zentrifugierung zuerst von der Hauptmenge der Flüssigkeit dadurch getrennt wird, daß in einer Zentrifuge die Substanz durch die in derselben erzeugte Zentrifugalkraft durch die Flüssigkeit hindurch nach außen gegen die homogenen Wände der Zentrifuge geschleudert wird und sich an denselben lagert, wobei das Wasser nach innen verdrängt und nach der Mitte der Zentrifuge abgeleitet wird, und daß die Substanz danach gegen perforierte oder poröse Außenwände anliegend weiter zentrifugiert wird, so daß die in der Flüssigkeit erzeugte Zentrifugalkraft, die Flüssigkeit durch die Substanz und weiter durch die perforierten Wände hindurchpreßt. Auf diese Weise gelangt man zu dem hinsichtlich der Abscheidung idealen Verhältnis, daß die Kraft, welche für die Trennung der Bestandteile voneinander erforderlich ist, gerade da angebracht wird, wo sie am besten und am effektivsten wirken kann, nämlich direkt im Material. Bei der ersten Behandlung in der Zentrifuge kann es vorteilhaft sein, das gegen ,die Wände der Zentrifuge gelagerte Produkt in verschiedene Schichten aufzuteilen, welches entweder mittels perforierter Zwischenwände oder durch Ausscheiden der Substanz aus der Zentrifuge in verschiedenen Schichten geschieht. Bei Abscheidung gewisser Substanzen kann nämlich die der Außenwand am nächsten liegende Schicht einen so geringen Wassergehalt haben, daß sie in der zweiten Stufe nicht weiterbehandelt zu werden braucht.
  • Die Erfindung ist insbesondere dazu geeignet, naßverkohlten Torf vom mitgeführten Wasser zu trennen. Dies geschieht gemäß dem oben Angeführten derart, daß der Torf zuerst von der Hauptmenge des Wassers durch Zentrifugieren in einer Zentrifuge mit homogenen Außenwänden getrennt wird, so daß der Torf sich an den Außenwänden, desselben ansammelt und das Wasser nach innen verdrängt wird. Danach wird der Torf in einer anderen Zentrifuge mit perforierten oder porösen Außenwänden zentrifugiert, so daß das Wasser durch diese entfernt wird. Eine besondere Ausführungsform der Erfindung, um den Betrieb soweit wie möglich automatisch zu gestalten, besteht darin, daß der Torf zuerst auf oben angegebene Weise von der Hauptmenge des Wassers getrennt wird, wonach die homogenen Wände der Zentrifuge dadurch zu perforierten Wänden umgewandelt werden, daß in denselben öffnungen auf geeignete Weise gebildet werden" wonach der Torf weiterhin zentrifugiert wird, so daß das Wasser durch die genannten öffnungen entfernt wird. Eine andere Ausführungsform der Erfindung, um den Betrieb zu vereinfachen und nur einen einzigen Separator für den ganzen Prozeß zu gebrauchen, besteht darin, daß der Torf zuerst von der Hauptmenge des Wassers auf oben beschriebene Weise getrennt wird und daß dabei gewisse Ansammlungen von Torfsubstanz in Hohlräumen gebildet werden, die in den äußeren Wänden vorhanden sind, so daß beim späteren Zentrifugieren das übrigbleibende Wasser durch die .Torfsubstanz in diese Hohlräume hindurchtritt. Um beim Zentrifugieren die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, kann es in gewissen Fällen und je nach der Beschaffenheit des zu zentrifugierenden Produktes vorteilhaft sein, den feinsten Schlamm bei der ersten Zentrifuglerung mit der Flüssigkeit aus dem Separator abgehen zu lassen, um entweder wieder von dem Rohprodukte aufgesaugt zu werden, welches nach. und nach dem Separator zugeführt wird, oder in Ruhe gelassen zu werden, so daß sich der Schlamm absetzen kann, um in mehr konzentrierter Form dem Separator wieder zugeleitet zu werden.
  • Auf der Zeichnung werden zur Verdeutlichung der Erfindung einige Ausführungsformen der Apparatur zur Ausführung des Verfahrens gezeigt. Abb. i zeigt schematisch im Vertikalschnitt eine Apparatur, welche aus zwei Zentrifugen besteht. Von diesen Zentrifugen hat,die-Vorzentrifugei homogene Außenwände 2, während die Nachzentrifuge3 mit perforierten oder porösen Außenwänden 4 versehen ist. Die Perforierung oder Porosität kann mittels Siebplatten oder Filter geeigneter Beschaffenheit erhalten werden. Diese Apparatur wirkt auf solche Weise, daß die Flüssigkeit enthaltende Substanz dem Behälter 5 zugeführt wird und aus diesem in für jede Beschickung geeigneten Mengen der Zentrifuge i durch das Rohr ( zugeleitet wird. Die abgeschiedene Flüssigkeit wird durch die öfffnungen 7 und den Sammler 8 abgeleitet. Die auf den Außenwänden der Zentrifuge -gebildete Torfsubstanzschicht wird in den Trichter 9 heruntergekratzt und von ihm aus durch die Rinne io in die Zentrifuge 3 geleitet, in welcher die ganze oder ein Teil der übrigbleibenden Flüssigkeit durch die perforierten Außenwände q. zum Sammler i.i .und weiter durch den Ablaß 12 abgeführt wird. Das nach der Zentrifugierung trockene Produkt wird auf die Ebene 13 heraus-befördert und wird weiter zum Trockenofen geführt.
  • Abb. 2 zeigt schematisch im Vertikalschnitt eine Zentrifuge 1q., welche mit doppelten, perforierten Wänden 15 und 16 versehen ist, die derart beschaffen sind, daß die äußere Wand 16 der inneren Wand 15 gegenüber verschoben werden kann, wodurch die Wände abwechselnd homogen. und perforiert gemacht werden können. Die Flüssigkeit enthaltende Substanz wird vom Trichter 17 durch das Rohr 18 eingeführt. Während der ersten Separationsperiode wird die Flüssigkeit durch die Löcher ig und den Behälter 2o abgeleitet. Während der zweiten Separationsperiode wird die Flüssigkeit durch die perforierten Wände abgeleitet und wird auf geeignete Weise gesammelt und abgeführt. Auf der Zeichnung werden die Zentrifugen liegend mit horizontaler Drehachse gezeigt, sie können aber auch mit senkrechten oder beliebig geneigter Achse ausgeführt werden. Eine Weise, das Produkt aus der Zentrifuge zu entfernen, besteht darin, die Zentrifugtrommel abnehmbar anzuordnen, so daß die Trommel nach jeder Füllung und Zentrifugierung abgenommen wird, von .der Zentrifugscheibe entfernt und entleert wird. In diesem Falle ist es zweckmäßig, die Trommel abnehmbar an die Zentrifugscheibe beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses zu befestigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entwässerung von naßverko'hlter Torfmasse" dadurch gekennzeichnet, daß die in sehr fein zerteiltem Zustande vorhandene und in viel Wasser zu einer verhältnismäßig dünnen Flüssigkeit aufgeschlämmte Torfmasse einer Schleuderung in zwei aufeinanderfolgenden Stufen unterworfen wird, und zwar in der ersten Stufe .in einer Zentrifuge mit einer Trommel aus für das Wasser undurchdringbaren Wänden, so daß die feste Substanz aus dem Wasser herausgeschleudert wird, während die zweite Stufe in einer Zentrifuge mit für das Wasser durchdringbaren Wänden ausgeführt wird, derart, daß das Restwasser aus der Torfmasse herausgeschleudert wird, worauf die Masse zwecks Entfernung zurückgebliebener Feuchtigkeit einer Wärmebehandlung unterzogen wird..
DE1930532873D 1929-02-06 1930-01-21 Verfahren zur Entwaesserung von nassverkohlter Torfmasse Expired DE532873C (de)

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DE (1) DE532873C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745303C (de) * 1939-10-22 1944-03-24 Georg Von Giesche S Erben Vorrichtung zur Schaumzerstoerung an Schwimmaufbereitungsanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745303C (de) * 1939-10-22 1944-03-24 Georg Von Giesche S Erben Vorrichtung zur Schaumzerstoerung an Schwimmaufbereitungsanlagen

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