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Dreigutsinkscheider mit einem das Sinkgut austragenden Doppelrad
Die Erfindung betrifft einen Dreigutsinkscheider, bei dem das Sinkgut mit einem Doppelrad ausgetragen. wird, dessen Welle schräg steht und mindestens ein Lager über der Drehebene aufweist.
Bei den bisher bekannten Sinkscheidern der vorbezeichneten Art läuft die Welle in zwei Lagern, die entweder beide Über der Drehebene des Rades liegen oder von denen eines über und das andere unter dieser Ebene liegt.
Beide Lösungen weisen eine Anzahl Nachteile auf. Insbesondere macht die Anordnung eines solchen Lagers unterhalb der Drehebene des Austragsrades eines Trogsinkscheiders die Ausbildung desselben als Dreigutsinkscheider praktisch unmöglich, da bei einem solchen das Sinkgut der beiden Bäder notwendigerweise von einem auf gemeinsamer Welle umlaufenden Doppelrad ausgetragen wird. Das aus dieser konstruktiven Schwierigkeit resultierende Erfordernis, die beiden Bäder eines Dreigutsinkscheiders nebeneinander anzuordnen, erfordert eine besonders gute Abdichtung der beiden Tröge, um eine Mischung der beiden Schwertrtiben zu vermeiden, was zu ausserordentlich verwickelten Konstruktionen führt, die nicht nur ausserordentlich teuer, sondern darüber hinaus auch wenig betriebssicher sind.
Durch die Erfindung wird ein Dreigutsinkscheider mit zwei auf einer Welle sitzenden Rädern geschaffen, die zweckmässig von einem einzigen Getriebe angetrieben werden, ohne dass hiedurch der Einbau oder Ausbau der umlaufenden Teile in irgendeiner Weise erschwert wird und ohne dass eine besondere Abdichtung des Getriebes zur weitgehenden Konstanthaltung der Trübewichte erforderlich wäre. Diese Vorzüge werden erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die beiden Austragsräder auf dem gleichen feststehenden Achsschenkel drehbar angeordnet sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines besonders vorteilhaften Ausführungsbeispieles der Erfindung sowie an Hand der Zeichnung.
In dem oberen, mit 1 bezeichneten Trog läuft das dem Austrag des Sinkgutes dienende Rad 2 um.
Dieses weist einen Zellenkranz auf, der mittels der Arme 3 sowie der Verbindungsstücke 5 auf der Nabe 4 befestigt ist. Die Verbindungsstücke 5 haben die Form eines Kegelstumpfes und bestehen aus mehreren Teilen, die jeweils nach zwei Mantellinien geschnitten sind. Am Unterteil der Nabe 4 ist das zweite Austragsrad 7 mittels der Arme 6 befestigt, wobei das Rad 7 den Austrag des Sinkgutes aus dem zweiten Trog 8 bewirkt, in dem die Oberflächenströmung des Trennbades im wesentlichen senkrecht zu der des Trennbades im Trog 1 verläuft, so dass das Schwimmgut des zweiten Bades mit der Strömung über das Wehr 10 ausgetragen wird.
Das vom Rad 2 ausgetragene Sinkgut wird auf eine Rutsche 9 abgeworfen, die das ihr aufgegebene Gut dem zweiten Trennbad zuführt. Dagegen wird das Sinkgut des zweiten Bades von dem Rad 7 ausgetragen, welches es in die Austragsrutsche 11 abwirft.
Zum Ausbau beispielsweise des Achsschenkel sowie der Nabe 4 wird zunächst das Mittelstück 13 des Sinkscheiders bzw. dessen Blechkonstruktion 14 ausgebaut, was nach Entfernung der kegelstumpfförmigen Verbindungsstticke 5 infolge der sich hiedurch ergebenden Zugänglichkeit des Flansches 12 beträchtlich erleichtert wird. Nach Entfernung des Mittelstückes 13 ist es ohne weiteres möglich, die den Achsschen-
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kel 16 mit der Oberfläche 17 des Innenkörpers 18 verbindenden Schrauben zu lösen, da diese nunmehr durch die in der Nabe 4 vorgesehenen Öffnungen 15 zugänglich sind.
Sollen die beiden Austtagsräder mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden, so wird das mit 7 bezeichnete Rad mittels eines in beliebiger Weise angetriebenen und mit einem am Umfang des Rades vorgesehenen Zahnkranz kämmenden Zahnritzel angetrieben. Hiezu wird der Teil der Nabe 4, der das zweite Austragsrad 7 trägt, von dem das Austragsrad 2 tragenden Teil gelöst, Eine andere Ausführungsform der Antriebe ergibt sich, wenn auf die die Räder tragende Nabe eine Riemenscheibe od. dgl. aufgekeilt wird, die ihrerseits von einem gegebenenfalls auf dem Rahmendes Scheiders angeordneten Vorgelegemotor angetrieben wird. Schliesslich ist es möglich, den Antrieb des Doppelrades durch ein z.
B. mit Planetenrädem versehenes Vorgelege zu bewerkstelligen, indem der Achsschenkel 16 mit der langsamerenWelle des Vorgeleges verbunden wird, während die Nabe 4 mit dem Gehäuse in Verbindung steht, das mittels eines Planetengetriebes durch eine axial zum Achsschenkel 16 angeordnete Scheibe mitgedreht wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dreigutsinkscheider mit einem das Sinkgut austragenden Doppelrad, dessen gemeinsame Welle schräg steht und mindestens ein Lager oberhalb der Drehebene der zwei Räder aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Austragsräder auf dem gleichen feststehenden Achsschenkel drehbar angeordnet sind.