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Wagenheber Die Erfindung betrifft einen Wagenheber, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit abnehmbaren Rädern. Es ist bereits vorgeschlagen worden, das
Fahrzeug dadurch anzuheben, daß an dem Rad, insbesondere der Radfelge, ein nockenartiges
Hebestück abnehmbar befestigt wurde, so daß bei einer Drehung das Wagenrad vom Boden
abgehoben wird. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß dadurch die Abnahme
des Rades selbst unmöglich ist. Die Vorrichtung kann also nicht verwendet werden,
wenn das Rad ausgewechselt werden soll.
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Man hat das nockenartige Hebestück auch schon an einem flanschartigen
Ring befestigt, der an dem Bremsschuhträger angebracht wurde. Aber auch diese Einrichtung
konnte sich nicht bewähren, weil der Bremsschuhträger eine feste Platte ist, die
nicht mit dem Rad umläuft, so daß eine besondere Einrichtung notwendig ist, um die
Vorrichtung in Tätigkeit zu halten.
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Es ist ferner bekannt, auf der Bremstrommel eines Rades eine Scheibe
oder einen Träger so zu befestigen, daß er mit dem Rad umläuft, und ein nockenartiges
Hebestück vorzusehen, das an dieser Scheibe oder dem Träger befestigt werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine derartige Einrichtung, sie unterscheidet
sich aber von den bekannten Einrichtungen dieser Art dadurch, daß das nockenärtige
Hebestück konstruktiv baulich so ausgebildet ist, daß es sehr leicht wird, trotzdem
eine genügende Festigkeit aufweist und sich in sehr einfacher Weise in der richtigen
Lage fest mit dem Träger oder der Scheibe verbinden läßt. Zu diesem Zweck besteht
gemäß der Erfindung das nockenartige Hebestück aus .U-förmig gebogenem Blech, dessen
Schenkel durch ein Zwischenstück in der richtigen Entfernung voneinander gehalten
werden und das abnehmbar an der Scheibe oder dem Träger so befestigt ist, daß das
Abstandsstück den Betrag begrenzt, um welchen das Hebestück auf die Scheibe heraufgeschoben
werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht eines Rades gemäß der Erfindung von innen
gesehen, und Fig. a ist ein Schnitt durch Fig. i.
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Die Bremstrommel io und das Rad i i sind in der üblichen Weise befestigt.
Neben dem Rad ist eine Hilfsscheibe i z vorgesehen, die in ihrem mittleren Teil
napfartig ausgebildet ist. Die Bremstrommel io liegt konzentrisch innerhalb des
napfartigen Teiles, und die Hilfsscheibe ist z. B. mittels der Bolzen 13 an der
Trommel befestigt. Der Durchmesser der Hilfsscheibe ist vorzugsweise größer als
der Außendurchmesser der Radfelge, jedoch kleiner als der Außendurchmesser der Lauffläche
des Luftreifens 1q: in aufgepumptem Zustand.
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Bremstrommel und Hilfsscheibe können aber auch aus einem Stück hergestellt
sein. In jedem Fall muß die Anbringung der Hilfsscheibe an der Bremstrommel oder
dem
Achsstummel so gewählt sein, daß beim Anheben der Achse und
bei Aufnahme des Gewichts der Achse durch die Hilfsscheibe das Fahrzeugrad ohne
Abnahme der Hilfsscheibe entfernt werden kann.
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Die Hilfsscheibe 12 besitzt eine Anzg'W Bohrungen 15, die im gleichen
Abstand ai> gebracht sind und welche zur Befestigung des nöckenartigen Hebestückes
16 mittels Bolzen und Flügelschrauben i 5a o. dgl. dienen. Die Bolzen gehen durch
je zwei benachbarte Bohrungen 15 sowie durch entsprechende Bohrungen des Hebestückes
16 hindurch.
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Dass Hebestück 16 kann in verschiedener Weise hergestellt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht es aus einem U-förmig gebogenen
Stück, zwischen dessen Schenkeln ein Füllstück 17 eingenietet oder eingeschweißt
ist, das einen Anschlag zur Begrenzung des radialen Abstandes bildet und beim Aufsetzen
auf der Hilfsscheibe entlanggleiten kann. In der aufgesetzten Stellung wird das
Hebestück durch die Flügelmuttern und Bolzen i 5a befestigt.
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Nach Befestigen des Hebestückes an der Hilfsscheibe 12 wird das Rad
z. B. mit Hilfe des Antriebsmotors gedreht; um die Achse anzuheben. Damit der Fahrer
merkt, wann er das Fahrzeug wieder anzuhalten hat, ist in der Mitte des Umfangs
des: Hebestückes eine Vertiefung 16a angebracht, so daß ein Stoß erzeugt wird, bei
dem das nur sehr langsam. angetriebene Fahrzeug sofort angehalten werden kann. Es
können auch noch andere Mittel für eine solche Anzeige verwendet werden, diese dürften
jedoch teurer in der Herstellung sein, auch erscheint es zweifelhaft, .-ob sie die
gleiche Wirksamkeit besitzen wie d%e beschriebene Einrichtung.
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m@@.,Selbstverständlich können bei Verwendung :eön vier Hebestücken
16 alle vier Räder vom Boden abgehoben werden, z. B. wenn das Fahrzeug nicht benutzt
werden soll.