DE663833C

DE663833C - Baugeruest fuer den Bau von Schornsteinen aus Mauerwerk

Info

Publication number: DE663833C
Application number: DEN40021D
Authority: DE
Inventors: Max Neubert
Original assignee: TH MAX NEUBERT NACHF
Current assignee: TH MAX NEUBERT NACHF
Priority date: 1936-11-10
Filing date: 1936-11-10
Publication date: 1938-08-15

Description

Baugerüst für den Bau von Schornsteinen aus Mauerwerk Gegenstand der Erfindung ist ein Gerüst für den Bau von schachtartigen Bauwerken aus Mauerwerk, insbesondere für den Neubau von Schornsteinen mit großem Durchmesser.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Baugerüst innerhalb des Schornsteines o. dgl. anzubringen, und zwar mittels Trageisen, die in gewissen Höhenabständen in das bereits fertiggestellte Mauerwerk eingelegt werden und als Träger für die Baubühne dienen. Diese ist kreisförmig ,gestaltet und am Rand mit radialen Ausschnitten versehen, die entsprechend der Anordnung der Trageisen verteilt sind. Ist die Aufmauerung von der Baubühne aus erfolgt, so wird diese mittels einer Hebevorrichtung bis zum höheren Trageisenkranz gehoben und so gedreht, daß sie über diesen Trageisenkranz gebracht werden kann, wobei die Trageisen durch die Ausschnitte der Bühne hindurchtreten. Hierauf wird die Baubühne wiederum gedreht, so daß sie sich auf die Trageisen auflegen kann. Diese Einrichtung ist aber für den Bau von großen Schornsteinen mit nach oben abnehmenden lichten Durchmesser ungeeignet, da die Baubühne nur als Ganzes gehoben werden kann und eine Verringerung des Durchmes eis nicht zuläßt. Aus dein gleichen Grunde muß ,auch für jeden Durchmesser eines zu errichtenden Schachtes eine dem Durchmesser entsprechende Baubühne hergestellt werden. Da ein teilweises Weiterrüsten nicht möglich ist, haben die Arbeiter auch keinen festen Stand für die Ausführung des Weiterrüstens.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet die geschilderten Nachteile. Zu dem Zweck besteht das Baugerüst erfindungsgemäß aus einer Anzahl von Böcken, die an bügel- oder hakenfÖrmigen Trageisen einzeln aufgehängt werden, derart, daß sie im bereits aufgemauerten Teil des Schornsteines oder Schachtes radial nach innen gerichtet stehen und die Träger zum Auflegen von Bohlen o. dgl. bilden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. t einen Teil des Schornsteines mit dem eingehängten Baugerüst im Schnitt und Abb.2 den Grundriß zur Hälfte, wobei die auf das Gestell aufzulegenden Bretter weggelassen sind.
Indem Mauerwerk des Schornsteines a sind Tragbügel b befestigt, die zum Aufhänge7i der Böcke c dienen. Diese sind zweckmätsig aus Profileisen gebildet und mit Hakend zum Einhängen in die Tragbügel b versehen. Die radial nach innen gerichtet aufgehängten Böcke werden an ihren inneren Enden unter Zuhilfenahme von Schrauben durch Flacheisen e o. dgl. zu ,einem starren Gestell verbunden. Die Arbeitsbühne wird in -an sich bekannter Weise aus Brettern f gebildet, die auf die oberen Schenkel der Böcke c aufgelegt werden.
Es ist zweckmäßig, die Böcke c an mindestens je zwei übereinander angeordnetenTrag- -bügeln b o. dgl. aufzuhängen. Die Einrichtung ist dabei so zu treffen, daß der obere Hakend einen angemessenen Abstand von dem oberen waagerechten Schenkel der Böcke c hat, damit nicht das frische Mauerwerk durch die Aufhängung beansprucht wird. Die größte . Beanspruchung ist dem unteren Tragbügel zugeteilt, der in dem schon völlig festen Mauerwerk sitzt.
Die Böcke c stützen .sich durch an ihren unteren Enden befestigte Klötze g gegen das Mauerwerk ab.
Beim Weiterrüsten werden die verhältnismäßig .Leichten Böcke c geinzeln um das dem Abstand von zwei übereinanderliegenden TragbügeIn b entsprechende Maß höher gehängt, zu welchem Zwecke an entsprechender Stelle in dem frisch ,aufgemauerten Teil wieder Tragbügel vorgesehen sein müssen. Nach Maßgabe des Weiterrüstens werden auch die Bretter/ nach und nach von den auf den Böcken c der noch in der unteren Stufe hängenden Böcken entfernt und ,auf die Böcke der oberen Stufe gelegt. Wie aus Abb.2 ersichtlich, verbleibt in der Mitte des Gestelles ein kreisförmiger Raum für das Aufziehen des Baumaterials. Entsprechend der zunehmenden Verringerung des Schornsteindurchmessers nach oben kann die Anzahl der benutzten Böcke c und damit der Tragbügel b bei fortschreitender Bauhöhe verringert werden.
Das vorgeschriebene Schutzgerüst kann aus einem unterhalb des Arbeitsgerüstes angeordrieten zweiten Gerüst gleicher Ausführung bestehen, oder man kann an den Böcken e des Arbeitsgerüstes selbst eine zweite Bühne tz unterhalb der Arbeitsbühne bilden, wie in Abb. r gezeichnet.

Claims

PATRNTANSPRTJCI-IR i. Baugerüst für den Bau von Schornsteinen aus Mauerwerk, wobei das Baugerüst innerhalb des Schornsteines angebracht wird und die Baubühne auf Trageisen ruht, welche in das bereits fertiggestellte Mauerwerk eingelassen sind, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Anzahl an bügel-, Bösen- oder hakenförmigen Trageisen (b) einzeln aufgehängter, radial nach innen gerichteter Böcke (c), welche die Träger zum Auflegen der für die Herstellung der Baubühne verwendeten Bohlen bilden. z. Baugerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (c) untereinander durch Streben oder ähnliche Verbindungsstücke (e) zu einem starren räumlichen Gebilde verbunden sind. 3. Baugerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechten Pfosten der Böcke (c) ,an ihren unteren Enden Anschlagklötze (g) zur Abstützung gegen das Mauerwerk besitzen. ¢. Baugerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Böcke (c) mindestens an je zwei übereinander angeordneten Tragvorrichtungen (b) aufgehängt sind. 5. Baugerüst nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, , daß unterhalb der Baubühne (Arbeitsbühne) an den Böcken (c) eine zweite Bühne (1a) als Sicherheitsgerüst gebildet ist.