DE663554C - Verfahren zur Herstellung von Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faserstoffen

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DE663554C
DE663554C DEB166725D DEB0166725D DE663554C DE 663554 C DE663554 C DE 663554C DE B166725 D DEB166725 D DE B166725D DE B0166725 D DEB0166725 D DE B0166725D DE 663554 C DE663554 C DE 663554C
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DE
Germany
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fibers
production
natural fibers
fibrous materials
impregnation
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Expired
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DEB166725D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Markert
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/05Cellulose or derivatives thereof
    • D06M15/07Cellulose esters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Faserstoffen Das vorliegende Verfahren bezweckt, pflanzlichen und tierischen Fasern reine höhere Ausgiebigkeit zu verleihen, so daß aus gleichbleibenden Mengen der natürlichen Fasern größere Gespinstmengen bzw. stärkere Gespinstnummern erhalten werden könnten. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch herreicht, daß man die rohen roder in geeigneter Weise vorgereinigten losen Fasern mit einer 2- bis 5 %igen Cellulosesacetatlösrung imprägniert. Die Imprägnierungslösungen können durch Tränken oder durch Berieseln, Aufsprühen oder in anderer geeigneter Weisse auf das lose Fasermaterial-aufgebracht werden, das zweckmäßig vorher mechanisch gereinigt und wenigstens teilweisse entfettet wird, um .ein gleichmäßiges Netzren mit der Imprägnierungsflüssigkeit zu ermöglichen. Nach der Imprägnierung wird, wenn nötig, abgeschleudert oder abgepreßt, dann das Material z. B. auf einer Zupfmaschine geeigneter Bauart aufgelockert rund getrocknet. Die durch Behandlung erzielte Vergrößerung des Gewichtes und des Querschnittes der Fasern kann durch geeignete Einstellung der Konzentration der Imprägnisertmgslösung geregelt werden. Bei den angegebenen Konzentrationen wird das Aussehen Bund der Griff des losen Fasermaterials nach :der Imprägnierung nicht oder kaum verändert. Die Fasern können hierauf nach dem Schmälzen in der üblichen Weise versponnen werden, wobei sich der Vorteil ergibt, .daß man infolge der erhöhten Dicke der Einzelfasern für eine bestimmte Garnmenge und Garnstärke weniger Rohfaser braucht bzw. mit einer bestimmten Rohfasermenge mehr oder stärkeres Garn erhalten kann. Die außerordentliche Bedeutung dieses Ergebnisses im Hinblick auf die Rohstoffersparnis ist einleuchtend.
  • Im folgenden soll die Ausführung des Verfahrens beispielsweise beschrieben werden. Lose, gebleichte Baumwolle wird mit einer Lösung von 20 g/1 Gelluloseacetat in Aceton getränkt, ausgepreßt, durch Zupfen aufgelockert und *getrocknet. Durch diese Behandlung wird, .ohne den Balumwollcharakter zu verändern, eine Gewichtszunahme von 15010 und eine entsprechende Zunahme des Querschnittes der Fasern erzielt. Man kann aber auch mit der Konzentration wesentlich höher, z. B. bis zu 5og/l, gehen; ohne daß der Griff und die weitere Verarbeitbarkeit der Baumwolle- leidet. Die Wahl der Konzentration hängt selbstverständlich von dem gewünschten Grade der Imprägnierung ab.
  • In ähnlicher Weise kann das Verfahren mit anderen pflanzlichen Fasern, wie Leinen-, Ramie-, Nesselfasern u. dgl., sowie mit loser Wolle oder mit Tierhaaren durchgeführt werden. Der besondere Vorteil. biesteht in allen Fällen darin, :daß der Charakter der angewandten natürlichen Faserstoffe voll erhaltest bleibt, was durch Imprägnierung der fertil gen Gespinste oder Gewebe aus Naturfaser wobei die Einzelfasern keinen zusammenhän' geraden Überzug erhalten, sondern mehr ;oder weniger :miteinander verklebt werden, nicht ,erzielbar ist.
  • Ebensowenig konnte diese Wirkung durch ein älteres bekanntes Verfahren erreicht werden, bei ,dem einendloser gespiomnener Faden aus Naturfasern oder mehrere siolcher Fäden mittels seiner Spinndüsie mit verhältnismäßig weiter Öffnung oder ä;uch mittels einer Ringdüse mit einer plastischen Mässe überzogen wurde. Die hier gestellte Aufgabe, einen fertiggesponnenen Faden vollständig mit einer plastischen Masse zu überziehen, wobei auch die zwischen den - Einzelfasern liegenden Zwischenräume und. .die durch das Zusammendrehen entstandenen Unebenheiten .der Oberfläche des Fadens ausgefüllt werden müssen, bedingt eine erhebliche -Schichtdicke des Überzuges. Es entsteht ein Faden von wesentlich vergrößertem Querschnitt, der nicht mehr den Charakter des innen befindlichen Fadens zeigt, sondern im Aussehen dem Roßhaar -ähnelt. Gegenüber anderen bekannten Verfahren, bei .denen mit Acetylc@ellulose überzogene Fasern durch oberflächliche Acetyllerung von eT#xtilfasern erhalten werden, liegt der Vor-
    ,des neuen Verfahrens dä,rin, daß die
    t -faser voll erhalten bleibt und nicht
    f# :oberflächlichen @m,@rriff geschwächt
    'wild, sowie @däß ihre Ausgiebigkeit erhöht wird. In bezug auf den Verbrauch an Naturfasern stellen diese älteren Verfahren im Gegensatz zum vorliegenden Verfahren keine Ersparnis dar, sondern im Gegenteil einen Mehrverbrauch; da die Spinnfaser selbst den Rohstoff für ;die Acetyleellulos;eb-ildung abgeben muß. Bei dem vorliegenden Verfahren .dagegen kann man als Ausgangsstoff für die oberflächliche C,ellulo.s@eäcletatschiüht Stoffe verwenden, die als Spinnfasern nicht in Frage kommen, wie Linter s :oder Fellstoff.

Claims (1)

  1. hATCNTANSPFUCI-I: Verfahren zur Herstellung von Naturfasern ähnlichen, an Gewicht und Ausgiebigkeit die Naturfasern wesentlich übertreffenden Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man lose Naturfasern in rohem :oder vorgereinigtem Zustand mit 2- bis 5 °,'b igen Cell-ulosea:cet,ätlösirngen imprägniert.
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