DE66263C - Flüssigkeitsfänger für Ausspülungen - Google Patents
Flüssigkeitsfänger für AusspülungenInfo
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- DE66263C DE66263C DENDAT66263D DE66263DA DE66263C DE 66263 C DE66263 C DE 66263C DE NDAT66263 D DENDAT66263 D DE NDAT66263D DE 66263D A DE66263D A DE 66263DA DE 66263 C DE66263 C DE 66263C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M3/00—Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
- A61M3/02—Enemata; Irrigators
- A61M3/0279—Cannula; Nozzles; Tips; their connection means
- A61M3/0287—Cannula; Nozzles; Tips; their connection means with an external liquid collector
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der gänzliche Mangel an einer geeigneten Ausspülvorrichtung für Frauen oder in dieses
Fach schlagende kleinere Operationen, die einen erforderlichen Schutz für die Kleidungsstücke
der Kranken, sowie für den Fufsboden des ärztlichen Sprechzimmers gewährt gegen die
bei jenen anzuwendenden Spülstoffe, wird allgemein von den Aerzten empfunden. Wenn
man bei diesen Gelegenheiten meist sich scheute, aus Rücksichten auf die Schicklichkeit,
die Frauen sich der Kleider ganz entledigen zu lassen, so bediente man sich bisher zum
Fangen und Abziehen der beregten Flüssigkeiten einer gewöhnlichen viereckigen Gummidecke;
dieselbe wurde, nachdem die Patientin auf dem Untersuchungsstuhl Platz genommen hatte, unter das Gefäfs gelegt. Meist wurde
der gewünschte Zweck nicht erreicht, da, infolge der Schwere des Körpers der tiefste
Punkt der Schutzdecke an dem Gesäfs liegt und daher diese Stelle als Behälter für die
Flüssigkeiten dient, welche nun ihren Weg nach hinten, d. h. in die Kleider der Kranken,
nahmen. Bei längerem Gebrauch wird aufserdem eine solche Decke hart und faltig und
entspricht sehr wenig den an' sie gestellten Forderungen.
Diese Uebelstände werden mit vorliegendem Flüssigkeitsfänger nicht ,nur beseitigt, es werden
auch noch mehrere sehr wesentliche Vortheile für den Arzt und die Kranke geboten.
Durch Fig. 2 der Zeichnung ist die Ansicht,
durch Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch die Mitte bei gestreckter Lage des Flüssigkeitsfängers,
durch Fig. 4 die Seitenansicht des Flüssigkeitsfängers mit nicht aufgeblähtem Behälter
dargestellt.
Der Flüssigkeitsfänger wird am besten aus elastischem Gummi hergestellt. Das obere
Ende desselben besteht aus einem nierenförmig gestalteten, luftdicht verschliefsbaren Luftbehälter
A, der mit einer Oeffnung α versehen ist, an welchen sich ein Gummischlauch b mit
Lufthahn c und Mundstück d anschliefst. An dem Behälter A sitzt eine mit zwei entsprechend
hohen Seitenwandungen χ χ * (Rändern) versehene biegsame Gleitfläche B, . welche am
unteren Theil in Verbindung mit χ χ2 eine
schlauchartige, beliebig weite Oeffnung D bildet.
Hat nun die Kranke sich auf ein wie in Fig. ι beiliegender Zeichnung beispielsweise
dargestelltes Polster E gesetzt und eine rückwärts (gegen -F) gelehnte Stellung eingenommen,
so wird dem Behälter A durch Einblasen von Luft die Gröfse gegeben, welche für den betreffenden
Fall erwünscht ist; derselbe wird sodann durch den Schlitz der Beinkleider entsprechend
weit unter das Gesäfs geschoben. Es entsteht dadurch eine vortheilhafte Beckenhochlagerung
und die an dem Gesäfs anliegende Oberfläche von A schmiegt sich durch den
Luftdruck vollkommen den daraufliegenden Gesäfstheilen an, woraus sich ein luftdichter
Abschlufs an diesen Stellen ergiebt und ein Ablaufen der Flüssigkeit nach dieser Richtung
hin vermieden wird. Die Gleitfläche B hängt von dem Stuhlpolster herab und bedeckt rückseitig
die unterliegenden Bekleidungsgegenstände. Da nun ferner die oberen Enden der Ränder
χ χ1 etwa in der Mitte auf der Oberfläche des
Behälters A glatt verlaufen, von diesen Punkten aus aber in entsprechender Höhe die Gleitfläche
B bis zum Anschlufs der in das Gefäfs G führenden Oeffnung D begrenzen, so
mufs die zu Auswaschungen etc. benutzte Flüssigkeit ihren Weg zwischen den Rändern
auf der Gleitfläche bis zum Gefäfs G nehmen, um dort aufgefangen zu werden. Zu diesem
Zweck mündet der schlauchartig ausgebildete Theil D von B entweder mittelbar oder unmittelbar
in das Gefäfs G. Selbst wenn während des Spülens sich in der Nähe des Behälters
A Vertiefungen gebildet und Flüssigkeiten sich darin angesammelt haben sollten,
so könnten diese leicht, ohne die Kleider zu benetzen, bei Fortnahme des Flüssigkeitsfängers
am unteren Ende desselben abfliefsen. Die Reinigung ist durchaus leicht, da nur glatte
Flächen vorhanden sind, und entspricht den Forderungen der Antisepsis vollkommen. Dadurch
ferner, dafs die Luft nach jedesmaligem Gebrauch herausgelassen werden kann, behält
A stets nach dem Aufblasen seine Weichheit, bietet deshalb eine bequeme Unterlage, sichert
den gewünschten luftdichten Abschlufs und verhindert ein Schmutzigwerden sowohl der
Kleidung wie des Untersuchungsstuhles bezw. des Fufsbodens.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Flüssigkeitsfänger für Ausspülungen und dergleichen, gekennzeichnet durch einen aufblähbaren Behälter A mit daran sich anschliefsender, an den Seiten mittelst vorstehender Ränder χ x1 begrenzter Gleitfläche B, deren unteres Ende im Zusammenhang mit den Rändern eine röhrenförmige Oeffnung D zum Hindurchlassen der über die Gleitfläche B fliefsenden Stoffe bildet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66263C true DE66263C (de) |
Family
ID=339988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66263D Expired - Lifetime DE66263C (de) | Flüssigkeitsfänger für Ausspülungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66263C (de) |
-
0
- DE DENDAT66263D patent/DE66263C/de not_active Expired - Lifetime
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