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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ableiten einer Waschflüssigkeit
beim Waschen eines Körpers
einer Person sowie ein Sanitärsystem
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Aus
der
DE 202 17 735
U1 ist eine Schutzblende zum Ableiten von Wasch- oder Spülwasser beim
Haarewaschen bekannt. Die Schutzblende weist ein Schutzband mit
einer Rinne und ein im Bereich der Stirn zu positionierendes Schutzschild
auf. Damit kann auf den Kopf aufgebrachtes Wasch- oder Spülwasser
abgeleitet werden. Die Schutzblende wird am Kopfumfang in Höhe der Stirn
angelegt. Mittels eines im Hinterkopfbereich verbindbaren Schutzbandes
wird die Schutzblende festgehalten.
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Ein
Nachteil der bekannten Schutzblende ist, dass durch die Schutzblende
die Zugänglichkeit
zum Haaransatz im Stirnbereich und zu den Ohren nach hinten verlaufend
beeinträchtigt
ist. Ferner stört
das Schutzband die Haarwäsche
im Hinterkopfbereich. Ein weiterer Nachteil ist, dass mit dem relativ
klein ausgeführten
Schutzschild und der Rinne keine großen Mengen an Spülwasser
sicher abgeleitet werden können.
Infolge einer nur mangelhaften Befestigungsmöglichkeit mittels des Schutzbands
kann die Schutzblende nicht ohne weiteres vergrößert werden, ohne dass ein
ausreichend fester Sitz der Schutzblende am Kopf beeinträchtigt wird.
Durch die relativ klein dimensionierte Schutzblende kann ferner nicht
zuverlässig
vermieden werden, dass Spritzwasser auf die Kleidung einer die Schutzblende
tragenden Person gelangt. Eine verminderte Schutzwirkung der angelegten
Schutzblende besteht ferner an der Fügestelle der beiden Enden des
Schutzbandes im Hinterkopfbereich.
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Aus
der
US 5,940,885 ist
eine nach Art einer Ringscheibe ausgebildete Kappe zum Ableiten
von Waschwasser beim Haarewaschen bekannt. Mittels eines in der
Mitte vorgesehenen Durchbruchs kann die Kappe am Kopfumfang angelegt
werden. Vom Durchbruch erstreckt sich eine tellerförmig ausgebildete
Ablauffläche.
Die Ablauffläche
mündet
in eine u-förmige
Rinne zum Ableiten des Waschwassers in ein Waschbecken.
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Bei
der bekannten Kappe ist es nachteilig, dass die Ablauffläche zur
Verbesserung der Schutzwirkung nicht vergrößert werden kann, ohne dass
die Zugänglichkeit
zum Haupthaar bei einer Haarwäsche
beeinträchtigt
wird. Bedingt durch die Form des Durchbruchs kann die Kappe nicht
entlang des gesamten Haaransatzes angelegt werden. Das ist insbesondere
bei einem tief im Nacken gelegenen Haaransatz von Nachteil. Ferner
ist es bei Verwendung der Kappe erforderlich, dass eine die Kappe
tragende Person im Wesentlichen aufrecht sitzend derart positioniert
wird, dass ein über
die Rinne abfließendes
Waschwasser z. B. in ein Waschbecken fließen kann.
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Aus
der
DE 3 423 002 ist
ein Schutzumhang zum Abdecken des Hals- und Schulterbereichs von Personen
bekannt, deren Haupthaar einer Flüssigkeits- oder sonstigen Behandlung
zu unterziehen ist. Eine Oberfläche
des Umhangs ist mit einer saugfähigen
Matte zum Abdecken von Körperteilen
bzw. Kleidungsstücken
versehen. Der Schutzumhang eignet sich nicht zum Ableiten der bei
einer Haarwäsche üblichen
Mengen an Spülflüssigkeit.
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Aus
der
US 6,519,777 ist
eine Vorrichtung zum Ableiten einer Flüssigkeit bei einer Kopfwäsche bekannt.
Die Vorrichtung weist einen längs
des Haaransatzes flüssigkeitsdicht
anlegbaren, nach Art eines Schleiers ausgebildeten oberen Teil auf.
Ein umhangartiger unterer Teil ist zum Schutz von Kleidungs stücken vorgesehen.
Bei der Kopfwäsche
wird die Waschflüssigkeit
mittels des oberen Teils nach hinten in ein Waschbecken abgeleitet.
Nachteil der Vorrichtung ist, dass das Anlegen der Vorrichtung aufwändig ist.
Ferner muss die Person im Wesentlichen aufrecht und mit dem Rücken zu
einem Waschbecken gewandt positioniert werden.
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Weiterhin
ist es bei den genannten Vorrichtungen nachteilig, dass diese lediglich
zu einer Kopfwäsche,
nicht jedoch zu einer Körperwäsche geeignet
sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es soll insbesondere eine Vorrichtung angegeben werden, welche
eine Waschflüssigkeit
bei einer Kopf-, Teilkörper-
oder Ganzkörperwäsche zuverlässig und
sicher ableitet. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein besonders
flexibel einsetzbares und einfach aufgebautes Sanitärsystem
zur Durchführung
einer Körperwäsche bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 19. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Ansprüche
2 bis 18 und 20 bis 25.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Auffangen und Ableiten einer
Waschflüssigkeit
beim Waschen eines Körpers
einer Person vorgesehen, wobei die Vorrichtung eine elastisch biegsame
in eine Ablauföffnung
oder einen Ablaufbehälter
mündende
Auffangfläche
und eine diese Auffangfläche
bis zu der Ablauföffnung
oder dem Ablaufbehälter
hin umgebende Umrandung aufweist. Die Auffangfläche weist eine Sitzfläche und
eine die Sitzfläche
umgebende Ablauffläche
auf, wobei die Auffangfläche
in Form und Größe so ausgebildet
ist, dass die Person auf der Sitzfläche sitzen kann und dabei vom
Oberkör per
und den Beinen ablaufende Waschflüssigkeit auf die Ablauffläche gelangt.
Form und Größe können also
an Personen unterschiedlicher Größe und Anatomie
angepasst sein. So kann es Ausführungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für Kinder
und Erwachsene sowie für
dickleibige Personen geben. Die Umrandung weist eine erste Erhöhung auf,
welche eine direkte erste und eine indirekte zweite Verbindung mit
der Ablauffläche
aufweist. Dabei wird die zweite Verbindung durch eine zwischen der
ersten Erhöhung
und der Ablauffläche vorgesehenen
Verbindungsfläche
bereitgestellt, welche so angeordnet ist, dass sie die erste Erhöhung daran
hindert, einer durch die Waschflüssigkeit
verursachten Belastung durch Wegklappen nachzugeben, wenn die Waschflüssigkeit
aus Richtung der Ablauffläche
gegen die erste Erhöhung
drückt.
Dabei sind die Umrandung und die Ablauföffnung oder der Ablaufbehälter so
angeordnet, dass bei einer erhöhten Anordnung
der Sitzfläche
bei ansonsten herabhängender
Ablauffläche
auf die Ablauffläche
gelangende Waschflüssigkeit
in Richtung des Ablaufbehälters oder
der Ablauföffnung
und durch die Ablauföffnung hindurch
abfließen
kann und dabei von der Umrandung in diese Richtung geleitet wird.
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Die
Auffangfläche
ist dabei vorzugsweise, zumindest teilweise, aus einem solchen Material
gefertigt, dass die Ablauffläche
bei einer erhöhten
Anordnung der Sitzfläche,
beispielsweise auf einem Hocker, um die Sitzfläche herum herabhängt, dabei
jedoch eine der Schwerkraft entgegenwirkende Spannung aufbaut.
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Bei
Benutzung der Vorrichtung ist die Ablauföffnung oder der Ablaufbehälter vorzugsweise
am tiefsten Niveau der Auffangfläche
positioniert. Beispielsweise kann die Sitzfläche auf einen Hocker gelegt
und der Ablaufbehälter
auf dem Boden angeordnet werden. Die Person kann dann so auf die
Sitzfläche gesetzt
werden, dass ihre Füße sich
in dem Ablaufbehälter
befinden, in welchen die Auffangfläche mündet. Die Waschflüssigkeit
kann dann von der ersten Erhöhung,
welche zusammen mit der Verbindungsfläche und der Ablauffläche eine
Art Rinne ausbildet, geführt
und zuverlässig
zum Ablaufbehälter geleitet
werden. Sofern die Vorrichtung eine Ablauföffnung aufweist, kann an die
Ablauföffnung
flüssigkeitsleitend
ein Schlauch angeschlossen sein, durch welchen die Waschflüssigkeit
in eine, z. B. im Boden oder in einer Dusche vorgesehene, Abflussöffnung geleitet
wird.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
die Waschflüssigkeit
bei einer Körperwäsche besonders
sicher und zuverlässig
abgeleitet werden, insbesondere ermöglicht die Vorrichtung ein
sicheres Ableiten der bei einer Körperwäsche üblichen Menge an Wasch- bzw.
Spülflüssigkeit.
Ferner kann die Vorrichtung unabhängig von stationär eingerichteten
sanitären
Einrichtungen, z. B. Waschbecken und dgl., verwendet werden. Die
Waschflüssigkeit
kann von der Ablauföffnung
oder dem Ablaufbehälter,
z. B. über
einen Schlauch, in einen mobilen Behälter, z. B. einen Eimer, geleitet
oder gepumpt werden.
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Bei
Verwendung der Vorrichtung ist sicherzustellen, dass ein Ablaufen
der Waschflüssigkeit
von der Ablauffläche
zur Ablauföffnung
oder in den Ablaufbehälter
möglich
ist. Die Vorrichtung eignet sich besonders gut zum Waschen von Personen,
welche zwar sitzen können,
ansonsten jedoch relativ unbeweglich sind bzw. sich selbst kaum
bewegen können.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist ein zwischen der Verbindungsfläche, einem Teil der ersten
Erhöhung und
einem Teil der Ablauffläche
gebildeter Raum als aufblasbare erste Luftkammer ausgebildet. Durch
ein Aufblasen der ersten Luftkammer kann die gesamte Vorrichtung
stabilisiert werden, so dass das Material, welches die elastisch
biegsame Auffangfläche
bildet, dünner
ausgebildet sein kann. Die gesamte Vorrichtung ist dadurch günstiger
herzustellen, weist ein geringeres Gewicht auf und ist dadurch auch
leichter zu handhaben und für
die zu waschende Person komfortabler.
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Die
erste Erhöhung
kann zur Stabilisierung von deren Form eine aufblasbare zweite Luftkammer aufweisen.
Dadurch kann auch die Stabilität
der gesamten Vorrichtung weiter erhöht werden und ein Wegklappen
der ersten Erhöhung
durch eine durch die Waschflüssigkeit
verursachte Belastung wird erschwert. Weiterhin kann durch die Stabilisierung
die erste Erhöhung
insgesamt durch weniger Material bereitgestellt werden, so dass
das Gesamtgewicht der Vorrichtung dadurch weiter verringert werden kann.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es vorgesehen, dass in der Sitzfläche ein wasserdicht verschließbarer Durchbruch
vorgesehen ist, durch welchen der Kopf der Person hindurchgeführt werden
kann, so dass der Durchbruch den Hals der Person umgibt und die
Vorrichtung auf den Schultern der Person aufliegt. Der Durchbruch
weist eine Halskrause auf, mittels welcher ein Herablaufen von Waschflüssigkeit
entlang des Halses der Person im Wesentlichen vermieden werden kann.
Dadurch ist die Vorrichtung auch dazu geeignet, nur eine Kopfwäsche der
Person durchzuführen,
ohne dass der unterhalb des Halses liegende Teil des Körpers der
Person dabei nass wird.
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Zum
Verhindern des Durchdringens der Waschflüssigkeit zwischen dem Hals
der Person und der Halskrause ist vorzugsweise ein oberhalb der Halskrause
umhangartig um den Hals der Person zu legendes Oberteil vorgesehen.
Dieses weist einen Steh kragen, ein Verschlusselement zum reversiblen Verbinden überlappend
angeordneter Seiten des umhangartigen Oberteils und ein Dichtelement
auf. Das Dichtelement kann aus einem weichelastischen Material,
vorzugsweise einem Elastomer, Gummi, Moosgummi, Kunststoff, Schaumstoff,
Krepp, Silikon, Silikonkautschuk oder Silikongummi bestehen. Durch
ein solches Oberteil ist auch eine stufenlose Anpassung an verschiedene
Halsdurchmesser und Halsformen möglich,
so dass dadurch ein sicheres Abdichten gewährleistet und ein Durchdringen
der Waschflüssigkeit
zwischen dem Hals und der Halskrause verhindert werden kann.
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Alternativ
kann die Abdichtung am Hals der Person auch dadurch erfolgen, dass
die Halskrause ein formschlüssig
an den Hals anlegbares, insbesondere aus einem weichelastischen
Material, vorzugsweise einem Elastomer, Gummi, Moosgummi, Kunststoff,
Schaumstoff, Krepp, Silikon, Silikonkautschuk oder Silikongummi
bestehendes, Dichtelement aufweist.
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Bei
einer noch vorteilhafteren Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist
der Durchbruch teilweise von einer zweiten mit der Auffangfläche verbundenen
Erhöhung
umgeben, wobei die zweite Erhöhung
so im Verhältnis
zur Ablauföffnung
oder dem Ablaufbehälter
angeordnet ist, dass bei den Hals der Person umgebender und auf
den Schultern der Person aufliegender Vorrichtung Waschflüssigkeit,
welche auf die Auffangfläche
gelangt, in Richtung des Ablaufbehälters oder der Ablauföffnung und
durch die Ablauföffnung
hindurch abfließen
kann und dabei von der zweiten Erhöhung in diese Richtung geleitet
wird. Durch die zweite Erhöhung
kann vermieden werden, dass die vom Kopf herablaufende Waschflüssigkeit zunächst auf
der Auffangfläche
bis zur ersten Erhöhung
fließt
und dabei ggf. eine solche Geschwindigkeit erreicht, dass die Gefahr
besteht, dass die Waschflüssigkeit über die
erste Erhöhung
tritt. Die Sicher heit beim Auffangen und Ableiten der Waschflüssigkeit
wird dadurch erhöht.
Dabei kann die zweite Erhöhung
zur Stabilisierung von deren Form eine dritte aufblasbare Luftkammer
aufweisen.
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Vorzugsweise
ist zum Verschließen
des Durchbruchs ein Verschluss vorgesehen, um mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Ganzkörperwäsche statt
eine Kopfwäsche
durchführen
zu können.
Der Verschluss ist aus einem weichelastischen Material, insbesondere
Gummi oder Weich-PVC, gebildet und besteht aus zwei durch eine dritte
Verbindung miteinander verbundene Abdeckungen zum Abdecken des Durchbruchs.
Die dritte Verbindung ist dabei so angeordnet, dass eine der Abdeckungen
auf der einen Seite des Durchbruchs, die andere der Abdeckungen
auf der anderen Seite des Durchbruchs und die dritte Verbindung
im Durchbruch angeordnet werden kann. Die dritte Verbindung kann
die beiden Abdeckungen dazu beispielsweise in der Mitte miteinander
verbinden. Ein solcher Verschluss ist einfach herzustellen. Darüber hinaus
dichtet ein solcher Verschluss die Vorrichtung dadurch besonders
zuverlässig
ab, dass beide Abdeckungen durch die darauf sitzende Person gegen
die Sitzfläche
gepresst werden.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Umrandung von einem umhangartigen flexiblen Spritzschutzelement
umgeben. Mit dem Spritzschutzelement kann vermieden werden, dass
kleinere Mengen an Waschflüssigkeit,
wie z. B. Spritzer oder Tropfen, auf die Umgebung gelangen.
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Die
erste Erhöhung
und/oder die zweite Erhöhung
kann/können
einen fest ausgebildeten oder einen steifen verformbaren Kern aufweisen.
Dadurch kann die Formstabilität
der ersten und/oder zweiten Erhöhung
sowie der Auffangfläche
erhöht
werden.
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Vorzugsweise
ist zumindest die Oberfläche der
Vorrichtung aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid,
hergestellt. Die Vorrichtung kann auch als Ganzes aus dem Kunststoffmaterial
hergestellt sein. Derartige Materialien ermöglichen ein besonders gutes
Ablaufen der Waschflüssigkeit,
z. B. von Wasser, und eine besonders einfache Reinigung der Oberfläche. Zur
Verbesserung der Ableitung der Waschflüssigkeit kann die Oberfläche oder
die Vorrichtung zusätzlich
eine die Waschflüssigkeit
abweisende Beschichtung aufweisen. Nach einer Ausgestaltung der
Vorrichtung weist die Oberfläche
Erhebungen auf, deren mittlere Höhe kleiner
als 500 μm,
vorzugsweise kleiner als 500 nm, ist. Mit derartigen Mikro- bzw.
Nanostrukturen kann eine selbstreinigende Oberfläche bereitgestellt werden,
welche einen so genannten Lotuseffekt bewirkt.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung
einen Gesichtsschutz zum Ableiten der Waschflüssigkeit von der Stirn der Person
zur Auffangfläche
oder Ablauföffnung
oder zum Ablaufbehälter.
Der Gesichtsschutz weist an einem oberen Ende einen, vorzugsweise
flexibel ausgebildeten, formschlüssig
an der Stirn anlegbaren Stirnanlagebereich und einen sich daran
anschließenden,
nach unten erstreckenden Schirm sowie eine Abstützung zum Abstützen am
Kinn der Person auf. Durch den Schirm kann vermieden werden, dass Waschflüssigkeit
beim Haarewaschen vom Kopf über die
Stirn in den Gesichtsbereich, insbesondere in die Augen, gelangt.
Eine vom Kopf in Richtung des Stirn- bzw. Gesichtsbereichs fließende Waschflüssigkeit kann über den
Stirnanlagebereich und den Schirm zur Auffangfläche geleitet werden. Ferner
ermöglicht der
Schirm einen Schutz des Gesichtsbereichs vor Spritzern bei der Haarwäsche. An
der Vorrichtung kann ein Befestigungsmittel, wie z. B. eine Schlaufe mit
einem Gummizug, zum Befestigen des Gesichtsschutzes vorgesehen sein.
Eine, z. B. durch das Befestigungsmittel ausgeübte, auf den Gesichtsschutz wirkende
Kraft zum Halten des Gesichtsschutzes am Kopf der Person verteilt
sich durch den Stirnanlagebereich und die Abstützung auf die Stirn und das Kinn.
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Der
Gesichtsschutz kann zu dessen Befestigung am Kopf oder an den Ohren
der Person zumindest ein Befestigungsband aufweisen. Vorzugsweise ist
der Gesichtsschutz aus Polyvinylchlorid hergestellt.
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Durch
eine flexible Ausbildung des Stirnanlagebereichs kann dieser an
unterschiedliche Stirnformen formschlüssig angelegt werden. Der Schirm kann
starr ausgebildet sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist der Ablaufbehälter
mit einer Pumpe zum Entleeren des Ablaufbehälters ausgestattet. Dadurch
wird die Handhabung der gesamten Vorrichtung wesentlich vereinfacht,
da ein mit der Waschflüssigkeit
gefüllter
und dadurch schwerer Ablaufbehälter
nicht gehoben werden muss, um ihn beispielsweise in ein Waschbecken
oder eine Badewanne zu entleeren.
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Nach
weiterer Maßgabe
der Erfindung ist ein Sanitärsystem
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
einem Rücklaufbehältnis, einem
Vorlaufbehältnis
und einer weiteren Pumpe vorgesehen. Dabei ist die weitere Pumpe
mit dem Vorlaufbehältnis,
dem Rücklaufbehältnis und
einem Schlauch zum Zuführen
von Waschflüssigkeit
aus dem Vorlaufbehältnis zum
Körper
der Person oder zum Ableiten der Waschflüssigkeit aus dem Rücklaufbehältnis verbunden.
Es ist ein Mittel vorgesehen, mittels wel chem wahlweise zwischen
der weiteren Pumpe und dem Vorlaufbehältnis oder zwischen der weiteren
Pumpe und dem Rücklaufbehältnis eine
flüssigkeitsleitende Verbindung
hergestellt werden kann. Diese Merkmale ermöglichen einen besonders einfachen
Aufbau der Vorrichtung, weil nur ein einziger Schlauch zum Zuleiten
der Waschflüssigkeit
zum Körper
der Person und zum Ableiten der Waschflüssigkeit aus dem Rücklaufbehältnis erforderlich
ist. Es ist möglich,
eine Pumpe vorzusehen, deren Förderrichtung
umgekehrt werden kann oder welche mittels einer Umgehungsleitung
und einem darin vorgesehenen Ventil umgangen werden kann, so dass
eine direkte flüssigkeitsleitende
Verbindung zwischen dem Schlauch und dem Vorlaufbehältnis hergestellt
werden kann. Dadurch ist es möglich,
das Vorlaufbehältnis
ebenfalls über den
Schlauch zu befüllen.
Darüber
hinaus kann die Waschflüssigkeit
bei umgekehrter Förderrichtung
der weiteren Pumpe aus dem Ablaufbehälter mittels des Schlauchs über die
weitere Pumpe bei einer flüssigkeitsleitenden
Verbindung zwischen der weiteren Pumpe und dem Rücklaufbehältnis in das Rücklaufbehältnis abgesaugt
werden. Um zu verhindern, dass dabei grobe Verunreinigungen in das
Rücklaufbehältnis gesaugt
werden, kann an dem Schlauch ein Sieb vorgesehen sein. Alternativ
kann das Rücklaufbehältnis aber
auch mit der Ablauföffnung
oder der Pumpe flüssigkeitsleitend
verbundenen sein, so dass die Waschflüssigkeit nicht durch den Schlauch
abgesaugt werden muss.
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Mit
dem Sanitärsystem
kann eine Körper- oder
Kopfwäsche
der Person unabhängig
von der Lokalisation stationärer
sanitärer
Einrichtungen, wie z. B. einem Waschbecken oder einer Badewanne, durchgeführt werden.
Das Sanitärsystem
ermöglicht die
Körper-
oder Kopfwäsche
z. B. in einer räumlich beengten
Wohnung oder in einer Wohnung ohne stationäre sanitäre Einrichtung. Das Vorlaufbehältnis kann
eine Öffnung
aufweisen, über
welche es, beispielsweise mittels eines an der Badewanne vor handenen
Duschschlauchs, befüllt
werden kann. Durch die Möglichkeit,
das Rücklaufbehältnis durch
den Schlauch, beispielsweise in eine Abflussöffnung hinein, zu entleeren,
ist das Sanitärsystem
sehr komfortabel. Es ist nicht erforderlich, das mit Waschflüssigkeit
befüllte
Rücklaufbehältnis zum
Entleeren, beispielsweise in eine Badewanne, zu heben oder mittels
eines Eimers zu entleeren. Das Sanitärsystem ist insbesondere für Personen,
welche bettlägerig
sind, besonders vorteilhaft, weil eine Nutzung herkömmlicher
stationärer
sanitärer
Einrichtungen bei diesen Personen häufig nicht oder nur mit erheblichem
Aufwand und Beschwerden für
die Person möglich
ist.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sanitärsystems
ist am abseits der weiteren Pumpe gelegenen Ende des Schlauchs ein
Duschkopf vorgesehen, welcher um eine Vielzahl von Auslassöffnungen
herum einen trichterförmigen
Spritzschutz aufweist. Der trichterförmige Spritzschutz kann abnehmbar,
beispielsweise durch einen Schraub- oder Bajonettverschluss, am
Duschkopf befestigt sein. Dadurch kann der Spritzschutz beispielsweise
durch eine Waschbürste oder
durch verschiedene Waschbürsten
ersetzt werden. Beim Waschen des Körpers oder des Kopfes der Person
kann der Spritzschutz direkt mit der Haut oder den Haaren der Person
in Kontakt gebracht werden. Der Spritzschutz verhindert dabei, dass
vom Duschkopf auf die Haut oder die Haare spritzende Waschflüssigkeit
so wegspritzt, dass sie nicht auf der Auffangfläche landet. Besonders zuverlässig kann ein
versehentliches Wegspritzen von Waschflüssigkeit dadurch verhindert
werden, dass am Duschkopf ein erstes Ventil oder ein mit der weiteren
Pumpe in Verbindung stehender Sensor vorgesehen ist, welches/welcher
erst dann ein Fließen
der Waschflüssigkeit
durch den Schlauch bewirkt, wenn der Spritzschutz den Körper berührt. Zum
Befüllen
des Vorlaufbehältnisses
mittels des Schlauchs ist es dann erforderlich, dass das erste Ventil
am Duschkopf geöffnet ist
oder die weitere Pumpe so geschaltet wird, dass sie die Waschflüssigkeit
in das Vorlaufbehältnis
fördert
oder die weitere Pumpe durch eine Umgehungsleitung umgangen wird.
Sofern am Duschkopf ein erstes Ventil vorgesehen ist, kann der Duschkopf zum
Befüllen
des Vorlaufbehältnisses
auch abgeschraubt werden. Zum Entleeren des Rücklaufbehältnisses muss das erste Ventil
bzw. der Sensor so betätigt
werden, dass ein Fließen
der Waschflüssigkeit
durch den Schlauch bewirkt wird. Das kann beispielsweise durch Druck
mit einem Finger auf einen Schalter oder eine Ventilbetätigung erfolgen.
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Das
bei dem erfindungsgemäßen Sanitärsystem
vorgesehene Mittel kann aus einem Mehrwegehahn bestehen, durch welchen
eine flüssigkeitsleitende
Verbindung zwischen der weiteren Pumpe und dem Vorlaufbehältnis oder
zwischen der weiteren Pumpe und dem Rücklaufbehältnis hergestellt werden kann.
Alternativ kann das Mittel aus einem zweiten Ventil zwischen der
weiteren Pumpe und dem Vorlaufbehältnis und einem dritten Ventil
zwischen der weiteren Pumpe und dem Rücklaufbehältnis bestehen.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sanitärsystems
ist ein Restflüssigkeitsbehälter vorgesehen,
wobei zum Ablassen von Restflüssigkeit
eine flüssigkeitsleitende Verbindung
zwischen dem Restflüssigkeitsbehälter und
dem Vorlaufbehältnis
und zwischen dem Restflüssigkeitsbehälter und
dem Rücklaufbehältnis herstellt
werden kann. Die flüssigkeitsleitende
Verbindung kann insbesondere mittels des zweiten und dritten Ventils
oder des Mehrwegehahns hergestellt werden. Dadurch ist es möglich, von
der Pumpe nicht mehr ansaugbare Restflüssigkeit aus der Vorrich tung zu
entfernen, beispielsweise wenn diese anschließend für längere Zeit nicht benutzt werden
soll.
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Zur
leichteren Handhabung des Sanitärsystems
kann das Vorlaufbehältnis
und das Rücklaufbehältnis, insbesondere
zusammen mit der weiteren Pumpe und bevorzugt auch zusammen mit
dem Mehrwegehahn oder dem zweiten und dem dritten Ventil, auf einem
Rollwagen oder einem, insbesondere zwei Räder aufweisenden, Rollgestell
angeordnet sein. Das Rohlgestell kann dabei so aufgebaut sein, dass
es an einer Achse zwei Räder
aufweist, so dass es durch Kippen auf diesen Rädern gezogen werden kann und
dass die Vorrichtung selbstständig
stehen kann. Das Rollgestell kann dazu in der Art einer Sackkarre
oder eines Rollkoffers aufgebaut sein. Das Sanitärsystem kann weiterhin ein
Fach zur Aufbewahrung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, des Gesichtsschutzes
und/oder von Waschutensilien aufweisen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Aufsicht,
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2 eine
schematische Darstellung eines Verschlusses im Querschnitt,
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3 eine
schematische Darstellung einer Seitenansicht einer auf einem Hocker
sitzenden Person mit für
eine Kopfwäsche
angelegter erfindungsgemäßer Vorrichtung,
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4a eine
schematische Darstellung einer Seitenansicht einer für die Durchführung einer
Ganz körperwäsche auf
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und einem Hocker sitzenden Person,
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4b eine
schematische Schnittdarstellung entlang der Linie A-A in 4a,
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4c eine
vergrößerte Darstellung
des in 4b durch die gestrichelte Kreislinie
hervorgehobenen Ausschnitts,
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5a eine
schematische Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Sanitärsystems,
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5b eine
Seitenansicht des auf einem Rollgestell angeordneten in 5a dargestellten Teils
des Sanitärsystems
und
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6, 7, 8 eine
Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht eines Gesichtsschutzes.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in
Aufsicht. Die Vorrichtung weist einen Ablaufbehälter 12 auf, in welchen
die Auffangfläche 14 mündet. Die
Auffangfläche 14 ist
dabei von einer Umrandung umgeben, welche durch die erste Erhöhung 22 und
die Verbindungsfläche 24 gebildet
wird. In der Auffangfläche 14 ist
eine Sitzfläche 18 vorgesehen,
welche durch eine gestrichelte Kreislinie gekennzeichnet ist. Die
Sitzfläche 18 ist
von einer Ablauffläche 20 umgeben.
Die Sitzfläche 18 ist
dabei lediglich der Bereich der Auffangfläche 14, auf welcher
die zu waschende Person 8 sitzen soll, ohne dass die Sitzfläche 18 dabei
eine andere Beschaffenheit als die die Sitzfläche 18 umgebende Ablauffläche 20 aufweist.
In der Sitzfläche 18 ist
ein Durchbruch 30 vorgesehen, welcher mit einer Halskrause 32 versehen
ist. Durch den Durchbruch 30 kann die Vorrichtung 10 über den
Kopf 6 der Person 8 gezogen werden. Durch die
Halskrause 32 kann ein im Wesentlichen wasserdichter Abschluss zum
Hals der Person 8 hergestellt werden. Sofern sich der wasserdichte
Abschluss schwierig gestaltet, kann zusätzlich ein oberhalb der Halskrause 32 umhangartig
um den Hals der Person 8 zu legendes Oberteil vorgesehen
sein, welches einen Stehkragen, ein Verschlusselement zum reversiblen
Verbinden überlappend
angeordneter Seiten des umhangartigen Oberteils und ein Dichtelement
aufweist. Bei der hier dargestellten Vorrichtung 10 ist
der Durchbruch 30 durch den Verschluss 36 verschlossen.
Der im Querschnitt in 2 dargestellte Verschluss 36 weist
eine obere und eine untere Abdeckung 40 auf, welche durch
eine dritte Verbindung 38 miteinander verbunden sind. In
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gemäß 1 ist
dieser Verschluss 36 so angeordnet, dass sich eine der
Abdeckungen 40 oberhalb und eine der Abdeckungen 40 unterhalb
des Durchbruchs 30 und der Sitzfläche 18 befinden. Im Durchbruch 30 ist
die dritte Verbindung 38 angeordnet. Der Durchbruch 30 ist
teilweise von einer zweiten mit der Auffangfläche 14 verbundenen
Erhöhung 34 umgeben.
Dabei ist die zweite Erhöhung 34 so
im Verhältnis
zum Ablaufbehälter 12 angeordnet,
dass bei den Hals der Person 8 umgebender und auf den Schultern
der Person 8 aufliegender Vorrichtung 10 Waschflüssigkeit,
welche auf die Auffangfläche 14 gelangt,
in Richtung des Ablaufbehälters 12 abfließen kann
und dabei von der zweiten Erhöhung 34 in diese
Richtung geleitet wird.
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3 zeigt
schematisch eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Dabei ist der Kopf 6 der Person 8 durch den Durchbruch 30 der Vorrichtung 10 hindurchgeführt worden
und die Vorrichtung 10 liegt mit der Unterseite der Auffangfläche 14 auf
den Schultern der Person 8 auf. Die Auffangfläche 14 hängt dabei
ringsum die Schultern etwas herab. Die Vorrichtung 10 kann
so für
eine Kopfwäsche
der Person 8 eingesetzt werden. Herablaufende Waschflüssigkeit
gelangt dabei auf die Auffangfläche 14 und
wird von der ersten Erhöhung 22 und
der hier nicht gezeigten Verbindungsfläche 24 und/oder der hier
ebenfalls nicht dargestellten zweiten Erhöhung 34 in den Ablaufbehälter 12 geleitet.
Die Person 8 sitzt dabei auf einem Hocker 23.
Statt auf einem Hocker 23 kann die Person 8 bei
der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 auch
auf einer Bettkante sitzen. Die erste Erhöhung 22 kann eine aufblasbare
zweite Luftkammer 28 und die zweite Erhöhung 34 eine aufblasbare
dritte Luftkammer aufweisen. Der Ablaufbehälter 12 kann im Kniebereich der
Person 8 angeordnet sein.
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Für eine Halb-
bzw. Ganzkörperwäsche kann die
erfindungsgemäße Vorrichtung
nach Verschluss des Durchbruchs 30 mit dem Verschluss 36 auf
den Hocker 23 gelegt werden, so dass der Ablaufbehälter 12 auf
dem Boden steht und sich die Person 8 auf die Sitzfläche 18 setzen
und ihre Füße in den
Ablaufbehälter 12 stellen
kann. Dies ist in 4a schematisch in Seitenansicht
dargestellt. Die Ablauffläche 20 hängt bei
dieser Anwendung auf allen Seiten des Hockers 23 etwas
herab. Beim Waschen auf die Auffangfläche 14 gelangende
Waschflüssigkeit
wird von der ersten Erhöhung 22 und
der hier nicht dargestellten Verbindungsfläche 24 in den Ablaufbehälter 12 geleitet.
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4b zeigt
die in 4a dargestellte Person 8 und
die Vorrichtung 10 samt Hocker 23 entlang der
Schnittlinie A-A. Dabei ist deutlich zu erkennen, wie die Ablauffläche 20 auf
beiden Seiten des Hockers 23 herunterhängt. 4c zeigt
eine vergrößerte Darstellung
des in 4b durch eine gestrichelte Kreislinie
hervorgehobenen Ausschnitts. Daraus ist ersichtlich, dass die erste
Erhöhung 22 an
ihrem unteren Ende mit der Ablauffläche 20 eine erste
Verbindung aufweist. Wei terhin weist die erste Erhöhung 22 eine
durch die Verbindungsfläche 24 bereitgestellte indirekte
zweite Verbindung mit der Ablauffläche 20 auf. Ein zwischen
der Verbindungsfläche 24,
einem Teil der ersten Erhöhung 22 und
einem Teil der Ablauffläche 20 gebildeter
Raum weist eine aufblasbare erste Luftkammer 26 auf. Die
erste Erhöhung 22 weist
eine aufblasbare zweite Luftkammer 28 auf. Die erste Luftkammer 26 und
die zweite Luftkammer 28 ermöglichen in aufgeblasenem Zustand
eine hohe Stabilität
bei geringem Gewicht. Die durch die Verbindungsfläche 24 bereitgestellte
zweite Verbindung verhindert, dass die erste Erhöhung 22 nach außen wegklappen
kann, wenn Waschflüssigkeit
auf der Ablauffläche 20 herabläuft und
gegen die erste Erhöhung 22 drückt. Beim
erfindungsgemäßen Gebrauch wird
Waschflüssigkeit
in einer durch die erste Erhöhung 22,
die Verbindungsfläche 24 und
die Ablauffläche 20 gebildeten
Rinne zum Ablaufbehälter 12 geleitet.
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5a zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sanitärsystems 41 mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10.
Das Sanitärsystem 41 weist
einen mit einer in dem Ablaufbehälter 12 angeordneten
Pumpe 42 flüssigkeitsleitend verbundenes
Rücklaufbehältnis 44,
ein Vorlaufbehältnis 46 und
eine weitere Pumpe 48 auf. Die Pumpe 42 kann entfallen,
wenn der Ablaufbehälter
auf einem Niveau oberhalb des Rücklaufbehältnisses 44 angeordnet
ist, so dass die Waschflüssigkeit
allein auf Grund der Schwerkraft in das Rücklaufbehältnis 44 fließen kann.
Die weitere Pumpe 48 ist mit dem Vorlaufbehältnis 46,
dem Rücklaufbehältnis 44 und einem
Schlauch 50 zum Zuführen
von Waschflüssigkeit
aus dem Vorlaufbehältnis 46 zum
Körper
der Person 8 oder zum Ableiten der Waschflüssigkeit
aus dem Rücklaufbehältnis 44 in
einen Ausfluss verbunden. Zwischen der weiteren Pumpe 48 und
dem Vorlaufbehältnis 46 ist
ein zweites Ventil 56 und zwischen der weiteren Pumpe 48 und
dem Rücklaufbehältnis 44 ein
drit tes Ventil 58 vorgesehen. Mittels des zweiten 56 und
dritten Ventils 58 kann die Pumpe 48 wahlweise
mit dem Vorlaufbehältnis 46 oder
dem Rücklaufbehältnis 44 flüssigkeitsleitend
verbunden werden. Der Schlauch 50 weist am Abseits der
weiteren Pumpe 48 gelegenen Ende einen Duschkopf 52 auf,
welcher um eine Vielzahl von Auslassöffnungen herum einen trichterförmigen Spritzschutz 54 aufweist.
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Das
Sanitärsystem 41 wird
wie folgt eingesetzt:
Aus einer stationären Sanitäreinrichtung, beispielsweise
einer Dusche oder einem Wasserhahn, wird eine Waschflüssigkeit,
beispielsweise Wasser, entnommen und in das Vorlaufbehältnis 46 gefüllt. Dazu kann
in dem Vorlaufbehältnis 46 beispielsweise
eine Öffnung
vorgesehen sein, in welche der Duschkopf einer stationär vorhandenen
Dusche eingeführt
werden kann, um das Wasser direkt aus der stationär vorhandenen
Wasserleitung in das Vorlaufbehältnis 46 zu
füllen.
Alternativ kann das Vorlaufbehältniss 46 auch
gefüllt
werden, indem bei geschlossenem dritten Ventil 58 und geöffneten
zweiten Ventil 56 der Duschkopf 52 unter einen
geöffneten
Wasserhahn gehalten wird, während
die weitere Pumpe 48 so betätigt wird, dass sie das aus
dem Wasserhahn fließende
Wasser durch den Duschkopf 52 und den Schlauch 50 in
das Vorlaufbehältnis 46 fördert. Das Sanitärsystem 41 wird
dann zu der zu waschenden Person 8 gebracht. Dazu kann
der in 5a dargestellte Teil des Santirätsystems 41 auf
einem zwei Räder 62 aufweisenden
Rollgestell 60 angeordnet sein, wie dies in 5b schematisch
in Seitenansicht dargestellt ist. Das Rollgestell 60 weist
einen Griff 64 auf, an welchem das Rollgestell 60 auf
die Räder 62 gekippt
und dann auf diesen Rädern 62 zu
der zu waschenden Person 8 gerollt werden kann. Bei der
zu waschenden Person 8 kann das Rollgestell 60 wieder aufgestellt
werden. Bei geschlossenem dritten Ventil 58 wird dann das
zweite Ventil 56 geöffnet
und die weitere Pumpe 48 betätigt. Die Waschflüssigkeit
gelangt dann aus dem Vorlaufbehältnis 46 über das zweite
Ventil 56 und die weitere Pumpe 48 durch den Schlauch 50 und
den Duschkopf 52 auf die Person 8. Der an dem
Duschkopf 52 vorgesehenen Spritzschutz 54 verhindert,
dass Waschflüssigkeit
in die Umgebung der Person 8 spritzt, wenn ein Fließen der Waschflüssigkeit
erst dann bewirkt wird, wenn der Spritzschutz 54 direkt
auf der Person 8 aufliegt oder sich sehr nahe der Haut
oder der Haare der Person 8 befindet. Dazu kann am Duschkopf 52 ein
Sensor oder ein erst durch Druck auf den Körper auslösendes Ventil vorgesehen sein.
Die Waschflüssigkeit läuft von
der Person 8 ab und gelangt geleitet durch die erste Erhöhung 22 in
den Ablaufbehälter 12.
Von dort wird die Waschflüssigkeit
mittels der Pumpe 42 durch den weiteren Schlauch 66 in
das Rücklaufbehältnis 44 gepumpt.
Alternativ kann das Sanitärsystem
auch ohne die Pumpe 42 und den Schlauch 66 ausgebildet
sein. Der Ablaufbehälter 12 kann
dann in das Rücklaufbehältnis 44 entleert
werden, indem das zweite Ventil 56 geschlossen, das dritte
Ventil 58 geöffnet,
der Duschkopf 52 im Ablaufbehälter 12 in die Waschflüssigkeit
getaucht und die weitere Pumpe 48 bei umgekehrter Förderrichtung
betätigt
wird.
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Zum
Beenden des Waschens wird die weitere Pumpe 48 ausgeschaltet
und das zweite Ventil 56 geschlossen. Wenn der Ablaufbehälter 12 leer
gepumpt ist, wird auch die Pumpe 42 ausgeschaltet und der
weitere Schlauch 66 vom Rücklaufbehältnis 44 getrennt.
Danach kann der in 5a dargestellte Teil des Sanitärsystems 41 auf
dem Rollgestell 60 zu einer stationären Sanitäreinrichtung, wie eine Badewanne
oder eine Toilette, gebracht werden. Dort wird der Schlauch 50 mit
oder ohne daran angebrachtem Duschkopf 52 in den Abfluss
der Sanitäreinrichtung gelegt.
Zum Entleeren des Rücklaufbehältnisses 44 wird
bei geschlossenem zweiten Ventil 56 das dritte Ventil 58 geöffnet und
die Pumpe 48 angeschaltet, so dass die Waschflüssigkeit
aus dem Rücklaufbehältnis 44 in
den Abfluss gepumpt wird. Nach Entleeren des Rücklaufbehältnisses 44 kann die
Pumpe 48 ausgeschaltet und das dritte Ventil 58 geschlossen werden.
Das erfindungsgemäße Sanitärsystem
kann darüber
hinaus einen hier nicht dargestellten Restflüssigkeitsbehälter aufweisen.
Zum Ablassen von Restflüssigkeit
kann eine direkte flüssigkeitsleitende Verbindung
zwischen dem Restflüssigkeitsbehälter und
dem Vorlaufbehältnis 46 und
dem Restflüssigkeitsbehälter und
dem Rücklaufbehältnis 44 hergestellt
werden. Dazu können
separate Entleerungsleitungen mit entsprechenden Ventilen vorgesehen sein.
Alternativ kann die weitere Pumpe 48 eine Ablauföffnung mit
einem Ablaufventil aufweisen und so tief angeordnet sein, dass bei
einem Öffnen
des zweiten Ventils 56 und des dritten Ventils 58 sowie des
Ablaufventils die restliche in dem Sanitärsystem vorhandene Flüssigkeit
in den Restflüssigkeitsbehälter abfließen kann.
Der Restflüssigkeitsbehälter kann in
der Art einer Schublade ausgestaltet sein, welche dann entnommen
werden und beispielsweise in ein Waschbecken entleert werden kann.
Das erfindungsgemäße Sanitärsystem 41 kann
ohne Zusatzgeräte und
mit geringem Kraftaufwand an einer stationären sanitären Einrichtungen befüllt und
entleert werden. Es ermöglicht
das Durchführen
einer Kopf-, Teilkörper-
oder Ganzkörperwäsche an
einem von der stationären
sanitären
Einrichtung entfernt liegenden Ort.
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6 bis 8 zeigen
eine Ausgestaltung eines Gesichtsschutzes. 6 ist eine
Seitenansicht des an einem Kopf befestigten Gesichtsschutzes. 7 zeigt
eine Ansicht des Gesichtsschutzes der 6 mit Blickrichtung
zum Gesicht. 8 zeigt den Gesichtsschutz der 6 mit
Blickrichtung auf den Kopf von oben. Der Gesichtsschutz ist nach
Art einer nach vorne offenen Taucherbrille ausgebildet. Er kann
mittels ei nes Abdichtungselements 122a formschlüssig und
waschflüssigkeitsdicht
an die Stirn 122 und längs
einer von der Stirn 122 zum Unterkiefer verlaufenden Linie 122b angelegt
werden. Dazu kann der Gesichtsschutz zumindest im Bereich des Abdichtungselements 122a formstabil
und zugleich derart flexibel ausgebildet sein, dass der Gesichtsschutz
an die Stirn 122 und entlang der Linie 122b formschlüssig und
waschflüssigkeitsdicht
anlegbar ist. Mittels einer hohlkehlenartig ausgebildeten Führungsrinne 119 an
einem dem Abdichtungselement 122a gegenüberliegenden Umfangsrand des
Gesichtsschutzes kann Waschflüssigkeit
abgeleitet werden. Die Führungsrinne 119 verläuft vom
Bereich der Stirn 122 längs
des Umfangsrands zum Bereich des Kinns bzw. Kiefers. Eine mittels
des Gesichtsschutzes abgeleitete Waschflüssigkeit kann, sofern der Gesichtsschutz
bei dessen Verwendung über
der Ablauffläche 20 oder
der Auffangfläche 14 angeordnet ist,
direkt auf diese geleitet werden. Zur Befestigung des Gesichtsschutzes
sind vorzugsweise randseitlich angebrachte elastische Befestigungsbänder 122c oder
Gummizüge
zum Umlegen um die Ohren vorgesehen. Eine durch die elastischen
Befestigungsbänder 122c oder
Gummizüge
ausgeübte,
auf den Gesichtsschutz wirkende Kraft zum Halten des Gesichtsschutzes
am Kopf der Person 8 verteilt sich durch eine Abstützung 124 zum
Abstützen
am Kinn der Person 8 und den Stirnanlagebereich 117 auf
das Kinn und die Stirn. Der Gesichtsschutz weist den Vorteil einer
großen
Bewegungsfreiheit des Kopfs auf.
-
- 6
- Kopf
- 8
- Person
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Ablaufbehälter
- 14
- Auffangfläche
- 18
- Sitzfläche
- 20
- Ablauffläche
- 22
- erste
Erhöhung
- 23
- Hocker
- 24
- Verbindungsfläche
- 26
- erste
Luftkammer
- 28
- zweite
Luftkammer
- 30
- Durchbruch
- 32
- Halskrause
- 34
- zweite
Erhöhung
- 36
- Verschluss
- 38
- dritte
Verbindung
- 40
- Abdeckung
- 41
- Sanitärsystem
- 42
- Pumpe
- 44
- Rücklaufbehältnis
- 46
- Vorlaufbehältnis
- 48
- weitere
Pumpe
- 50
- Schlauch
- 52
- Duschkopf
- 54
- Spritzschutz
- 56
- zweites
Ventil
- 58
- drittes
Ventil
- 60
- Rollgestell
- 62
- Rad
- 64
- Griff
- 66
- weiterer
Schlauch
- 117
- Stirnanlagebereich
- 118
- Schutzschirm
- 119
- Führungsrinne
- 122
- Stirn
- 122a
- Abdichtungselement
- 122b
- Linie
- 122c
- Befestigungsband
- 124
- Abstützung