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Vorrichtung
zum Ableiten einer Waschflüssigkeit
bei einer Kopfwäsche
und Sanitärsystem.
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ableiten einer Waschflüssigkeit
bei einer Kopfwäsche
sowie ein Sanitärsystem
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Aus
der
DE 202 17 735
U1 ist eine Schutzblende zum Ableiten von Wasch- oder Spülwasser beim
Haarewaschen bekannt. Die Schutzblende weist ein Schutzband mit
einer Rinne und ein im Bereich der Stirn zu positionierendes Schutzschild
auf. Damit kann auf den Kopf aufgebrachtes Wasch- oder Spülwasser
abgeleitet werden. Die Schutzblende wird am Kopfumfang in Höhe der Stirn
angelegt. Mittels eines im Hinterkopfbereich verbindbaren Schutzbandes
wird die Schutzblende festgehalten.
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Ein
Nachteil der bekannten Schutzblende ist, dass durch die Schutzblende
die Zugänglichkeit
zum Haaransatz im Stirnbereich und zu den Ohren nach hinten verlaufend
beeinträchtigt
ist. Ferner stört
das Schutzband die Haarwäsche
im Hinterkopfbereich.
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Ein
weiterer Nachteil ist, dass mit dem relativ klein ausgeführten Schutzschild
und der Rinne keine großen
Mengen an Spülwasser
sicher abgeleitet werden können.
Infolge einer nur mangelhaften Befestigungsmöglichkeit mittels des Schutzbands
kann die Schutzblende nicht ohne weiteres vergrößert werden, ohne dass ein
ausreichend fester Sitz der Schutzblende am Kopf beeinträchtigt wird.
Durch die relativ klein dimensionierte Schutzblende kann ferner nicht
zuver lässig
vermieden werden, dass Spritzwasser auf die Kleidung einer die Schutzblende
tragenden Person gelangt.
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Eine
verminderte Schutzwirkung der angelegten Schutzblende besteht ferner
an der Fügestelle der
beiden Enden des Schutzbandes im Hinterkopfbereich.
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Aus
der
US 5,940,885 ist
eine nach Art einer Ringscheibe ausgebildete Kappe zum Ableiten
von Waschwasser beim Haarewaschen bekannt. Mittels eines in der
Mitte vorgesehenen Lochs kann die Kappe am Kopfumfang angelegt werden.
Vom Ausschnitt erstreckt sich eine tellerförmig ausgebildete Ablauffläche. Die
Ablauffläche
mündet
in eine u-förmige Rinne
zum Ableiten des Waschwassers in ein Waschbecken.
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Bei
der bekannten Kappe ist es nachteilig, dass die Ablauffläche zur
Verbesserung der Schutzwirkung nicht vergrößert werden kann, ohne dass
die Zugänglichkeit
zum Haupthaar bei einer Haarwäsche
beeinträchtigt
wird. Bedingt durch die Form des Lochs kann die Kappe nicht entlang
des gesamten Haaransatzes angelegt werden. Das ist insbesondere
bei einem tief im Nacken gelegenen Haaransatz von Nachteil.
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Ferner
ist es bei Verwendung der Kappe erforderlich, dass eine die Kappe
tragende Person im Wesentlichen aufrecht sitzend derart positioniert wird,
dass ein über
die Rinne abfließendes
Waschwasser z. B. in ein Waschbecken fließen kann.
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Aus
der
DE 3 423 002 ist
ein Schutzumhang zum Abdecken des Hals- und Schulterbereichs von Personen
bekannt, deren Haupthaar einer Flüssigkeits- oder sonstigen Behandlung
zu unterziehen ist. Eine Oberfläche
des Umhangs ist mit einer saugfähigen
Matte zum Abdecken von Körperteilen
bzw. Kleidungsstücken
versehen. Der Schutzumhang eignet sich nicht zum Ableiten der bei
einer Haarwäsche üblichen
Mengen an Spülflüssigkeit.
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Aus
der
US 6,519,777 ist
eine Vorrichtung zum Ableiten einer Flüssigkeit bei einer Kopfwäsche bekannt.
Die Vorrichtung weist einen längs
des Haaransatzes flüssigkeitsdicht
anlegbaren, nach Art eines Schleiers ausgebildeten oberen Teil auf.
Ein umhangartiger unterer Teil ist zum Schutz von Kleidungsstücken vorgesehen.
Bei der Kopfwäsche
wird die Waschflüssigkeit
mittels des oberen Teils nach hinten in ein Waschbecken abgeleitet.
Nachteil der Vorrichtung ist, dass das Anlegen der Vorrichtung aufwändig ist.
Ferner muss die Person im Wesentlichen aufrecht und mit dem Rücken zu
einem Waschbecken gewandt positioniert werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es soll insbesondere eine Vorrichtung angegeben werden, welche
eine Waschflüssigkeit
bei einer Kopfwäsche zuverlässig und
sicher ableitet. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine besonders
einfach anlegbare Vorrichtung zum Ableiten der Waschflüssigkeit
bei einer Kopfwäsche
bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein
besonders flexibel einsetzbares Sanitärsystem zur Durchführung einer Kopfwäsche bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 24. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Ansprüche
2 bis 23 und 25 bis 30.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ablei ten einer Waschflüssigkeit
bei einer Kopfwäsche
vorgesehen, wobei die Vorrichtung als flexibler um einen Hals anlegbarer
Umhang ausgebildet ist. Der Umhang weist einen kragenartigen Abschnitt,
welcher um den Hals gelegt werden kann, eine den kragenartigen Abschnitt
umgebende Ablauffläche,
mindestens eine die Ablauffläche
umrandende und in der Form stabilisierende erste Erhöhung und
eine Ablauföffnung
auf. Die erste Erhöhung und
die Ablauföffnung
sind derart angeordnet, und die erste Erhöhung stabilisiert die Ablauffläche derart,
dass bei der um den Hals angelegten Vorrichtung die auf die Ablauffläche gelangende
Waschflüssigkeit in
Richtung der Ablauföffnung
und durch die Ablauföffnung
hindurch abfließen
kann und dabei von der ersten Erhöhung in diese Richtung geleitet
wird. – Die Vorrichtung
weist eine um den Hals anlegbare Ablauffläche auf. Mit dem kragenartigen
Abschnitt kann die Vorrichtung um den Hals angelegt werden, so dass
im Wesentlichen keine Waschflüssigkeit
zwischen Hals und Abschnitt hindurchtreten kann. Die Ablauffläche ist
von der Erhöhung
umgrenzt. Damit kann eine auf die Ablauffläche gelangende Waschflüssigkeit
innerhalb der Ablauffläche
geführt
und zur Ablauföffnung
geleitet werden.
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Im
angelegten Zustand ist die Ablauföffnung vorzugsweise am tiefsten
Niveau der Ablauffläche positioniert.
Beispielsweise kann die Ablauföffnung dabei
im Leisten-, Bauch- oder Brustbereich einer Person liegen. Die direkt
vom Kopf oder über
den Hals auf die Ablauffläche
gelangende Waschflüssigkeit
kann zur Ablauföffnung
fließen.
Dabei kann die Waschflüssigkeit
von der Erhöhung,
welche mit der Ablauffläche
eine Art Rinne ausbildet, geführt
und zuverlässig
zur Ablauföffnung
geleitet werden.
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Das
Ableiten der Waschflüssigkeit
von der Ablauffläche
wird durch die formstabilisierende Erhöhung unterstützt. Mit
der Erhöhung
wird die Ablauffläche
vorzugsweise derart stabilisiert, dass sich darin keine Taschen
bilden, in welchen sich ablaufende Waschflüssigkeit ansammeln kann.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
die Waschflüssigkeit
bei einer Haarwäsche
besonders sicher und zuverlässig
abgeleitet werden. Insbesondere ermöglicht die Vorrichtung ein
sicheres Ableiten der bei einer Haarwäsche üblichen Mengen an Wasch- bzw.
Spülflüssigkeit.
Ferner kann die Vorrichtung unabhängig von stationär eingerichteten
sanitären
Einrichtungen, z. B. Waschbecken und dgl., verwendet werden. Die
Waschflüssigkeit
kann von der Ablauföffnung,
z. B. über
einen Schlauch, in einen mobilen Behälter, z. B. einen Eimer und
dgl., geleitet werden.
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Mittels
des kragenartigen Abschnitts kann die Vorrichtung besonders einfach
am Hals angelegt werden. Eine Beeinträchtigung einer Haarwäsche durch
die Vorrichtung kann vermieden werden. Insbesondere ist bei einer
Haarwäsche
das gesamte Haupthaar und der Haaransatz gut zugänglich. Ferner ermöglicht die
Vorrichtung eine Wäsche
des gesamten Kopfbereichs, also über
eine Haarwäsche
hinausgehend auch eine Wäsche
des Gesichts und der Ohren.
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Die
Vorrichtung kann im Wesentlichen unabhängig davon verwendet werden,
ob die Person steht, sitzt oder mit aufgerichtetem Oberkörper liegt. Es
ist lediglich sicherzustellen, dass ein Ableiten der Waschflüssigkeit
von der Ablauffläche
zur Ablauföffnung
möglich
ist. Vorzugsweise bildet ein unterer Rand der Ablauföffnung ein
im Wesentlichen tiefstes Niveau der Ablauffläche. Die Ablauföffnung kann trichterförmig ausgebildet
sein. Vorteilhaft ist es, wenn die Ablauföffnung nach Art eines Auffangbehältnisses
oder dgl. ausgestaltet ist. Damit kann ein Überlaufen der Waschflüssigkeit
oder einer sich ansammelnden Waschflüssigkeit über verhindert werden.
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Die
Vorrichtung eignet sich hervorragend zur Verwendung bei Personen,
welche an einen Rollstuhl oder ans Bett gebundenen sind. Bei letzteren
kann die Vorrichtung selbst dann verwendet werden, wenn die Person
relativ steif und unbeweglich ist und der Oberkörper infolgedessen nur leicht
aufgerichtet werden kann.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Vorrichtung zweiteilig, mit einem Oberteil und einem Unterteil,
ausgebildet ist, wobei die Ablauffläche bei einer überlappenden
Anordnung des Oberteils über das
Unterteil von einer vom Unterteil gebildeten ersten Fläche und
einer vom Oberteil gebildeten zweiten Fläche gebildet wird. Dabei mündet die
erste Fläche zur
Ablauföffnung
und die Waschflüssigkeit
kann von der ersten Fläche,
ggf. über
die zweite Fläche
zur Ablauföffnung
fließen.
Die erste Erhöhung
kann aus zumindest einer am Unterteil vorgesehenen zweiten Erhöhung und
einer am Oberteil vorgesehenen dritten Erhöhung zusammengesetzt sein.
Die dritte Erhöhung
kann so ausgebildet sein, dass sie mit einer von der zweiten Fläche abgewandten
Seite an eine Seite der zweiten Erhöhung, welche der ersten Fläche zugewandt
ist, überlappend
anlegbar ist. Durch eine Aufteilung der Vorrichtung in zwei Teile
kann das Anlegen an den Hals wesentlich vereinfacht werden. Zum
Anlegen kann zuerst das Unterteil angelegt werden. Anschließen kann
das Oberteil mit dem Unterteil in überlappender Anordnung um den
Hals angelegt werden. Infolge der überlappenden Anordnung kann die
Waschflüssigkeit
von der sich ausbildenden Ablauffläche zuverlässig zur Ablauföffnung geleitet
werden. Ein Austreten der Waschflüssigkeit im Übergangsbereich
von der zweiten zur ersten Fläche
kann durch die Überlappung
zuverlässig
vermieden werden.
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Im
angelegten Zustand umrandet die von je mindestens einer zweiten
und dritten Erhöhung
gebildete erste Erhöhung
der zweiteiligen Vorrichtung die durch die zweite und erste Fläche gebildete
Ablauffläche.
Am Unterteil können
die zweiten Erhöhungen trichter-,
trapez- oder deltaförmig
zur Austrittsöffnung hinlaufend
ausgebildet sein. Am Oberteil kann die dritte Erhöhung um
den kragenartigen Abschnitt umlaufend ausgebildet sein. Im Überlappungsbereich können die
zum Unterteil hinlaufenden unteren Enden der dritten Erhöhung und
zum Oberteil hinlaufende obere Enden der zweiten Erhöhungen stoßend miteinander
verbunden sein. Es ist auch möglich, dass
die unteren Enden der dritten Erhöhung zwischen den oberen Enden
der zweiten Erhöhung
in die trichter-, trapez- oder deltaförmige, von den zweiten Erhöhungen berandete
erste Fläche
münden,
d. h. inliegend der oberen Enden der zweiten Erhöhungen angeordnet sind.
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Zum
Verbinden des Unterteils mit dem Oberteil kann ein Verbindungsmittel,
insbesondere ein Gurt, ein Klettverschluss, und/oder ein Druckknopf vorgesehen
sein. Selbstverständlich
können
auch mehrere der Verbindungsmittel oder Kombinationen derselben
vorgesehen sein. Das Unterteil und das Oberteil können auch
durch eine ineinandergreifende komplementäre Formgebung der zweiten und
der dritten Erhöhung
zusammengehalten werden. Es ist auch möglich, dass ein Befestigungsmittel,
insbesondere ein Klettverschluss, ein Band und/oder Druckknöpfe, zum
Befestigen der zweiten Erhöhung an
der dritten Erhöhung
vorgesehen ist.
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Zum
Befestigen des Unterteils am Hals und/oder zum Abdichten gegenüber dem
Hals kann das Unterteil ein um den Hals herum anlegbares Band aufweisen.
Damit kann das Unterteil gegen ein ab- oder wegrutschen gesichert
werden. Zum Befestigen am menschlichen Körper ist an der Vorrichtung bzw.
am Unter- bzw. am Oberteil vorzugsweise ein um den Körper der
Person umlegbarer Befestigungsgurt angebracht. Bevorzugterweise
handelt es sich dabei um einen Brustgurt zum Anlegen um den Körper einer
Person im Brustbereich. Der Befestigungsgurt bzw. Brustgurt kann
zum Verbinden der Gurtenden am Rücken
der Person beispielsweise eine/n oder mehrere Druckknöpfe, Klettverschlüsse, Schnallen
und dgl. sowie Kombinationen derselben aufweisen.
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Vom
Umfangsrand der Ablauffläche
oder der ersten Fläche
kann sich ein umhangartiges flexibles Spritzschutzelement erstrecken.
Mit dem Spritzschutzelement kann vermieden werden, dass kleinere
Mengen an Waschflüssigkeit,
wie z. B. Spritzer oder Tropfen auf die Kleidung, das Bett usw.
einer Person gelangen, bei welcher die Vorrichtung verwendet wird.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist an einem inneren Umfang des
Abschnitts ein Kragen, insbesondere ein Stehkragen, zum formschlüssigen Anlegen
an den Hals vorgesehen. Der Kragen kann mit einer Kragenfläche besonders
dicht am Hals angelegt werden. Dadurch kann die Abdichtung des Abschnitts
zum Hals verbessert werden. An der Kragenfläche kann des Weiteren eine,
vorzugsweise die Waschflüssigkeit
abweisende weiche Beschichtung vorgesehen sein. Das verbessert den
Tragekomfort der Vorrichtung. Zur weiteren Verbes serung der Abdichtung
zum Hals kann der Abschnitt oder Kragen ein formschlüssig an
den Hals anlegbares Dichtelement aufweisen. Das Dichtelement kann
beispielsweise eine Dichtlippe oder dgl. umfassen und kann aus einem
weichelastischen Material, insbesondere einem Elastomer, Gummi,
Moosgummi, Kunststoff, Schaumstoff, Silikon, Silikonkautschuk oder
Silikongummi, oder aus Krepppapier hergestellt sein. Vorzugsweise
ist eine Oberfläche
des Dichtelements so ausgebildet, dass sie durch die Waschflüssigkeit nicht
oder nur gering benetzt werden kann, beispielsweise indem sie einen
Lotuseffekt bewirkt.
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Der
kragenartige Abschnitt kann in der Ablauffläche, in der ersten Fläche oder
der zweiten Fläche
vorgesehen sein. Der kragenartige Abschnitt kann eine geschlossene
Umfangsfläche
aufweisen, d. h. als Ausschnitt in der Ablauffläche ausgebildet sein. Ein derartiger
Ausschnitt kann zum Anlegen an den Hals über den Kopf gezogen werden.
Es ist auch möglich,
dass der Umhang oder das Oberteil entlang einer sich vom Innenumfang
des Abschnitts nach außen
verlaufenden Schnittlinie freie Enden zum überlappenden Anordnen in einem Überlappungsbereich aufweist.
Die freien Enden können
zum Anlegen an den Hals weggeklappt, über den Hals geschoben und anschließend, vorzugsweise
weit, überlappend
geschlosen werden, so dass sich der Überlappungsbereich ausbildet.
Ein Anlegen an den Hals ist bei dieser Ausgestaltung besonders einfach
möglich.
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Vorzugsweise
sind beidseitig der Schnittlinie gelegene Teile der Vorrichtung
zum formschlüssigen Anlegen
des Innenumfangs an den Hals miteinander überlappend verbindbar. Mit
einem entsprechenden Grad an Überlappung
kann der Durchmesser bzw. die Länge
des Innenumfangs des Abschnitts an den jeweiligen Umfang des Halses
angepasst werden. Der Abschnitt bzw. der Kragen kann dicht an den Hals
angelegt werden. Ein Durchtreten von Waschflüssigkeit am Hals sowie an der
Schnittlinie kann vermieden werden.
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Die
Begriffe dicht, flüssigkeits-,
waschflüssigkeits-,
fluiddicht bzw. abdichten beziehen sich im Sinne dieser Anmeldung
auf die Waschflüssigkeit und/oder
Spülflüssigkeit
und sollen in ihrer Bedeutung sowohl absolut als auch im Sinne von "im Wesentlichen" verstanden werden.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Ablauffläche zumindest
eine vierte Erhöhung zum
Stabilisieren der Ablauffläche
und/oder Leiten der Waschflüssigkeit
zur Ablauföffnung
vorgesehen. Mit der vierten Erhöhung
kann die Waschflüssigkeit besonders
effektiv und schnell zur Ablauföffnung
geleitet werden.
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Die
erste Erhöhung,
die zweite Erhöhung, die
dritte Erhöhung
und/oder die vierte Erhöhung kann/können ferner
einen fest ausgebildeten oder steifen verformbaren Kern zur Formgebung
und Stabilisierung der Form der Ablauffläche aufweisen. Die Formstabilität der Ablauffläche kann
verbessert werden. Es kann vermieden werden, dass sich Taschen ausbilden,
in welchen sich Waschflüssigkeit
ansammeln kann. Mit einem ausreichend starren Kern kann die Ablauffläche auch
selbsttragend ausgeführt
sein. In diesem Fall ist ein sicheres Ableiten der Waschflüssigkeit
im Wesentlichen unabhängig
von einer darunter liegenden Körperform
möglich.
Es ist auch möglich,
dass der Kern zumindest teilweise derart verformbar ist, dass die
Verformung zumindest vorübergehend,
z. B. für
die Dauer einer Kopfwäsche,
bestehen bleibt. Das ermöglicht
eine besonders gute Anpassung an die Form bzw. Krümmung eines
abzudeckenden Körpers.
Die Vorrichtung kann besonders vielseitig verwendet werden.
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Nach
einer Ausgestaltung der Vorrichtung weist/weisen die erste Erhöhung, die
zweite Erhöhung,
die dritte Erhöhung
die vierte Erhöhung,
der kragenartige Abschnitt, der Kragen und/oder das Dichtelement
eine oder mehrere mittels eines Fluids mit einem Druck beaufschlagbare
Kammer/n auf. Bei dem Fluid kann es sich um ein Gas oder eine Flüssigkeit,
z. B. Luft oder Wasser, handeln. Die Kammer/n ermöglicht/en
eine Veränderung
der Form oder eine Stabilisierung der ersten Erhöhung, der zweiten Erhöhung, der
dritten Erhöhung,
der vierten Erhöhung, des
Abschnitts, des Kragens und/oder des Dichtelements. Beispielsweise
kann durch ein Aufblasen einer der Kammern der Durchmesser bzw.
die Höhe der
ersten oder weiteren Erhöhung
vergrößert werden.
Die Waschflüssigkeit
kann sicher zur Ablauföffnung
geleitet werden.
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Durch
Aufblasen einer Kammer des Dichtelements kann beispielsweise eine
bessere Abdichtung am Umfang des Halses erreicht werden.
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Nach
Gebrauch der Vorrichtung kann das Fluid abgelassen werden. Ein Abnehmen
der angelegten Vorrichtung, ein Zusammenfalten und Aufbewahren derselben
können
vereinfacht werden. Insbesondere kann die Vorrichtung besonders
platzsparend zusammengefaltet werden.
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Vorzugsweise
ist zumindest die Oberfläche der
Vorrichtung aus einem Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polyvinylchlorid,
hergestellt. Die Vorrichtung kann auch als Ganzes aus dem Kunststoffmaterial
hergestellt sein. Derartige Materialien ermöglichen eine besonders gutes
Ablaufen der Waschflüssigkeit,
z. B. von Wasser, und eine besonders einfache Reinigung der Oberfläche. Zur
Verbesserung der Ableitung der Waschflüssigkeit kann die Oberfläche oder
Vorrichtung ferner eine die Waschflüssigkeit bzw. Spülflüssigkeit
abweisende Beschichtung aufweisen.
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Nach
einer Ausgestaltung der Vorrichtung weist die Oberfläche Erhebungen
auf, deren mittlere Höhe
kleiner als 500 μm,
vorzugsweise kleiner als 500 nm ist. Mit derartigen Mikro- bzw. Nanostrukturen kann
eine selbstreinigende Oberfläche
bereitgestellt werden, welche einen sogenannten Lotuseffekt bewirkt.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Vorrichtung
einen Gesichtsschutz zum Ableiten einer Flüssigkeit von der Stirn zur
Ablauffläche
oder Ablauföffnung.
Der Gesichtsschutz weist an einem oberen Ende einen vorzugsweise
flexibel ausgebildeten, formschlüssig
an die menschliche Stirn anlegbaren Stirnanlagebereich und einen sich
daran anschließenden
nach unten erstreckenden Schirm auf. Mit dem Schirm kann vermieden werden,
dass Waschflüssigkeit
beim Haarewaschen vom Kopf über
die Stirn in den Gesichtsbereich, insbesondere in die Augen gelangt.
Eine vom Kopf in Richtung des Stirn- bzw. Gesichtsbereich fließende Waschflüssigkeit
kann über
den Stirnanlagebereich und den Schirm zur Ablauffläche geleitet
werden. Ferner ermöglicht
der Schirm einen Schutz des Gesichtsbereichs vor Spritzern bei der
Haarwäsche.
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An
der Vorrichtung kann ein Befestigungsmittel zum Befestigen des Gesichtsschutzes
vorgesehen sein. Bei dem Befestigungsmittel kann es sich z. B. um
eine Schlaufe, eine Klammer oder eine Hülse oder um eine Schraubbefestigung
han deln. Mit dem Befestigungsmittel kann z. B. ein am Gesichtsschutz
angebrachter Stift oder dgl. gehalten werden. Der Gesichtsschutz
kann besonders einfach an der Vorrichtung angebracht und davon abgenommen werden.
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Des
Weiteren kann der Gesichtsschutz zu dessen Befestigung am Kopf oder
an den Ohren zumindest ein Befestigungsband aufweisen. Ferner kann
der Gesichtsschutz zum Abstützen
am/des Kinn/s eine Kinnstütze
aufweisen.
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Der
Gesichtsschutz ist vorzugsweise aus Polyvinylchlorid hergestellt.
Vorzugsweise ist der Stirnanlagebereich flexibel ausgebildet, um
diesen an unterschiedliche Stirnformen formschlüssig anlegen zu können. Der
Schirm kann starr ausgebildet sein.
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Nach
weiterer Maßgabe
der Erfindung ist ein Sanitärsystem
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
einem mit der Ablauföffnung
mit einem Rohr oder Schlauch verbindbaren Rücklaufbehältnis, einem Vorlaufbehältnis und
einem über
eine Pumpe mit dem Vorlaufbehältnis
verbundenen Schlauch zum Zuführen
der Waschflüssigkeit
zum Kopf vorgesehen. – Mit
dem Sanitärsystem
kann im Wesentlichen unabhängig
von stationären
sanitären
Einrichtungen, wie z. B. Waschbecken und dgl., eine Kopfwäsche durchgeführt werden.
Das Sanitärsystem
erweist sich bei bettlägerigen
Patienten als besonders vorteilhaft. Eine Nutzung herkömmlicher
stationärer sanitärer Einrichtungen
ist bei solchen Patienten häufig
nicht oder nur mit erheblichem Aufwand und Beschwerden für die Patienten
möglich.
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Nach
einer Ausgestaltung des Sanitärsystems
ist ein stromabwärts
des Vorlaufbehältnisses vorgesehener
Durchlaufer hitzer für
die Waschflüssigkeit
vorgesehen. Der Durchlauferhitzer ermöglicht ein besonders schnelles
Aufheizen der Waschflüssigkeit.
Ferner kann die Temperatur der entnommenen Waschflüssigkeit
ohne lange Heiz- oder Kühlzeiten
besonders schnell und einfach eingestellt werden. Es ist natürlich auch
möglich,
dass eine Heizung für
die im Vor- bzw.
Rücklaufbehältnis aufgenommene
Waschflüssigkeit
vorgesehen ist.
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Nach
einer Ausgestaltung des Sanitärsystems
ist stromaufwärts
des Rücklaufbehältnisses eine
Aufbereitungseinrichtung zum Aufbereiten der zum Rücklaufbehältnis fließenden Waschflüssigkeit vorgesehen.
Die Waschflüssigkeit
kann gereinigt und wiederverwendet werden. Zur Wiederverwendung wird
die gereinigte Waschflüssigkeit
ins Vorlaufbehältnis
geleitet.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung des Sanitärsystems ist eine Bestrahlungseinrichtung
zum Bestrahlen des Inneren des Rücklauf-
und/oder Vorlaufbehältnisses
mit einer, vorzugsweise ultravioletten, Strahlung zum Abtöten von
Keimen, Bakterien und Krankheitserregern vorgesehen. Es kann erreicht
werden, dass das Sanitärsystem
die hygienischen und antiseptischen Anforderungen, z. B. in Krankenhäusern oder
Pflegeheimen, erfüllt.
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Zum
Steuern der Pumpe, des Durchlauferhitzers, der Aufbereitungseinrichtung
und/oder der Bestrahlungseinrichtung kann eine Steuereinheit vorgesehen
sein. Mit einer Steuereinheit kann der Betrieb des Sanitärsystems
weitgehend automatisiert und die Verwendung des Sanitärsystems
wesentlich vereinfacht werden. Vorzugsweise weist die Steuereinheit
eine Bedieneinheit für
einen Benutzer auf. Bei der Be dieneinheit kann es sich um ein Schaltpult,
ein berührungssensitives
Anzeigeelement oder dgl. handeln.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Sanitärsystems
sind/ist die Steuereinheit, die Pumpe, der Durchlauferhitzer, die
Aufbereitungseinrichtung und/oder die Bestrahlungseinrichtung in
eine tragbare oder verfahrbare Einheit integriert. Damit kann das
Sanitärsystem
besonders vielseitig, insbesondere unabhängig von stationär eingerichteten
sanitären
Einrichtungen, eingesetzt werden. Zur Versorgung mit elektrischer
Energie können/kann
ein Anschluss für
ein Stromnetz und/oder ein Akkumulator vorgesehen sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine einstückig ausgebildete
erfindungsgemäße Vorrichtung,
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2 eine
Schnittansicht der Vorrichtung der 1 entlang
der Linie I-I,
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3 ein
erstes Unterteil einer zweistückig ausgebildeten
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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4 eine
Schnittansicht der Vorrichtung der 3 entlang
der Linie II-II,
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5 ein
erstes Oberteil der zweistückig ausgebildeten
Vorrichtung,
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6 eine
Schnittansicht des ersten Oberteils der 5 entlang
der Linie III-III,
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7 eine
bestimmungsgemäße Anordnung des
in 2 dargestellten Unterteils und des in 3 dargestellten
Oberteils,
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8 eine
Schnittansicht der in 7 dargestellten bestimmungsgemäßen Anordnung
längs der
Linie IV-IV,
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9, 10 unterschiedliche
Ausgestaltungen eines Details V der 8,
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11 ein
zweites Unterteil einer Ausgestaltung der zweistückig ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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12 ein
drittes Oberteil für
die in 11 gezeigte Ausgestaltung in
einem offenen Zustand,
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13 das
dritte Oberteil in einem geschlossenen Zustand,
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14 eine
bestimmungsgemäße Anordnung
des dritten Oberteils über
dem zweiten Unterteil,
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15 eine
Schnittansicht längs
der Linie VI-VI der 14,
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16, 17 eine
Vorder- und eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gesichtsschutzes,
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18, 19, 20 eine
Seitenansicht, Frontansicht und Draufsicht eines weiteren erfindungsgemäßen Gesichtsschutzes
und
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21 das
erfindungsgemäße Sanitärsystem.
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In
der folgenden Beschreibung und den Figuren werden für gleiche
oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben
ist, gleiche Begriffe bzw. Bezugszeichen verwendet. Die Figuren sind
nicht Maßstabsgetreu
und die Maßstäbe der Figuren
können
untereinander variieren.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf eine einstückig
ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung. Die
Vorrichtung weist eine Ablauffläche 1 auf.
In der Ablauffläche 1 ist
ein als Ausschnitt ausgebildeter kragenartiger Abschnitt 2 zum
Anlegen um einen nicht gezeigten Hals vorgesehen. Der Abschnitt 2 wird
von einem um den Hals anlegbaren Stehkragen 2a begrenzt.
An einer dem Hals zugewandten Seite des Stehkragens ist ein Dichtelement 2b vorgesehen.
An einem unteren Ende der Ablauffläche 1 ist eine Ablauföffnung 3 zum
Ableiten einer Waschflüssigkeit
vorgesehen. Die Ablauffläche 1 wird
von einer Erhöhung 4 umrandet,
deren Enden 5 in die trichterförmige Ablauföffnung 3 münden. Vom
Abschnitt 2 erstreckt sich zur Ablauföffnung 3 ein Überlappungsbereich 16.
Auf der der Ablauffläche 1 abgewandten Seite
der Vorrichtung ist mittig oder randseitig ein zum Umlegen um den
menschlichen Körper
geeigneter Befestigungsgurt G zum Befestigen der Vorrichtung am
Körper
vorgesehen. Ein sich vom Umfangsrand der Ablauffläche 1 erstreckendes
umhangartiges flexibles Spritzschutzelement ist mit dem Bezugszeichen
S gekennzeichnet.
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2 zeigt
eine Schnittansicht der in 1 dargestellten
Vorrichtung entlang der Linie I-I. Die Schnittansicht zeigt die
Ablauffläche 1,
welche an den linken und rechten äußeren Rändern durch die Erhöhung 4 begrenzt
ist. Der in der Schnittansicht etwa mittig gelegene kragenartige
Abschnitt 2 wird vom Stehkragen 2a begrenzt. An
einer Innenseite des Stehkragens 2a ist das Dichtelement 2b angeordnet.
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Die
Verwendung und Funktion der Vorrichtung ist die folgende:
Die
Vorrichtung kann mittels des Abschnitts 2 über den
Kopf einer Person gezogen und um den Hals umhangartig angelegt werden.
Sofern vorhanden, können
freie Enden der Vorrichtung bzw. der Ablauffläche 1 zumindest teilweise überlappend
angeordnet werden. Nach dem Anlegen an den Hals kann die Vorrichtung
mittels des Befestigungsgurts G, vorzugsweise im Brustbereich, am
Körper
befestigt werden. Der Stehkragen 2a mit dem Dichtelement 2b kann
an den Umfang des Halses formschlüssig angelegt werden. Dabei
dichtet das Dichtelement 2b ab und verhindert ein Durchdringen
von Waschflüssigkeit
zwischen Stehkragen 2a und Hals. Das Dichtelement kann
aus Moosgummi, Gummi, Kautschuk, Krepp, einem Elastomer oder aus
sonstigen, die Waschflüssigkeit
abweisenden zum Abdichten am Hals geeigneten Materialien hergestellt
sein. Zum Anpassen der Länge
des Stehkragens 2a an den Umfang des Halses kann der Stehkragen 2a mittels eines,
vorzugsweise im Kinnbereich angeordneten, Klettverschlusses, Bands,
Zurrbands und dgl. variierbar verschließbar sein. Die Ablauföffnung 3 kann
im Bauch-, Leisten- oder Rückenbereich
der Person oder seitlich der Person angeordnet werden. Bei dieser
Anordnung der Vorrichtung wird eine auf die Ablauffläche 1 gelangende
Waschflüssigkeit
sicher zur Ablauföffnung 3 geleitet.
Die Erhöhung 4 verhindert, dass
die Waschflüssigkeit über den
Rand der Ablauffläche 1 fließt. Die
Erhöhung 4,
deren Enden 5 in die Ablauföffnung 3 münden, leitet
die Waschflüssigkeit zur
Ablauföffnung 3.
Die über
die Enden 5 bzw. direkt zur Ablauföffnung 3 gelangende
Waschflüssigkeit kann
mit einem Schlauch 24 oder dgl. zu einem Behälter oder
Eimer geleitet werden. Die Ablauföffnung 3 kann nach
Art eines Auffangbehältnisses
bzw. Pufferspeicher ausgebildet sein. Damit können Schwankungen zwischen
einem über
die Ablauffläche 1 erfolgenden
Zufluss und einem über
den Schlauch 24 erfolgenden Abfluss der Waschflüssigkeit
ausgeglichen und ein Überlaufen
der Waschflüssigkeit
vermieden werden. Sollte/n Waschflüssigkeit über die Erhöhung 4 fließen bzw. überlaufen
oder Spritzer und Tropfen der Waschflüssigkeit nicht auf die Ablauffläche 1 gelangen,
so können
diese vom Spritzschutzelement S aufgefangen und abgeleitet werden,
so dass die Waschflüssigkeit
nicht auf darunter gelegene Kleidung, Bettsachen und dgl. gelangt.
In der Regel gelangen auf das Spritzschutzelement S nur geringe Mengen
der Waschflüssigkeit,
welche mittels des Spritzschutzelements S beispielsweise ohne Weiteres
auf den Boden abgeleitet werden können. Das Spritzschutzelement
S kann auch eine die Waschflüssigkeit
bindende oder aufsaugende Oberfläche aufweisen.
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Ausgehend
vom Abschnitt 2 kann die Ablauffläche 1 in Richtung
der Erhöhung 4 bzw.
Ablauföffnung 3 aufgeschnitten
sein. An der Schnittlinie kann die Ablauffläche 1 zum Anlegen
an den Hals geöffnet und
um den Hals angelegt werden.
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An
der Schnittlinie gelegene Bereiche der Ablauffläche 1 können im Überlappungsbereich 16, vorzugsweise
weit, überlappend
angeordnet werden. Zur Herstellung einer Verbindungzwischen freien
Enden der Ablauffläche 1 im Überlappungsbereich 16 kann
beispielsweise ein Klettverschluss, Zippverschluss und dgl. verwendet
werden.
-
Die
Erhöhung 4 kann
eine im Wesentlichen kreisförmige
Querschnittsfläche
aufweisen. Es ist auch möglich,
dass die Querschnittsfläche
eine beliebige geometrische Form aufweist. Beispielsweise kann die
Querschnittsfläche
auch rechteck-, trapez-, dreieck- oder ovalförmig sein. Zumindest eine Seite der
Querschnittsfläche
kann auch nach außen
oder nach innen gekrümmt
sein.
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3 zeigt
ein erstes Unterteil 6 einer zweistückig ausgebildeten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das umhangartig ausgebildete erste Unterteil 6 weist eine
erste Fläche 7 auf.
An einem oberen Ende ist ein kragenartiger oder stehkragenartiger
weiterer Abschnitt 8 vorgesehen. Am kragenartigen weiteren Abschnitt 8 ist
ein Verschlussband 9 angebracht. Das Bezugszeichen 10 bezeichnet
einen ersten Klettverschluss. In einem unteren Bereich ist längs des
linken und rechten Rands der ersten Fläche 7 jeweils eine zweite
Erhöhung 4a vorgesehen.
Die zweiten Erhöhungen 4a münden in
die Ablauföffnung 3.
Eine zwischen den von der Ablauföffnung 3 abgewandten
Enden der zweiten Erhöhungen 4a ausgebildete
trichter-, delta- bzw. trapezförmige
Einflussöffnung
ist mit dem Bezugszeichen EO bezeichnet. Zum Befestigen oder Fixieren
des ersten Unterteils 6 am Körper einer Person ist ein Befestigungsgurt
G vorgesehen. In der ersten Fläche 7 kann
eine Befestigungsmittel 12a, wie z. B. eine Schlaufe, zum
Befestigen eines später beschriebenen
Gesichtsschutzes an der Vorrichtung angebracht sein. Am ersten Unterteil 6 ist
der Spritzschutz S vorgesehen.
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4 zeigt
eine Schnittansicht der in 3 dargestellten
Vorrichtung entlang der Linie II-II. Daraus ist ersichtlich, dass
die zweiten Erhöhungen 4a im
Querschnitt trapezförmig
ausgebildet sind. Die zweiten Erhöhungen weisen an den der ersten
Fläche 7 zugewandten
Seiten erste Schrägflächen 4b auf,
welche mit der ersten Fläche 7 eine
keilförmige Nut
ausbilden.
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5 zeigt
ein erstes Oberteil 11 der zweistückig ausgebildeten Vorrichtung.
Das erste Oberteil 11 weist eine c-förmige
zweite Fläche 12 auf.
Etwas über
der Mitte der zweiten Fläche 12 ist
ein kragenartiger oder stehkragenartiger Ausschnitt 13 vorgesehen.
Ein zweiter Klettverschluss ist mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet.
Der zweite Klettverschluss 14 kann derart ausgestaltet
sein, dass ein an einem Band befestigter Teil des Klettverschlusses
mit einem z. B. am kragenartigen Abschnitt 2a vorgesehenen zweiten
Teil des Klettverschlusses kletthaftend verbindbar ist, so dass
ein Durchmesser des Ausschnitts variierbar ist. Entlang eines äußeren Rands
der zweiten Fläche 12 ist
eine dritte Erhöhung 15 angeordnet. Eine
Ausflussöffnung
ist mit dem Bezugszeichen AO bezeichnet. Die bei einer bestimmungsgemäßen überlappenden
Anordnung des zweiten Oberteils 11 auf dem ersten Unterteil 6 im
Bereich der Auslauföffnung
AO gelegene Schlaufe 12a ist ebenfalls dargestellt.
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6 zeigt
eine Schnittansicht des in 5 dargestellten
ersten Oberteils entlang der Linie III-III. Die dritte Erhöhung 15 ist
im Querschnitt trapezförmig
und weist an einer von der zweiten Fläche 12 abgewandten
Seite eine auf die ersten Schrägflächen 4b abgestimmte
von der zweiten Fläche 12 nach
außen
weg abfallende zweite Schrägfläche 15a auf.
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7 zeigt
eine bestimmungsgemäße Anordnung
des in den 3 und 4 dargestellten ersten
Unterteils 6 und des in den 5 und 6 dargestellten
ersten Oberteils 11. Das erste Oberteil 11 ist überlappend
auf dem ersten Unterteil 6 angeordnet, wobei der schattiert
dargestellte Überlappungsbereich 16 ausgebildet
wird. Die Schlaufe 12a ist trotz der überlappenden Anordnung noch
frei zugänglich.
Sofern keine Schlaufe 12a vorgesehen ist kann die zweite
Fläche 12 bis
zur Ausflussöffnung AO
des ersten Oberteils 11 geführt sein.
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Die
Verwendung und Funktion der zweiteiligen Vorrichtung ist die folgende:
Das
erste Unterteil 6 wird mit dem weiteren Abschnitt 8 um
einen nicht gezeigten Hals einer Person angelegt. Anschließend wird
der Klettverschluss 10 im Nacken geschlossen, so dass das
Verschlussband 9 formschlüssig am Hals anliegt. Zur Verbesserung
der Abdichtung zum Hals kann der weitere Abschnitt 8 des
ersten Unterteils 6 analog zum kragenartigen Abschnitt 2 ausgebildet
sein. Es können/kann
in analoger Weise ein Stehkragen 2c und/oder ein Dichtelement 2d vorgesehen
sein. Damit kann zuverlässig vermieden
werden, dass Waschflüssigkeit
zwischen dem weiteren Abschnitt 8 und dem Hals hindurchdringt
und ein vom ersten Unterteil 6 überdecktes Kleidungsstück usw.
im Bereich des weiteren Abschnitts 8 benetzt wird. Die
Ablauföffnung 3 kann
im Bauch-, Leisten- oder Rückenbereich
oder seitlich der Per son angeordnet werden. Zum Befestigen des ersten
Unterteils 6 wird der Befestigungsgurt G um den Oberkörper der
Person gelegt und, z. B. im Rückenbereich,
mit einem Klettverschluss oder dgl. verschlossen. Der Befestigungsgurt
G kann an einer Unterseite oder an Seitenrändern des Unterteils 6 angebracht
sein.
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Nach
Anlegen des ersten Unterteils 6 wird das erste Oberteil 11 mit
dem Ausschnitt 13 am Hals angelegt. Nach dem Anlegen wird
der Ausschnitt 13 mit dem Klettverschluss 14 im
Kinnbereich verschlossen. Ein Durchtreten von Waschflüssigkeit
im Halsbereich kann dadurch vermieden werden.
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Das
erste Oberteil 11 ist auf dem ersten Unterteil 6 derart überlappend
angeordnet, dass der Überlappungsbereich 16 ausgebildet
und die Ausflussöffnung
AO in die Einflussöffnung
EO mündet. Die
unteren Enden der dritten Erhöhung 15 überlappen
mit den oberen Enden der zweiten Erhöhungen 4a, wobei die
unteren Enden der dritten Erhöhung 15 in
der Einflussöffnung
EO, d. h. inliegend der zweiten Erhöhungen 4a liegen.
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Bei
einer derartigen Anordnung der ersten Fläche 7 und der zweiten
Fläche 12 bilden
diese die Ablauffläche 1 aus,
wie sie entsprechend bei der einstückigen Ausgestaltung in 1 dargestellt
ist. Die zweiten Erhöhungen 4a und
die dritte Erhöhung 15 bilden
eine in die Ablauföffnung 3 mündende Umrandung
der Ablauffläche 1.
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Eine
auf die Ablauffläche 1 gelangende Waschflüssigkeit
wird von den zweiten Erhöhungen 4a und
der dritten Erhöhung 15 zuverlässig zur
Ablauföffnung 3 geleitet.
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Infolge
der Überlappung
des ersten Oberteils 11 und des ersten Unterteils 6 kann
sichergestellt werden, dass die Waschflüssigkeit von der zweiten Fläche 12 über die
erste Fläche 7 zuverlässig zur
Ablauföffnung 3 geleitet
wird. Durch den Überlappungsbereich 16 kann
sichergestellt werden, dass die Waschflüssigkeit auf die in die Ablauföffnung 3 mündende erste
Fläche 7 geleitet
und über
die Ablauföffnung 3 abgeleitet
werden kann.
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Eine
Abdichtung zum Hals erfolgt vorzugsweise mittels eines am Ausschnitt 13,
und am zweiten Klettverschluss 14 angebrachten Stehkragens oder
einer Dichtung. Wegen der überlappenden
Anordnung kann mit einem am Ausschnitt 13 oder am Stehkragen 2a vorgesehenen
Dichtelement 2b eine ausreichende Abdichtung zum Hals erreicht
werden. In diesem Fall ist eine zusätzliche Abdichtung zum Hals
am weiteren Abschnitt 8 des ersten Unterteils 6 nicht
zwingend erforderlich. Jedoch können/kann
mit dem Stehkragen 2c und/oder Dichtelement 2d eine noch
bessere Abdichtung erreicht werden. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass selbst bei einem Verrutschen des ersten Oberteils 11 gegen
das erste Unterteil 6 im Wesentlichen keine Waschflüssigkeit zwischen
Hals und dem weiteren Abschnitt 8 hindurchdringen kann.
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8 zeigt
eine Schnittansicht der in 7 dargestellten
bestimmungsgemäßen Anordnung
entlang der Linie IV-IV, welche im Überlappungsbereich 16 liegt.
In 8 ist die oben beschriebene Überlappung der ersten Fläche 7 und
der zweiten Fläche 12 sowie
die relative Anordnung der zweiten Erhöhungen 4a und der
dritten Erhöhung 15 veranschaulicht. Die
ersten Schrägflächen 4b und
die zweite Schrägfläche 15a der
im Querschnitt trapezförmigen
zweiten 4a und dritten Erhöhungen 15 greifen
ineinander. Durch das Ineinandergrei fen kann in vorteilhafter Weise
ein Verrutschen der zweiten Erhöhungen 4a relativ
zur dritten Erhöhung 15 in
einer Richtung senkrecht zur ersten 7 bzw. zweiten Fläche 12 unterdrückt bzw.
verhindert werden. Durch ein Zusammenwirken der ersten 4b und
zweiten Schrägfläche 15a kann
also eine Selbsthemmung gegen ein Verrutschen der zweiten Erhöhungen 4a relativ
zu den dritten Erhöhungen
erreicht werden. Zur weiteren Befestigung und Fixierung der zweiten
Erhöhungen 4a relativ
zur dritten Erhöhung 15 können an
den Schrägflächen Klettverschlüsse und
dgl. vorgesehen sein. Die zweiten Erhöhungen 4a und dritte
Erhöhung 15 können allerdings
auch ohne die ersten Schrägflächen 4b und
zweite Schrägfläche 15a,
z. B. analog zu 9 oder 10, oder
mit einer beliebigen anderen Form ausgebildet sein. Es ist auch
möglich,
die zweiten Erhöhungen 4a und
die dritte Erhöhung
aufblasbar oder mit einer Flüssigkeit
füllbar
auszugestalten. Es kann/können
auch ein oder mehrere die zweiten Erhöhungen 4a und dritte
Erhöhung 15 zu
deren Fixierung und Befestigung über-
bzw. umgreifende Fixierungselemente 15b, wie z. B. Klettverschlüsse, Bänder und
dgl. vorgesehen sein.
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11 zeigt
ein zweites Unterteil 6 einer Ausgestaltung der zweistückig ausgebildeten
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das zweite Unterteil 6 umfasst einen kragenartigen Abschnitt 2,
eine Ablauföffnung 3,
eine erste Erhöhung 4,
eine erste Fläche 7 und
ein Spritzschutzelement S. Die erste Fläche 7 ist mit Ausnahme
des kragenartigen Abschnitts 2 eine geschlossene, zusammenhängende Fläche. Die
erste Fläche 7 ist
durch die erste Erhöhung 4 und die
Ablauföffnung 3 eingefasst.
Am kragenartigen Abschnitt 2 ist umlaufend ein Zugband 10a derart
angebracht, dass der kragenartige Abschnitt 2 zusammengerafft
werden kann. Dabei ist die erste Fläche 7 um den kragenartigen
Abschnitt 2 derart fle xibel ausgebildet, dass ein Zusammenraffen
des kragenartigen Abschnitts 2 durch eine Zugkraft am Zugband 10a in
einfacher Weise erfolgen kann. Anstelle des Zugbands 10a kann
auch ein Gummizug oder dgl. vorgesehen sein.
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12 zeigt
ein drittes Oberteil 11 für die in 11 gezeigte
Ausgestaltung in einem offenen Zustand. Das dritte Oberteil 11 weist
einen Stehkragen 2a, ein Dichtelement 2b, eine
zweite Fläche 12 und einen
zweiten Klettverschluss 14 auf. Die zweite Fläche 12 weist
am äußeren Rand
keine Erhöhung
auf. Zum Schließen
des dritten Oberteils 11 werden mit dem Bezugszeichen F
bezeichnete Flanken der zweiten Fläche 12 überlappend
angeordnet und der Klettverschluss 14 zur Fixierung verschlossen. 13 zeigt
den geschlossenen Zustand, bei welchem sich die Flanken F überlappen
und der Klettverschluss 14 geschlossen ist.
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14 zeigt
eine bestimmungsgemäße Anordnung
des dritten Oberteils 11 über dem zweiten Unterteil 6.
Wie daraus zu entnehmen ist, ist ein Durchmesser der zweiten Fläche 12 so
gewählt,
dass diese in der von der ersten Erhöhung 4 umgebenen ersten
Fläche 7 liegt.
Eine Schnittansicht der bestimmungsgemäßen Anordnung ist in 15 gezeigt.
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Die
Verwendung und Funktion des zweiten Unterteils 6 und des
dritten Oberteils 11 ist wie folgt:
Zum Anlegen des
zweiten Unterteils 6 um den Hals wird der kragenartige
Abschnitt 2, sofern erforderlich, entrafft bzw. auseinandergezogen
und über
den Kopf gezogen. Sodann wird der kragenartige Abschnitt 2 mittels
des Zugbands 10a gerafft, so dass er formschlüssig am
Umfang des Halses anliegt. Anschließend wird der geraffte Zustand
mit dem Zugband 10a fixiert. Die Fixierung kann in einfacher
Weise durch Zusammenbinden des Zugbands 10a oder durch
geeignete Sicherungselemente, durch welche das Zugband 10a geführt ist
und welche ein Durchschlüpfen des
Zugbands verhindern, erfolgen. Anstelle des Zugbands 10a kann
auch ein Gummizug vorgesehen sein, mit welchem gleichermaßen ein
Weiten des kragenartigen Abschnitts 2 und ein formschlüssig gerafftes
Anlegen an den Hals möglich
ist. Nach Anlegen des zweiten Unterteils 6 wird das geöffnete dritte Oberteil 11 über das
zweite Unterteil 6 um den Hals angelegt. Dabei werden die
Flanken F überlappend angeordnet,
wodurch der schattiert dargestellte Überlappungsbereich 16 ausgebildet
wird. Anschließend
wird der Stehkragen 2a mit dem Dichtelement 2b fluiddicht
an den Hals angelegt. Das so angelegte dritte Oberteil 11 wird
mit dem zweiten Klettverschluss 14 verschlossen. Bei der
vorliegenden Ausgestaltung ist das Zugband 10a im Nackenbereich und
der zweite Klettverschluss 14 im Kinnbereich vorgesehen.
Etwaige beim zweiten Klettverschluss im Bereich des Vorderhalses
auftretende Undichtigkeiten können
durch einen an den Vorderhals flüssigkeitsdicht
angelegten kragenartigen Abschnitt 2 kompensiert werden.
Analog können
mit dem Stehkragen 2a mit Dichtelement 2b etwaige
beim Zugband 10a auftretende Undichtigkeiten im Bereich
des Nackens kompensiert werden. Damit können der gesamte Halsumfang
flüssigkeitsdicht
abgedichtet und ein Durchdringen von Waschflüssigkeit vermieden werden.
-
Wie
in der Schnittansicht der 15 zu
sehen ist, liegt der kragenartige Abschnitt 2 am Hals an. Darüber angeordnet
ist das dritte Oberteil 11, wobei der Stehkragen 2a mit
dem Dichtelement 2b am Umfang des Halses abdichtend angelegt
sind. Die zweite Fläche 12 überdeckt
den am Hals anliegenden kragenartigen Abschnitt 2 und im Überlappungsbereich 16 einen
Teil der ersten Fläche 7.
Dadurch kann trotz des nicht zwingend fluiddicht am Hals anliegenden kragenartigen
Abschnitts 2 eine hervorragende Abdichtung zum Hals erreicht
werden. Ein z. B. vom Hals über
den Stehkragen 2a und das Dichtelement 2b oder
direkt auf die zweite Fläche 12 gelangendes Fluid
wird auf die erste Fläche
geleitet, weil der Rand der zweiten Fläche 12 auf der ersten
Fläche 7 endet. Das
Fluid wird über
die erste Fläche 7 von
der ersten Erhöhung 4 zur
Ablauföffnung 3 geleitet.
Weitere Merkmale, Funktionen und Vorteile der in 11 bis 15 beschriebenen
Ausgestaltung ergeben sich aus den mit Bezug zu den 1 bis 9 beschriebenen
Ausgestaltungen.
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16 zeigt
eine Vorderansicht eines als Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendbaren Gesichtsschutzes. Der Gesichtsschutz weist an einem
oberen Ende einen Stirnanlagebereich 17 auf. An den Stirnanlagebereich 17 schließt sich
nach unten ein Schutzschirm 18 an. An beiden Seiten des
Schutzschirms 18 sind Führungsrinnen 19 angebracht.
Die Führungsrinnen 19 münden in eine
Sammelöffnung 20,
an welcher ein Ablauf 21 zum Abführen von Waschflüssigkeit
vorgesehen ist.
-
17 zeigt
eine Seitenansicht des in der 16 dargestellten
Gesichtsschutzes. Der Gesichtsschutz ist mit dem Stirnanlagebereich 17 an eine
Stirn 22 einer Person angelegt. Der Gesichtsschutz ist
formstabil und zumindest im Stirnanlagebereich 17 derart
flexibel ausgebildet, dass dieser formschlüssig an die Stirn 22 angelegt
werden kann. Zur Verbesserung der Abdichtung zwischen Stirn 22 und
Stirnanlagebereich 17 kann in diesem ein Abdichtungselement
vorgesehen sein. Der rohrförmige Ablauf 21 kann
mittels eines am ersten bzw. zweiten Unterteil 6 vorgesehen
Gurts oder einer Schlaufe 12a fixiert und in Richtung des
Körpers gedrückt werden, so
dass der Stirnanlagebereich 17 gegen die Stirn 22 gedrückt wird.
Die Schlaufe 12a kann auch auf dem ersten Oberteil 11 vorgesehen
sein.
-
Die
Funktion des Gesichtsschutzes ist die folgende:
Eine vom Kopf
zur Stirn fließende
Waschflüssigkeit wird
vom waschflüssigkeitsdicht
an die Stirn 22 angelegten Stirnanlagebereich 17 auf
den Schutzschirm 18 geleitet. Die auf den Schutzschirm 18 geleitete, bzw.
direkt darauf gelangende Waschflüssigkeit
fließt über den
Schutzschirm 18 zur Sammelöffnung 20. Ein seitliches
Ablaufen der Waschflüssigkeit
vom Schutzschirm 18 wird durch die seitlichen Führungsrinnen 19 verhindert.
Die Führungsrinnen 19 leiten die
Waschflüssigkeit
entlang der Seite des Schutzschirms 18 zur Sammelöffnung 20.
Die Sammelöffnung 20 kann,
wie in 17 gezeigt ist, trichterförmig ausgestaltet
sein.
-
Von
der Sammelöffnung 20 wird
die Waschflüssigkeit über den
Ablauf 21 abgeleitet. Der Ablauf 21 kann z. B.
in die Ablauffläche 1 münden. Zum
Absondern von Verunreinigungen, Haaren und anderen Partikeln sowie
zur Grobreinigung der Waschflüssigkeit
kann die Sammelöffnung 20 oder
der Ablauf 21 einen Sieb oder Filter aufweisen.
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18 bis 20 zeigen
eine alternative Ausgestaltung eines weiteren Gesichtsschutzes. 18 ist
eine Seitenansicht des an einem Kopf befestigten weiteren Gesichtsschutzes. 19 zeigt eine
Ansicht des weiteren Gesichtsschutzes der 18 mit
Blickrichtung zum Gesicht. 20 zeigt den
weiteren Gesichtsschutz der 18 mit
Blickrichtung auf den Kopf von oben. Der weitere Gesichtsschutz
ist nach Art einer nach vorne offenen Taucherbrille ausgebildet.
Er kann mittels eines Abdichtungselements 22a formschlüssig und
waschflüssigkeitsdicht
an die Stirn 22 und längs
einer von der Stirn 22 zum Unterkiefer verlaufenden Linie 22b angelegt
werden. Dazu kann der Gesichtsschutz zumindest im Bereich des Abdichtungselements
formstabil und zugleich derart flexibel ausgebildet sein, dass der
Gesichtsschutz an die Stirn 22 und entlang der Linie 22b formschlüssig und
waschflüssigkeitsdicht
anlegbar ist. Mittels einer hohlkehlenartig ausgebildeten Führungsrinne 19 an
einem dem Abdichtungselement 22a gegenüberliegenden Umfangsrand des
weiteren Gesichtsschutzes kann Waschflüssigkeit abgeleitet werden.
Die Führungsrinne 19 verläuft vom
Bereich der Stirn 22 längs
des Umfangsrands zum Bereich des Kinns bzw. Kiefers. Eine mit dem
weiteren Gesichtsschutz abgeleitete Waschflüssigkeit kann, sofern der weitere
Gesichtsschutz bei dessen Verwendung über der Ablauffläche 1 oder
der ersten 7 und/oder zweiten Fläche 12 angeordnet
ist, direkt auf die diese geleitet werden. Zur Befestigung des weiteren
Gesichtsschutzes sind vorzugsweise randseitlich angebrachte elastische
Befestigungsbänder 22c oder
Gummizüge
zum Umlegen um die Ohren vorgesehen. Gegenüber dem Gesichtsschutz der 16 und 17 weist
der weitere Gesichtsschutz den Vorteil einer größeren Bewegungsfreiheit des
Kopfs auf.
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21 zeigt
das erfindungsgemäße Sanitärsystem.
Das Sanitärsystem
ist fahrbar ausgestaltet. Es ist auch möglich, dass das Sanitärsystem
als tragbare Einheit ausgeführt
ist.
-
Das
Sanitärsystem
weist ein Rücklaufbehältnis 23 mit
einem damit verbundenen Schlauch 24 auf. Der Schlauch ist
mit der Ablauföffnung 3 verbunden.
Stromaufwärts
des Rücklaufbehältnisses 23 befindet
sich eine Aufbereitungseinrichtung 25 bzw. Abscheider.
Das Sanitärsystem
weist ferner ein Vor laufbehältnis 26 auf.
Stromaufwärts
des Vorlaufbehältnisses 26 ist
ein Zulauf 26a zum Einspeisen von Waschflüssigkeit
in das Vorlaufbehältnis 26 von
außen
vorgesehen. Stromabwärts
des Vorlaufbehältnisses 26 ist
ein Durchlauferhitzer 27 vorgesehen. Eine mit einem Brausekopf 28 verbundene schlauchartige
Leitung 29 ist an eine mit dem Vorlaufbehältnis 26 verbundene
Pumpe 30 angeschlossen. Eine Bedieneinheit ist mit dem
Bezugszeichen 31 bezeichnet. Zur besseren Übersichtlichkeit
ist bei der in 21 andeutungsweise dargestellten
Vorrichtung gemäß 1, 3, 7, 11 und 14 nur die
Ablauföffnung 3 gezeigt.
-
Die
Funktion des Sanitärsystems
ist folgendermaßen:
Bei
Betätigung
der Pumpe 30 wird aus dem Vorlaufbehältnis 26 frische oder
bereits aufbereitete Waschflüssigkeit
entnommen. Die Waschflüssigkeit
gelangt in den Durchlauferhitzer 27. Im Durchlauferhitzer 27 wird
die Waschflüssigkeit
auf die gewünschte,
z. B. für
eine Haarwäsche
geeignete, Temperatur aufgeheizt. Über die Leitung 29 gelangt
die Waschflüssigkeit
anschließend
zum Brausekopf 28. Mit dem Brausekopf 28 kann
die Waschflüssigkeit
auf den Kopf einer Person zum Abspülen von Shampoo oder Seifenrückständen aufgebracht
werden. Die vom Kopf abfließende
Waschflüssigkeit
wird von der Ablauffläche 1 aufgefangen
und zur Ablauföffnung 3 geleitet.
-
Eine
von der Ablauföffnung 3 ausfließende Waschflüssigkeit
fließt über den
Schlauch 24 zur Aufbereitungseinrichtung 25. Die
Waschflüssigkeit
wird in der Aufbereitungseinrichtung 25 von Verunreinigungen,
wie z. B. Shampoo, Haaren und dgl., gereinigt und anschließend in
das Rücklaufbehältnis 23 geleitet.
Die Waschflüssigkeit
im Rücklaufbehältnis 23 kann
mittels einer nicht gezeigten Bestrahlungseinrichtung z. B. UV-Strahlung
und dgl. sterilisiert werden. Es ist auch möglich, dass die im Vorlaufbehältnis 26 enthaltene
Waschflüssigkeit
mittels einer Bestrahlungseinrichtung sterilisiert wird.
-
Das
Rücklaufbehältnis 23 ist
mit dem Vorlaufbehältnis 26 verbunden,
so dass die gereinigte Waschflüssigkeit
vom Rücklaufbehältnis 23 zum
Vorlaufbehältnis 26 geführt und
wiederverwendet werden kann.
-
Zur
Bedienung und Steuerung des Sanitärsystems ist an einer gut zugänglichen
Stelle an dessen Oberseite eine Bedieneinheit 31 vorgesehen. Über die
Bedieneinheit 31 kann ein Benutzer z. B. die Temperatur
und Menge der von der Pumpe 30 geförderten Waschflüssigkeit,
die Bestrahlung mit UV-Licht, sowie den Betrieb der Aufbereitungseinrichtung 25 und
dgl. einstellen und steuern. Die Bedieneinheit 31 kann
mit einem, vorzugsweise berührungssensitiven,
Display oder Bildschirm ausgestattet sein. Mit dem berührungssensitiven
Display, oder andernfalls mit Knöpfen
oder Schaltern, können
einzelne Funktionen oder vorgegebene Programmabläufe zum Betrieb des Sanitärsystems
ausgelöst
werden. Auf dem Display können
die ausgewählten Funktionen
und/oder der Betriebszustand des Sanitärsystems angezeigt werden.
Beispielsweise können
die Temperatur der Waschflüssigkeit,
die Menge der Waschflüssigkeit
im Vorlaufbehältnis 26 und Rücklaufbehältnis 23,
die Fördermenge
der Pumpe 30, ein Betrieb der Bestrahlungseinrichtung und
der Aufbereitungseinrichtung 25 sowie Störungen und Warnungen
und dgl. angezeigt werden. Im oder am fahrbaren oder tragbaren Gehäuse des
Sanitärsystems
kann ein nicht gezeigtes Aufbewahrungsfach für die erfindungsgemäße Vorrichtung
vorgesehen sein.
-
Die
Vorrichtung und das Sanitärsystem
ermöglichen
ein zuverlässiges
Ableiten einer Waschflüssigkeit
bei einer Kopfwäsche,
insbesondere einer Haarwäsche.
Es können
die bei einer Haarwäsche üblichen
Mengen an Waschflüssigkeit
sicher abgeleitet werden. Die Vorrichtung und das Sanitärsystem sind
einfach anzuwenden und handzuhaben und können flexibel, insbesondere
unabhängig
von stationär
eingerichteten sanitären
Einrichtungen, wie z. B. Bädern,
Waschbecken usw., eingesetzt werden. Infolge der einfachen, zuverlässigen und
sicheren Verwendbarkeit sind die Vorrichtung und das Sanitärsystem
besonders gut zur Kopf- und Haarpflege bei Personen bzw. Patienten
in Krankenhäusern,
Pflegeheimen, sowie bei hilfs- und pflegebedürftigen Personen im häuslichen,
privaten Pflegebereich geeignet. Die Vorrichtung und das Sanitärsystem
stellen für
die Kopf- und Haarpflege eine außerordentliche Erleichterung
für das
Pflegepersonal und die zu pflegende Person dar. Selbstverständlich kann
das Sanitärsystem
auch einfacher aufgebaut sein. Ein besonders einfaches Sanitärsystem
kann aus zwei Behältern, wie
z. B. Eimern, einem Schlauch zum Leiten der Waschflüssigkeit
von der Sammelöffnung 3 zu
einem Eimer und einem mit einer Pumpe verbundenen Schlauch mit einem
Duschkopf zum Fördern
der Waschflüssigkeit
vom anderen Eimer zum Kopf bestehen.
-
- 1
- Ablauffläche
- 2
- kragenartiger
Abschnitt
- 2a,
c
- Stehkragen
- 2b,
d
- Dichtelement
- 3
- Ablauföffnung
- 4
- erste
Erhöhung
- 4a
- zweite
Erhöhung
- 4b
- erste
Schrägfläche
- 5
- Ende
- 6
- erstes,
zweites Unterteil
- 7
- erste
Fläche
- 8
- weiterer
Abschnitt
- 9
- Band
- 10
- erster
Klettverschluss
- 10a
- Zugband
- 11
- erstes
bis drittes Oberteil
- 12
- zweite
Fläche
- 12a
- Befestigungsmittel,
Schlaufe
- 13
- Ausschnitt
- 14
- zweiter
Klettverschluss
- 15
- dritte
Erhöhung
- 15a
- zweite
Schrägfläche
- 15b
- Fixierungselement
- 16
- Überlappungsbereich
- 17
- Stirnanlagebereich
- 18
- Schutzschirm
- 19
- Führungsrinne
- 20
- Sammelöffnung
- 21
- Ablauf
- 22
- Stirn
- 22a
- Abdichtungselement
- 22b
- Linie
- 22c
- Befestigungsband
- 23
- Rücklaufbehältnis
- 24
- Schlauch
- 25
- Aufbereitungseinrichtung
- 26
- Vorlaufbehältnis
- 26a
- Zulauf
- 27
- Durchlauferhitzer
- 28
- Brausekopf
- 29
- Leitung
- 30
- Pumpe
- 31
- Bedieneinheit
- AO
- Ausflussöffnung
- EO
- Einflussöffnung
- F
- Flanke
- G
- Befestigungsgurt
- S
- Spritzschutzelement