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Technisches
Gebiet und Hintergrund der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf Inkontinenz bei Männern und
insbesondere auf einen Behälter,
der zur Verwendung in einer Inkontinenz-Vorrichtung für einen
Mann angepasst ist. Die Erfindung passt und sitzt sicher und angenehm
an dem Benutzer ohne Klebstoffe, Bänder, Leim oder andere einengende
Elemente, welche die Haut reizen und verletzen können. Die Erfindung ist relativ unauffällig unter
der Kleidung und bietet Bewegungsfreiheit, die mit kommerziell verfügbaren Inkontinenz-Vorrichtungen
und Kathetern für
den Mann oftmals geopfert wurde. Die Benutzer können die vorliegende Erfindung
mit Zuversicht und ohne Verlegenheitsgefühl tragen.
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Inkontinenz
ist ein zunehmendes Problem, insbesondere bei Erwachsenen im Alter
von 65 Jahren oder darüber.
Ungefähr
vier Millionen Männer
in den Vereinigten Staaten leiden an einem unterschiedlichen Ausmaß an Inkontinenz.
Die üblichen Ursachen
für diesen
Zustand sind unter anderem eine vergrößerte Prostata, Prostatakrebs,
Beckentrauma, Rückenmarksverletzung
und Medikamenten-Nebenwirkungen. Es werden jährlich über 16 Milliarden Dollar für Pflege
im Zusammenhang mit Inkontinenz ausgegeben.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit den Beschränkungen
gewisser Vorrichtungen und Katheter des Stands der Technik, die
für den
Umgang mit der Inkontinenz des Mannes verwendet werden. Insbesondere
stellt die Erfindung eine "angenehm tragbare" äußere Vorrichtung bereit, die
wirkungsvoll und leicht verwendbar ist und die im Wesentlichen unbemerkt
im Innern der Kleidung des Trägers
sitzt, ohne ein Verlegenheitsgefühl
zu erzeugen. Die Erfindung ist auch anwendbar für die Überwachung und Kontrolle der
Menge an Urin, die durch Patienten während des Blasentrainings nach
einer Prostata-Operation
oder nach Strahlungsbehandlungen abgegeben wird. Sie ist zwar kein
Heilmittel für
die Urin-Inkontinenz des Mannes, doch soll die Erfindung eine bessere
Lebensqualität
mit geringerer Hautreizung und weniger Problemen im Vergleich mit den
gegenwärtigen
kommerziell verfügbaren
und akzeptierten Inkontinenz-Vorrichtungen ermöglichen.
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Die
US-A-4020843 offenbart einen Urin-Katheter für einen Mann mit einer innen
befestigten Plattform und einer senkrechten Ablenkplatte, die das
Zurückströmen von
Urin verhindert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die wirkungsvoll ist und sich angenehm tragen
lässt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, welche die Haut nicht reizt und keine Klebstoffe,
Bänder,
Leim oder andere unmittelbar am Penis angebrachte einengende Elemente
verwendet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die sich leicht pflegen und reinigen lässt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die zur besseren Bequemlichkeit ergonomisch
ausgelegt ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die sich unter der Kleidung leicht verbergen
lässt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die so ausgelegt ist, dass eine Größe für eine Mehrheit
der Benutzer passt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die sich relativ leicht anlegen und abnehmen
lässt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die speziell für aktive Erwachsene ausgelegt
ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die bei Bedarf ohne weiteres zum Reinigen
und Austausch von Teilen auseinander genommen werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die das Auftreten von Harnwegentzündungen
verringert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitzustellen, die eine Luftzirkulation zwischen dem Behälter und
dem Penis des Trägers ermöglicht.
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden in den weiter
unten offenbarten bevorzugten Ausführungsbeispielen gelöst, indem
ein mehrstückiger
Fluidüberführungs-Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann bereitgestellt wird. Der Behälter enthält eine äußere Schale mit einem ersten
offenen Ende, das zur Aufnahme des Penis eines Benutzers dient,
und einem zweiten Ende, das einen Fluidauslass-Anschluss bildet.
Das zweite Ende erstreckt sich über
das erste Ende hinaus ausreichend weit, um einen Peniskopf abzudecken,
wodurch von dem Penis Urin nach vorne und durch den Auslass-Anschluss
aus dem Behälter
heraus befördert
wird. Ein abnehmbarer Fluid-Management-Einsatz wird in dem ersten
offenen Ende aufgenommen und enthält eine von einer Innenfläche der äußeren Schale
beabstandete längliche
Zunge. Die Zunge bildet eine Rückstrom-Barriere
zwischen dem Penis und der äußeren Schale,
um den Penis vor zu dem Benutzer zurück und von dem Auslass-Anschluss
weg fließendem
Urin abzuschirmen.
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Vorzugsweise
bedeckt die äußere Schale des
Behälters
die gesamte Länge
des Penis.
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Der
Begriff "mehrstückig" bezieht sich auf Stücke bzw.
Teile, die gesondert gebildet und anschließend zusammengefügt werden
oder die als einzige Einheit miteinander einstückig gebildet sind.
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Der
Fluidüberführungs-Einsatz
ist vorzugsweise als gesondertes Stück abnehmbar. In einem alternativen
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Fluidüberführungs-Einsatz
zusammen mit der äußeren Schale
einstückig
gebildet.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
die Zunge des Fluid-Mangagement-Einsatzes Abflusslöcher, um den
Durchtritt von Urin durch sie hindurch zu ermöglichen.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Vielzahl von Abstandshaltern zwischen der
Zunge und der Innenfläche
der äußeren Schale
angeordnet.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
der Fluid-Management-Einsatz außerdem
einen mit der Zunge einstückig
gebildeten Befestigungsring, der so ausgelegt ist, dass er über einen
ringförmigen
Rand des ersten offenen Endes der äußeren Schale passt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
der Befestigungsring eine nach außen gekehrte ringförmige Lippe,
die zur Einrastung aus einer komplementären ringförmigen Schulter ausgelegt ist,
die bei dem ersten offenen Ende der äußeren Schale gebildet ist.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat die Zunge des Fluid-Management-Einsatzes eine
vorwiegend zylindrische Basis, die mit dem Befestigungsring einstückig gebildet
ist und von der Innenfläche
der äußeren Schale
beabstandet ist, um zu dem Benutzer zurück und von dem Auslass-Anschluss
weg fließenden
Urin aufzufangen.
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Der
Begriff "vorwiegend
zylindrisch" wird
hier breit verwendet und steht für
zylindrisch oder einen ovalen oder elliptisch geformten Querschnitt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht die äußere Schale
aus einem formstabilen Material, das bogenförmig und ergonomisch ausgelegt
ist.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht der Fluid-Management-Einsatz aus einem antimikrobiellen
Kunststoff.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat das zweite Ende der äußeren Schale einen Hals mit
verringertem Durchmesser.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung enthält
der Hals ein Außengewinde, das
passgenau mit einer komplementären
Klappe mit Innengewinde eines Urin-Sammelbeutels ausgelegt ist.
Alternativ kann eine gesonderte Kappe mit Innengewinde in Kombination
mit entweder einem länglichen
Ablassrohr oder einem wegwerfbaren Sammelbeutel, der an dem Behälter mittels
eines Klebebandes befestigt ist, verwendet werden.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Hals von einer gedachten Mittellinie versetzt,
um eine Pfützenbildung an
dem Auslass-Anschluss der äußeren Schale
zu verringern.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Einweg-Ventil an dem Auslass-Anschluss der äußeren Schale
angeordnet, um einen Einweg-Urinfluss von dem Behälter heraus
zu erzeugen. Das Einweg-Ventil kann im Innern des Sammelbeutels
angeordnet sein oder in der Kappe mit Innengewinde eingebettet sein.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
enthält
der Behälter
eine äußere Schale
mit einem ersten offenen Ende, das zur Aufnahme des Penis eines Benutzers
dient, und einem zweiten Ende, das einen Fluidauslass-Anschluss
bildet. Das zweite Ende erstreckt sich über das erste Ende hinaus ausreichend weit,
um den Peniskopf abzudecken, wodurch von dem Penis Urin nach vorne
und durch den Auslass-Anschluss aus dem Behälter heraus befördert wird.
Ein Fluid-Management-Einsatz wird in dem ersten offenen Ende aufgenommen.
Der Einsatz enthält eine
von einer Innenfläche
der äußeren Schale
beabstandete längliche
Zunge, die eine Vielzahl von Abflusslöchern bildet, um den Durchtritt
von Urin durch sie hindurch zu ermöglichen. Die Zunge bildet eine Rückstrom-Barriere
zwischen dem Penis und der äußeren Schale,
um den Penis vor zu dem Benutzer zurück und von dem Auslass-Anschluss
weg fließendem
Urin abzuschirmen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel ist
die Erfindung eine Inkontinenz-Vorrichtung bei einem Mann und enthält einen
mehrstückigen
Fluidüberführungs-Behälter.
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Vorzugsweise
enthält
die Inkontinenz-Vorrichtung außerdem
einen Sammelbeutel, der an dem zweiten Ende der äußeren Schale befestigt ist
und zum Aufnehmen und Sammeln von Urin ausgelegt ist, der durch
den Auslass-Anschluss nach außen
hin fließt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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Einige
der Aufgaben der Erfindung wurden weiter oben dargelegt. Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich weiter unten aus
der Beschreibung in Verbindung mit der folgenden Zeichnung, wobei:
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1 eine
Perspektivansicht eines Inkontinenz-Management-Systems ist, wobei Komponenten des Systems
in auseinander gezogener Darstellung gezeigt sind;
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2 eine
Fragmentansicht der Unterbekleidung ist und den Hals des Fluidüberführungs-Behälters zeigt,
der zur Anbringung an dem Urin-Sammelbeutel freiliegend ist;
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3 eine
Fragment-Schnittansicht der Unterbekleidung ist und den Ort des
Behälters
darstellt;
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4 eine
Perspektivansicht des Behälters ist
und das Einweg-Klappenventil in auseinander gezogener Darstellung
zeigt;
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5 eine
vergrößerte Fragment-Perspektivansicht
des Behälters
und des Sammelbeutels in auseinander gezogener Darstellung ist,
um die abgedichtete Gewindeverbindung dieser Komponenten zu zeigen;
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6 eine
Perspektivansicht des Fluid-Management-Einsatzes ist;
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7 eine
Querschnittsansicht des Behälters
ist und die äußere Schale
sowie den Einsatz im zusammen gebauten Zustand zeigt;
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8 eine
Querschnittsansicht des Behälters
ist und den Durchtritt von Urin durch Abflusslöcher in der Zunge und nach
unten zu dem Auslass-Anschluss der äußeren Schale hin zeigt; und
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9 eine
Querschnittsansicht des Behälters
ist und den Durchtritt von Urin durch Abflusslöcher hindurch und den Rückfluss
zu dem Benutzer hin zeigt.
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Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
und der besten Ausführungsform
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Wie
man insbesondere an der Zeichnung sieht, ist ein mehrstückiger Fluidüberführungs-Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung für einen
Mann gemäß der vorliegenden
Erfindung in 1 dargestellt und trägt allgemein
die Bezugsziffer 10. Der mehrstückige Behälter 10 ist speziell
ausgelegt zur Verwendung in einem Inkontinenz-Management-System
mit einer stützenden
Unterbekleidung 11 und einem Sammelbeutel 12.
Der Behälter 10 umfasst
eine ergonomisch ausgelegte formstabile äußere Schale 14 und
einen abnehmbaren Fluid-Management-Einsatz 15. Die äußere Schale 14 und
der Einsatz 15 sind vorzugsweise aus einem leichten, flexiblen,
weichen, elastischen und antimikrobiellen Kunststoff gefertigt.
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Die äußere Schale 14 hat
ein offenes Ende 16 mit relativ großem Durchmesser, das zur Aufnahme
des Penis eines Benutzers ausgelegt ist, sowie ein entgegengesetztes
Ende, das einen länglichen Hals 17 mit
verringertem Durchmesser hat. Der Hals 17 ist so ausgelegt,
dass er in eine Unterleibsplatte 18 der Unterbekleidung 11 durch
einen Aufnahmeschlitz 19 eindringt, der in 1, 2 und 3 gezeigt
ist. Eine Endwand 21 des Halses 17 bestimmt einen
Fluidauslass-Anschluss 22, durch den Urin von dem Behälter 10 und
in den Sammelbeutel 12 gelangt. Der Sammelbeutel 12 lässt sich
an dem Hals 17 anbringen, wie weiter unten beschrieben, und
sitzt locker innerhalb einer in der Unterbekleidung 11 gebildeten
Beintasche 24. Der Sammelbeutel 12 ist in der
Tasche herausnehmbar eingesetzt, wobei komplementäre Flicken
aus Haken/Schleifen-Befestigungsvorrichtungen 25A und 25B verwendet
werden. Wenn der Sammelbeutel 12 voll ist, wird Urin durch
ein Auslassventil 12A abgelassen.
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Wie
in 4 und 5 gezeigt, hat der Hals 17 der äußeren Schale 14 ein
Außengewinde 26 und einen
Verriegelungsstift 27. Das Schraubengewinde 26 und
der Stift 27 passen in ein komplementäres Innengewinde 28 bzw.
in eine Vertiefung (Grübchen) 29 (siehe 5),
die an einer Kappe 31 des Sammelbeutels 12 ausgebildet
sind. Die passende Ausrichtung des Stiftes 27 und der Vertiefung 29 zeigt
eine richtig abgedichtete, ineinander greifende Verbindung zwischen
dem Behälter 10 und
dem Beutel 12 an.
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Ein
scheibenförmiges
Einweg-Klappenventil 32 ist zwischen dem Auslass-Anschluss 22 der äußeren Schale 14 und
dem Sammelbeutel 12 angeordnet, um den Urinfluss von dem
Behälter 10 zu
dem Beutel 12 zu kontrollieren. Das Klappenventil 32 sitzt neben
dem Hals 17 und enthält
einen elastischen Befestigungsstift 33, der in eine kleine Öffnung 34 in
der Endwand 21 der äußeren Schale 14 neben
dem Auslass-Anschluss 22 passt. Der Stift 33 erzeugt
eine Anlenkung, die das Ventil 32 in einen normalerweise geschlossenen
Zustand drückt,
wobei es in einem Sitz an der Endwand 21 anliegt und den
Auslass-Anschluss 22 abdeckt, um jegliches Rückfließen von Urin
aus dem Sammelbeutel 12 in den Behälter 10 zu verhindern.
Beim Auftreten eines geringen Fluiddrucks im Innern des Behälters 10 schwenkt
das Klappenventil 32 nach außen in einen offenen Zustand,
wodurch Urin aus dem Behälter 10 heraus
und in den Sammelbeutel 12 fließen kann. Vorzugsweise ist
der Auslass-Anschluss 22 eine Aneinanderreihung strategisch
geformter und beabstandeter Öffnungen,
die so ausgelegt sind, dass sie einen wirkungsvollen Einweg-Betrieb
begünstigen
und das Klappenventil 32 abdichten.
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Wie
man in 1, 6 und 7 sieht, trägt der Fluid-Management-Einsatz 15 den
Penis des Benutzers innerhalb des Behälters 10 und ist innerhalb
des offenen Endes 16 der äußeren Schale abnehmbar eingesetzt.
Der Fluid-Management-Einsatz 15 enthält eine gelochte Zunge 35,
eine vorwiegend zylindrische Basis 36 und einen abgerundeten Befestigungsring 37.
Der Befestigungsring 37 hat eine nach außen gekehrte
ringförmige
Lippe 38, wie man am besten in 7 sieht,
welche auf einer komplementären
ringförmigen
Schulter 39 einrastet, die bei dem offenen Ende 16 der äußeren Schale 14 gebildet
ist. Die bequeme Einrastverbindung der äußeren Schale 14 und
des Einsatzes 15 ermöglicht
ein einfaches Zusammenbauen und Auseinandernehmen des Behälters 10 zum
Reinigen und/oder Austauschen von Teilen. Die zylindrische Basis 36 ist
mit dem Befestigungsring 37 einstückig gebildet und von der Innenfläche der äußeren Schale 14 geringfügig beabstandet.
Die gelochte Zunge 35 ist mit der zylindrischen Basis 36 einstückig gebildet
und erstreckt sich nach innen neben den Umrandungen der äußeren Schale 14.
Die Lochungen fördern
die Belüftung im
Innern des Behälters 10 und
bilden Abflusslöcher 41 in
der Zunge 35, um den Durchtritt von Urin von dem Penis
weg zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist die kombinierte Länge der Zunge 35 und
der Basis 36 größer als
50% der Länge
der äußeren Schale 14. Stiftartige
Abstandshalter 42 sind an einer Unterseite der Zunge 35 gebildet
und berühren
die Innenfläche der äußeren Schale 14,
um einen Rückstrom-Durchtritt
zwischen der Zunge 35 und der äußeren Schale 14 zu
erzeugen.
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In
einer normalen stehenden Position (des Benutzers) ist der Behälter 10 vorwiegend
innerhalb der Unterbekleidung ausgerichtet, wie in 8 gezeigt.
In dieser Position fließt
Urin vom Penis "P" nach unten durch
die Abflusslöcher 41 in
der Zunge 35 hindurch und durch den Auslass-Anschluss 22 in der äußeren Schale 14 des
Behälters 10 hindurch
zu dem angebrachten Sammelbeutel (nicht gezeigt). Alternativ kann
für Krankenhaus-Patienten
oder andere Personen, die auf ein Bett oder einen Rollstuhl angewiesen
sind, ein längliches
Ablaufrohr an dem Hals 17 der äußeren Schale 14 befestigt
werden. Um eine Pfützenbildung
aus Urin innerhalb des Behälters 10 zu
verhindern oder zu begrenzen, erstreckt sich der Hals 17 der äußeren Schale 14 entlang
einer Achse 45, die von einer gedachten Mittelachse 46 des
Behälters 10 versetzt
ist, wie in 7 gezeigt. Bei der Position
einer sitzenden oder auf dem Rücken
liegenden Person ist der Behälter 10 im
Wesentlichen in einer horizontaleren Position ausgerichtet. In dieser Position,
die in 9 gezeigt ist, kann eine gewisse Menge Urin "U" durch die Abflusslöcher 41. in der Zunge 35 hindurch
und zurück
zu dem Benutzer hin fließen.
Die Zunge 35 erzeugt eine Rückfluss-Barriere zwischen dem
Penis "P" und der äußeren Schale 14.
In diesem Fall ist der Urin "U" von dem Penis "P" abgeschirmt und ist zwischen der massiv-wandigen zylindrischen
Basis und der äußeren Schale 14 eingeschlossen.
Die zylindrische Basis 36 erstreckt sich 360 Grad um eine
Innenwand des offenen Endes 16 der äußeren Schale 14 herum
und wirkt mit den angehobenen Wänden
der Zunge 35, dem einstückig gebildeten
Befestigungsring 37 und den mehreren Abflussöffnungen 41 zusammen,
um einen vollständigen
Schutz gegen jeg lichen Rückfluß-Austritt
von Urin aus dem Behälter 10 zu
erzeugen.
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Für einen
angenehmen Zugang zu dem Behälter 10 und
um ein normales Urinieren außerhalb des
Behälters 10 zu
ermöglichen,
enthält
die Unterbekleidung 11 vorzugsweise einen horizontalen
Hosenschlitz 47, der sich unter Verwendung von Schnappverschlüssen 48,
wie in 1 gezeigt, öffnen
und schließen
lässt.
Außerdem
kann der Behälter 10 im
Innern der Unterbekleidung 11 noch durch ein inneres elastisches
Band 49 gehalten werden.
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Es
wurde ein mehrstückiger
Fluidüberführungs-Behälter für eine Inkontinenz-Vorrichtung
für einen
Mann beschrieben. Verschiedene Einzelheiten der Erfindung können verändert werden,
ohne dass man den Schutzbereich verlässt. Darüber hinaus wird die obige Beschreibung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung und der besten Ausführung der Erfindung lediglich
zur Veranschaulichung herangezogen und soll die durch die Ansprüche definierte
Erfindung nicht einschränken.