DE202008000667U1 - Vorrichtung zur externen Urinableitung - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur externen Urinableitung (1), umfassend einen Trichter (2) mit einer Trichteröffnung (3) und einem Trichterhals (4) und einen an dem Trichterhals (4) angeordneten Adapter (5) zum Befestigen eines Schlauches (8) an dem Trichterhals (4), wobei der Schlauch zu einer Urinsammelvorrichtung (9) führbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur externen Urinableitung, insbesondere eine externe Urin-Drainage.
  • Bei pflegebedürftigen, insbesondere älteren Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, eigenständig auf die Toilette zu gehen, werden üblicherweise, um den austretenden Urin aufzunehmen, Windeln angelegt. Die Windeln haben jedoch eine Vielzahl von Nachteilen.
  • So müssen die Windeln häufig kontrolliert und gewechselt werden, was gerade bei älteren Menschen, die sich kaum mehr bewegen können, eine ziemliche Kraftanstrengung für das Pflegepersonal sein kann. Aufgrund von Personal- und Zeitknappheit im Pflegebereich kann es auch vorkommen, dass eine Windel zu spät kontrolliert und gewechselt wird, was dazu führt, dass die Windel ausläuft und der Pflegebedürftige in nasser Wäsche liegt. Dies ist nicht nur für den Pflegebedürftigen unangenehm, sondern auch für das Pflegepersonal, da das Waschen des Pflegebedürftigen und die zusätzlich anfallende Wäsche mehr Arbeitsaufwand für das Pflegepersonal bedeutet. Weiterhin führt der sich in der Windel gesammelte Urin zu einer unangenehmen Geruchsbelästigung.
  • Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Windeln liegt darin, dass täglich viele frische Windeln benötigt werden, so dass eine große Menge an Windeln bevorratet werden muss, was zum einen sehr kostenintensiv ist und zum anderen auch ein logistisches Problem darstellen kann, denn das Lagern von Windeln erfordert viel Raum. Außerdem fällt eine große Menge an Windelabfall an, der aufwändig entsorgt werden muss.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die es pflegebedürftigen Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, eigenständig auf die Toilette zu gehen, ermöglicht, Urin in hygienischer Form abzugeben, und die es ferner ermöglicht, auf Windeln zumindest weitestgehend zu verzichten. Darüber hinaus soll die Vorrichtung für das Pflegepersonal einfach zu handhaben und für den Pflegebedürftigen angenehm zu verwenden sein.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur externen Urinableitung umfasst einen Trichter mit einer Trichteröffnung und einem Trichterhals und einen an dem Trichterhals angeordneten Adapter zum Befestigen eines Schlauches an dem Trichterhals, wobei der Schlauch zu einer Urinsammelvorrichtung führbar ist.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen insbesondere darin, dass der austretende Urin über einen Schlauch sofort vom Körper des Pflegebedürftigen wegleitbar ist und der Pflegebedürftige nicht wie bei der Verwendung von Windeln in einer nassen Windel oder bei einer ausgelaufenen Windel in nasser Wäsche liegt, was für den zu Pflegenden deutlich hygienischer als die Verwendung von Windeln ist, sowie darin, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst nicht gewechselt werden muss. Es muss nur der in einer Urinsammelvorrichtung gesammelte Urin entfernt werden, was für das Pflegepersonal im Allgemeinen deutlich einfacher ist als das Wechseln der Windeln. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, dass bei Männern der Penis nicht an der Windel reibt, was weniger Schmerzen bei den Pflegebedürftigen bedeutet.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch einen internen Dauerkatheter ersetzen, wodurch die hierbei in vielen Fällen auftretenden Entzündungen der Blase verhindert werden und auch die aufwändige Katheterpflege entfällt.
  • Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die pflegerische Zeitersparnis, die sich insbesondere daraus ergibt, dass der Windel wechsel entfällt und die Urinsammelvorrichtung schnell und einfach zu entleeren bzw. zu tauschen ist. Von Vorteil ist auch die einfache Handhabbarkeit der Vorrichtung durch das Pflegepersonal. Hinzu kommt der deutlich geringere Waschaufwand im Vergleich zur Verwendung von Windeln, da diese häufig auslaufen und dementsprechend Wäsche und Kleidung sowie auch die zu pflegende Person zu waschen sind. Hieraus ergibt sich auch ein deutlich geringerer Wäschebedarf. Da keine oder zumindest weniger Windeln benötigt werden, reduziert sich auch die Vorratshaltung für Windeln sowie der anfallende Windelabfall entsprechend. Dies hat ökologische Vorteile, beispielsweise reduziert sich die Kohlendioxidbelastung, da weniger Müll verbrannt werden muss.
  • Insgesamt führt die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch zu erheblichen Kosteneinsparungen, die sich positiv sowohl für den einzelnen Pflegebedürftigen als auch für die Heime und die Krankenkassen auswirken. Neben dem Wegfall oder zumindest der deutlichen Reduzierung der durchaus erheblichen Kosten für die Windeln sei auf die Einsparungen bei der Abfallentsorgung hingewiesen, aber auch die Zeitersparnis bei der Pflege wirkt sich entsprechend reduzierend bei den Gesamtpflegekosten aus.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform können der Adapter und der Trichterhals getrennte Bauteile sind, wobei ein dem Trichterhals zugewandtes erstes Ende des Adapters und der Trichterhals im zusammengefügten Zustand eine wasserdichte Verbindung ausbilden. Somit kann eine Vielzahl von Trichter/Adaptersystemen verwendet werden, was eine große Flexibilität hinsichtlich der verwendbaren Trichter und Adapter bedeutet und die Anwendung der Vorrichtung einfach gestaltet. Alternativ kann der Adapter aber auch mit dem Trichterhals einstückig ausgebildet sein, beispielsweise können Trichter und Adapter gemeinsam aus einem Material hergestellt sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Trichteröffnung an ihrem Rand eine Umkragung (auch: Umwölbung) in die Trichteröffnung hinein auf. Diese Umkragung kann derart ausgebildet sein, dass sie mit der Trichterwand einen Winkel im Bereich von 0° bis 90° einschließt. Beispielsweise kann die Umkragung zumindest nahezu senkrecht zur Trichterwand stehen, oder die Umkragung verläuft zumindest im We sentlichen parallel zur Trichterwand. Der Übergang zwischen Trichterwand und Umkragung kann als Rundung ausgebildet sein. Der große Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, dass bereits in den Trichter abgegebener Urin nicht einfach wieder aus der Trichteröffnung herausfliesen kann, beispielsweise wenn der Pflegebedürftige eine an sich nicht vorgesehene, ungünstige Körperhaltung einnimmt. Vielmehr läuft der Urin gegen die Umkragung bzw. in den Zwischenraum zwischen Umkragung und Trichterwand und wird dadurch am Austritt gehindert.
  • Vorzugsweise sind die Abmessungen der Trichteröffnung derart ausgewählt, dass die Trichteröffnung zwischen den Beinen einer Person anordenbar ist und die Genitalien, insbesondere bei Männern Penis und Hoden, umschließt. Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung gewährleisten, dass der gesamte austretende Urin in die Trichteröffnung gelangt und nicht neben die Trichteröffnung läuft.
  • Vorteilhafterweise ist die Größe der Trichteröffnung und der Vorrichtung insgesamt derart gewählt, dass die Vorrichtung für den Pflegebedürftigen nicht unangenehm beim Tragen ist. Für den zu Pflegenden wäre es zum Beispiel unangenehm, wenn die Trichteröffnung drückt, weil sie zu groß ist. Vorzugsweise kann die Trichteröffnung einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 15 cm aufweisen.
  • Die Trichteröffnung kann zumindest im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet sein. Eine derartige Vorrichtung eignet sich bevorzugt für Männer. Alternativ ist es auch möglich, dass die Trichteröffnung im Wesentlichen elliptisch ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer Auswölbung im Bereich der Hauptscheitel der Ellipse und einer Vertiefung im Bereich der Nebenscheitel der Ellipse. Eine derartige Ausbildung ist besonders gut an die Körperform von Menschen angepasst und insbesondere auch für Frauen geeignet.
  • Um für verschiedene Körpermaße eine geeignete Vorrichtung bereitstellen zu können, kann es zweckmäßig sein, ein Set an Vorrichtungen mit unterschiedlichen Abmessungen und/oder Formen bereitzustellen, aus dem die Pflegekraft die jeweils geeignete Vorrichtung auswählt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Trichter der Vorrichtung an und/oder nahe der Trichteröffnung zwei gegenüberliegende Mulden in den Trichterinnenraum hinein aufweist. Dadurch ist die Vorrichtung gut an die Körperform der zu pflegenden Person angepasst. Die Mulden sind insbesondere ausgebildet und bestimmt zur Anordnung an den Schenkelinnenseiten des Pflegebedürftigen. Bei entsprechender Anordnung wird die Vorrichtung gleichzeitig durch die Schenkel in der gewünschten Position fixiert und ein Verrutschen verhindert. Bevorzugt sind die Mulden mit einem Polster versehen, damit sie am Schenkel nicht drücken.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Trichter flexibel ausgebildet sein und insbesondere aus einem flexiblen Material, beispielsweise einem gummielastischen Material, bestehen, was den Tragekomfort erhöht.
  • Vorteilhafterweise kann der Trichter mittels einer Hose, insbesondere mittels einer herkömmlichen Netzhose, fixierbar sein. Da der Pflegebedürftige in der Regel eine Hose trägt, hat dies den Vorteil, dass keine zusätzlichen Befestigungsmittel benötigt werden.
  • Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass der Trichter eine Fixierung aufweist, mittels der die Vorrichtung am Körper eines Pflegebedürftigen fixierbar ist, beispielsweise mittels einer Hose, insbesondere einer herkömmlichen Netzhose. Bei der Fixierung kann es sich um einen vom Trichter, insbesondere im Bereich des Randes der Trichteröffnung, abstehenden Fixierungssteg handeln, der vorzugsweise einstückig mit dem Trichter ausgebildet ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Adapter ein Schlauchstück umfassen oder sein, das aus einem flexiblen Material, beispielsweise einem gummiartigen Material, besteht. Dies ermöglicht es dem Adapter, in gewissen Grenzen Bewegungen zwischen dem Trichter und dem Schlauch aufzunehmen, ohne dass sich die Verbindung zwischen dem Trichter und dem Adapter löst. Hierbei kann das Schlauchstück des Adapters vorteilhafterweise zusätzlich eine gewisse Steifigkeit aufweisen, die ein Abknicken des Schlauchstückes verhindert. Denn ein abgeknicktes Schlauchstück des Adapters würde den Urinabfluss aus dem Trichter blockieren, was zu einem Aus laufen des Urins aus der Trichteröffnung führen könnte und somit zu nasser Wäsche bei der zu pflegenden Person.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann ein dem Trichterhals gegenüberliegendes zweites Ende des Adapters mit einem Schlauch wasserdicht verbindbar sein. Dies hat den Vorteil eines einfachen Aufbaus der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer schnellen und sauberen Ableitung des von der zu pflegenden Person abgegebenen Urins in eine Urinsammelvorrichtung.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Schlauch mittels eines Schlauchadapters mit dem oder einem dem Trichterhals gegenüberliegenden zweiten Ende des Adapters wasserdicht verbindbar sein. Der Schlauchadapter kann das Verbinden herkömmlicher Systeme, wie beispielsweise bei Kathetern üblicherweise eingesetzte Standard-Urinbeutelsysteme, zum Sammeln von Urin mit verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung vereinfachen. In der Regel sind derartige Urinbeutelsysteme bereits mit einem geeigneten Schlauchadapter ausgerüstet.
  • Die Urinsammelvorrichtung, die beispielsweise ein Urinbeutel eines Standard-Urinbeutelsystems oder ein Eimer sein kann, kann so ausgelegt sein, dass sie von dem Pflegepersonal entleert oder ausgetauscht werden kann. Dies hat den Vorteil das die Urinsammelvorrichtung wiederverwendet werden kann, was im Vergleich zur Verwendung von Windeln zu geringeren Kosten und weniger Abfall führt. Darüber hinaus ist das Fassungsvermögen einer Urinsammelvorrichtung in der Regel höher als das der Windeln, so dass die Urinsammelvorrichtungen, wie etwa Urinbeutel, seltener getauscht werden müssen als Windeln, was für das Pflegepersonal zusätzliche Arbeitsersparnis bedeutet.
  • Vorzugsweise kann der Schlauch mit einer Urinsammelvorrichtung wasserdicht verbunden sein, so dass der von der pflegebedürftigen Person in den Trichter abgegebene Urin über den Schlauch in die Urinsammelvorrichtung geführt werden kann, ohne dass Urin an irgendeiner Stelle austritt, was wiederum die Gefahr auslaufenden Urins verbunden mit nasser Wäsche deutlich reduziert.
  • Das Sammeln des Urin in einer Urinsammelvorrichtung, wie etwa einem Urinbeutel, weist darüber hinaus medizinische Vorteile auf. So können anhand der in der Urinsammelvorrichtung gesammelten Urinmenge und der Urinfarbe medizinische Aussagen betreffend der zu pflegenden Person getroffen werden, wie beispielsweise Aussagen oder Hinweise über das Trinkverhalten der zu pflegenden Person. Weiterhin kann der gesammelte Urin für weitere analytische Untersuchungen verwendet werden.
  • Die Verwendung eines Urinbeutelsystems zusammen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat zudem den Vorteil, dass im Gegensatz zu Windeln keine unangenehmen Gerüche entstehen.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht,
  • 2 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Verwendung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur externen Urinableitung zusammen mit einem Standard-Urinbeutelsystem,
  • 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer seitlichen, dreidimensionalen Darstellung, und
  • 4 in Vergrößerung den Rand der Trichteröffnung des Ausführungsbeispiels gemäß 3.
  • Einander entsprechende Komponenten und Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur externen Urinableitung 1. Die Vorrichtung zur externen Urinableitung 1 umfasst einen Trichter 2 mit einer Trichteröffnung 3 und einem Trichterhals 4. An dem Trichterhals 4 ist ein Adapter 5 angeordnet.
  • Der Trichter 2 besteht aus einem flexiblen Material. Die Trichteröffnung 3 ist klein genug, um zwischen den Beinen eines Pflegebedürftigen angeordnet zu werden, aber groß genug, um die Genitalien, insbesondere bei Männern Penis und Hoden, zu umschließen. Hierzu ist die Trichteröffnung 3 kreisförmig oder elliptisch geformt.
  • Um zu verhindern, dass der abgegebene Urin bei einer ungünstigen Körperstellung des Pflegebedürftigen aus der Trichteröffnung 3 herausläuft, ist am Rand 14 der Trichteröffnung 3 eine Umkragung 15 (auch: Umwölbung) in die Trichteröffnung 3 hinein ausgebildet. Diese Umkragung 15 schließt über eine Rundung an die Trichterwand an und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen parallel zur Trichterwand ausgerichtet.
  • Der Adapter 5 ist ein Schlauchstück aus einem Material, das flexibel ist, aber dennoch eine gewisse Steifigkeit besitzt, um ein Abknicken des Schlauchstücks zu verhindern.
  • Ein dem Trichter 2 zugewandetes erstes Ende 6 des Adapters 5 ist über den Trichterhals 4 des Trichters 2 gezogen und bildet eine wasserdichte Verbindung aus.
  • Der mit dem Adapter 5 verbundene Trichter 2 wird über die Genitalien, insbesondere bei Männern über Penis und Hoden, gelegt und anschließend mittels einer Hose, wie zum Beispiel einer herkömmlichen Netzhose, am Körper der zu pflegenden Person fixiert, indem der Adapter 5 und der Trichterhals 4 durch eine Öffnung im Schritt der Hose nach außen geführt werden.
  • In 2 ist eine beispielhafte Verwendung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 mit einem Standard-Urinbeutelsystem 7 dargestellt. Das Standard-Urinbeutelsystem 7 umfasst einen Schlauch 8, der an einem Ende mit einem Urinbeutel 9 verbunden ist. Der Urinbeutel 9 um fasst Ösen 10 zum Befestigen des Urinbeutels an einer Halterung am Bett, Stuhl, Rollstuhl oder dergleichen des Pflegebedürftigen. Weiterhin ist im Urinbeutel 9 ein Entleerungssystem 11 vorgesehen, was es ermöglich, den vollen Urinbeutel zu entleeren und den Urinbeutel mehrmals zu verwenden.
  • Das freie Schlauchende 12 des Schlauches 8 ist mit einem dem Trichterhals 4 gegenüber liegenden zweiten Ende 13 des Adapters 5 wasserdicht verbunden, indem das freie Schlauchende 12 in das dem Trichterhals 4 gegenüberliegende zweite Ende 13 des Adapters 5 geschoben ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 wird wie oben beschrieben angelegt und mittels einer Hose fixiert, wobei der Adapter 5 und der Trichterhals 4 durch eine Öffnung im Schritt der Hose herausragen. Das freie Schlauchende 12 des Schlauches 8 wird in den Adapter 5 gesteckt, wobei der Schlauch 8 dabei zumindest weitestgehend außerhalb der fixierenden Hose geführt wird.
  • Sobald die zu pflegende Person Urin abgibt, wird der Urin über die Trichteröffnung 3 in den Trichter 2 geführt. Der im Trichter 2 gesammelte Urin gelangt durch den Trichterhals in den Schlauch 8 des Standard-Urinbeutelsystems 7 und wird über den Schlauch 8 in den Urinbeutel 9 geführt, wo er gesammelt wird. Sobald der Urinbeutel 9 voll ist, kann er ausgetauscht werden, indem das gesamte Standard-Urinbeutelsystem ausgetauscht wird, oder er kann mittels des Entleerungssystems 11 entleert werden und weiter verwendet werden.
  • Voraussetzung für das ordnungsgemäße Funktionieren der Vorrichtung ist, dass der Urin mittels Schwerkraft abfließen kann, d.h. der Trichter muss höher als der Urinbeutel angeordnet werden. Die Vorrichtung kann somit insbesondere bei Personen angewendet werden, die in einer aufrechten Position im Bett liegen oder die zum Beispiel in einem Rollstuhl oder Sessel sitzen. Der Urinbeutel kann dann am Bett beziehungsweise am Rollstuhl oder Sessel befestigt werden.
  • Weiterhin ist die Vorrichtung aber auch für Inkontinenzpatienten, die sich frei bewegen können, geeignet. Um die Bewegungsfreiheit eines Inkonti nenzpatienten zu erhöhen, kann der Urinbeutel beispielsweise am Körper des Patienten befestigt sein.
  • Bei einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung können der Adapter und der Trichter einstückig ausgebildet sein. Insbesondere kann die Vorrichtung insgesamt eine einstückige Vorrichtung sein.
  • Ebenso sind weitere Ausführungsformen denkbar, bei denen der Adapter jede beliebige Form aufweisen kann, die einen wasserdichten Anschluss an den Trichter und/oder an den Schlauch ermöglicht. Der Adapter kann auch fest, insbesondere einstückig, mit dem Trichter verbunden sein, oder er ist zum wasserdichten Anschluss an den Trichter ausgebildet.
  • Darüber hinaus kann zwischen dem Adapter 5 und dem Schlauch 8 ein Schlauchadapter vorgesehen sein, um die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach an herkömmliche Standard-Urinbeutelsysteme, wie zum Beispiel ein bei Kathetern verwendetes Standard-Urinbeutelsystem, anzuschließen. Bei diesem System ist ein entsprechender Schlauchadapter in der Regel bereits vorhanden. Dieser kann dann direkt mit dem Adapter der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbunden werden.
  • Schließlich kann der Schlauch 8 des Urinbeutelsystems 7 auch geschickt durch ein Hosenbein geführt werden, um den Schlauch weitgehend zu verbergen.
  • 3 zeigt eine alternative, erfindungsgemäße Vorrichtung zur externen Urinableitung 1. Die Vorrichtung zur externen Urinableitung 1 umfasst wiederum einen Trichter 2 mit einer Trichteröffnung 3 und einem Trichterhals 4. Es ist wiederum vorgesehen, dass am Trichterhals 4 ein Adapter angeordnet wird. Hier gelten alle vorstehend erläuterten Ausführungen entsprechend, einschließlich aller beschriebenen Anschlüsse, Funktionen, Verwendungen und Alternativen.
  • Der Trichter 2 gemäß 3 kann ebenfalls aus zumindest geringfügig flexiblem Material bestehen. Die Trichteröffnung 3 ist klein genug, um zwi schen den Beinen eines Pflegebedürftigen angeordnet zu werden. Die Trichteröffnung 3 ist hier im Wesentlichen elliptisch geformt, und durch Auswölbungen 17a und 17b im Bereich der Hauptscheitel der Ellipse und Vertiefungen 18a und 18b im Bereich der Nebenscheitel der Ellipse optimal an die Körperform des Pflegebedürftigen angepasst, insbesondere an die Körperform von Frauen.
  • Um zu verhindern, dass der abgegebene Urin bei einer ungünstigen Körperstellung des Pflegebedürftigen aus der Trichteröffnung 3 herausläuft, ist auch beim Ausführungsbeispiel gemäß 3 am Rand 14 der Trichteröffnung 3 eine Umkragung 15 (auch: Umwölbung) in die Trichteröffnung 3 hinein ausgebildet. Diese Umkragung 15 ist vergrößert in 4 dargestellt. Dort ist zu erkennen, dass die Umkragung 15 über eine Rundung an die Wand 19 des Trichters 2 anschließt. Umkragung 15, Rand 14 und Wand 19 sind einstückig ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Umkragung 15 in etwa parallel zur Wand 19 des Trichters 2, und zwar mit Abstand. Im Raum zwischen Wand 19 und Umkragung 19 kann sich bei ungünstiger Körperhaltung des Pflegebedürftigen der Urin sammeln, wodurch ein Herauslaufen aus der Trichteröffnung 3 verhindert wird. Selbstverständlich können Umkragung 15 und Wand 19 auch anders zueinander orientiert sein, sie können einen Winkel zwischen 0° und 90° zueinander bilden, beispielsweise kann die Umkragung 15 auch senkrecht auf der Wand 19 stehen und dadurch noch ein Herauslaufen des Urins verhindern.
  • Ferner weist das Ausführungsbeispiel gemäß 3 eine Fixierung 16, und zwar einen Fixierungssteg 16, auf. Dieser ist im Bereich des Randes 14 der Trichteröffnung 3 am Trichter 2 ausgebildet, und zwar einstückig mit dem Trichter 2. Mittels dieser Fixierung 16 lässt sich die Vorrichtung 1 verrutschsicher am Körper des Pflegebedürftigen fixieren, indem beispielsweise eine Hose, insbesondere eine übliche Netzhose, über den Trichter 2 geschoben wird, die Fixierung 16 jedoch aus der Hose heraussteht. Die Hose verläuft somit zwischen Fixierung 16 und Trichter 2 und wird möglichst bis an die Verbindungsstelle in diesen Zwischenraum hineingezogen. Eine vergleichbare Fixierung kann auch an der Vorrichtung 1 gemäß 1 ausgebildet sein.
  • In allen dargestellten Ausführungsbeispielen können im Bereich der Trichteröffnung zwei gegenüberliegende Mulden (nicht dargestellt) in den Trichterinnenraum hinein ausgebildet sein, über die sich die Vorrichtung zwischen den Schenkeln des zu Pflegenden fixieren lässt. Diese Mulden können zur Vermeidung oder Reduzierung von Druckgefühl zumindest leicht gepolstert sein.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und auch der Urinbeutel sind leicht zu reinigen und somit problemlos wiederverwendbar. Da Vorrichtung und Urinbeutel nur extern und nicht intern (wie ein Dauerkatheter) angewendet werden, reicht für die Reinigung das Durchspülen mit Desinfektionsmittel und Wasser, gegebenenfalls noch mit Duftstoffen. Vorrichtung und Urinbeutel sind dann für den langfristigen Gebrauch geeignet. Grundsätzlich reichen zwei Vorrichtungen, die im Wechsel eingesetzt werden, für die dauerhafte Versorgung eines Pflegebedürftigen.
  • Für die Fixierung der Vorrichtung am Pflegebedürftigen eignen sich insbesondere Netzhosen, beispielsweise Windel-Netzhöschen. Hierbei sollte im Schrittbereich, insbesondere in der Schrittmitte, eine Öffnung zur Durchführung des Schlauches bzw. des Adapters oder Trichterhalses vorgesehen sein. Diese Durchführungsöffnung kann auch der Halterung und Fixierung der Vorrichtung dienen. Bei Männern kann auch eine herkömmliche Unterhose mit Eingriff verwendet werden. Bei Darminkontinenz kann in Netzhose bzw. Unterhose eine kleine Einlage angeordnet werden, die getrennt entsorgt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erleichtert die Pflege, ermöglicht erhebliche Kosteneinsparungen und trägt gleichzeitig zum Umweltschutz durch Reduzierung der Abfallmengen bei.
  • So kann beispielsweise bei der privaten Haushaltspflege die Windelpflege seitens der Sozialstation entfallen, es ist lediglich der Wechsel der Vorrichtung zur Nacht und am Morgen erforderlich, beispielsweise beim Waschen des Pflegebedürftigen.
  • Für den Pflegebedürftigen hat die Vorrichtung den großen Vorteil, dass er im Trockenen und nicht in einer nassen Windel liegt. Dies erleichtert auch den Pflegealltag, da der Pflegebedürftige nicht mehr – was häufig der Fall ist – lange in nassen Windeln auf deren Wechsel warten muss oder gar mangels Zeit des Pflegepersonals für die Anbringung einer Windel lange auf einem Klostuhl sitzen muss. Darüber hinaus ist die Vorrichtung für Angehörige in der Haushaltspflege und auch für professionelle Pflegekräfte einfach handhabbar.
  • Querschnittsgelähmte im Rollstuhl können die Vorrichtung gegebenenfalls sogar selbst anbringen und brauchen damit keine oder weniger fremde Hilfe.
  • Im Unterschied zur Windel lässt sich der mittels der Vorrichtung im Urinbeutel gesammelte Urin bzw. die in bestimmten Zeiträumen abgegebene Urinmenge des Pflegebedürftigen leicht kontrollieren.
  • Auch muss der Pflegebedürftige nicht – was häufig der Fall ist – aufs Trinken verzichten, um weniger Urin abzugeben und damit die Pflege zu erleichtern. Somit wird durch die Vorrichtung ein Austrocknen der Pflegebedürftigen verhindert. Auch die Farbe des Urins ist im Urinbeutel einfach zu erkennen und erlaubt gegebenenfalls Rückschlüsse auf den Zustand des Pflegebedürftigen. Beispielsweise lässt sich eine Austrocknung an der Urinfarbe erkennen.
  • Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung ist, dass aufgrund der Abführung des Urins kein schmerzhafter Urinbrand an den Genitalien auftreten kann. Auch können Wunden im Windelbereich, vor allem im Afterbereich, durch Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich besser abheilen, da sie nicht fortlaufend dem Urin in der Windel ausgesetzt sind.
  • Von Vorteil ist auch, dass der Stuhlgang durch die Vorrichtung von den Genitalien ferngehalten wird, die Vorrichtung sorgt hier für eine Trennung, so dass eine Kontamination der Genitalien nicht möglich ist. Dies erleichtert die Reinigung und reduziert damit den Pflegeaufwand.
  • Die Vorrichtung verursacht keine Gerüche und ermöglicht eine vollständige Hygiene für Pflegebedürftige und Angehörige bzw. Pflegepersonal und auch für die Umgebung.
  • Die Vorrichtung ist angenehm zu tragen, Wundsein im Windelbereich tritt nicht auf. Der Pflegebedürftige hat keine nassen Windeln und damit kein entsprechendes Gewicht zwischen den Beiden (nassen Windeln wiegen ca. 0,5 bis 1 kg). Auch kann es nicht vorkommen, dass Nässe austritt, wie dies beispielsweise beim Sitzen mit vollen Windeln der Fall sein kann. Die Vorrichtung ermöglicht somit ein leichteres Gehen und baut Sitzhemmungen ab.
  • Ferner ist die Vorrichtung auch als Ersatz für einen Dauerkatheter oder Cystofix geeignet, so dass der hierfür erforderliche tägliche intensive Pflegeaufwand und auch der durch Fachpersonal vorzunehmende gelegentliche sterile Wechsel des Dauerkatheters entfällt.
  • Bei Anwendung der Vorrichtung reduziert sich der Arbeitsaufwand für das Heimpersonal, für die privaten Pflegekräfte und für Sozialstationen deutlich, da wie bei einem Dauerkatheter lediglich der Urinbeutel zu entleeren ist. Das Waschen des Pflegebedürftigen beim Windelwechsel entfällt. Dadurch bleibt mehr Zeit für die Betreuung der Pflegebedürftigen, beispielsweise für Gespräche. Dadurch wird ein deutlicher Beitrag zur Verbesserung der Pflegesituation und zur Qualitätssicherung bzw. -steigerung geleistet.
  • Die Vorteile hinsichtlich des Umweltschutzes ergeben sich insbesondere aus der reduzierten Abfallmenge, da die Vorrichtung dauerhaft anwendbar ist und somit ihre Anwendung keinen Abfall produziert, im Unterschied zum großen Abfallvolumen bei der Verwendung von Windeln. Dadurch wird auch die Kohlendioxidbelastung reduziert, da weniger oder kein Windelabfall mehr verbrannt werden muss.
  • Eine weitere Kohlendioxidreduktion ergibt sich aus dem Wegfall des Transports von Windeln zu Heimen, Apotheken, Sanitätshäusern, Kliniken, usw. und dem Wegfall des entsprechenden Windelabfall-Abtransports.
  • Hieraus ergibt sich auch der direkte Vorteil für Privatpersonen und Heime, Kliniken, usw., dass weniger Einkauf von Windeln erforderlich ist und weniger Lagerraum für die Windeln und den Windelabfall bereitgestellt werden muss.
  • Für die Umwelt wirkt sich auch positiv aus, dass durch die Anwendung der Vorrichtung nasse Eigenwäsche und Bettwäsche durch auslaufende Windeln entfallen und somit – neben der Arbeitsersparnis für Heime, usw. – auch der Stromverbrauch für das Wäschewaschen entfällt. Dies führt auch zu Kosteneinsparungen.
  • Hinsichtlich der Kosten ist insbesondere auf das Einsparungspotential durch den Wegfall der Windeln hinzuweisen. Bei einem täglichen Bedarf von nur zwei Windeln ergibt sich pro Monat (31 Tage) ein Verbrauch von 62 Windeln und pro Jahr von 744 Windeln. Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfallen somit für einen Patienten jährlich mindestens 744 Windeln, bei 1.000 Patienten sind dies bereits 744.000 Windeln und bei 100.000 Patienten 74,4 Millionen Windeln. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass viele Patienten 3 oder gar 4 Windeln pro Tag benötigen, Patienten mit Herzinsuffizienz und Diuretikaeinnahme sogar noch mehr. Angesichts der Windelkosten liegt in dieser deutlichen Reduktion neben den Umweltvorteilen ein erhebliches Einsparungspotential im Pflegebereich, was sich positiv sowohl bei den Patienten als auch bei den Heimen, Krankenhäusern, usw. sowie bei den Kranken- und Pflegekassen auswirkt. Auch das Budget der Ärzte wird deutlich entlastet, da diese wesentlich weniger Windeln verschreiben müssen.
  • 1
    Vorrichtung zur externen Urinableitung
    2
    Trichter
    3
    Trichteröffnung
    4
    Trichterhals
    5
    Adapter
    6
    dem Trichterhals zugewandte erste Ende des Adapters 5
    7
    Standard-Urinbeutelsystem
    8
    Schlauch
    9
    Urinbeutel
    10
    Ösen
    11
    Entleerungssystem
    12
    freies Schlauchende
    13
    dem Trichterhals gegenüberliegendes zweites Ende des Adapters 5
    14
    Rand der Trichteröffnung 3
    15
    Umkragung, Umbiegung
    16
    Fixierung, Fixierungssteg
    17a, 17b
    Auswölbung
    18a, 18b
    Vertiefung
    19
    Wand des Trichters 2

Claims (23)

  1. Vorrichtung zur externen Urinableitung (1), umfassend einen Trichter (2) mit einer Trichteröffnung (3) und einem Trichterhals (4) und einen an dem Trichterhals (4) angeordneten Adapter (5) zum Befestigen eines Schlauches (8) an dem Trichterhals (4), wobei der Schlauch zu einer Urinsammelvorrichtung (9) führbar ist.
  2. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (5) und der Trichterhals (4) getrennte Bauteile sind, wobei ein dem Trichterhals (4) zugewandtes erstes Ende (6) des Adapters (5) und der Trichterhals (4) im zusammengefügten Zustand eine wasserdichte Verbindung ausbilden.
  3. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (5) und der Trichterhals (4) einstückig ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichteröffnung (3) an ihrem Rand (14) eine Umkragung (15) in die Tichteröffnung (3) hinein aufweist.
  5. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umkragung (15) mit der Wand (19) des Trichters (2) einen Winkel im Bereich von 0° bis 90° einschließt, vorzugsweise dass die Umkragung (15) zumindest nahezu senkrecht zur Wand (19) des Trichters (2) steht oder zumindest im Wesentlichen parallel zur Wand (19) des Trichters (2) verläuft.
  6. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die der Übergang zwischen der Wand (19) des Trichters (2) und der Umkragung (15) als Rundung ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichteröffnung (3) eine Abmessung aufweist, so dass die Trichteröffnung (3) zwischen den Beinen einer Person anordenbar ist und die Genitalien, insbesondere bei Männern Penis und Hoden, umschließt.
  8. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichteröffnung (3) einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 15 cm aufweist.
  9. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichteröffnung (3) zumindest im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trichteröffnung (3) im Wesentlichen elliptisch ausgebildet ist, vorzugsweise mit einer Auswölbung (17a, 17b) im Bereich der Hauptscheitel der Ellipse und einer Vertiefung (18a, 18b) im Bereich der Nebenscheitel der Ellipse.
  11. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichter (2) an und/oder nahe der Trichteröffnung (3) zwei gegenüberliegende Mulden in den Trichter (2) hinein aufweist, die insbesondere ausgebildet und bestimmt sind zur Anordnung an den Schenkelinnenseiten eines Pflegebedürftigen.
  12. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mulden gepolstert sind.
  13. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichter (2) flexibel ausgebildet ist und insbesondere aus einem flexiblen Material besteht.
  14. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichter (2) mittels einer Hose, insbesondere mittels einer herkömmlichen Netzhose, am Körper eines Pflegebedürftigen fixierbar ist.
  15. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichter (2) eine Fixierung (16) aufweist, mittels der die Vorrichtung (1) am Körper eines Pflegebedürftigen fixierbar ist, insbesondere mittels einer Hose, vorzugsweise mittels einer herkömmlichen Netzhose.
  16. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung (16) ein vom Trichter (2), insbesondere im Bereich des Randes (14) der Trichteröffnung (3), abstehender Fixierungssteg (16) oder Haken oder Griff ist, der vorzugsweise einstückig mit dem Trichter (2) ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (5) ein Schlauchstück ist oder umfasst, das aus einem flexiblen Material besteht.
  18. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlauchstück des Adapters (5) eine Steifigkeit aufweist, die ein Abknicken des Schlauchstücks verhindert.
  19. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Trichterhals (4) gegenüberliegendes zweites Ende (13) des Adapters (5) mit dem Schlauch (8) wasserdicht verbindbar ist.
  20. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (8) mittels eines Schlauchadapters mit dem oder einem dem Trichterhals (4) gegenüberliegenden zweiten Ende (13) des Adapters (5) verbindbar ist.
  21. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Urinsammelvorrichtung wiederverwendbar ist.
  22. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (8) mit einer Urinsammelvorrichtung (9) wasserdicht verbunden ist.
  23. Vorrichtung zur externen Urinableitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Standard-Urinbeutelsystem an dem Adapter (5) befestigbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2018081731A1 (en) * 2016-10-31 2018-05-03 Brun Francisco Non-invasive urine collection device
US11583434B1 (en) 2022-05-27 2023-02-21 Carolyn Cimino Externally wearable female urinary collection and drainage device and related components, systems, kits and methods

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