-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Auffangen von vaginalen Absonderungen.
-
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
bis heute, als Bandagenmaterialien als Monatsbinden auf dem Markt
gebracht wurden, sind im Wesentlichen nur zwei Arten von Menstruationsauffangartikeln
verkauft worden, die beide absorbierend sind. Tampons und Binden
beherrschen heutzutage den Markt. Verbesserte Ausgestaltungen der
ursprünglichen
Montagsbinden führten
zu neuartigeren Einlagen und Schutzhilfsmitteln, die jedoch immer
noch dahingehend Nachteile haben, dass sie voluminös, geruchsintensiv
und durchlässig
sind, und dass sie Beseitigungsprobleme aufweisen. Die äußere, saugfähige Beschaffenheit
kann auch Verunreinigungs- und Infektionsprobleme verursachen. Als
dann der Tampon auf dem Markt eingeführt wurde, bestand dieser auch
aus einem saugfähigen
Auffanghilfsmittel, wobei der Tampon aber im Innenbereich getragen werden
kann. Der Tampon beseitigte auch einige der Unannehmlichkeiten der äußerlich
zu tragenden Produkte; bei der Herstellung von neuen Hygieneartikeln werden
aber meist ähnlich
gelagerte Probleme hervorgerufen. Die Grundausführung des Tampons stoppt nicht
dessen Durchlässigkeit,
und der nach außen
verlaufende Rückholfaden
kann ebenso zu Verunreinigungen führen. Infektionen der Vaginalschleimhaut,
die durch eine Faserreizung verursacht werden, sowie weitere, schwerwiegendere
Infektionsarten, die durch die im Innern zu tragenden, absorbierenden
Materialien hervorgerufen werden, führen auch beim Tampongebrauch
bislang zu Problemen.
-
Demzufolge besteht in der einschlägigen Technik
ein Bedarf bezüglich
eines vaginalen Absonderungskollektors für das Auffangen von Menstruationsflüssigkeit
und von anderen vaginalen Absonderungen, der die mit Monatsbinden
und Tampons in Verbindung stehenden Nachteile beseitigt.
-
Die europäischen Patentanmeldungen EP-A-0247837
und EP-A-0129271 offenbaren jeweils intravaginale, antikonzeptionelle
Hilfsmittel, die einen Körper
mit einem Sammelraum aufweisen, in dem Absonderungen aufgefangen
werden können, und
der eine Randeinrichtung umfasst, die das Hilfsmittel während des
Gebrauchs in Position hält,
wobei die Randeinrichtung am Körper
in der Nähe
des oberen Endes des Körpers
angebracht ist.
-
In der Patentanmeldung DE-A-620530
wird ein elastischer, zylinderförmiger
Auffangbehälter
für das
Auffangen von Menstruationssekreten beschrieben.
-
Das US-Patent 2,616,426 beschreibt
eine Menstruations-Auffangeinrichtung
für die
Aufnahme und hygienische Entsorgung von Menstruationssekreten. Die
Auffangeinrichtung umfasst einen im Wesentlichen kreisförmigen Membranbeutel,
der eine flache, bauchige Form aufweist und Seitenwände umfasst,
die über
dessen obere Öffnung
hinaus hervorragen. Die Auffangeinrichtung umfasst auch eine sich
nach außen
erweiternde, ringförmige
Membranschutzvorrichtung, die den Beutel überlagert, und die mit dem
Beutelrand einstückig verbunden
ist. Die äußerste Begrenzung
der Schutzvorrichtung ist verstärkt,
um einen Versteifungsring auszubilden. Die Menstruations-Auffangeinrichtung
ist leicht herausziehbar und wird in der Regel zum Entleeren und
Reinigen herausgezogen und während
des Menstruationszeitraums jeden Tag erneuert.
-
Die Erfindung sieht ein Verfahren
zum Sammeln von vaginalen Absonderungen gemäß Anspruch 1 der anhängenden
Patentansprüche
vor.
-
Die vorliegende Erfindung behebt
in großem Umfang
die Nachteile der bekannten Hilfsmitteleinrichtungen, indem sie
einen vaginalen Absonderungskollektor mit einem Körper zum
Schaffen eines Sammelraums für
die vaginalen Absonderungen vorsieht, und indem sie eine Öffnung für den Durchlass der
vaginalen Absonderungen in den Sammelraum aufweist, und der eine
Randeinrichtung zum Bereitstellen einer elastischen, nach auswärts gerichteten Haltekraft
umfasst, die ausreichend ist, um den Kollektor während des Gebrauchs in Position
halten zu können,
wobei der Rand am Körper
in der Nähe
des oberen Endes des Körpers
angebracht ist. Nach einem Aspekt der Erfindung sind der Körper und
die Randeinrichtung flexibel, so dass der Körper auf der Randeinrichtung
zwischen einer eingerollten Position und einer ausgerollten Position
gerollt werden kann, wobei der Sammelraum in der ausgerollten Position größer ist.
Der Körper
umfasst einen Reservoirbehälter
für das
Bereitstellen eines Reservoirraums mit einem im Wesentlichen gleich
bleibenden Größenumfang,
sowohl in der ausgerollten als auch in der eingerollten Position.
-
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst
der Kollektor für
das zumindest teilweise Abdecken der Öffnung eine Schließstruktur,
um das Austreten von vaginalen Absonderungen aus dem Sammelraum
zu verhindern. Eine Ausführungsform für die Schließstruktur
weist eine Membran auf, die über
den inneren Bereich der Randeinrichtung verläuft. Die Membran ist in zwei
annähernd
gleiche Teile gespalten oder getrennt, die ungefähr in einer Linie längs verlaufen,
und die sich über
den Durchmesser der Randeinrichtung und ungefähr über deren radiale Mitte erstrecken.
Die zwei Membranteile können
jeweils einen Bereich aufweisen, bei dem einer größer als
die Hälfte
des Kreisbereiches ist, der durch die Randeinrichtung definiert
ist, um so den Schlitz längs überlappen
zu können,
und/oder um sich so lose ausdehnen zu können, und um nicht über den
durch den Rand definierten Bereich straff zu spannen. Diese lose
und/oder überlappende
Struktur soll durch den Schlitz das Sammeln von Flüssigkeit
in die Einrichtung ermöglichen,
aber das Austreten von Flüssigkeit aus
der Einrichtung verhindern.
-
Auch wenn einige alternative, im
Innenbereich zu verwendende Auffanghilfsmittel bekannt sind, die
kein Tampon sind, aber in den Vaginalkanal eingeführt werden,
konnten diese bisher nicht verkauft werden oder Akzeptanz finden.
Da zur Verhinderung des Durchtritts von Menstruationsflüssigkeit ein
wesentlich loserer Sitz notwendig ist, als um den Durchlass von
Sperma zu unterbinden, kann die in der vorliegenden Erfindung verwendete
Struktur kleiner als wie bei den empfängnisverhütenden Diaphragma-Hilfsmittelarten
sein, was zur Erhöhung
des Tragekomforts beiträgt,
wobei die erfindungsgemäße Struktur
durch den Druck der Vaginalwand gegen die Randeinrichtung in Position
gehalten wird. Der Tragekomfort wird durch eine Randeinrichtung
erreicht, die sich nach der einzelnen Person ausrichtet, und die
im Vergleich zu den Diaphragma-Hilfsmittelarten anpassungsfähiger und
weniger starr ist. Demzufolge ist eine einzige Größe des Kollektors,
der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, für den Gebrauch
von einer Reihe von Vaginalkanalgrößen geeignet, im Gegensatz
zu den Diaphragma-Hilfsmittelarten,
die von einem Arzt oder einer speziell ausgebildeten, medizinischen
Assistentin individuell angepasst werden müssen, und die nur auf Rezept
erhältlich
sind. Außerdem
müssen
die verschiedenen Diaphragma-Hilfsmitteltypen über einen
längeren
Zeitraum haltbar sein und daher aus schwergewichtigen Materialen
ausgearbeitet werden. Der erfindungsgemäße Kollektor kann weniger als
die Diaphragma-Hilfsmittelarten kosten und als Wegwerfartikel für den einmaligen
Gebrauch dienen.
-
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin – da
der hierin eingesetzte Kollektor aus einem Elastomermaterial hergestellt
ist –, dass
dieser chemisch reaktionslos und nichttoxisch ist, auf Grund dessen
er zu keinen gesundheitlichen Problemen neigt, welche die derzeitigen
Produkte zu verursachen scheinen. Darüber hinaus lässt dieses weiche
Material die Anpassung an individuelle Formgebungen zu und bietet
einen ausgezeichneten Tragekomfort, wobei die Originalform aufrechterhalten wird.
Der in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Kollektor dichtet
zur Verhinderung von Bakterienwachstum und Lufteintritt das Blutumfeld
ab, wodurch außerdem
eine Geruchsbelästigung
verhindert wird, die aus Oxidation und Zersetzung der Menstruationsblutung
resultiert.
-
Der Kollektor kann auch für die Bereitstellung von
deodorierenden Materialien zur Geruchsverhinderung mit und ohne
Zeitvorgabeversion sowie für die
Bereitstellung von Einschmiermitteln verwendet werden.
-
Der Kollektor kann auch als Probenentnahmekollektor
eingesetzt werden, um Blut und/oder Absonderungen aus Vagina, Gebärmutterhals
und/oder Gebärmutter
zu sammeln.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren für
das Sammeln von vaginalen Absonderungen unter Verwendung eines Kollektors
zur Verfügung
zu stellen.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen
Absonderungskollektors bereitzustellen, der ein regulierbares Fassungsvermögen für das Sammeln
von Absonderungen aufweist.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht außerdem
darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen Absonderungskollektors
mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen, und der mit einer
Reihe von Zwischenpositionen angepasst werden kann, die zwischen
einer eingerollten und einer ausgerollten Position liegen.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen
Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen,
und der einen Reservoirraum vorsieht, welcher ein im Wesentlichen konstantes
Volumen sowohl in der eingerollten als auch in der ausgerollten
Position aufweist.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen
Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen,
und der ein saugfähiges
Material für
das Aufsaugen und Zurückbehalten
der gesammelten Flüssigkeit
vorsieht.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht weiterhin darin, ein Verfahren unter Verwendung
eines vaginalen Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen
bereitzustellen, und der eine Schließstruktur zur Verhinderung
des Austretens von gesammelter Absonderungsflüssigkeit vorsieht.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen
Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen,
und der keine individuelle Anpassung für die einzelne Anwendungsperson
erfordert, und der eine entsprechend ökonomische Produktion ermöglicht,
damit er als einmaliger Wegwerfartikel zum Einsatz kommen werden kann.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht außerdem
darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen Absonderungskollektors
mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen, und der leicht eingeführt und
entnommen werden kann, ohne dass das feine Gewebe dabei beschädigt wird.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht zudem darin, ein Verfahren unter Verwendung eines
vaginalen Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen
be reitzustellen, und der zu dem Blutumfeld eine Abgrenzung bildet.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen
Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen,
und der ein leichtes Gewicht aufweist, ohne den Volumenumfang zu
besitzen, welcher mit anderen Hilfsmittel in Zusammenhang steht,
und der, sobald er eingeführt worden
ist, von der Anwendungsperson nicht mehr gespürt werden kann, so dass die
Anwendungsperson von dem störenden
Bewusstsein befreit bleibt, das mit anderen Hilfsmitteln verbunden
ist.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht außerdem
darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen Absonderungskollektors
mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen, und der während des
Gebrauchs von anderen Personen unbemerkt bleibt.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht weiterhin darin, ein Verfahren unter Verwendung
eines vaginalen Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen
bereitzustellen, und der so ausgelegt ist, um dem Bedarf eines Hygieneartikels
für die
Frau gerecht zu werden, der weder eine innerlich absorbierende Tampon-
noch eine äußerlich
absorbierende Bindeneinlage ist.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren unter Verwendung eines vaginalen
Absonderungskollektors mit den vorgenannten Vorteilen bereitzustellen,
und der nicht teuer und daher allen Frauen zugänglich ist.
-
Weitere erfindungsgemäße Aufgaben
und Vorteile gehen sogleich aus der nachfolgenden Beschreibung und
den Zeichnungen hervor, die bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen sollen.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine Draufsicht einer ersten, bevorzugten Ausführungsform eines vaginalen
Absonderungskollektors, der in der vorliegenden Erfindung in einer
ausgerollten Position verwendet wird.
-
2 ist
eine Schnittseitenteilansicht des Kollektors in 1.
-
3 ist
eine Draufsicht des Kollektors der 1 in
einer eingerollten Position.
-
4 ist
eine Schnittseitenteilansicht des Kollektors in 3.
-
5 ist
eine Draufsicht einer zweiten, bevorzugten Ausführungsform eines vaginalen
Absonderungskollektors, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
-
6 ist
eine Schnittseitenteilansicht des Kollektors in 5.
-
7 ist
eine Draufsicht einer dritten, bevorzugten Ausführungsform eines vaginalen
Absonderungskollektors, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
-
8 ist
eine Schnittseitenteilansicht des Kollektors in 7.
-
9 ist
eine Draufsicht einer vierten, bevorzugten Ausführungsform eines vaginalen
Absonderungskollektors, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
-
10 ist
eine Schnittseitenteilansicht des Kollektors in 9.
-
11 ist
eine Draufsicht einer fünften,
bevorzugten Ausführungsform
eines vaginalen Absonderungskollektors, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
12 ist
eine Schnittseitenteilansicht des Kollektors in 11.
-
13 ist
eine Draufsicht einer sechsten, bevorzugten Ausführungsform eines vaginalen
Absonderungskollektors, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
-
14 ist
eine Draufsicht einer siebten, bevorzugten Ausführungsform eines vaginalen
Absonderungskollektors, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
-
15 ist
eine Darstellung des Kollektors mit seiner Platzierung im Vaginalkanal.
-
16 ist
eine Schemadarstellung der Randstruktur des Kollektors in 5.
-
17 ist
eine Schemadarstellung der Randstruktur des Kollektors in 7.
-
18 ist
eine Schemadarstellung der Randstruktur des Kollektors in 9.
-
19 ist
eine Draufsicht einer achten, bevorzugten Ausführungsform eines vaginalen
Absonderungskollektors, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
-
20 ist
eine Schnittseitenteilansicht des Kollektors in 19.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
-
Mit Bezug nun auf die 1–4 wird
eine erste bevorzugte Ausführungsform
eines allgemein mit 10 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors dargestellt,
der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist. Der Kollektor 10 weist
einen elastischen, ringförmigen
Rand 11 auf. Der Körper 14 des
Kollektors 10 umfasst eine schalenförmige Membranwand 15,
die sich vom Rand nach unten erstreckt und in einem Reservoirraum 12 endet,
um einen Sammelraum 19 auszubilden. Die Membranwand 15 umfasst an
deren unterem Ende einen Reservoirraum 12, der ein blasenförmiger Vorsprung
ist und sich von der Abgrenzungsstufe 18 der Körperfläche 14 erstreckt,
die durch die Membranwand 15 gebildet wird. Wie in den 1 und 2 dargestellt ist, befindet sich der
Kollektor 10 in einer ausgerollten Position. Wie in den 3 und 4 dargestellt ist, befindet sich der
Kollektor 10 in einer eingerollten Position, wobei die
Körpermembran 14 um
den Rand 11 aufgerollt ist. In der eingerollten Position
weist der Sammelraum 19 ein kleineres Volumen als in der
ausgerollten Position auf.
-
Bei der Ausrichtung des Kollektors 10 von der
ausgerollten Position der 1 und 2 in die eingerollte Position
der 3 und 4, wird der Körper 14 auf
dem Rand 11 aufgerollt. Außerdem kann der Körper 14 auf
dem Rand 11 in eine Reihe von Zwischenpositionen zwischen
der ausgerollten und der eingerollten Position gerollt werden. Da
die Innenseite des Randes 11 einen kleineren Durchmesser
als die Außenseite
des Randes 11 aufweist – da der Rand 11 selbst
mit der nach außen
gekehrten Innenseite aufgewickelt ist –, ist der Innenbereich des
Randes 11 gespannt. Da der Rand 11 aus einem elastischen Material
hergestellt ist, neigt er dazu, in einer Position nachzugeben, in
der dessen Innenseite nach innen ausgerichtet wird, und in der dessen
Außenseite nach
außen
ausgerichtet ist, so dass der Rand sich in einem kleinen Zustand
zwischen Komprimierung und Ausdehnung befindet. In weiteren Positionen,
in denen zum Beispiel die Innenseite des Randes 11 nach
außen
weist, würde
die Innenseite des Randes gedehnt werden, und die Außenseite
würde sich
unter Komprimierung befinden. Daher neigt der Rand 11 während des
Rollens des Körpers 14 auf
den oder weg vom Rand zum Anhalten in einer Reihe von einzelnen
Zwischenpositionen. Die Anzahl der Positionen hängt von der Körpertiefe 14,
der Körperstärke und
der Dichte ab, mit welcher der Körper 14 um
den Rand herum aufgewickelt wird.
-
Das Fassungsvermögen des Reservoirraums 12 ist
im Wesentlichen sowohl in der ausgerollten als auch in der eingerollten
Position das gleiche. In der wie in den 3 und 4 dargestellten, eingerollten
Position weist der Reservoirraum ein Fassungsvermögen auf,
das im Wesentlichen das gleiche wie in der ausgerollten Position
in den 1 und 2 ist. Das Fassungsvermögen des
Reservoirraums 12 bleibt im Wesentlichen von der ausgerollten
Position über
die Zwischenpositionen bis zur eingerollten Position unverändert, da
der Reservoirraum im Wesentlichen aus einem blasenförmigen Vorsprung
besteht, der sich von der Körperfläche 14 weg
nach unten erstreckt. Der obere Umfang des Reservoirraums 12 wird
von der Abgrenzungsstufe 18 ausgebildet, an der sich der
Reservoirraum von dem Körper 18 weg
zu erstrecken beginnt. Wenn sich der Kollektor 10 in der
eingerollten Position der 3 und 4 befindet, und sich der
Körper 14 nahezu
flach über
den Bereich innerhalb des ringförmigen
Randes 11 erstreckt, erstreckt sich der Reservoirraum 12 weiterhin
von der Körperfläche 14 weg
nach außen. Selbst
wenn sich die Abgrenzungsstufe 18 des Reservoirraums 12 bis
zu einem gewissen Ausmaß erweitern
oder ausdehnen lässt – im Verhältnis zur
Kapazitätsveränderung
des gesamten Kollektorraums 19 –, bleibt das Fassungsvermö gen des
Reservoirraums im Wesentlichen konstant. Folglich bedeutet diese
wesentliche Konstante eine relativ geringe Änderung gegenüber der
Veränderungsmöglichkeit des
gesamten Sammelraums für
den Erfindungszweck.
-
Der Kollektor 10 besteht
aus einem Latexgummi und kann mittels eines Latextauchverfahrens ausgebildet
werden, wobei ein Formkern in einen Behälter mit Koagulierungsmittel
und anschließend
in einen Behälter
mit flüssigem
Gummikautschuklatex getaucht wird, der auf dem Formkern koaguliert.
Er wird dann einem Trocknen unterzogen und mit Wärme ausgehärtet; anschließend wird
die Einheit vom Formkern entfernt. Das Material der bevorzugten Ausführungsform
ist ein elastisches Polymer[isationsprodukt], wie zum Beispiel ein
Latexgummi und ähnliche
Materialien. Weitere Informationen bezüglich des Latextauchverfahrens
können
von der Firma Faultess Rubber Company in Ashland, Ohio bezogen werden.
Auch andere, geeignete Verfahren zur Herstellung des Kollektors
können
zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel das Formpressen.
-
Der Rand 11 des Kollektors
wird insgesamt aus hartem Latexgummi geformt. Jedoch können auch,
wie nachstehend in Bezug auf weitere, bevorzugte Ausführungsformen
erläutert
wird, alternative Randausführungen
verwendet werden. Der Randdurchmesser beträgt vorzugsweise etwa zwei bis
vier Inch (ungefähr
fünf bis
zehn Zentimeter). Die Stärke des
Randes beträgt
vorzugsweise weniger als etwa ein viertel Inch (ungefähr sechs
Millimeter), was zu einem bestmöglichen
Tragekomfort für
die Anwendungsperson führen
soll. Die Stärke
der Wand, die gegenüber
Flüssigkeit
substantiell undurchlässig
ist, die des Körpers 14 und
des Reservoirraums 12 beträgt vorzugsweise etwas mehr
als etwa ein zehntau sendstel Inch (ungefähr zwei Mikrometer). In einer ausgerollten
Position beträgt
die Tiefe des Kollektors 10, gemessen vom Rand 11 bis
zum Boden des Reservoirraums 12, vorzugsweise etwa ein
bis drei Inch (ungefähr
zwei bis acht Zentimeter). Die Tiefe des Reservoirraums 12 von
der Abgrenzungsstufe 18 bis zum Boden des Reservoirraums 12 beträgt vorzugsweise
etwa ein sechzehntel bis ein halbes Inch (ungefähr zwei bis dreizehn Millimeter.
Das Volumen des Sammelraums 19 beträgt vorzugsweise etwa ein bis zwei
Unzen (ungefähr
dreißig
bis sechzig Milliliter). Die Stärke
und der Durchmesser des Randes hängt von
der Steifigkeit des Materials ab, das als Rand verwendet wird, und
sollte elastisch und freibeweglich sein, um den Einsatz in die Gebrauchsposition zu
ermöglichen,
und um genügend
Einwirkungskraft ausüben
zu können,
damit der Kollektor beim Gebrauch in Position gehalten wird, wie
in Bezug auf 15 weiter
nachstehend erläutert
wird. Die Stärke des
Körpers 14 hängt von
den verwendeten Materialeigenschaften ab, so dass der Körper 14 eine
ausreichende Stärke
und Flexibilität
aufweisen kann.
-
Die 5 und 6 zeigen eine zweite, bevorzugte
Ausführungsform
eines allgemein mit 30 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors,
der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird. Der Kollektor 30 weist
einen elastischen, ringförmigen Rand 31 auf.
Der Körper 34 des
Kollektors 30 besteht aus einer schalenförmigen Membranwand 35,
die sich vom Rand nach unten erstreckt, um einen Sammelraum 39 auszubilden.
Die Membranwand umfasst an deren unterem Ende einen Reservoirraum 32,
der ein blasenförmiger
Vorsprung auf der Körperfläche 34 ist,
die durch die Membranwand gebildet wird. Wie in den 5 und 6 dargestellt
ist, befindet sich der Kollektor 30 in einer ausge rollten
Position. Ähnlich
zu dem in den 3 und 4 dargestellten Kollektor,
kann der Kollektor 30 in einer eingerollten Position angeordnet
werden, wobei die Körpermembran 34 um
den Rand 31 aufgerollt ist. In der eingerollten Position
weist der Sammelraum 39 ein kleineres Volumen als in der
ausgerollten Position auf. Der Kollektor 30 umfasst eine
Schließstruktur
in Form von zwei Membranen 33, um die Monatsblutung oder
sonstigen vaginalen Absonderungen am Austreten aus dem Sammelraum 39 zu
hindern. Die Membranvorrichtung 33 erstreckt sich über den
kreisförmigen
Bereich, der durch den Rand 31 definiert ist, und formt zwischen
deren beiden Rändern 36 einen
Schlitz, der sich über
den Durchmesser der Randeinrichtung 31 erstreckt. Die Membranränder 36 sind
gewölbt,
so dass die Weite des Schlitzes 35 in der Mitte am größten ist
und die Membranränder 36 an
der Randeinrichtung 31 wieder zusammenkommen. Der Schlitzbereich 35 beträgt vorzugsweise
zwischen etwa 5 bis 95 Prozent des Bereiches, der durch die Randeinrichtung 31 definiert
ist. Die Größe des Schlitzes 35 und
die der Membranvorrichtung 33 wird so gewählt, dass
der Schlitz 35 für
das Eintreten von Flüssigkeit in
den Kollektor 30 groß genug
ist, und dass die Membranvorrichtung 33 das Austreten von
Flüssigkeit
in dem erforderlichen Umfang verhindert. Die Stärke der Membranvorrichtung 33 beträgt vorzugsweise
mehr als etwa einzehntausendstel Inch (ungefähr zwei Mikrometer). Der Kollektor 30 umfasst
außerdem
ein Entnahmemittel in Form eines Schlingfadens 38, der
an sich gegenüberliegenden
Punkten auf der Randeinrichtung 31 angebracht und lang
genug ist, damit der Kollektor 30 zur Entnahme aus seiner
Gebrauchsposition im Vaginalkanal von der Anwendungsperson erfasst
werden kann. Die Randstruktur 31 des Kollektors 30 umfasst
eine Spiralfeder, die sich im Innern des abdeckenden Elastomermaterials
erstreckt. Die Struktur der Randeinrichtung 31 wird in
weiteren Einzelheiten in Bezug auf 16 ausführlich beschrieben.
-
Mit Bezug nun auf die 7 und 8 wird eine dritte, bevorzugte Ausführungsform
eines allgemein mit 40 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors
dargestellt, der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
In 7 wird eine Draufsicht
des Kollektors 40 gezeigt. Der Kollektor 40 weist
eine elastische, ringförmige
Randeinrichtung 41 auf. Der Körper 44 des Kollektors 40 umfasst
eine schalenförmige
Membranwand, die sich vom Rand nach unten erstreckt, um einen Sammelraum 49 auszubilden. Die
Membranwand umfasst an deren unterem Ende einen Reservoirraum 42,
der ein blasenförmiger
Vorsprung auf der Körperfläche 44 ist,
die durch die Membran gebildet wird. Wie in den 7 und 8 dargestellt
ist, befindet sich der Kollektor 40 in einer ausgerollten
Position. Wie der Kollektor 10, der in den 3 und 4 dargestellt
ist, kann der Kollektor 40 in einer eingerollten Position
angeordnet werden, wobei die Körpermembran 44 um
die Randeinrichtung 41 aufgerollt ist. In der eingerollten
Position weist der Sammelraum 49 ein kleineres Volumen
als in der ausgerollten Position auf. Der Kollektor 40 umfasst ein
Entnahmemittel in Form einer Vorsprungstruktur 48, die
an der Randeinrichtung 41 angebracht ist. Die Vorsprungstruktur 48 kann
an der Randeinrichtung 41 angebracht oder mit dieser einstückig ausgebildet sein,
wobei sie eine ausreichende Länge
aufweist, um zur Entnahme des Kollektors 40 aus seiner
Gebrauchsposition im Vaginalkanal von der Anwendungsperson erfasst
werden zu können.
Die Struktur der Randeinrichtung 41 des Kollektors 40 umfasst
einen ineinander schiebbaren Metallkern, der in weiteren Einzelheiten
in Bezug auf 17 beschrieben wird.
Der Kollektor 40 weist Lüftungsöffnungen 43 auf, die sich
in der Nähe
zur Randeinrichtung 41 durch den Körper 44 erstrecken.
Die Öffnungen 43 erlauben,
dass während
des Kollektoreinsatzes sowie während
der Entnahme des Kollektors 40 Luft durch den Kollektorkörper 44 für den Druckausgleichsvorgang
im Vaginalkanal passieren kann. Der Kollektor 40 umfasst
außerdem
eine Reihe von sich vertikal erstreckenden Rippen 47, die
verstärkte
Bereiche auf der Innen- und Außenfläche des
Körpers 44 sind.
Die Rippen 47 versteifen den Körper 44.
-
Mit Bezug nun auf die 9 und 10 wird eine vierte, bevorzugte Ausführungsform
eines allgemein mit 50 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors
dargestellt, der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
In 9 wird eine Draufsicht
des Kollektors 50 gezeigt. Der Kollektor 50 weist
eine elastische, ringförmige
Randeinrichtung 51 auf. Der Körper 54 des Kollektors 50 umfasst
eine schalenförmige
Membranwand, die sich vom Rand nach unten erstreckt, um einen Sammelraum 59 auszubilden. Die
Membranwand umfasst an deren unterem Ende einen Reservoirraum 52,
der ein blasenförmiger
Vorsprung auf der Körperfläche 54 ist,
die durch die Membran gebildet wird. Wie in den 9 und 10 dargestellt
ist, befindet sich der Kollektor 50 in einer ausgerollten
Position. Jedoch wie der Kollektor 10, der in den 3 und 4 dargestellt ist, kann der Kollektor 50 in
einer eingerollten Position angeordnet sein, wobei die Körpermembran 54 um
die Randeinrichtung 51 aufgerollt ist. In der eingerollten
Position weist der Sammelraum 59 ein kleineres Volumen
als in der ausgerollten Position auf. Der Kollektor 50 umfasst ein
Entnahmemittel in Form eines Bindfadens 58, die an der
Randeinrichtung 51 angebracht ist. Der Bindfaden 58 weist
eine ausreichende Länge
auf, um zur Entnahme des Kollektors 50 aus seiner Gebrauchsposition
im Vaginalkanal von der Anwendungsperson erfasst werden zu können. Die
Struktur der Randeinrichtung 51 des Kollektors 50 umfasst
einen inneren Drahtkern, der in weiteren Einzelheiten in Bezug auf 18 beschrieben wird. Der
Kollektor 50 weist Lüftungsöffnungen 53 auf,
die sich in der Nähe
zur Randeinrichtung 51 durch den Körper 54 erstrecken. Die Öffnungen 53 erlauben,
dass während
des Kollektoreinsatzes sowie während
der Entnahme des Kollektors 50 Luft durch den Kollektorkörper 54 für den Druckausgleichsvorgang
im Vaginalkanal passieren kann. Der Kollektor 50 umfasst
außerdem
eine Reihe von sich horizontal erstreckenden Rippen 57, die
verstärkte
Bereiche auf der Innen- und Außenfläche des
Körpers 54 sind.
Die Rippen 57 versteifen den Körper 54.
-
Mit Bezug nun auf die 11 und 12 wird eine fünfte, bevorzugte Ausführungsform
eines allgemein mit 70 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors
dargestellt, der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
In 11 wird eine Draufsicht des
Kollektors 70 gezeigt. Der Kollektor 70 weist
eine elastische, ringförmige
Randeinrichtung 71 auf. Der Körper 74 des Kollektors 70 besteht
aus einer schalenförmigen
Membranwand, die sich vom Rand nach unten erstreckt, um einen Sammelraum 79 auszubilden.
Die Membranwand umfasst an deren unterem Ende einen Reservoirraum 72,
der ein blasenförmiger
Vorsprung auf der Körperfläche 74 ist,
die durch die Membran gebildet wird. Wie in den 11 und 12 dargestellt
ist, befindet sich der Kollektor 70 in einer ausgerollten
Position. Der Kollektor 70 kann in einer eingerollten Position
angeordnet werden, wobei die Körpermembran 74 um
die Randeinrichtung 71 aufgerollt ist. In der eingerollten
Position weist der Sammelraum 79 ein kleineres Volumen
als in der ausgerollten Position auf. Der Kollektor 70 umfasst
eine Schließstruktur
in Form einer Membran 73, um die Monatsblutung oder sonstigen
vaginalen Absonderungen am Austreten aus dem Sammelraum 79 zu hindern.
Die Membran 73 erstreckt sich um den Umfang des kreisförmigen Bereichs,
der durch den Rand 71 definiert ist, und formt mit ihrem
Rand 76 einen kreisförmigen
Schlitz 75. Die Membranweite 73 zwischen den Rändern 76 und
der Randeinrichtung 71 beträgt vorzugsweise zwischen ungefähr 5 bis
95 Prozent des Durchmessers der Randeinrichtung 71. Der
Kollektor 70 umfasst außerdem eine Reihe von sich
vertikal erstreckenden Rippen 77, die verstärkte Bereiche
der Innen- und Außenfläche des
Körpers 74 sind.
Die Rippen 77 versteifen den Körper 74 und erstrecken
sich in U-Form von der Randeinrichtung 71 vertikal nach
unten und nach oben zur Randeinrichtung 71 wieder zurück. Die
verschiedenartigen Rippen 77 sind im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet.
-
Mit Bezug nun auf 13 wird eine sechste, bevorzugte Ausführungsform
eines allgemein mit 80 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors dargestellt,
der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird. In 13 wird eine Draufsicht
des Kollektors 80 gezeigt. Der Kollektor 80 weist
eine elastische, ringförmige
Randeinrichtung 81 auf. Ähnlich wie der Kollektor 70 besteht
der Körper 84 des
Kollektors 80 aus einer schalenförmigen Membranwand, die sich
vom Rand nach unten erstreckt, um einen Sammelraum 89 auszubilden.
Die Membranwand umfasst an deren unterem Ende einen Reservoirraum 82,
der ein blasenförmiger
Vorsprung auf der Körperfläche 84 ist,
die durch die Membran gebildet wird. Wie in 13 dargestellt ist, befindet sich der
Kollektor 80 in einer ausgerollten Position. Der Kollektor 80 kann
in einer eingerollten Position angeordnet werden, wobei die Körpermembran 84 um
die Randeinrichtung 81 aufge rollt ist. In der eingerollten Position
weist der Sammelraum 89 ein kleineres Volumen als in der
ausgerollten Position auf. Der Kollektor 80 umfasst eine
Schließstruktur
in Form von zwei Membranen 83, um die Monatsblutung oder
sonstigen vaginalen Absonderungen am Austreten aus dem Sammelraum 89 zu
hindern. Die Membranen 83 erstrecken sich über den
kreisförmigen
Bereich, der durch die Randeinrichtung 81 definiert ist,
und formen zwischen deren beiden Rändern 86 einen Schlitz 85,
der sich quer über
den Durchmesser der Randeinrichtung 81 erstreckt. Die beiden
Membranränder 86 sind
gerade ausgerichtet und verlaufen im Wesentlichen parallel, so dass
die Breite des Schlitzes 85 im Wesentlichen gleichbleibend
ist, und vorzugsweise zwischen etwa 5 Prozent bis 95 Prozent des
Durchmessers der Randeinrichtung 81 beträgt. Eine
krummlineare Rippe 87 erstreckt sich längs und versteift die jeweilige
Membran 83.
-
Mit Bezug nun auf 14 wird eine siebte, bevorzugte Ausführungsform
eines allgemein mit 90 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors dargestellt,
der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird. Der Kollektor 90 weist
eine elastische, ringförmige
Randeinrichtung 91 auf. Ähnlich wie der Kollektor 70,
besteht der Körper 94 des
Kollektors 90 aus einer schalenförmigen Membranwand, die sich vom
Rand nach unten erstreckt, um einen Sammelraum 99 auszubilden.
Die Membranwand umfasst an deren unterem Ende einen Reservoirraum 92,
der ein blasenförmiger
Vorsprung auf der Körperfläche 94 ist,
die durch die Membran gebildet wird. Wie in 14 dargestellt ist, befindet sich der
Kollektor 90 in einer ausgerollten Position. Der Kollektor 90 kann in
einer eingerollten Position angeordnet werden, wobei die Körpermembran 94 um
die Randeinrichtung 91 aufgerollt ist. In der eingerollten
Position weist der Sammel raum 99 ein kleineres Volumen
als in der ausgerollten Position auf. Der Kollektor 90 umfasst eine
Schließstruktur
in Form einer Membran 93, um die Monatsblutung oder sonstigen
vaginalen Absonderungen am Austreten aus dem Sammelraum 99 zu hindern.
Die Membran 93 erstreckt sich um den Umfang des kreisförmigen Bereichs,
der durch den Rand 91 definiert ist, und formt mit ihren
Rändern 96 einen rechteckigen
Schlitz 95. Eine Reihe von parallel angeordneten Rippen 97 ist
auf der Membran 93 ausgebildet und versteifen sie. Der
Schlitzbereich 95 beträgt
vorzugsweise zwischen etwa 5 Prozent bis 95 Prozent des Bereiches,
der durch die Randreinrichtung 91 definiert ist. Alternativ
dazu könnte
der Schlitz auch rautenförmig
sein oder irgendeine andere, gewünschte
Form aufweisen.
-
Mit Bezug nun auf 15 wird der Kollektor 10 im
Vaginalkanal 201 der Frau 200 in Gebrauchsposition
gezeigt. Die Randeinrichtung 11 des Kollektors ist elastisch
und übt
auf der Wand des Vaginalkanals 201 in der hinteren Stellung 203 gegen
den Gebärmutterhals 202 sowie
in der vorderen Stellung 204 gegen den Beckenknochen 205 eine
nach außen gerichtete
Kraft aus. Die Randeinrichtung 11 kommt außerdem mit
der Wand des Vaginalkanals 201 um den Umfang der Randeinrichtung 11 mit
Kontaktpunkten in Kontakt und beaufschlagt dabei eine Einwirkungskraft
gegen die Wand des Vaginalkanals 201, wobei diese Kraft
ausreicht, um das Durchsickern einer Monatsblutung oder sonstiger
vaginaler Absonderungen zwischen der Randeinrichtung 11 und
der Vaginalkanalwand 201 effektiv zu verhindern. In 15 ist der Kollektor 10 in
einer Zwischenposition zwischen der eingerollten und der ausgerollten
Position dargestellt. Es sei außerdem
angemerkt, dass der Kollektor 10 so ausgerichtet ist, dass
sich die Wand 14 von der Innenseite der Randein richtung 11 nach
unten erstreckt. Umgekehrt ist die Wand 14 des Kollektors 10,
wie in 4 dargestellt
ist, alternativ so ausgerollt, dass sich die Wand 14 von
der Außenseite
der Randeinrichtung 11 nach unten erstreckt.
-
Mit Bezug nun auf die 16–18 werden drei
Arten von Innenrandstrukturen im Schema dargestellt. Bei jeder Strukturart
wird ein elastisches Material [Elastomer] um den Rand herum ausgebildet, wobei
der Rand mit der Struktur hermetisch abgeschlossen wird. In 16 ist eine Spiralfeder 170 mit einer
Reihe von kleinen, fein gewickelten Spiralen 171 zu einem
Kreis ausgebildet. Der kreisförmige
Innenkern 172 erstreckt sich innerhalb der Spiralen 171.
Die Spiralen 171 sind vorzugsweise eng beabstandet und
umhüllen
den Kern 172. Die Materialien für die Feder und den Durchmesser
des Drahtes, den Kern 172 und die Spiralen 171 werden
so ausgewählt,
um die gewünschte
Elastizität
und Druckkraft für
den Kollektor 30 zu gewährleisten.
In 17 weist ein Ring 180 ein
hohles, großes
Ende 181 und ein dünnes,
kleines Ende 182 auf, welches sich in die Innenseite des
Endes 181 schieben lässt.
Der Ring 180 kann mit dem kleinen Ende 182 komprimiert
werden, welches dabei in das große Ende 181 hinein
geschoben wird, um den Kollektor 40 für die Einführung in den Vaginalkanal kleiner
zu machen. Nach dessen Einführung
dehnt sich der Ring 180 elastisch aus, wobei sich das Ende 182 aus
dem Ende 181 bis zu einem gewissen Ausmaß herauszieht,
um einen nach außen
gerichteten Haltedruck auf die Vaginalwand auszuüben. Die elastische Elastomer-Randeinrichtung 21 ist
so ausgelegt, dass sie sich mit dem Ende 182, das in das
Ende 181 ganz eingeführt
worden ist, lockert bzw. leicht expandiert. die 18 zeigt einen ringförmigen Draht 190,
der überlappende,
freiliegende Enden 191 und 192 aufweist. Der Ring
kann in nerhalb des hohlen Randes 51 komprimiert werden,
um die Größe der Randeinrichtung 51 während der
Einführung
in den Vaginalkanal zu reduzieren.
-
Mit Bezug nun auf die 19 und 20 wird eine achte, bevorzugte Ausführungsform
eines allgemein mit 150 bezeichneten, vaginalen Absonderungskollektors
dargestellt, der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
In 19 wird eine Draufsicht
des Kollektors 150 gezeigt. Der Kollektor 150 weist
eine elastische, ringförmige
Randeinrichtung 151 auf. Der Körper 154 des Kollektors 150 besteht aus
einer schalenförmigen
Membranwand, die sich vom Rand nach unten erstreckt, um einen Sammelraum 159 auszubilden.
Die Membranwand umfasst an deren unterem Ende einen Reservoirraum 152, der
ein blasenförmiger
Vorsprung auf der Körperfläche 154 ist,
die durch die Membran gebildet wird. Wie in den 19 und 20 dargestellt
ist, befindet sich der Kollektor 150 in einer ausgerollten
Position. Jedoch kann der Kollektor 150, wie der in den 3 und 4 dargestellte Kollektor 10,
in einer eingerollten Position angeordnet werden, wobei die Körpermembran 154 um
die Randeinrichtung 151 aufgerollt ist. In der eingerollten
Position weist der Sammelraum 159 ein kleineres Volumen
als in der ausgerollten Position auf.
-
Um das Ausrollverfahren (oder Einrollverfahren)
zu vereinfachen, werden die Körpermembran 154 und
der Reservoirraum 152 durch den Schlitz 155 geschoben,
der zwischen dem Rand 156 der Membran 153 und
dem zweiten Rand 166 der zweiten Membran 163 ausgebildet
ist. Anschließend
wird der Rand 151 so gedreht, dass die Innenkreisfläche zur
Außenkreisfläche wird
(welches die Körpermembran 154 veranlasst,
entlang des Randumfangs entweder einzurollen oder auszurol len, was
von der Richtung der Drehbewegung abhängig ist). Die beiden Membranen 153 und 163 werden
dann jeweils über
den angrenzenden Randabschnitt 151 zurückgespannt und können von
deren Startposition auf die gegenüberliegende Seite der Randeinrichtung
zurückschnellen.
Die Randeinrichtung kann in dieser Position verweilen oder sich
weiterhin drehen, so dass die anfängliche Innenkreisfläche erneut
zur Innenkreisfläche
wird, was von den elastischen Eigenschaften der Randeinrichtung
und den Komponenten des Kollektors abhängig ist, die mit der Randreinrichtung
verbunden sind, aber auch von anderen Kräften, die auf die Randeinrichtung
einwirken. Dies führt
dazu, dass der Kollektor mit der Innenseite nach außen gewendet
wird, und dass der Geschiebepunkt des Körpers an der Randeinrichtung
auf dem nach oben weisenden Abschnitt, anstatt an dem nach unten
weisenden Abschnitt der Randeinrichtung positioniert wird. Hinzu
kommt, dass – bei
der Wahl eines Membranmaterials mit den entsprechenden, elastischen Eigenschaften – die Randeinrichtung
in eine Reihe von Zwischenpositionen gerollt werden kann, in denen
die Membran mit dem Körper
eingerollt wird, der dabei um die Randeinrichtung aufgewickelt wird.
-
Es sei angemerkt, dass dieser Körper 154 tiefer
ist, vorteilhafterweise mit etwa drei bis vier Inch (ungefähr acht
bis zehn Zentimeter) Tiefe, und ein größeres Fassungsvermögen aufweist,
vorteilhafterweise etwa zwei bis vier Unzen (ungefähr 60 bis
120 Milliliter), als der Kollektor 10 der 1 bis 4.
Diese Ausführungsform
ist besonders nützlich
für den
Gebrauch in der Nacht, oder wenn relativ große Absonderungsmengen aufgefangen
werden sollen. Der Kollektor 150 weist eine Schließstruktur
auf, die zwei Membranen 153 und 163 umfasst. Die
obere Membran 153 erstreckt sich ungefähr über die Hälfte des Bereiches, der durch
die Randeinrichtung 151 definiert ist, und besitzt keinen
oder einen relativ geringen, losen Durchhang, so dass sie sich in
etwa horizontal erstreckt. Die untere Membran 163 erstreckt sich über etwas
mehr als die Hälfte
des Bereiches, der durch die Randeinrichtung 151 definiert
ist. Der Rand 166 der unteren Membran 163 erstreckt
sich unterhalb der oberen Membran 153. Der Schlitz 155, der
zwischen dem Rand 156 der oberen Membran 153 und
dem Rand 166 der unteren Membran 163 ausgebildet
ist, ermöglicht,
dass die Absonderungen in den Sammelraum 159 ablaufen.
Da sich jedoch die angesammelte Flüssigkeit nach oben zum Austreten aus
der Einrichtung hinbewegt, wird auf die untere Membran 163 eine
Einwirkungskraft von oben her ausgeübt, damit sie veranlasst wird,
mit der Unterseite der oberen Membran 153 in Verbindung
zu treten. Auf diese Weise schließt die Schließstruktur
den Schlitz 155, so dass das Austreten von Flüssigkeit aus
dem Sammelraum 159 verhindert wird. Die Randeinrichtung 151 umfasst
einen Drahtring 161, der mit dem elastischen Randmaterial
[Elastomer] ummantelt ist. Der Drahtring 161 besteht aus
einem Material, das als Formgedächtnislegierung
bekannt ist. Diese Art von Legierungen halten Kunststoffdeformierungen
stand und können
stark gebogen werden, wobei sie in deren ursprüngliche Form immer wieder zurückkehren.
Diese Eigenschaften bezeichnet man als Superelastizität oder Pseudoelastizität. Einige
Formgedächtnislegierungen,
die als Thermoelastizitätslegierungen
bekannt sind, entfalten eine Superelastizität, nachdem sie bei einer bestimmten Temperatur
erhitzt wurden. Eine bekannte Legierung dieser Art besteht aus etwa
50% Titan, 49 % Nickel und etwa 1% Vanadium. Solche Legierungen
sind von der Firma Raychem Corporation in Menlo Park/Kalifornien
erhältlich.
Für die
Randkonstruktion können
auch andere Arten von Formgedächtnislegierungen
verwendet werden, ganz gleich, ob als Kerne oder als sonstige innere
oder äußere Komponenten der
Randeinrichtung, oder als Material für die gesamte Randeinrichtung,
was von der jeweiligen Verwendbarkeit der Materialeigenschaften
unter Berücksichtigung
der Design- und Durchführungsanforderungen abhängig ist.
-
Die Materialien, die Größe und die
Stärke
der verschiedenen Komponenten des Kollektors sollten gemäß den beschriebenen
Gesichtspunkten in Bezug auf eine oder mehrere der bevorzugten Ausführungsformen
gewählt
werden. Diese Konditionen können
für jede
der bevorzugten, vorstehend erläuterten
Ausführungsformen
zutreffen, aber auch für andere
Ausführungsformen,
in denen der Kollektor der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird,
selbst wenn diese Konditionen nicht in Zusammenhang mit der vorstehenden
Beschreibung für
jede Ausführungsform
einzeln aufgeführt
sein sollten. Auch wenn die ausgerollte und eingerollte Eigenschaft
im Hinblick auf eine Reihe von Ausführungsformen vorstehend beschrieben
worden ist, können
Kollektoren konstruiert werden, die den beschriebenen Ausführungsformen ähnlich sind,
und auch andere Ausführungsformen
umfassen, die nicht die vorgenannte Rolleigenschaft aufweisen.
-
Für
den Gebrauch nicht beim Menschen, sondern bei anderweitigen Veterinäreinsätzen, kann der
Kollektor neu ausgelegt werden, wobei die Größe adaptiert wird, um den Dimensionen
des Vaginalkanals des betreffenden Tieres zu entsprechen.
-
Die vorstehende Beschreibung und
die Zeichnungen sollen nur dazu dienen, bevorzugte Ausführungsformen
zu veranschaulichen, welche die Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung erfüllen,
wobei die vorliegende Er findung nicht darauf eingeschränkt werden
soll. Sämtliche Modifikationen
der vorliegenden Erfindung, die unter den Schutzumfang der anhängenden
Patentansprüche
fallen, sind als Bestandteil der vorliegenden Erfindung anzusehen.