DE1503858A1 - Vorrichtung zur Reinigung und/oder Pflege von textilem Bodenbelag,wie Teppichen od.dgl. - Google Patents

Description

Egon N ο h 1 in Wr.Neustadt (Österreich)

Vorrichtung zur Reinigung und/oder Pflege von textlien Bodenbelag, wie Teppichen od.dgl.

Das Problem der Reinigung von Grobgeweben, insbesondere von textlien Bodenbelag, ist durch die.derzeitigen Methoden, z.B. Auftragung von Reinigungsmitteln in Schäumform nicht zufriedenstellend gelöst. Zunächst findet bei der Schaumreinigung ein unkontrolliertes Kindringen des Reinigungs- bzw. Iiöaungsnittels in den Belag statt. Ferner verbleiben die reinigungsaktiven Substanzen im wesentlichen im obersten Bereich des Gewebes und es findet kein echtes tiefgründiges Herauslösen und Herausschwemmen des Schmutzes statt. Oft werden Schmutzpartikel nur weiter in den Textilgrund eingetragen, was auch den hygienischen Anforderungen durchaus nicht entspricht. Dessen ungeachtet ist die Zeit für die Trocknung des Gutes sehr lang, wobei sich naturgemäß die Belästigung bzw. Gefährdung des Arbeitspersonals z.B. bei Verwendung von Lösungsmitteln besonders unangenehm auswirkt.

Die Erfindung beschreitet daher einen anderen Weg,

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indem aie die Naßreinigung in Form d es Auftragens und wieder Absaugens von Reinigungsflüssigkeit, wie sie bei der Pußbodenpflege seit langem mit Erfolg praktiziert wird, nunmehr auch für die Teppichreinigung anwendbar macht·

Hiezu bedurfte es aber der Schaffung einer neuen Vorrichtung, weil die auf glatten fluchen einwandfrei funktionierenden bekannten NaBrelniger bei Grobgeweben versagen. Sie übliche Anordnung let bei diesen Geräten so getroffen, daß an einem über die zu reinigende Flüche hin- und herbewegbaren Behandlungskopf flüssigkeitsverteiler vor, neben oder innerhalb einer Leiste oder eines Kranzes von mechanisch wirkenden festen oder rotierenden Boretenreihen angeordnet sind. Der mit Flüssigkeit benetzte Boden wird durch die Arbeitsbewegungen dieser Bürsten von anhaftendem Schmutz befreit. Die entstehende Sohmuta-FlUsslgkeit wird durch eine oder mehrere in Bewegungsrichtung hinter den Burstenorganen nachfolgende Saugdüse direkt vom Boden abgesaugt und einem Auffangbehälter zugeführt. Bei einer anderen bekannten Reinigungsmaschine schleudern rotierende Bürsten das Schmutzwasser in Fangtassen, aus denen die Absaugung erfolgt.

Es ist ersichtlich, daß eine Behandlung von Tep · pichen mit derartigen Geräten nicht zu günstigen Reinigungseffekten führen kann, weil die Flüssigkeit au lange Zeit hat, in den Textilgrund einzufließen, bis sie endlich unter die Wirkung der Saugdüaen gelangt. Die Folge davon ware eine zu starke Durchnässung des Teppichs und ein Hineinschwemmen des Schmutzes in die tieferen Schichten. Nach dem Absaugen ver-

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bleibt eine große Kestfeuchtigkeit, was wiederum einen grossen Flüssigkeitaverbrauch nach sich ziehen würde.

Die Krfindung besteht daher in der Schaffung eines Gerätes, das die kontrollierte Durchfeuchtung in beliebiger Tiefe und mit teliebigen Flüssigkeitamengen bei wirksamer Absaugung erlaubt. Erfindungsgeraäß wird dies dadurch erreicht, daß Mittel zur Auftragung und allenfalls Verteilung der Flüssigkeit sowie ellfällige mechanisch wirkende Reinigungsorgane iin ^ehandlungskopf im Einflußbereich eines, die auftragende Flüssigkeit nach Beendigung ihrer Reinigungsfunktion von Behandlungsgut wieder absaugenden Saugluftstromes, angeordnet sind.

Hiedurch wird erreicht, daß die aus dem Verteiler in das Behandlungsgut übertretende Flüssigkeit nur woweit und so lange in die Textxlochicht eindringt, als es der gleichzeitig wirkende Saugluftstrom erlaubt, nämlich gerade in dem Ausmaß, als es für den jeweils beabeichtigten Reinigungaeffekt erforderlich ist. Unnötiges Durchnässen, Kinschwemmen dee Schmutzes und übermäßiger Flüssigkeitsverbrauch werden dadurch vermieden.

Bei entsprechend stark eingestelltem Saugzug ist es dabei trotzdem möglich, größere Flüssigkeitsmengen in der Zeiteinheit durch die dem Flüssigkeitsverteiler jeweils benachbarten Faserpartien zu schwemmen und sogleich wieder abzusaugen, so daß der Reinigungseffekt «In« bleibende Durchnässung des Systems ein Maximum erreicht.

Durch Regelung des Abstandes des Flüssigkeitsvertei-

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lere vom BehandlungBgut sowie durch höhenverstellbare Abschirmungen des Verteilers gegen den Absaugkanal ist es möglich, bei einem Saugzug gegebener Größe die Einwirkzeit des Reinigungsmittels zu variieren. Selbstverständlich ist zusätzlich die in gewissem Ausmaß auch gewählte Bewegungsgeschwindigkeit des Gerätes von Einfluß auf die Einwirkzeit der Flüssigkeit. Grundsätzlich bestimmend für eine Abstimmbarkeit auf die Art des Gewebes, den Verschmutzungsgrad und die Art des Reinigungsmittels ist aber die Möglichkeit der Abstimmung von Saugzug zu sekundlich zügeführter Flüssigkeitsmenge. In weiterer Ausgestaltung der iirfindung ist es daher vorgesehen, daß die Flüssigkeitsabgabe regelnden Organe, wie z.B. Ventile u.dgl., durch die im Absaugraum sich einstellenden Druckverhältnisse im Sinne einer mit steigender Saugwirkung verstärkten Flüssigkeitsabgabe selbsttätig steuerbar sind. Diese Steuerung wird vorteilhaft so ausgelegt, daß bei nicht aufgesetztem .Behandlungskopf, also bei fehlendem Saugzug in der Absaugöffnung, die Ausströmöffnung abgesperrt ist, eich hingegen durch geeignete, unter Wirkung eines Vakuums ansprechende Regelorgane mehr oder weniger weit öffnet, sobald der Kopf auf dem Behandlungegut aufgesetzt wird und sich dadurch in der Absaugöffnung ein Teilvakuum wechselnder Höhe einstellt. Hiedurch ist erzielt, daß sich die Zufuhr der Flüssigkeit vollkommen selbsttätig dem jeweils herrschenden und im Verlauf der Arbeitsbewegungen oft beträchtlich schwankenden Saugzug im Behandlungekopf anpaßt und sohin nie mehr Flüssigkeit in das Gewebe eingebracht wird, als der Saugzug auch wieder abzuführen imstande

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ist. Daher findet eine konstante und kontrollierbare Durchfeuchtung des Gutes ait optimalem Reinigungseffekt statt. Me anschließend vor sich gehende Absaugung verhindert die Entstehung und Verbreitung von Lösungsmitteldämpfen im Raum. Die frocknungszeit des Gutes ist auf ein Minimum reduziert. Diese Vorkehrungen sind natürlich mit der oben erwähnten Höhenverstellung des Verteilers kombinierbar.

Man kann in Ausgestaltung der Erfindung die Druckschwankungen unmittelbar auf ein Flüssigkeitssteuerorgan, z.B. ein Ventil, steuernd einwirken lassen. Bessere Ergebnisse worden jedoch durch indirekte Steuerung erzielt, indem die Bewegungen eines auf Druckunterschiede ansprechenden Organs, wie einer Membrane oder eines Fnltenbalges, mechanisch auf das Ventil oder sonstige den FlüssigkeitszufIuB regelnde Steuerorgane übertragen werden. Ba ist z.B. möglich, dea druckempfindlichen Steuerorgan einen Regelwiderstanö oder einen Stufenschalter (iiikroschalter) zuzuordnen und auf elektrischem Wege ein Magnetventil oder eine die Flüssigkeitsfederung bewirkende Elektropumpe au beeinflussen. Durch derartige Regelbewegungen oder Impulse können auch Zerstäubtmgsvorßänge, die einen hochwirkaamen Reinigungsnebel ergeben, ausgelöst oder gesteuert werden.

TJm die Saugkraft zu erhöhen bzw. so zu lenken, daß Schmutz und Feuchtigkeit wirksam zwischen den eich im Zuge der Behandlung einmal in dieser und einmal in der anderen Richtung umlegenden Gewebefasern herausgezogen werden, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Steuerung des Saugluftstromes vorgesehen, und zwar in der Weise, daß der Saugluftstrom im

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Rhythmus der Hin- und Herbewegungen des Behandlungskopfes mittels eines Schwenkkörpers, einer Steuerklappe oä.dgl. jeweils auf fanen der beiden »wischen dem Flüssigkeitsverteiler und Sen unteren Öffnungskanten des Kopfes bestehenden Absaugschlitze konzentriert ist, der bei der Hin- und Herbewegung des Kopfes dem Verteiler nachläuft»

Im folgenden wird die ISrfindung an Hand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbaispiele erläutert»

Fig.1 saigt schematise* die Vorrichtung in Arbeitsstellung und den der Sammlung dar Abeaugflüssigkeit dientnöan, dem Saugapparat vorgeschalteten Behälter.

Pig«2 ist ein seitlieh der Mittelebene geführter Schnitt dureh eine er®t® Ausfüferußgafona Ser Vorrichtung mit Flüssigkeit®- und Saisgluftstetterung.

Ifig.3 seigt ein® Äusfühn'-ngsfönn der Ventilsteuerung, wie sie z.B. bei aufgesetztem Flüssigkeitsbehälter zweckmäßig sein kann. Die

Fig.4 wad 5 sind echematische Darstsllungeia dar im Behandlungskopf, angeordneten Bürstorgan® mit Abfederung.

Fig.6 gibt teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt eine andere Ausführungeform übt Vorrichtung wieder.

Fig,7 ist eine teilweise 1st Schnitt gehaltene Darstellung einer AuBführungsform der Vorrichtung mit rotierender Bürste.

Wie Pig.1 erkennen läßt, trägt der Behandlungekopf t z.H. ©inen aufgesetzten Flüssigkeitsbehälter 2 und 1st mittels eines Rohrhandgriffes (Saugrohr 3) bedienbar. An das Griff-

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rohr let ein Saugschlauch 4 angeschlossen, mittele welchem die Vorrichtung nit einem Zwischenbehälter 5 für die abgesaugte Flüssigkeit in Verbindung eteht, in den flüchtige bew. explooive Lösungsmittel gegebenenfalls in einer geeigneten Füllung 6 neutralisiert und bo unschädlich gemacht werden. Vor dem zum Saugaggregat führenden Stutzen 7 des liuhülters 5 lot in einem Küfig eine SchwiraiBerkugel 8 angeordnet, die als Sicherung für das ftaohgeordnete -Saugaggregat im Falle des Ubermfilligen Hochsteigens der Flüssigkeit dient.

Gemäß Fig.2 weißt der Behändluntfökopf den Saugrohratiiichluß "5 auf. Die l-'ltieeigkeit wird b«i di«eem AuofUhrungebeispiel von einem gesondert aufgeet.el.lten Klttßaitfkeitflbehülter durch eine leitung eugeführt« Vor der Mündung der Leitung 9 in den BelmndlungBkopf 1 iat. ein Ventilsitz IG für ein R.B« al« nadelventil au {!gebildetes Absperrorgan 11 geechaffen, dfto Ton einen den Druckschwnnkungen irrt Inneres dee Köpfen 1 nU3ges«tsten Balg 12 gesteuert ist. i-Jine schwache Pruökfeder 15 sichert den volletundigen AbechluB des Ventils bei unbeeinflußtes! Balg.

Nach den Ventil 11 tritt die Leitung 9 in du· Innere dea Küpfee- 1 über und netat »iah hier in einen die Schwenkbewegungen des Verteuere BUlaesenden flexiblen Zwischenstück 14 fort, das mit den anderen iände am Zulauf rohr 15 deö FlüesigkGlteverteilero 16 angeschlossen ist, Letzterer besteht aue einem quer jjur Bewei^ingsrichtung deö küpfee 1 gestellten Rohr mit an'Heiner Unterseite angeordneten Austrittolöchorn 17. Hit a Verteiler 16 starr verbunden oind beidereeite BUrstenele-1ü, Die Ifalteblrche diener Bürsten Iß endigen je in einem

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Klammerorgan 19 für elastische WulBtkörper 20. Der Verteiler ist im Kopf 1 um eine waagrechte Achse 21 schwenkbar gelagert. Bei Bewegung des Kopfes 1 über die BehandlungBflache vollführt der Verteiler infolge der Keibung an der Fläche Schwenkbewegungen, bei welchen sich die Wülste 20 abwechselnd einmal auf eine vordere und einmal auf eine hintere, z.B. in Form einer Kröpfung des Kopfgehäuses ausgeführte Steuerleiste 22 anlegen und auf diese Weise nur jenen Saugschlitz freigeben, der dem Verteiler bei der Bewegung des Kopfes nachläuft. Auf diese Weise wird der Saugluftstrom jeweils auf jene Seite des Saugschlitzes konzentriert, auf der infolge der dort herrschenden Paserrichtung ein wirksameres Heraussaugen von Feuchtigkeit und Schmutz erfolgen kann, als auf der jeweils gegenüberliegenden Seite, wo die Pasern in überdeckung liegen und solcherart dem Angriff der Saugluft mehr Widerstand bieten. Klastische Abdichtungsorgane 23 sorgen für partielle Abdichtung des Kopfes gegenüber der Behandlungefläche und sichern so die Wirksamkeit der druckempfindlichen Steuerorgane.

In den hinter den Kröpfungen 22 befindlichen Taschen kann sich Flüssigkeit sammeln, die bei Unterbrechung des Saugluftstromes von den Innenwänden des Kopfes und aus dem Saugrohr zurückläuft. In diesen Taschen können auch poröse, saugfähige Körper untergebracht sein. Dem Auffangen zurückströmender Flüssigkeit dient auch eine schwanenhalsartige Kröpfung des Saugrohransatzes, die ebenfalls eine Art Tasche bildet.

In Fig.3 ist eine Steuerung des FlüssigkeItsventile 11 gezeigt, wie sie z.B. bei auf dem Kopf 1 aufgesetztem

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Flüssigkeitsbehälter 2 anwendbar ist. Der Ventilsitz ist direkt am Behälterauslauf ausgebildet und daß Ventil ist Über ein Hebeige stange 24 durch die mit Abdichtung 25 durch die Wandung geführte Betätigungsstange 26 eines Balges 27 steuerbar. Im unteren Teil der Pig.3 ist strichliert eine andere Möglichkeit der Steuerung durch direkte Beeinflussung des Ventils 11· angedeutet. Die DruckBchwankungen pflanzen sich bei dieser Ausführ ureaform durch die Offnungen 17 (Pig.2) des Verteilers 16 und weiter durch das Rohr 15 zum Ventil 11* (Pig.3) fort und öffnen dieses mehr oder weniger.

In den Fig. 4 und 5 ist gezeigt, wie Verteiler und Bürstorgane bei schwenkbarem oder auch bei nicht schwenkbarem Verteiler elastisch andrückbar gestaltet werden können. Zu diesem Zweck ist gemäß Pig.4 der Verteiler 16 mittels Stangen 23 in Pührungshülsen 29 gegen die Kraft von Federn 30 vertikal verschiebbar. Am Verteiler selbst sind Büretenelement· 31 angesetzt. Gemäß Fig.5 können die BUrstelemente j«doch auch gesondert vor und hinter dem Verteiler in eigenen gefederten Führungen angeordnet sein.

In Fig.6 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gezeigt, in welcher der Behandlungskopf 1, der Flüssigkeitsbehälter 2 und der Zwischenbehälter 5' für die gebrauchte Flüssigkeit in einem Gerät in zweckmäßiger Weise vereinigt sind. Die Saugleitung ist hier zunächst nach einer für den Plussigkeitsübergang in den Sammelbehälter 5* zweckmäßigen Krümmung unterbrochen und setzt sich am Gehäuseausgang in Handgriff 3' und Schläuchanschluß fort. Die Flüsaigkeitseteu-

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erung ist hier mittels einer Membran 32 durchgeführt, die in einer auf dem Kopf 1 aufgesetzten Kapsel 33 untergebracht ist und direkt auf ein in der Plüssigkeitszuleitung 9 angeordnetes Nadelventil 11' einwirkt. Me Ausbildung des Verteilers und der übrigen im Kopf untergebrachten Organe können die gleichen sein wie vorher.

Fig· 7 veranschaulicht die Möglichkeit, den.Verteiler 16 als Trüger einer rotierenden, 8.B. von einem aufgesetzten Motor 34 angetriebenen ZylinderbUrste 35 zu gestalten, indem er als waagrecht im Kopf 1 drehbar gelagertes, perforiertes Rohr ausgebildet ist, in das die Flüssigkeit nach Passieren der Steuerstelle 11* axial zugeleitet wird.

Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die erfindungegemtiOe Vorrichtung eine äuUeret wirksame, dabei aber rasche und hygienische Naüreinigung insbesondere von textilem Bodenbelag ermöglicht. Die Plüssigkeitssteuerung bewirkt dabei eine kontrollierte, dosierte Flüssigkeitsabgabe und -absaugung. KIn besonders hoher Reinigungseffekt stellt sich auch dadurch ein, daß infolge des nachgiebig aufliegenden Flüssigkeitsverteilere insbesondere im Verein mit der den Saugeffekt erhöhenden Luftsteuerung nicht nur ein Absaugen, sondern ein Hindurohsaugen der reinigungsaktiven Mitteln durch die Fasern stattfindet. Dabei wird durch die Saugluftunsteuerung gleichzeitig die Absaugwirkung auf die angrenzenden Gewebebereiche unter Auenützung ihrer jeweils günstigsten Faserrichtung erhöht.

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Claims (6)

1503658 Patentansprüche :

1. I Vorrichtung zur Reinigung und/oder zur Pflege von textilem Bodenbelag, wie Teppichen od.dgl., unter Auf tragen flüssiger Reini^ungs- oder Pflegemittel, mit einem über die zv. behandelnde Fläche hin- und herbewegbaren Behandlungekopf, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Auftragung und allenfalls Verteilung der Flüssigkeit sowie allfällige mechanisch wirkende Reinigungsorgane im Behandlungskopf im Einflußbereich eines die aufgetragene Flüssigkeit nach Beendigung ihrer Reinigungsfunktion vom Behandlungsgut wieder absaugenden Saugluftstromea angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flüssigkeitszufuhr regelnden Organe, wie z.B. Ventile und dergl. durch die im Absaugraum sich einstellenden Druckverhältnisse im Sinne einer nit steigender Saugwirkung verstärkten Flüssigkeitsabgabe selbsttätig steuerbar sind.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flüssigkeitszuleitung (15) ein Ventil (11') angeordnet ist, das unmittelbar von den Druokschwankungen des Saugzuges beeinflußt wird (Fig.3)«

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur mittelbaren Steuerung des Flüssigkeitszuflusses ein duruh die Druckschwankungen des Saugzüges beeinflußtes Steuerorgan, wie z.B. ein Membran (32), ein Balg (12,27) od.dgl. vorgesehen ist (Fig.2,3,6,7).

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung des Saugluftstromes vorgesehen ist, In dem dieser im Rhythmus der Hin- und Herbewegungen des Behandlungskopfes mittels eines Schwenkkörpers, einer Steuerklappe od.dgl. jeweils auf jenen der beiden zwischen dem Flüssigkeitsverteiler und den unteren Öffnungskanten des Kopfes (1) bestehenden Absaugschlitze konzentriert ist, der bei der Hin- und Herbewegung des Kopfes (1) dem Verteiler (16) nachläuft.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler selbst unter Ausnutzung seiner Reibung an dem Behandlungsgut zur Steuerung der Saugluft herangezogen ist., indem er um eine waagrechte Achse (21) im Kopf (1) schwenkbar gelagert und mit Steuerkanten (2O)₁ Umlenkklappen od.dgl. versehen ist (Fig.2).

7· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mechanisch wirkende Arbeltsorgane in Form von radial abstehenden Borsten (35) rund um einen rotierbaren, zum Zwecke der Flüssigkeitsverteilung gelochten

Hohlzylinder (16) auf der Oberfläche dieses Zylinders angeordnet sind (Fig.7).
8· Vorrichtung nach einem oder mehreren der AnsprUohe 1 bis 7t dadurch gekennzeichnet, dass durch Regelung dte Abstände· dee Flussigkeiteverteilers vom Behandlungsgut und/oder duroh höbenverstellbare Abschirmungen des Verteilers gegen den Ansaugkanal bei einem Saugzug gegebener Oröes· die Einwirkaeit des Reinigungsmlttele variierbär ist.

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