Die Erfindung richtet sich auf einen fahrbaren Bodenreinigungsautomat mit
integrierten Frisch- und Schmutzflüssigkeitsabteilen mit einer aus dem
Frischflüssigkeitsabteil zu einer Flüssigkeitsabgabestelle fördernden
Frischflüssigkeitsleitung und einer in das Schmutzflüssigkeitsabteil för
dernden Schmutzflüssigkeitsleitung mit bodenseitiger Saugdüse wobei die
Flüssigkeitsabgabestelle Frischflüssigkeit unter den Bodenreinigungsauto
maten versprüht und in Fahrtrichtung des Bodenreinigungsautomaten vor der
Saugdüse angeordnet ist, sowie mit einem integrierten Sauggebläse, das
saugseitig mittels eines Schlauches mit dem Schmutzflüssigkeitsabteil ver
bunden ist und abluftseitig durch einen Abluftschlauch hindurch die ange
saugte Abluft ausbläst.
Ein gattungsgemäßer Bodenreinigungsautomat wird von der Anmelderin unter
der Typenbezeichnung BA 4300 seit einigen Jahren vertrieben. Der Boden
reinigungsautomat besteht im wesentlichen aus einem auf Rädern verfahr
baren Gehäuse mit bodenseitigem Treibteller zur Reinigung des Bodens. Der
Treibteller wird von einem in dem Gehäuse angeordneten Elektromotor über
eine Welle angetrieben. In dem Gehäuse sind nebeneinander ein frische
Reinigungsflüssigkeit aufnehmendes Frischflüssigkeitsabteil und ein vom
Boden wieder aufgesaugte Schmutzflüssigkeit aufnehmendes Schmutzflüssig
keitsabteil angeordnet. Während des Reinigungsvorganges wird aus dem
Frischflüssigkeitsabteil frische Reinigungsflüssigkeit zu einer Sprühdüse
gefördert, die im Bereich des Treibtellers auf den Boden versprüht wird.
In Fahrtrichtung des auf seiner Rückseite mit einem Handgriff versehenen
Gehäuses ist eine auf dem zu reinigenden Boden geführte Saugdüse ange
ordnet. Mittels der Saugdüse wird die versprühte Reinigungslösung wieder
vom Boden aufgesaugt und mittels eines Schlauches in das Schmutzflüssig
keitsabteil des Bodenreinigungsautomaten gefördert. Der hierfür notwendige
Unterdruck wird durch ein in dem Gehäuse des Bodenreinigungsautomaten an
geordnetes, elektromotorgetriebenes Sauggebläse erzeugt. Die Saugleitung
des Sauggebläses mündet ebenfalls in das Schmutzflüssigkeitsabteil ein und
erzeugt dadurch den im Schmutzflüssigkeitsabteil notwendigen Unterdruck
zum Ansaugen der von der Saugdüse vom Boden abzusaugenden Flüssigkeit.
Abluftseitig ist an das Sauggebläse ein Schlauch angeschlossen, der im
Bereich des Treibtellers bodenseitig aus dem Gehäuse austritt und die Ab
luft auf den Boden ausbläst. Hierdurch ergibt sich der Nachteil, daß unter
dem Bodenreinigungsautomat auf dem zu reinigenden Boden befindliche
Flüssigkeit, die Schmutzflotte, zum Teil aus dem Arbeitsbereich des Boden
reinigungsautomaten fortgeblasen wird. Damit ist ein Teil der Schmutz
flotte für die rückseitig an dem Bodenreinigungsautomaten angeordnete
Saugdüse nicht mehr erreichbar und kann nicht vom Boden in das Schmutz
flüssigkeitsabteil des Bodenreinigungsautomaten aufgesaugt werden. Außer
dem wird die Schmutzflotte teilweise auf Flächen neben dem Bodenreinigungs
automaten geblasen, die bereits gereinigt worden sind. Schließlich weist
der Bodenreinigungsautomat den Nachteil auf, daß die Saugdüse bei Noppen
belägen oder Fußböden mit tieferen Rillen die Schmutzflotte nicht voll
ständig vom Boden absaugt. Es verbleiben kleine Restpfützen an Schmutz
flotte auf dem gereinigten Boden, die nur langsam trocknen, wobei diese
Bodenflächen den gereinigten Boden später gegebenenfalls als fleckig er
scheinen lassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Bodenreinigungsauto
maten im Hinblick auf sein Bodentrocknungsvermögen zu verbessern.
Bei einem Bodenreinigungsautomaten der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abluftschlauch
in einer Düse oder einem Luftleitblech mit die Abluft in Richtung auf den
in Fahrtrichtung hinter der Saugdüse befindlichen Bodenbereich gerichtet
abblasender Austrittsöffnung endet.
Durch die Erfindung wird das Bodentrocknungsvermögen des Bodenreinigungs
automaten deutlich verbessert. Die aus der Düse oder dem Luftleitblech
austretende Abluft bläst die auf den Boden aufgebrachte Reinigungsflüssig
keit bzw. Schmutzflotte nun nicht mehr aus dem Arbeitsbereich der Saugdüse
fort bevor die Saugdüse diesen Bodenbereich erreicht hat. Erst in Fahrt
richtung hinter der Saugdüse trifft die ausgeblasene
Abluft auf den gereinigten Boden auf. Hierdurch wird ein zusätzlicher
Trocknungseffekt bewirkt. Hinter der Saugdüse auf dem Boden verbliebene
kleinere Pfützen und Wasserstreifen werden ausgeblasen und großflächig
über den gereinigten Boden verteilt. Die verbliebenen Flüssigkeitsreste
trocknen dadurch einheitlicher und erheblich schneller ab.
Die Düse oder das Luftleitblech lassen sich in konstruktiv einfacher Weise
in das Gehäuse des Bodenreinigungsautomaten integriert ausbilden, wenn das
Luftleitblech oder die Düse integraler Bestandteil der Gehäusewandung des
Bodenreinigungsautomaten ist, wie dies die Erfindung in Ausgestaltung vor
sieht.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher
erläutert. Diese zeigt in der einzigen Figur schematisch einen erfindungs
gemäßen Bodenreinigungsautomaten in prinzipieller Darstellung.
Der insgesamt mit 1 bezeichnete fahrbare Bodenreinigungsautomat weist ein
mit bodenseitigen Rädern 2, 3 versehenes Gehäuse 4 auf. Das Gehäuse 4 ist
im wesentlichen geschlossen und auf dem zu reinigenden Boden 5 verfahrbar.
Nebeneinander sind in dem Gehäuse 4 ein Frischflüssigkeitsabteil und ein
Schmutzflüssigkeitsabteil 6 ausgebildet, wovon das Schmutzflüssigkeits
abteil 6 aus der Figur ersichtlich ist. Gehäuseoberseitig sind das Frisch
flüssigkeits- und das Schmutzflüssigkeitsabteil 6 durch einen gemeinsamen,
aufschwenkbaren Deckel 7 verschlossen. Auf der Rückseite des Gehäuses 4
ist ein Handhabungsgriff 8 angebracht, der beim Verschieben und Verfahren
des Bodenreinigungsautomaten 1 auf dem zu reinigenden Boden 5 vom Bedie
nungspersonal erfaßt wird. Bodenseitig unterhalb des Bodenreinigungsauto
maten ist ein rotierbarer Treibteller 9 angeordnet, der mit Borsten 10
oder einem darauf aufgebrachten Reinigungspad auf dem zu reinigenden Boden
5 aufliegt. Über eine Welle 11 ist der Treibteller 9 mit einem nicht dar
gestellten und innerhalb des Gehäuses 4 angeordneten elektrischen Antriebs
motor verbunden. Bodenseitig ist der Treibteller 9 von einem am Boden des
Gehäuses 4 befestigten und zumindest bis annähernd auf den Boden reichen
den Schutzring 12 umgeben. Nicht dargestellt ist eine Flüssigkeitsabgabe
stelle, die vorzugsweise im Bereich des Treibtellers 9 Frischflüssigkeit
unter den Bodenreinigungsautomaten 1 versprüht und die in Fahrtrichtung
des Bodenreinigungsautomaten 1 vor einer Saugdüse 13 angeordnet ist. Die
Flüssigkeitsabgabestelle ist mit dem ebenfalls nicht dargestellten Frischflüssigkeitsabteil
beispielsweise mittels eines Schlauches verbunden. Aus
dem Frischflüssigkeitsabteil wird durch diesen Schlauch Reinigungslösung
zu der Frischflüssigkeitsabgabestelle gefördert. Die Saugdüse 13 ist auf
der Rückseite des Bodenreinigungsautomaten 1 unterhalb des Handgriffes 8
mit möglichst geringem Abstand zu dem zu reinigenden Boden 5 angeordnet.
Über einen durch die Wand des Gehäuses 4 in das Schmutzflüssigkeitsabteil
einmünden Schlauch 14 , die Schmutzflüssigkeitsleitung, ist die Saug
düse 13 mit dem Schmutzflüssigkeitsabteil 6 verbunden. Weiterhin ist
innerhalb des Gehäuses 4 ein von einem Elektromotor 15 angetriebenes Saug
gebläse 16 angeordnet. Saugseitig ist das Sauggebläse 16 mittels eines in
einem in Schmutzflüssigkeitsabteil 6 angeordneten Stutzen 18 einmündenden
Schlauches 17 mit dem Schmutzflüssigkeitsabteil verbunden. Bei geschlos
senem Deckel 7 ist das Schmutzflüssigkeitsabteil 6 im wesentlichen ge
schlossen und weist nur von dem Stutzen 18 sowie dem Schlauch 14 durch
drungene Öffnungen auf, so daß sich bei laufendem Sauggebläse 16 ein
Unterdruck in dem Schmutzflüssigkeitsabteil ausbildet. Dieser Unterdruck
reicht aus, um mit der Saugdüse 13 die von dem Bodenreinigungsautomaten
auf den Boden 5 versprühte Flüssigkeit vom Boden 5 abzusaugen und durch
den Schlauch 14 in das Schmutzflüssigkeitsabteil 6 zu fördern. Abluft
seitig ist das Sauggebläse durch einen Abluftschlauch 19 mit einem Luft
leitblech 20 verbunden. Aus der Öffnung 21 des Luftleitbleches 20 tritt
die Abluft aus dem Gehäuse 4 des Bodenreinigungsautomaten aus. Die Öffnung
21 kann als kurze, schlitzförmige Öffnung oder als annähernd die gesamte
Breite der Gehäuserückwand durchziehender Schlitz oder aber auch in Form
von einer oder mehrerer Düsen ausgebildet sein. Die Öffnung 21 des Luft
leitbleches von 20 ist so ausgerichtet, daß die hierdurch austretende Abluft,
wie von dem strichpunktierten Pfeil 22 angedeutet, in Richtung auf den in
Fahrtrichtung hinter der Saugdüse 13 befindlichen Bodenbereich gerichtet
ist und dort mit möglichst geringem Abstand zur Saugdüse 13 auf den Boden
5 auftrifft. Das Sauggebläse 16 bläst ca. 30 Liter Abluft pro Sekunde
durch die Austrittsöffnung 21 des Luftleitbleches 20.
Um zu verhindern, daß durch den Schlauch 14 angesaugte Schmutzflüssigkeit
in den Stutzen 18 und damit in den Schlauch 17 eintritt, endet der
Schlauch 14 gegebenenfalls in Form eines in das Schmutzwasserabteil 6 hin
einragenden Stutzens 23 mit deutlichem Abstand von der Eintrittsöffnung
des Stutzens 18. Weiterhin kann im Bereich der Öffnung des Stutzens 18
innerhalb des Schmutzflüssigkeitsabteiles 6 ein Schwimmerverschluß ausge
bildet sein, der bei Erreichen eines gewünschten Flüssigkeitsspiegels
innerhalb des Schmutzflüssigkeitsabteiles 6 diese Öffnung des Hohlstutzens
18 verschließt.