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Stahlbandtreibriemen Die Erfindung bezieht sich auf einen Stahlbandtreibriemen,
Fallhammerriemen und Förderbänder, welche auf der ,aufliegenden Seite mit einem
die Reibung erhöhenden Belag, insbesondere paus in der Längsrichtung des Baudes
angeordneten Friktionsstreifen aus Leder, Textilgewebe oder Bremshand, ausgerüstet
sind, wobei letztere an der Kraftübertragung teilnehmen, also nicht nur :als reiner
Reibungsbelag dienen.
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Man kann solche Riemen auch als stahlbandarmierte Treibriemen bezeichnen,
bei welchen das Stahlband die Aufgabe hat, an der Übertragung der Zugkräfte teilzunehmen
mit dem Erfolg, daß ein Treibriemen durch die Armierung wesentlich höhere Kräfte
zu übertragen vermag. Die Verbindung zwischen Lederriemen und Stahlband ;erfolgt
durch Nieten. ES sind ferner auch Stoffgurte, ins, -besondere für schwerere Treibriemen.,
bekanntgeworden, welche .auf der Laufseite mit in der Längsrichtung des Riemens
verlaufenden Lederstreifen besetzt sind und wobei die Verbindung zwischen Gurt und
Riemen durch Hohlnleten ;erfolgt.
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Beim Auflaufen auf Scheiben sind die Krümmungsradien des auf Stahlbändern
aufgenieteten Riemenbelages wesentlich kleiner als .der Krümmu;ngsradius des Stahlbandes.
Da letzteres nicht dehnbar ist, erfährt der Riemenbelag beim Auflauf auf den Scheiben
eine Stauchun , wodurch die Abstände der Nieten in der Längsrichtung innerhalb des
Riemenbelages kleiner werden als die linearen Abstände der Nieten im Stahlbande.
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Beim Ablauf von dien Scheiben findet wieder eine Streckung des Riemenbelages
statt, die in umgekehrter Richtung ,auf die Nieten einwirkt. Diese fortwährende
Beanspruchung der Nieten führt zum Abscheren derselben, wobei die scharfen Kanten
des ;an sich sehr dünnen Stahlbandes die Abscherung wesentlich begünstigen. Die
Verbindungsnieten werden durch die fortlaufende Krümmung
und Streckung
des Riemenbielages sich in dem Stahlband, welches ja. mir eine sehr geringe Wandstärke
besitzt, mit der Zeit lockern, und in der Richtung des Bandes werden dabei Eigenbewegungen
der Nieten, auftreten. Da sich die Nieten aber nur au.t sehr kleiner Fläche an dem
Stahlband :abstützen können, unterliegen' dieselben an diesem Stellen einem sehr
großen Verschleiß, der schließlich zum Abscheren der Nieten führt.
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Aus diesem Grunde haben stahlb;andarmi!erte Treibriemen nur eine verhältnismäßig
geringe Verbreitung für bestimmte Anwendungsfälle gefunden.
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Es ist nun fernerhin bekannt, sog. Hohlnieten aus einem Blech selbst
durch Pressen und Ziehen zu erzeugen. Es sind ferner auch mit Gummiumhüllungen versehene
Stahlbandriem;en bekannt, hei denen die Stahlbanden,-lage zylindrische Ausbördelungen
hat, welche zur Herabminderung der Scherkräfte zwischen Stahlband und Gummi dienen.
Nach der Erfindung handelt es sich jedoch nur um die Befestigung eines Belages auf
dem Stahle bände.
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Die Erfindung besteht darin, Saß bei Treibriemen ;solche aus dem Stahlband
selbst gezoge ie Hohlnieten Anwendung finden.
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Da diese Nieten nun mit dem Stahlbande aus einem Stück bestehen, ist
die Gefahr des Lockerns, Verschleißens und Abscherens von Nieten beseitigt.
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Außerdem hat diese Anwendung den weiteren Vorteil, daß die Möglichkeit-
der Bildung von Haarrissen, die sonst beim Einstanzen von Nietlöchern in Stahlbändern
vorhanden ist, ausgeschaltet wird.
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Auf der Zeichnung ist in - schematischer Weise .dargestellt, wie das
Ausziehen der Nieten aus einem Stahlbande und die Verbindung mit einem Lederkiemen
erfolgt.
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In Abb. i ist ein Teilabschnitt,a eines Stahlbandes dargestellt, ,auf
welchem zunächst an der Stehle, wo Nieten vorgesehen sind, eine trichterförmige
Einbuchtung b gezogen worden ist. Diese wird, wie Abb. z zeigt, im fortlaufenden
Verfahren weitergetrieben bis zur Bildung Seines ,entweder offenen oder geschlossenen
warzenförmiben Nietkörpers c.
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Abb.3 zeigt einen Teilabschnitt dies Stahlbandes a mit einem Teilabschnitt
eines Riemenkörpers @rd. Durch letzteren ist der Nietkörper c durchgesteckt.
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Abb. q. zeigt die fertige Vernietung, welche entweder dadurch erfolgen
kann, daß der Niet aufgespalten wird, wie in Abb..i dargestellt ist, oder indem
der vorspringende Kopfteil des Nietes c flachgedrückt wird.