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Treibriemen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibriemen mit einem Zugband aus einem Kunststoff,
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Orientierung der Fasern in der Zugrichtung dadurch erreicht wird, dass die Bänder bis zu einer sich ergebenden Streckgrenze gedehnt werden, haben sich gut bewährt und wurden bereits für Treibriemen vorgeschlagen. Es bieten solche Treibriemen mit einer Reibschicht aus Leder und einem Zugband wesentliche Vorteile, weil durch die hohe Zugfestigkeit des Zugbandes bei gegebener Übertragungsleistung mit einem kleineren Riemenquerschnitt das Auslangen gefunden werden kann.
Diese Vorteile in bezug auf die Festigkeit des Treibriemens fallen um so mehr ins Gewicht, je zugfeste dieses Zugband und je geringer die elastische Dehnung dieses Zugbandes ist und diese günstigen Eigenschaften weist ein Zugband aus faserorientiertem Polyamid in hohem Masse auf. Ein Nachteil besteht aber darin, dass infolge der
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nung des Zugbandes dieses Zugband auch bei der Biegung über die Riemenscheibe sozusagen eine
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Zugzone desselben bewirkt, so dass der Treibriemen steifer wird. Diese Nachteile treten in um so höherem Masse auf, je zugfeste das Zugband und j :' geringer die elastische Dehnung desselben ist.
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;fes ;. beispielsweise durch Schrauben, miteinander zu verbinden.
Hiedurch sollte erreicht werden, dass beim Laufen über eine kleine Scheibe Teile des innenliegenden der beiden Riemen, der über den kleineren Krümmungsradius gebogen wird. in die Zwischenraume zwischen den Distanzstücken aus-
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aber der Nachteil ein, dass dieser innenliegende Riemen sich teilweise von der Riemenscheibe abhebt und dass daher die nötige Adhäsion für den Durchzug des Riementriebes nicht mehr gegeben erscheint.
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teile zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, dass in der Riemenlängsrichtung Zonen, in denen die Reibschicht mit dem Zugband vereinigt ist, mit Zonen abwechseln, in denen eine Vereinigung der Reibschicht mit dem Zugband vermieden ist.
Das Zugband selbst weist insbesondere bei einer Ausbildung aus faserorientiertem Polyamid eine gute Biegsamkeit auf, so dass die Steifheit des Zugbandes selbst sich weiter nicht nachteilig auswirkt. In seiner Verbindung mit der Reibschicht aus Leder jedoch wirkt dieses Zugband, wie bereits erwähnt, als zugfeste Armierung des Riemenquerschnittes in der Zugzone an der Biegungsstelle. wobei die Reibschicht selbst die Druckzone darstellt. Dadurch, dass nun gemäss der Erfindung Zonen vorgesehen sind, in denen eine Verbindung zwischen Reibschicht und Zugschicht vermieden ist, in welchen also diese beiden Schichten getrennt und unverbunden verlaufen, werden Räume geschaffen, in denen das Material der die Druckzone bildenden Reibschicht wegen des Wegfalls einer Verankerung am Zugband leichter gestaucht werden kann, so dass der Biegewiderstand herabgesetzt wird.
Diese Herabsetzung des Biegewiderstandes tris : aber nicht nur in diesen Zonen ein. in denen Rcibschicht und Zugband getrennt sind, sondern auch in den anschliessenden Zonen, in denen die Reibschicht mit dem Zugband vereinigt ist, da ja nun die Abstützung dieser einzelnen Zonen der di"Druckzone bildenden Reibschicht periodisch unterjochen ist.
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: hat sich gezeigt,gemässe Massnahme der Biegewiderstand des Treibriemens bei Aufrechterhaltung seiner Zugleistung in günstiger Weise herabgesetzt werden kann, so dass die Vorteile eines Zugbandes von grosser Festigkeit und geringer elastischer Dehnung in bezug
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bezug auf die Erhöhung der Biegefestigkeit in Kauf nehmen zu müssen.
Es hat sich bei solchen Treibriemen mit Zugband die Ausbildung der Reibschicht aus zugfestem Ledermaterial, insbesondere dort, wo es sich
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festem Leder, weil einerseits die Gefahr eines Los- lösens bzw. eines Abreissens der Reibschicht unter der Wirkung der zu übertragenden Reibungskräfte vermieden wird und anderseits auch das Material
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herangezogen werden kann. Solches zugfestes Ledermaterial weist aber auch eine grössere Druckfestigkeit auf als minderwertiges Material und erhöht daher, wenn es das Material der Druckzone bei der Biegung um die Riemenscheibe darstellt, den Biegewiderstand des Treibriemens.
Bei solchen Treibriemen, bei denen die Reibschicht von zug-
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die Vorteile der Erfindung im besonderen Masse zur Geltung und es wird auch durch die Ausbildung der Reibschicht aus zugfestem Ledermaterial der Reibschicht die nötige Festigkeit gegeben, damit solche Zonen, in denen Reibschicht und Zugschicht getrennt sind, auch bei grösserer Bemessung nicht die Gefahr des Abreissens der Reibschicht mit sich bringen. Gemäss der Erfindung besteht daher vor- zugsweise die Reibschicht aus einem zugfesten Ledermaterial, das als solches bereits als Treibris- menmaterial geeignet erscheint.
Auch wenn die Zonen, in denen Reibschicht und Zugschicht getrennt sind, klein bzw. in der Riemenlängsrichtung kurz bemessen sind, ergeben sich bereits Vorteile in bezug auf die Herabsetzung des Biegewiderstandes. Zweckmässig jedoch soll im
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desto geringer wird der Biegewiderstand des Riemens. Im Rahmen der Erfindung'jedoch ist es zweckmässig, diese Zonen, in denen Reibschicht und Zugband getrennt sind, höchstens halb so lang zu bemessen als die Zonen, in denen die Reibschicht mit dem Zugband vereinigt sind, um die innige Verbindung zwischen Reibschicht und Zugband trotz ihrer stellenweisen Unterbrechung zu gewährleisten.
Bei Verwendung des Treibriemens auf grösseren Riemenscheiben ist der Biegewiderstand an sich weniger ausschlaggebend als bei Verwendung auf kleineren Riemenscheiben. Je kleiner die Teilung ist, in welcher die Zonen, in denen Reibschicht
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herabgesetzt. Gemässbenumfanges der kleineren Riemenscheibe, für welche der Riemen bestimmt ist. Nach unten ist die Grösse dieser Teilung dadurch begrenzt, dass einerseits der Aufwand bei der Herstellung des
Riemens mit der Verkleinerung der Abstände der aufeinanderfolgenden Zonen wächst und dass an- derseits auch die Zonen, in denen Reibschicht und
Zugband vereinigt sind, im Interesse der Festigkeit der Vereinigung nicht zu klein werden sollen.
Um nun in den Zonen, in denen Reibschicht und Zugband getrennt sind, eine Stauchung des Materials der Reibschicht zu erleichtern, kann gemäss der Erfindung dieses Material in diesen Zonen dünner sein als in den Zonen, in denen die Reibschicht mit der Zugschicht vereinigt ist. Dies hat überdies auch den Vorteil, dass bei der Stauchung in diesen Zonen verdickte Stellen vermieden werden, die nun mit erhöhtem Druck an der Riemenscheibe anliegen ; es genügt, wenn die Quer- schnittsabnahme in diesen Zonen, in denen Reibschicht und Zugband getrennt sind, ungefähr demjenigen Mass entspricht, um welches die Stauchung
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Reibschicht ausweichen und sein Volumen ungefähr beibehalten kann.
Bei Zugbänder aus faserorientiertem Polyamid besteht die Gefahr einer Spaltung in der Richtung der Faserorientierung, das heisst also in der Riemen-
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Diese verfestigende bzw.Zwischenlagen eingelegt werden, an welchen der Klebstoff oder Kitt zumindest einseitig nicht oder schlecht haftet. Diese Zwischenlagen können nach erfolgter Verbindung bzw. Verpressung des mehr- schichtigen Riemens herausgezogen werden und es sind in diesem Falle als Zwischenlagen beispielsweise Blechstreifen geeignet. Man kann aber auch
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der Riemen weist dann in den Zonen, in denen Reibschicllt und Zugband getrennt sind, Zwischen-
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oderschlecht haftet, beispielsweise Zwischenlagen aus Zellophan.
Dies hat nicht nur den Vorteil einer
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auch die Möglichkeit, durch diese Zwischenlagen, die beispielsweise färbig gehalten sein können, den Riemen bereits nach aussen hin als Riemen mit verringertem Biegewiderstand zu kennzeichnen.
Die Vereinigung der Reibschicht mit dem Zugband kann durch ein an sich bekanntes Klebe-
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eines Zugbandes aus einem Kunststoff, beispielsweise aus faserorientiertem Polyamid, kann gege-
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der Zonen, in welchen die Vereinigung erfolgen soll, durch aufgelöste oder geschmolzene Kunststoffmasse erfolgen. In denjenigen- Fällen, in welchen Klebemittel verwendet werden, die beispielsweise bei Erhitzung auch nach dem ersten Ab-
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zu verwenden, die im Riemen verbleiben, um auf diese Weise ein späteres Zusammenkleben derjenigen Zonen, in denen Reibschicht und Zugschicht getrennt sind, mit Sicherheit zu verhindern.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand '\ on Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Treibriemen. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch einen Treibriemen in geänderter Ausführungsform.
Fig. I stellt einen Treibriemen mit einem Zugband 1 aus faserorientiertem Polyamid und einer Reibschicht 2 aus Leder, insbesondere zugfestem Leder, dar. In den Zonen a ist die Reibschicht 2 mit dem Zugband 1 durch Klebung fest vereinigt.
In den Zonen b sind Reibschicht 2 und Zugband 1 voneinander getrennt und es ist dort beispiels- weise durch eine Einlage aus einem Material, an welchem der Klebstoff nicht haftet, eine Vereinigung zwischen Reibschicht 2 und Zugband 1 verhindert. An der der Reibschicht 2 gegenüberliegenden Oberfläche weist nun das Zugband 1 noch eine Auflage 3 auf, die beispielsweise auch aus Leder, und vor allem aus zugfestem Leder, das auch einen Teil der Zugarbeit übernehmen kann, besteht. Diese Schicht 3 ist mit dem Zugband 1 zumindest in den Bereichen der Zonen b, in denen Reibschicht 2 und Zugband 1 voneinander getrennt sind, vereinigt, so dass sie eine Spaltung des Polvamidzugbandes 1 in der Längsrichtung des Riemens verhindert.
Es können wieder nun grö- ssere oder kleinere Bereiche c vorgesehen sein, in denen die Schicht 3 vom Zugband 1 getrennt ist,
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Richtung,Oberfläche angeordnete Schicht 3 kann solche Verringerungen ihrer Höhe in denjenigen Zonen c aufweisen, in denen sie nicht mit dem Zugband
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schicht 2 bzw. die Ausnehmungen 5 in der Schicht 3 können an der Narbenseite 6 bzw. 7 des'Leders vorgesehen sein, in welchem Falle an und für sich die Festigkeit des Leders in diesen Bereichen verringert wird. Sie können aber auch an derjenigen Seite vorgesehen sein, an welcher die Lederschicht 2 bzw. 3 mit dem Zugband 1 verbunden ist, also an der Fleischseite der Lederschicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Treibriemen mit einem aus Kunststoff, wie faserorientiertem Polyamid, bestehenden Zugband und einer mit diesem durch Klebung oder Kittung
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gekennzeichnet, dass in der Riemenlängsrichtung Zonen, in denen die Reibschicht mit dem Zugband vereinigt ist, mit Zonen abwechseln, in denen eine Vereinigung der Reibschicht mit dem Zugband vermieden ist, wobei die Reibschicht vorzugsweise aus einem zugfesten Ledermaterial besteht, das als solches als Treibriemenmaterial geeignet ist.
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