DE660311C

DE660311C - UEberschlagschaukel, die als ein um eine waagerechte Achse schwingbares, doppelarmiges Pendel ausgebildet und an einem Ende mit einem Gegengewicht fuer den am anderen Ende befindlichen Sitztraeger versehen ist

Info

Publication number: DE660311C
Application number: DEM131349D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-06-25
Filing date: 1935-06-25
Publication date: 1938-05-21

Description

Überschlagschaukel, die als ein um eine waagerechte Achse schwingbares, doppelarmiges Pendel ausgebildet und an einem Ende mit einem Gegengewicht für den am anderen Ende-befindlichen Sitzträger versehen ist Die Erfindung bezieht sich auf eine überschlagschaukel, die als ein um eine waagerechte Achse schwingbares, doppelarmiges Pendel .ausgebildet und an einem Ende mit einem Gegengewicht für den am anderen Ende befindlichen Sitzträger versehen ist, welch letzterer in einem mit dem Schaukelbalken fest verbundenen Ringgehäuse :drehbar gelagert ist.
Die Erfindung besteht darin, daß in dem Ringgehäuse -ein seitlich offener, fest mit demselben verbundener Hohlzylinder angeordnet ist, dessen Innenfläche von den Schaukelinsassen vom drehbaren Sitzträger aus zum Anschaukeln der Schaukel betretbar ist.
Hierdurch kann das Anschaukeln des drehbar gelagerten Sitzträgers in der Weise erfolgen, daß der im drehbar gelagerten Sitzträger befindliche Schaukelinsasse seinesenkrechte Stellung im Raum beibehält, während bei :einer ähnlich ausgebildeten bekannten Überschlagschaukel !das Senkrechtstellen der Schaukelinsassen erst dann wieder möglich ist, wenn die den Sitzträger festhaltende Sperrung gelöst ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in drei Abbildungen @dargestellt. Die Abb. i und a zeigen die Schaukel in zwei verschiedenen, teilweise gesclhnittenen Ansichten, wobei der untere Teil der Abb. i einen Schnitt nach der Linie i-i darstellt; die Abb.3 bildet eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise.
Mit dem Ringgehäuse 7, in welchem der als Schaukelkasten 6 ausgebildete Sitzträger drehbar gelagert ist, ist ein Hohlzylinder 1a fest verbunden, dessen Innenwandung als Laufbahn von den Schaukelinsassen vom Schaukelkasten 6 aus betretbar ist, um damit die Schwingungsbewegung der als doppelarmiges Pendel ausgebildeten Schaukel durch Verlagerung der Schwerpunkte der Insassen aus der durch die Achse A gelegten lotrechten Ebene der Schaukel einzuleiten und zu steigern, ohne hierbei mit dem Körper diejenigen Bewegungen ausführen zu müssen, die bisher notwendig waren, um eine Schaukel in Bewegung zu setzen. Im vorliegenden Falle wird die Schwingungsbewegung des Pendels nach Abb.3 schon dadurch eingeleitet, daß der Insasse in der Umfangsrichtung der Laufbahn seine örtliche Stellung so verändert, als wollte er im Hohlzylinder auf der Laufbahn v&wärts schreiten. Um hierbei ein Abgleiten auf der Innenfläche des Hohlzylinders i,-> zu vermeiden, ist diese mit einem Teppichläufer 13 o. dgl. ausgelegt.
Die Wirkungsweise ist nun folgende: Betritt der Insasse bei lotrecht stehender Schaukel von dem Schaukelkasten aus die Laufbahn des Hohlzylinders, so daß sein Schwerpunkt S in .die durch die Achse A gelegte lotrechte Ebene 15 der Schaukel z liegen kommt, so kann hierdurch ein Alus., schwingen der Schaukel nicht erfolgen.: Schreibet der Insasse nun in der Umfa richturig r q. auf der Laufbahn parallel Schaukelbewegungsebene vorwärts, so ivandert der Schwerpunkt S in die Stellung S', so daß sich der H.ebelarmA-S auf die Strecke A-S' verkürzt. Hierdurch tritt ein Drehmoment mit dem H.eb:elarm S'-S auf, das die Schaukel um die Achse A ausschwingen. läßt. Wie aus der Ab.b. 3 ohne weiteres ersichtlich ist, schwingt die Schaukel, nachdem durch den Insassen der Schwerpunkt nach S' verlegt ist, im Gegenuhrzeigersinn aus, während sie im Uhrzeigersinn ausschwingt, wenn der Insasse im Gegenuhrzeigersinn auf der Laufbahn vorwärts schreitet. Auf diese Art und Weise, läßt sich ohne jede körperliche Anstrengung das Pendel so in Schwingungen ver= setzen, daß der Schaukelkasten bei stets senkrechter Lage volle Kreise um die Achse A ":äls der Drehachse der Schaukel im einen ;.Wer anderen Drehsinn beschreibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Überschlagschaukel, die als ein um esse waagerechte Achse schwingbares, doppelarmiges Pendel ausgebildet und an einem Ende mit einem Gegengewicht für den am anderen Ende befindlichen Sitzträger versehen ist, welch letzterer in einem mit dem Schaukelbalken fest verbundenen Ringgehäuse drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringgehäuse (7) ein seitlich offener, fest mit demselben verbundener Hohlzylinder (I2) angeordnet ist, dessen Innenfläche von den Schaukelinsassen vom drehbaren Sitzträger (6) aus zum Anschaukeln der Schaukel betretbar ist.