DE6601448U - Lichtfuehrung fuer fotografische vergroesserungsgeraete - Google Patents
Lichtfuehrung fuer fotografische vergroesserungsgeraeteInfo
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Description
Lichtführung für fotografische Vergrößerungsgeräte
Vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtführung für fotografische
Vergrößerungsgeräte, insbesondere für Fotosetzgeräte· Mit Letzteren
werden Negative, welche Buchstaben und Zahlen enthalten, auf Fotopapier
oder Film vergrößert oder verkleinert und so ip bekannter Weise Texte gesetzt.
Während die Buchstaben und Zahlen voll transparent sind, ist die
übrige Negativfläche dunkel. Es wird eine möglichst kurze Belichtungszeit
angestrebt, um eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zu erreichen.
Aus diesem Grunde wird mit gerichtetem Licht gearbeitet und die Lichtführung ist etwa die gleiche wie bei Projektionsgeräten mit
dem Unterschied, daß die Lichtstrahlen mittels eines 45 schräg stehenden Spiegels von der Waagrechten in die Senkrechte umgelenkt
werden.
Als Lichtquelle können Projektionslampen verschiedener Art verwendet
werden. Bei Starkstrom-Projektionslampen mit einer Leistung
zwischen 150 und 300 Watt besteht die Viendelflache im allgemeinen
aus vier Wendefeträngen, die in einem größeren Abstand voneinander aufgehängt sind und zusammen etwa die Form eines Quadrates haben.
ΐ Mittels eines Hohlspiegels und entsprechender seitlichen Lampenverschiebung
kann das Spiegelbild der Wendelfläche in bekannter , Weise so eingestellt werden, daß die Wendelstränge des Spiegel-
J bildes die Räume zwischen den Originalwendelsträngen ausfüllen.
So entsteht angenähert die doppelte Lichtleistung, wobei das gesamte
Wendelbild, also Original und Spiegibild, die Form eines waagrecht
liegenden Rechteckes hat. Diese Form entspricht hinsichtlich des Seitenverhältnisses etwa einem Kleinbild-Diapositiv und ergibt
eine gute Ausleuchtung dieses Formates bei der Projektion.
Die Form eines Buchstaben einschliesslich der sogenannten Diktenlinie auf dem Negativ für Fotosetzgeräte entspricht aber
einem stehenden Rechteck. Soll ein solcher Buchstaben einschliesslich Diktenlinie bei Verwendung einer Starkstrom-Projektionslampe
in seiner Länge voll ausgeleuchtet werden, dann entsteht links und rechts von diesem Buchstaben eine Lichtfläche, welche nicht
ausgenützt wird, d.h. es wird Licht vergeutet.
Bei Schwachstrom-Projektionslampen bildet die Wendel eine kompakte
Fläche, welche die Form eines liegenden Rechteckes hat. Die Verwendung eines Hohlspiegels bei der Projektion von Kleinbilddias
ist eigentlich illusorisch, weil das Spiegelbild der Wendelfläche direkt auf die kompakte Originalwendelfläche projiziert
wird und nicht sichtbar ist. Es entsteht sogar der Nachteil,
daß die Originalwendelfläche durch die Strahlen des Spiegelbildes
aufgeheizt wird.
Gemäß der Erfindung wir' vorgeschlagen, die Achse der Lichtführung
in bezug auf die Originalwendelfläche der Schwachstrom-Projektionslampe
so zu legen, daß sich das durch den Hohlspiegel erzeugte Spiegelbild der Wendelfläche oben oder unten an die Originalwendel-
fläche anlegt.
Auf diese Weise entsteht eine Lichtquelle von der Form eines aufrecht
stehenden Rechteckes mit einem Seitenverhältnis, wie es für Negative bei Fotosetzgeräten zweckmäßig ist.
Das praktische Ergebnis bei einer Anordnung gemäß der Erfindung ist, daß die Belichtungszeit bei Verwendung einer 100 Watt-Schwachstrom-Projektionslampe
nur halb so lang ist, wie bei einer Watt - Starkstrom-Projektionslampe.
Abgesehen von diesem großen Vorteil und der Stromersparnis sind Schwachstromlampen wesentlich billiger als Starkstromlampen. Da
sich im Fotosetzgerät kein Starkstrom befindet, kommen die zum Teil strengen Vorschriften mancher Importländer hinsichtlich
Starkstromgeräten nicht zur Anwendung. Besondere Kosten für einen Transformator entstehen nicht, weil zu jedem Fotosetzgerät ein sogenanntes
Steuergerät gehört, welches mit einem Transformator bestückt ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und es zeigen:
Abb.l Blatt 1 Abb.2 Blatt 1
Abb.3 Blatt 1 Abb.4 Blatt 2
Abb.5 Blatt 2 Abb.6 Blatt 2
Abb.7 Blatt 2 Abb.8 Blatt 3
Abb.9 Blatt 3 Abb.lOBlatt 3
Abb.11Blatt 3
Eine Vergrößerung des Buchstaben Ä und dessen Diktenlinie mit den Ausleuchtungsverhältnissen
bei Verwendung einer Starkstrom-Projektionslampe
Dasselbe wie Abb.l, jedoch mit den Ausleuchtungsverhältnissen bei Verwendung einer Schwachstrom-Projektionslampe.
Das System der Lichtführung bei Fotosetzgeräten.
Die Ansicht einer Starkstrom-Projektionslampe von vorn.
Die Ansicht einer Schwachstrom-Projektionslampe von vorn.
Die Ansicht einer Starkstrom-ProjeEtionslampe
von vorn in Verbindung mit einem Hohlspiegel.
Das gleiche wie Abb.6 von der Seite gesehen.
Die Ansicht einer Schwachstrom-Projektionslampe von vorn in Verbindung mit einem Hohlspiegel,
wobei sich das Spiegelbild der Wendelfläche unterhalb
an die Originalwendelfläche anlegt.
Dasselbe wie Abb.8 in Seitenansicht.
Die Ansicht einer Schwachstrom-Projektionslampe
von vorn in Verbindung niit einem Hohlspiegel 5
wobei sich das Spiegelbild der Wendelfläche oberhalb an die Originalwendelfläche anlegt.
Das gleiche wie Abb.10, jedoch von der Seite gesehen. __
— · 3 · —·
Abb.12 Blatt 4 Den Schnitt durch den Beleuchtungskopf eines
Fotosetzgerätes mit feststehender Lichtführungsachse
und senkrecht verschiebbarer Schwachstrom-P roj ektionslampe.
Abb.13 Blatt 4 Dasselbe wie Abb.12, jedoch mit feststehender
Schwachstrom-Projektionslampe und in der Höhe verstellbarer Lichtführungsachse.
Abb.3 zeigt das System der Lichtführung bei einem Fotosetzgerät.
Die Projektionslampe 2i strahlt das Licht aus, weiches von dem Hohlspiegel
2 zurückgespiegelt und durch die Kondcnsorlinse 3 bzw. den
Wärmeschutzfilter 4 geleitet wird. Die waagrechte Achse 5 der Lichtführung wird durch den 45 schrägstehenden Spiegel 6 um 90 in die
Senkrechte umgelenkt. Die Kondensorlinse 7 sammelt das Licht, welches
durch das Negativ 8 auf das Vergröüerungsobjektiv 9 trifft.
Aus den Abbildungen 1, 4, 6 und 7 sind die Ausleuchtungsverhältnisse
bei Verwendung einer Starkstrom-Projektionslampe 11 zu ersehen.
Abb.4 zeigt die Lampe 11 von vorn. Die Gesamtwendel besteht aus den
4 Wendelsträngen 10. In Abb.6 und 7 ist die Lampe 11 in Verbindung
mit dem Hohlspiegel 2 dargestellt und zwar auf Abb.7 von der Seite
und auf Abb.6 von vorn.
Wenn die Lampe 11 in Bezug auf den Mittelpunkt des Hohlspiegels 2
in bekannter Weise seitlich verschoben oder leicht schräg gestellt wird, dann erscheint das Spiegelbild 10" der Originalwendelstränge
10 zwischen den Letzteren. Dieses Gesamtbild hat die Form eines ! liegenden Rechteckes. j
Abb.l zeigt den vergrößerten hellen Buchstaben Ä und die dazu gehörige
Diktenlinie 12 innerhalb der dunklen Negativfläche. Ausgeleuchtet
wird das Rechteck 13, 14, 15, und 16.~Es ist ohne Weiteres
zu ersehen, daß die ausgeleuchtete Fläche zu breit ist und um die beiderseits liegenden, kleinen rechteckigen Flächen 13, 17, 15 und
19 sowie 18, 14, 20 und 16 verringert sein könnte.
Aus den Abbildungen 2, 5, 8, 9, 10 und 11 sind die wesentlich besseren Ausleuchtungsverhältnisse bei einer Schwachstrom-Projektionslampe
21 in der Anordnung gemäß vorliegender Erfindung ersichtlich.
Abb.5 zeigt eine solche Projektionslampe von vorn mit der kompakten,
rechteckigen Wendelfläche 22. In Abb.9 ist die Lampe 21 in Verbindung
mit dem Hohlspiegel 2 von der Seite und in Abb.8 von vorn dargestellt.
In diesem Fall liegt die Originalwendelfläche 22 aber der Lichtführungsachse
5, sodaß sich das Spiegelbild 22' unterhalb der Original wendelfläche 22 anlegt.
Aus den Abbildungen 10 und 11 ist die Umkehrung ersichtlich, d.h. die Originalwendelfläche 22 liegt unterhalb der LichtfGlirungsach.se
und das Spiegelbild 22T legt sich oberhalb an die Originalwendelflache
22 an. In beiden Fällen hat die Gesamtwendelflache, bestehend aus
22 und 22T die Form eines aufrecht stehenden Rechteckes.
Abb.2 läßt erkennen, daß die rechteckige Fläche 23, 21, 25 und 26
nicht größer ist als notwendig, am den Buchstaben Ä und den dazugehörigen
Diktenstrich 12 auszuleuchten. Hieraus ergibt sich, daß die
Lichtintensität bei dem kleinen ausgeleuchteten Rechteck 23, 24,
— · ti. · ~·
25 und 2ό in Abb.2 viel größer ist, als bei dem großen ausgeleuchteten
Rechteck 13, 14, 15, und 16 in Abb.1. Daher die viel kürzere
Belichtungszeit bei Anwendung des Erfindergedankens.
Abb.12 und 13 zeigen 2 Ausführungsbeispxele gemäß der Erfindung. Bei
der Ausführungsform nach Abb.12 steht die Lichtführungsachse 5 in
I fester Verbindung mit dem BeleUchtüngslopf 29, während die Lampe 21
nach Lösen der Schraube 27 in senkrechter Richtung verschoben werden kann, bis die Wendelfläche 22 und deren Spiegelbild 22' übereinanderstehen.
Bei der Anordnung gemäß Abb.13 ist die Lampe 21 fest mit dem Beleuchtungskopf
29' verbunden, während die Lichtführungsachse 5 nach
Lösen der Schraube 28 auf-und abbewegt werden kann, bis der gewünschte
Effekt eintritt.
660144
Claims (1)
- SchutzansprücheSchutzanspruch 1Schutzanspruch 2Schutzanspruch 3Lichtführung für fotografische Vergrößerungsgeräte, insbesondere für Fotosetzgeräte, dadurch gekennzeichnetj daß die Lichtführungsachse in Bezug auf die Wendelfläche 22 der Projektionslampe 21 so verläuft, daß sich das durch einen Hohlspiegel 2 erzeugte Spiegelbild 22' der Wendelfläche 22 oberhalb oder unterhalb an die Originalwendelfläche 22 anlegt, sodaß eine Lichtquelle von der Form eines senkrecht stehenden Rechtecks entsteht.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die waagrechte Lichtführungsachse 5 feststeht und die Projektionslampe 21 in senkrechter Richtung verstellbar ist.nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionslampe 21 feststeht und die waagrechte Lichtführungsachse 5 auf und ab verstellt werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666601448 DE6601448U (de) | 1966-09-27 | 1966-09-27 | Lichtfuehrung fuer fotografische vergroesserungsgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19666601448 DE6601448U (de) | 1966-09-27 | 1966-09-27 | Lichtfuehrung fuer fotografische vergroesserungsgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6601448U true DE6601448U (de) | 1970-01-22 |
Family
ID=6583538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19666601448 Expired DE6601448U (de) | 1966-09-27 | 1966-09-27 | Lichtfuehrung fuer fotografische vergroesserungsgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6601448U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3236670A1 (de) * | 1981-12-01 | 1983-07-14 | Jenoptik Jena Gmbh, Ddr 6900 Jena | Beleuchtungseinrichtung, insbesondere fuer differentialentzerrungsgeraete |
DE9014406U1 (de) * | 1990-10-17 | 1990-12-20 | Kempf, Georg-Ulrich, 2057 Wentorf | Vorrichtung zum Vergrößern von transparenten Vorlagen im Durchlichtverfahren |
DE19527528C2 (de) * | 1994-07-29 | 2003-12-11 | Fuji Photo Film Co Ltd | Beleuchtungslichtquellenvorrichtung für einen photographischen Printer |
-
1966
- 1966-09-27 DE DE19666601448 patent/DE6601448U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3236670A1 (de) * | 1981-12-01 | 1983-07-14 | Jenoptik Jena Gmbh, Ddr 6900 Jena | Beleuchtungseinrichtung, insbesondere fuer differentialentzerrungsgeraete |
DE9014406U1 (de) * | 1990-10-17 | 1990-12-20 | Kempf, Georg-Ulrich, 2057 Wentorf | Vorrichtung zum Vergrößern von transparenten Vorlagen im Durchlichtverfahren |
DE19527528C2 (de) * | 1994-07-29 | 2003-12-11 | Fuji Photo Film Co Ltd | Beleuchtungslichtquellenvorrichtung für einen photographischen Printer |
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