DE660018C - Mechanischer Geschirrkettenfadenwaechter - Google Patents
Mechanischer GeschirrkettenfadenwaechterInfo
- Publication number
- DE660018C DE660018C DEW98270D DEW0098270D DE660018C DE 660018 C DE660018 C DE 660018C DE W98270 D DEW98270 D DE W98270D DE W0098270 D DEW0098270 D DE W0098270D DE 660018 C DE660018 C DE 660018C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rail
- chain thread
- rails
- toothed
- toothed rail
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/20—Warp stop motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
Bekannt sind mechanische Geschirrkettenfadenwächter mit zwischen zwei glatten Litzentragschienen
geführter und zum Zwecke der Kettenfadenüberwachung zwischen den Tragschienen hervortretender Schiene mit untierschnittenen
Zähnen. Die Wächteiiitzen sitzen hierbei in Oberfachstelluing auf den Litzentragschienen,
auf, während sie in Unterfachstellung durch die Kettenfadenspannung von
ihr abgehoben werden. Die Hubhöhe der Litzen, d. h. die Länge der zum Aufreihen der
Litzen auf die Tragsehienen dienenden oberen und unteren Endösen, muß größer sein,
als das Heraustreten der Zahnschiene aus den Tragschienen beim Bewachen der Kettenfäden
ausmacht, denn es dürfen nur die Litzen von. der Zahnschiene erfaßt werden·,
die infolge gerissener Kettenfäden nicht von der Litzentragschiene abgehoben worden sind,
während die durch die Kettenfadenspaniiung abgehobenen Litzen von der Zahnschiene auf
keinen Fall erfaßt werden dürfen.
Beim Fachwechsel werden die Litzen infolge der wechselnden Richtung der Kettenfadenspannung
beim Übergang vom Unterins Oberfach um das die Höhe der Tragschienen
übersteigende Maß der Länge des Litzentragauges (Fallhöhe) mit erheblicher Geschwindigkeit
gesenkt, so. daß sie mit großer Heftigkeit auf die Litzentragschiene, gleichsam hämmernd, auftreffen. Dementsprechend
ist der Verschleiß an Litzen und der Litzentragschienen sehr stark.
Durch das Litzenspiel wird außerdem die Fachhöhe um die Fallhöhe der Litzen verringert,
bzw. es müssen, um die gleiche Fachhöhe wie bei anderen Geschirren zu erreichen,
die mit derartigen Wächtereinrichtungen versehenen Schäfte einen größeren Weg zurücklegen.
Demgegenüber ist bei der Wächtervorrichtung nach der Erfindung die Zahnschiene
im Webschaft nur geradlinig verschiebbar geführt, während die Litzentragschiene durch
Verschiebung der Zahnschiene dieser gegenüber ihre Höhenlage derart ändert, daß in
Unterfachstellung des Webschaftes die Zähme der Zahnschiene zur Aufnahme gefallener
Litzen freigegeben werden, ohne daß die Unterkante der Tragschiene über die Zahnschiene
nach unten hinausragt. Zur Erzeugung der auf- und abwärts gehenden Bewegung
der Tragschiene ist die im Schaftrahmen nur längs verschiebbar geführte Zahnschiane
mit Steuerschlitzen versehen, durch welche ein die Seitenteile der im Schaftrahmen
in der Höhenstellung verschiebbar geführten Tragschiene verbindender Abstandsbolzen
hindurchgreift, oder es können die Steuerschlitze in den Deckschienen, dagegen der mit diesen Schlitzen zusammenarbeitende
Leitbolzen in der Zahnschiene angeordnet sein.
Die Zahnschiene ist so hoch, daß bei gesenkten Deckschienen diese nicht nach unten
über die Zahnschiene hinausragen. Die lichte
Höhe der Litzenköpfe ist ohne Rücksicht auf die Wächtereinrichtung so zu bemessen, daß
sich die Litzen, genau wie bei gewöhnlichen Schäften, leicht verschieben lassen. Damit
entfallen die Nachteile einer niedrigen Fach-.·, höhe und eines starken Hämmerns auf die
Litzentragschiene. Abgesehen von dem Augenblick des Litzenbewachens liegt stets eine
glatte, durch keine Zähne unterbrochene ίο Oberfläche der Litzentragschiene vor. Erst
in Unterfachstellung, wenn alle Litzen, die einen ungerissenen Kettenfaden tragen, durch
dessen Spannung einen Zug nach oben erfahren, wird die Zahnischiene verschoben.
Durch deren Steuerschlitze wird die Tragschiene, die bisher noch die Zähne abdeckte
(Deckschiene), gesenkt. Die durch Kettenfadenbruch, ohne Zug nach oben, auf die
Deckschienen aufsitzenden Litzen fallen dabei in die Lücken der Zähne und werden bei
der Rückbewegung der Zahnschiene von den Zähnen gegen die wieder hochsteigenden
Deckschienen geklemmt. Es kann sich also die Zahnschiene nicht wieder in ihre alte Lage
zurückbewegen. Diese Lageänderung wird auf bekannte Weise zum Ausrücken des Webstuhles
ausgenutzt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. ι einen Schaftrahmen mit der Litzentragschiene
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Teil einer Litzentragschiene in unbetätigter Stellung,
Fig. 3 einen Teil einer Litzentragschiene in Wächterstellung,
Fig. 4 einen Teil einer Litzentragschiene in Äusrückstellung,
Fig. 5 den Schnitt A~B durch Fig. 2, Fig. 6 den Schnitt C-D durch Fig. 3,
Fig. 7 den Schnitt E-F durch Fig. 4. Die Litzentragschiene α besteht aus den
beiden seitlichen Deckschienen/. Zwischen den Deckschienen ist die Zahnschiene & gelagert,
die in den Schaftstützen c und d des Schaftrahmens e in ihrer Längsrichtung verschiebbar
geführt ist. Die Tragschiene« ist an einer Verschiebung in ihrer Längsrichtung
dadurch gehindert, daß ihre Enden gegen die Innenkanten der Schaftstützen c
und d anliegen. In Grenzen, die ihr durch Steuerachlitze g in der Zahnschiene b gesetzt
sind, können sich die Deckschienen/ hoch und tief bewegen. Die Steuersehlitze g, durch
welche hindurch die Deckschienen/ durch Bolzen h in Verbindung stehen, sind so ausgebildet,
daß die Bolzen h und mit ihnen die Deckschienen beim Verschieben der Zahnschiene
nach unten gedrängt werden. Dadurch werden die Zähne/ der Zahnsichiene
freigelegt. Sie bewegt sich durch einen kur- j zen waagerechten. Verlauf im Steuerschlitz
bei ganz abgesenkter Deckschiene noch ein kurzes Stück in waagerechter Richtung. Diese
'-Verschiebung wird nur im Unterfach vorge-"
noinmen. Sämtliche Litzen von ungeriseenen
Kettenfäden haben dann die Stellung wie die .Litzek in Fig. 3 angenommen, d.h. sie sind
durch die Kettenfadenspannung nach oben angehoben. Die Litzen, die durch einen, gerissenen
Kettenfaden ihre Spannung nach oben verloren haben, haben die Stellung der Litze / nach Fig. 3 angenommen, d. h. sie
sind mit ihren Litzenköpfen in die Zahnlücken gefallen. Wenn die Zahnschiene b,
z.B. durch die Zugfeder nt, nach Beendigung der Verschiebung wieder in ihre alte Lage zurückkehren
will, so kann sie es ohne weiteres, wenn kein gerissener Kettenfaden vorliegt,
also alle Litzen wie Litze k in Fig. 3 nach oben gehoben sind. Die Rückbewegung wird
jedoch gehemmt, wenn eine Litze infolge eines gerissenen Kettenfadens in eine Zahn
lüche hineingefallen ist. Wie Fig. 4 zeigt, wird eine solche Litze von einem Zahn/ von
oben und von den aufsteigenden Deckschienein/ von unten geklemmt. Die Zahnschiene
kann also nicht in ihre Lage zurückkehren und leitet dadurch auf bekannte Weise die
Abstellung des Webstuhles ein.
Die größte Höhe der Litzentragschiene α ist von Unterkante Zahnschiene b bis zur
Oberkante der Deckschienen/ nach Fig. 1
oder 2 zu messen. In Oberfachstellung sitzen alle Litzen auf den glatten Deckschienen /
auf, in Unterfachstellung sitzen alle Litzen mit ungerissenen Kettenfäden gegen die ,Unterkante
der Zahnschiene. Die Litzenköpfe können also· eine lichte Höhe erhalten, die
nur um so viel größer ist als die Höhe der Litzentragschiene, als zum leichten Verschieben
der Litzen erforderlich ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter mit zwischen zwei glatten Litzentragsichienen geführter und zum Zwecke der Kettenfadenüberwachumg zwischen den Tragschienen hervortretender Schiene mit unterschnittenen Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnschiene (ö) im Webschaft nur geradlinig verschiebbar geführt ist, während die Litzentragschiene (α) durch Verschiebung der Zahnschiene dieser ,gegenüber ihre Höhenlage derart ändert, daß in Unterfachstellung des Webschaftes die Zähne der Zahnschiene zur Aufnahme gefallener Litzen freigegeben wenden, ohne daß die Unterkante der Tragschiene über die Zahnschiene nach unten hinausragt.
- 2. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schaftrahmen nur längs verschiebbar geführte Zahnschiene (b) Steuerschlitze (g) aufweist/i durch welche ein die Seitenteile (/) der im Schaftrahmen in der Höhenstellung verschiebbar geführten Tragschienen (a) verbindender Abstandsbolzen (Ji) hindurchgreift.
- 3. Mechanischer Geschirrkettenfadenwächter nach Anspruch 1 und 2, dadurch •gekennzeichnet, daß die Steuerschlitze in den Deckschienen, dagegen der mit diesen Schlitzen zusammenarbeitende Leitbolzen in der Zahnschiene angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98270D DE660018C (de) | 1936-03-06 | 1936-03-06 | Mechanischer Geschirrkettenfadenwaechter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW98270D DE660018C (de) | 1936-03-06 | 1936-03-06 | Mechanischer Geschirrkettenfadenwaechter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660018C true DE660018C (de) | 1938-05-14 |
Family
ID=7614939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW98270D Expired DE660018C (de) | 1936-03-06 | 1936-03-06 | Mechanischer Geschirrkettenfadenwaechter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660018C (de) |
-
1936
- 1936-03-06 DE DEW98270D patent/DE660018C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1266475B (de) | Einrichtung zum jalousieartigen Verstellen von Rolladenstaeben | |
DE2829011B1 (de) | Kettenkratzfoerderer,insbesondere Einkettenkratzfoerderer | |
DE2622398A1 (de) | Traeger fuer schaftrahmen von webmaschinen | |
DE660018C (de) | Mechanischer Geschirrkettenfadenwaechter | |
DE3501442C2 (de) | ||
DE19548176C1 (de) | Weblitze | |
EP0018430B1 (de) | Haltevorrichtung für die Schienen des Kettfadenwächters einer Webmaschine | |
DE2344363B2 (de) | Einschenklige federnd-biegsame platine des harnischzuges einer doppel- offenfach-jacquardmaschine | |
DE2846792C2 (de) | Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine | |
DE1535328C3 (de) | Vorrichtung zur Bildung einer Gewebekante | |
DE3031654A1 (de) | Vorrichtung zum weben von zwei gekuppelten reissverschlussbaendern | |
DE1270759B (de) | Feststeller fuer Wolkenstores | |
EP0248364B1 (de) | Vorrichtung zum Bilden einer mit einer Bindung versehenen Gewebekante | |
DE541753C (de) | Kettenfadenwaechter fuer Webstuehle | |
DE711561C (de) | Kettenantriebsvorrichtung fuer die Fadenfuehrerschienen von flachen Kulierwirkmaschinen | |
DE650655C (de) | Elektrischer Kettenfadenwaechter | |
DE585983C (de) | Geschirrkettenfadenwaechter | |
DE575400C (de) | Kettenfadenwaechter im Geschirr | |
DE739826C (de) | Kettenzug fuer Haeckselmaschinen | |
DE1535904C (de) | Webschaft | |
CH244577A (de) | Webschaft. | |
AT123574B (de) | Kettenwächter im Geschirr für Webstühle. | |
DE606611C (de) | Mechanischer Kettenfadenwaechter im Geschirr | |
DE2915789C2 (de) | Webmaschinengestell | |
DE650199C (de) | Mechanischer Geschirrkettenfadenwaechter |