DE659927C - Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden

Info

Publication number
DE659927C
DE659927C DEI54219D DEI0054219D DE659927C DE 659927 C DE659927 C DE 659927C DE I54219 D DEI54219 D DE I54219D DE I0054219 D DEI0054219 D DE I0054219D DE 659927 C DE659927 C DE 659927C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
preparation
aralkyl halides
pyridine
ether
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI54219D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Leuchs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI54219D priority Critical patent/DE659927C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE659927C publication Critical patent/DE659927C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden Vorliegende Erfindung-betrifft die Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden aus den entsprechenden Äthern. Die Überführung aliphatischer und araliphatischer Äther, z. B. Dibenzyläther oder Äthyläther, in die entsprechenden Halogenide hat technische Bedeutung, da diese Äther bei manchen Prozessen, wie z. B. bei der Herstellung von Celluloseäthern, als Nebenprodukte anfallen können und als solche- nicht direkt verwertbar sind, sondern zweckmäßig in die wertvollen reaktionsfähigen Halogenverbindungen übergeführt «erden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Alkyl-oder Aralkyläther in guter Ausbeute in die entsprechenden Halogenide überführen lassen, wenn sie mit Halogenwasserstoff in G:egenwart stickstoffhaltiger heterocyclischer Verbindungen, wie z. B. Pyridin oder Pyridinderivaten, umgesetzt werden. Hierbei genügt schon die Anwesenheit geringer Mengen (uni etwa i o,?o) der heterocyclischen Verbindung, um die Reaktion in der gewünschten Weise verlaufen zu lassen, ohne daß selbst bei mehrstündigem Erhitzen auf höhere Temperaturen Verharzung auftritt; doch können auch größere Mengen der hüterocyclischen Verbindung zugesetzt werden.
  • Zwecks Durchführung der Reaktion mischt man beispielsweise den betreffenden Äther mit Pyridin.und leitet dann den gasförmigen Halogenwasserstoff (z. B. Chlor- oder Bromwasserstoff) ein oder setzt wässerige Lösungen des Halogenwasserstoffs zu. Beim Erwärmen geht die Umsetzung rasch vor sich; zweckmäßig wird die Temperatur so gewählt, daß das entstandene Halogenid abdestilliert. Auch Gemische der Ather mit den entsprechenden Alkoholen, z. B. ein Gemisch aus Dibenzyläther und Benzylalkohol, lassen sich in der angegebenen Weise auf die Halogenidverarbeiten.
  • Es ist bekannt, Alkylhalogenide durch Umsetzung der entsprechenden Äther mit Halogenwasserstoffsäuren in Gegenwart von Katalysatoren herzustellen. Als Katalysatoren sind beispielsweise vorgeschlagen worden einerseits Verbindungen von Thorium, Zirkon, Titan und Aluminium, andererseits Zinkchlorid, Eisenchlorid und Aluminiumchlorid. Hierbei treten jedoch schädliche Nebenreaktionen auf, da einerseits bei höheren Temperaturen in Gegenwart der genannten Metallkatalysatoren leicht Olefine entstehen, andererseits beispielsweise B@:nzylchlorid unter diesen Bedingungen mit Eisenchlorid sehr leicht verharzt. Wird dagegen gemäß vorliegender Erfindung an Stelle von Metallverbindungen als Katalysator eine heterocyclische stickstoffhaltige Verbindung gewählt, so' lassen sich Alk3,1- und Aralkylhalogenide unter Vermeidung dieser schädlichen Nebenreaktionen in besserer Ausbeute als bisher möglich herstellen. Beispiel i In i oö Teile Dibenzyläther, die mit 7 Teilen Pyridin versetzt sind, wird Chlorwasser=-stoff unter Umrühren und allmählichem Ei>'@ Kitzen im Ölbad auf ido bis i,-o° eary 8 Stunden lang eingeleitet; dabei destillieien etwa 66 Teile Chlörbenzyl und 18 Teile Salzsäure über. Von dem aus zwei Schichten bestehenden Rückstand wird die benzylchloridhaltige obere Schicht mit dem Destillat vereinigt. Die untere pyridinhaltige Schicht enthält noch etwas Chlorbenzyl; sie kann für die Umsetzung einer weiteren Menge Äther benutzt werden. -Beispiel 2 In ähnlicher Weise wie in Beispiel i läßt sich aus Äthyläther und Salzsäure in Gegenwart von Pyridin durch Erhitzen unter Druck auf etwa 150' Chloräthyl herstellen.
  • Beispiel 3 Im ölbad, dessen Temperatur auf 140-gehalten würde, wurden i oo g Dib.enzylitlier und 8 g Pyridin unter Rühren und ständigem Durchleiten von Chiorwasserstolt ¢ Stunden lang erhitzt. Die Reaktion wurde dann unterbrochen: In der Vorlage befanden sich 59g. Diese würden mit dem Reaktionsge-
    misch wieder vereinigt. @@:<@:zeiten sich zwei
    Schichten; eine untere 25,5'9 schwere, Pyri-
    'diairund Salzsäure enthaltende wurde von
    oberen i i o, 5 g schweren Schicht abge-
    't. Die öbere Schicht wurde destilliert
    ia. k4 g Chlorl&nzyl neben 22 g unveränder-
    ten Dibenzyläther erhalten.
    Beispiel 4. (Vergleichsbeispiel ohne den erfindungsgemäßen Zusatz) Im ölbad, dessen Temperatur auf 1q.0'' gehalten wurde, wurden ioog Dibenzyläther unter Rühren und ständigem Durchleiten von Chlönvasserstoü 4. Stunden lang erhitzt. In der Vorlage wären nur einige Tropfen Wasser und Chlorbenzyl. Das Reaktionsgemisch wurde destilliert und lieferte etwa 2 g Vorlauf, der nach Chlorbenzyl roch, und etwa 95g unveränderten Dibenzyläther.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkyl-oder aralkylhalogeiiden aus den entsprechenden Ätliern und HaIogenwasserstoltsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung- in Gegenwart stickstoffhaltiger heterocycliscber Verbindungen vornimmt:
DEI54219D 1936-02-02 1936-02-02 Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden Expired DE659927C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI54219D DE659927C (de) 1936-02-02 1936-02-02 Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI54219D DE659927C (de) 1936-02-02 1936-02-02 Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE659927C true DE659927C (de) 1938-05-13

Family

ID=7193808

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI54219D Expired DE659927C (de) 1936-02-02 1936-02-02 Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE659927C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19926165A1 (de) * 1999-06-09 2000-12-28 Degussa Verfahren zur Herstellung von 1,3-Dichlorpropan

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19926165A1 (de) * 1999-06-09 2000-12-28 Degussa Verfahren zur Herstellung von 1,3-Dichlorpropan
DE19926165C2 (de) * 1999-06-09 2001-06-21 Degussa Verfahren zur Herstellung von 1,3-Dichlorpropan
US6423189B1 (en) 1999-06-09 2002-07-23 Degussa Ag Process for the preparation of 1,3-dichloropropane

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1171924B (de) Verfahren zur Herstellung von Piperazinen
DE659927C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkyl- oder Aralkylhalogeniden
DE894554C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Dichlor- oder 1, 4-Dibrombutan
DE1518236A1 (de) Katalytische Verfahren
DE2105014A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Furanonen
DE3883394T2 (de) Verfahren zur herstellung von dialkyltellur und dialkylselen.
DE824058C (de) Verfahren zur Herstellung von benzylierten Phenolen
US2802881A (en) Halo-dicyclohexyl-phenols
DE857051C (de) Verfahren zur Herstellung von alpha,beta-Dichlorpropionylchlorid
DE1620564A1 (de) Salze des Bis-(4-hydroxyphenyl)-(chinolyl-2)-methans und Verfahren zur Herstellung
DE660075C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenylmagnesiumchlorid und seinen Homologen
DE1060397B (de) Verfahren zur Herstellung von metallorganischen Verbindungen des Nickels
DE1131669B (de) Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphinen
DE854358C (de) Verfahren zur Herstellung von ungesaettigten AEthern
DE2306335C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dichloracetaldehyd
DE898739C (de) Verfahren zum Herstellen von ungesaettigten Aldehyden
DE1243677B (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfonsaeureestern
DE2744956A1 (de) Verfahren zur herstellung von n hoch 1 -(2&#39;-furanidyl)-5-fluor- uracil
DE814738C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrolein und AEthylen
DE1117107B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Chlor-3-methyl-buten-(2)
DE1670169A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-5-brompyridazonen-(6)
DE857369C (de) Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Dichlorbuten-2 oder dessen Substitutionsprodukten, gegebenenfalls neben ungesaettigten Chloralkoholen
DE2405683A1 (de) Verfahren zur herstellung von benzylpyrimidinen
DE1618157C (de) Verfahren zur Herstellung von Halogenoder Halogennitrobenzaldehyden
DE1543233A1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Cyclopentan-1,3-dionen