DE814738C - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrolein und AEthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrolein und AEthylenInfo
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- DE814738C DE814738C DEP1641A DEP0001641A DE814738C DE 814738 C DE814738 C DE 814738C DE P1641 A DEP1641 A DE P1641A DE P0001641 A DEP0001641 A DE P0001641A DE 814738 C DE814738 C DE 814738C
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07C1/20—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
- C07C1/247—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms by splitting of cyclic ethers
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/56—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
- C07C45/57—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom
- C07C45/60—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom in six-membered rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von a-Chloracrolein und Äthylen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von a-Chloracrolein.
- Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von a-Chloracrolein vorgeschlagen worden, bei dem Acrolein chloriert wird und anschließend Salzsäure entweder durch Behandeln mit Natriumacetat oder durch Wasscrdampfdestillation entfernt wird, doch zeigt es die Nachteile, daß die Ausbeute an a-Chloracrolein gering ist und daß die übrigen Reaktionsprodukte von geringem Wert sind. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht nun in einem Verfahren, das hohe Ausbeuten an a-Chloracrolein und daneben Äthylen liefert.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung von a-Chloracrolein dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Chlor-2, 3-dihydropyran in Dampfphase pyrolysiert. Es entsteht gleichzeitig Äthylen, das im allgemeinen wiedergewonnen werden kann. Die Pyrolvse wird bei einer Temperatur von 35o bis 500', vorzugsweise 40o bis 450', durchgeführt. Wir haben ferner gefunden, daß die Ausbeute bei einer bestimmten Arbeitstemperatur dadurch erheblich gesteigert werden kann, daß man die Reaktion in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, z. B. Stickstoff, gegebenenfalls bei vermindertem Druck, durchführt. Man kann so a-Chloracrolein in einem hohen Reinheitsgrad aus den Reaktionsprodukten durch Destillation erhalten.
- Die Pyrolyse wird z. B. in der Weise durchgeführt, daß man 5-Chlor-2, 3-dihydropyran verdampft, den Dampf durch eine Pyrolysekammer leitet, die z. B. Bimsstein oder Quarzbrocken enthält und auf einer Temperatur von 4oo bis 450' gehalten wird, und die Reaktionsprodukte mit Hilfe eines Wasserkondensators kondensiert. Wir haben gefunden, daß eine Pyrolysekammer, die aus hitzebeständigem Glas hergestellt oder hiermit ausgekleidet ist, besonders geeignet ist. Das a-Chloracrolein wird ausdem Kondensat, das daneben nicht umgesetztes Chlordihydropyran enthält, durch Destillation unter vermindertem Druck gewonnen und das Äthylen wird gewaschen und in einem Gasometer gesammelt. Obwohl in einem Durchgang eine ioo°/jge Pyrolyse ohne Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels erzielt werden kann, erreicht man eine größere Ausbeute an den gewünschten Produkten und setzt die Bildung von Teer auf ein Mindestmaß herab, wenn man mit einem niedrigeren Umwandlungsgrad und in Gegenwart eines Verdünnungsmittels arbeitet. Es ist natürlich möglich, auch bei Verwendung eines inerten Verdünnungsmittels und sehr niedrigen Durchsatzgeschwindigkeiten eine ioo°/oige Pyrolyse zu erzielen, doch wird dies im allgemeinen nicht wirtschaftlich sein. Man erhält gute Ergebnisse, wenn man 5-Chlor-2, 3-dihydropyran bei einer Temperatur von 40o bis 450' der Pyrolyse unterwirft und hierbei eine Durchsatzgeschwindigkeit bis zu ioo g Chlordihydropyran pro Liter Pyrolyseraum pro Stunde und ein Molverhältnis von dem Verdünnungsmittel Stickstoff zu Chlordihydropyran zwischen 2,5: 1 bis i : i einhält.
- Wendet man höhere Pyrolysetemperaturen an, so ist es empfehlenswert, mit einer höheren Durchsatzgeschwindigkeit zu arbeiten und vorzugsweise eine größere Menge des inerten Verdünnungsmittels zu verwenden.
- Die Ergebnisse einer Reihe von Versuchen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
Durchsatz- Molverhältnis Gewichts- Ausbeute an Pyrolyse- geschwindigkeit von Stickstoff Ausbeute an Ausbeute menge des brauchbaren temperatur des Chlordihy- at-Chloracrolein an Äthylen pyrolysierten Produkten in 0% in Grad dropyrans zu Chlordihy- d in g in g Chlordihydro- der theoretischen in g/Liter/Stunde ropyran pyrans in g Ausbeute 525 4o6 0 21,5 6,6 4o6 6,9 525 81 2 7,8 2,4 75,9 13,4 450 81 2 31,5 9,8 81 50,5 400 81 2 28,3 8,8 48,7 76,o 400 81 1 18,o 5,6 35,6 66,o - Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert. Beispiel Man verdampft 303 g 5-Chlor-2, 3-dihydropyran und leitet 57 g des Dampfes (entsprechend 0,049 Liter Flüssigkeit) und io Liter Stickstoff pro Stunde durch eine Pyrolysezone von einem Rauminhalt von 700 ccm, der aus einem feuerfesten Glasrohr hergestellt ist und mit Bimsstein gefüllt ist und mit Hilfe eines elektrisch geheizten Heizmantels auf 400' gehalten wird. Diese Menge entspricht einer Durchsatzgeschwindigkeit von 0,07 Liter Chlordihydropyran pro Stunde pro Liter Reaktionszone. Die Reaktionsprodukte werden mit Hilfe eines Wasserkondensators kondensiert und das frei gemachte Äthylen wird gesammelt und sein Volumen gemessen. Das flüssige Kondensat, das sich auf 265 g beläuft, wird unter vermindertem Druck destilliert und liefert 67,2 g a-Chloracrolein neben 169,8 nicht umgesetztem Chlordihydropyran. Die Äthylenmenge beträgt 17 Liter, das 65 g a-Chloracrolein entspricht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von a-Chloracrolein und Äthylen, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Chlor-2, 3-dihydropyran, vorzugsweise in der Dampfphase, der Pyrolyse unterwirft.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse in Gegenwart eines inerten Verdünnungsmittels, vorzugsweise in einem Verhältnis von 2,5 Mol bis i Mol pro Mol Chlordihydropyran, durchgeführt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse bei 35o bis 500°, vorzugsweise bei 4oo bis 450', durchgeführt wird, wobei verminderter Druck und/oder Füllkörper verwendet werden können.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Durchsatzgeschwindigkeit bis zu ioo g Chlordihydropyran pro Liter Pyrolyseraum pro Stunde eingehalten wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolyse in der Weise durchgeführt wird, daß man den Dampf des Chlordihydropyrans durch eine Pyrolysekammer leitet, die auf konstanter Temperatur gehalten wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch i bis -5, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Glas ausgekleidete Pyrolysekammer verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB814738X | 1944-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE814738C true DE814738C (de) | 1951-09-24 |
Family
ID=10526959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1641A Expired DE814738C (de) | 1944-07-19 | 1949-01-28 | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrolein und AEthylen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE814738C (de) |
-
1949
- 1949-01-28 DE DEP1641A patent/DE814738C/de not_active Expired
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