DE65977C - Weichenstellriegel mit parallel mit sich selbst verschiebbaren Zugstangen - Google Patents

Weichenstellriegel mit parallel mit sich selbst verschiebbaren Zugstangen

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DE65977C
DE65977C DENDAT65977D DE65977DA DE65977C DE 65977 C DE65977 C DE 65977C DE NDAT65977 D DENDAT65977 D DE NDAT65977D DE 65977D A DE65977D A DE 65977DA DE 65977 C DE65977 C DE 65977C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control
    • B61L5/023Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control using funicular driving means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die hauptsächlichen Anforderungen, welche man an einen Weichenstellriegel, der von einem entfernten Punkte aus bethätigt wird, stellt, sind folgende:
ι. Derselbe mufs, unabhängig von Temperatureinflüssen und anderen Störungen, ein festes Anliegen der betreffenden Zungenschiene bedingen ; und zwar indem er dieselbe in der ertheilfen Stellung verriegelt.
2. Die Verriegelung mufs eine derartige sein, dafs der Zug, falls er aus der falschen Richtung in die verschlossene Weiche hineinfährt, dieselbe entriegeln und umlegen kann, ohne jrgend welche Theile zu zerstören.
Diesen Anforderungen genügt in einfachster Weise die vorliegende Erfindung, welche in den beiliegenden Zeichnungen in den Fig. 1 bis 6 dargestellt ist. Dieselbe besteht aus einem Weichpnstellriegel und beruht auf dem Zusammenwirken einer drehbaren Scheibe und zweier horizontal verschiebbaren Zugstangen, die durch starre Arme mit den Zugschienen verbunden sind. Das Ineinandergreifen derselben vollzieht sich durch zwei Zapfen und zwei Verriegelungsbögen, die sich an der Scheibe befinden, mit entsprechenden Führungsschlitzen und Ausnehmungen der Stangen. Die Anordnung der Theile ist eine solche, dafs erstens ein Umstellen der Zungenschienen von der einen in die andere Lage, zweitens eine Verriegelung derselben stattfindet, drittens aber auch ein Aufschneiden der Weiche durch einen die Strecke in falscher Richtung befahrenden Zug gestattet wird. Das Wesentliche der Einrichtung ist folgendes:
Durch die' Wandungen eines gufseisernen Gehäuses g, Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung, das zwischen den Schienen oder aufserhalb derselben anzubringen ist, sind zwei Schubstangen S1 S2 geführt, welche mit den Zungen 1, 2 der Weiche mittels der Stangen V1 V2 und Stellschrauben verbunden werden. Zwischen diesen Schubstangen befindet sich eine um einen Zapfen \ drehbar gelagerte Scheibe r. Diese trägt nach oben bezw. unten je einen Zapfen Ci1 a2 und bewegt sich in einem zugehörigen Ausschnitt k1 k2 seiner Schubstange.^ S2. Die Scheiber ist ein Kettenrad, dessen Doppeldrahtzug nach dem Standort des Wärters führt, von wo aus der Antrieb durch Umlegen eines Hebels erfolgen kann.
Dreht sich das Rad r, so ertheilen die Zapfen ax a2 durch ihr Eingreifen in die Ausschnitte Ar1 k2 der Schubstangen S1 S2 diesen eine vor- oder rückwärts gehende Bewegung. Die Anordnung ist nun eine derartige, dafs die jeweilig anliegende ^Schiene durch Eingreifen des Verriegelungsbogens ^1 b2 in einem entsprechenden Ausschnitt ex e.2 der zugehörigen Schubstange s, s2 verriegelt ist, während die andere Zunge frei verschoben werden kann (Fig. 3). Bei einer Drehung der Scheibe r im Sinne des Pfeiles in der Fig. 3 verschiebt sich die freie Weichenzunge nach aufsen, während das Leerlaufen des Zapfens a2 in der Ausbauchung k2 ein Entriegeln der anliegenden Zunge gestattet. Ist dies erfolgt (s. die Stellung Fig. 4), so bewegen sich beide Schienen gleichzeitig, und zwar hebt sich Zunge 2 ab, während die Zunge ι sich an ihre Stockschiene anlegt (Fig. 5). Durch die weitere Drehung, des
Kettenrades bewegt sich Zunge 2 nach innen fort, während nunmehr das Leerlaufen des Zapfens ax in der Ausbauchung A1 eine Verriegelung von Zunge 1 in der neuen Lage gestattet.
In diesem letzten Theil der Drehung des Kettenrades liegt ein Ueberschufs von Bewegung, welcher alle schädlichen Temperatureinflüsse auf den Zugdraht wirkungslos macht (ausgleicht).
Der Vorgang beim Umlegen der Weiche theilt sich dementsprechend in drei Momente ein:
a) Leergehen des Zapfens a,2 und Entriegeln der Zunge' 2.
Annäherung der Zunge 1 an ihre Stockschiene.
b) Gleichzeitige Bewegung beider Zungen; Anlegen der einen, Abheben der anderen.
c) Verriegeln der Zunge 1 und Leergehen des Zapfens ax.
Verschiebung der Zunge 2 in ihre Endstellung.
Die gesammte Bewegung geschieht durch ungefähr eine halbe Umdrehung des Kettenrades.
Das Hauptmoment der vorliegenden Construction besteht darin, dafs der Zug, aus der falschen Richtung kommend, die Weiche aufschneiden und umlegen kann, ohne Zerstörung irgend welcher Theile.
Kommt nämlich der Zug in der in Fig. 3 gegebenen Stellung von rechts auf Geleise 1, so drückt der Spurkranz des ersten Rades zunächst auf die Zungenschiene 1 und drückt diese nach aufsen, bis sie an ihrer Stockschiene anliegt. Hierdurch erfährt das Kettenrad r eine Drehung, infolge deren die Zungenschiene 2 erst entriegelt und dann abgehoben wird, noch bevor das Rad des Zuges sie erreicht. Ferner überträgt sich mittels des Doppeldrahtzuges diese Drehung der Scheibe r auf den Hebel am Standort des Wärters, wodurch dieser von dem Vorgang Kenntnifs erhält.
■' Die Schubstangen können, wie in Fig. 1 und 2, über einander oder seitlich vom Zapfen gelagert werden. Schliefslich kann der Doppeldrahtzug der Scheibe r durch ein Gestänge ersetzt werden, wobei die Scheibe als Zahnrad oder als schwingender Theil ausgebildet sein mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Weichenstellriegeln, bei denen die beiden Zungenschienen infolge der Drehung einer mit zwei Zapfen (0L1 a.2) versehenen, aufserhalb des Geleises liegenden Scheibe fr) unabhängig von einander umgestellt und verriegelt werden, die parallel mit sich selbst verschiebbaren Zugstangen (S1 S2), welche die Zungenschienen (1 und 2) derart mit den Zapfen fax und α.λ) verbinden, dafs die Scheibe fr) zwischen beiden Zugstangen liegt und die Zapfen fax a.2) mithin auf verschiedenen Seiten der Scheibe fr) befestigt sind und in an den Zugstangen selbst angebrachten, bogenförmig erweiterten Querschlitzen . gleiten, zum Zweck, die gesammte Stellvorrichtung auf einem einzigen aufserhalb des Geleises liegenden Fundament zu vereinigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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