DE2345119A1 - Schreitvorrichtung - Google Patents
SchreitvorrichtungInfo
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- E21B19/08—Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
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Description
Beschreibung zum Patentgesuch
der Firma Allied Steel & Tractor Products, Inc., 19200 Cranwood Parkway, Cleveland, Ohio / USA
betrefffend:
"Schreitvorrichtung11
"Schreitvorrichtung11
Die vorliegende Erfindung betrifft Schreitvorrichtungen, das heißt, bewegliche Einwirkungsmittel zur Verwendung bei beweglichen
Maschinen, insbesondere bei horizontalen Erbohrmaschinen.
Horizontale Sifa- Hochleistungserdbohrmaschinenausrüstungen
erfordern üblicherweise mechanische Mittel zum Antrieb der Bohreinheit und Bohrer in die zu bohrende Bohrung hinein und
aus dieser heraus, die allgemein horizontal ist. Um dies zu bewerkstelligen, wurden eine Schiene oder Schienen verwendet,
um ein Mittel zum Ausrichten der Einheit und eine Basis zu liefern, von der Kraft sowohl zur Vorwärts- als auch zur Rückwärtsbewegung
der Bohreinheit von der Bohrung angewendet wird.
Eine der verwendeten Methoden zum Vor- und Rückwärtsbewegen dieser Bohreinheiten längs der Schienen bestand in der
'Benutzung von Schreitvorrichtungen. Eine Schreitvorrichtung
2 -
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wird betätigt, indem sie zuerst an der Schienenstrecke verankert wird, um eine Basis dafür zu liefern, um die Bohreinheit
entweder vor- oder zurück von der Bohrung längs der Schienen zu bewegen, und nachfolgend, wenn sich die
Bohreinheit um die vorbestimmte Entfernung bewegt hat, die Schreitvorrichtung von dem Schienenstrang zu lösen und längs
diesem in die nächste Stellung zu bringen. Diese Folge wird dann so oft wiederholt, wie sie erforderlich ist, um die gewünschte
Distanz zu überdecken.
3ishe??verwendete Schreitvorrichtungen sowohl zum Vorais
auch zum Zurückbewegen der Bohreinheiten erforderten spezifische separate Arbeitsgänge, um die Schreitvorrichtung
bei jedem Zyklus in Eingriff und wieder außer Eingriff zu bringen. Jeder separate unabhängige Schritt erfordert das
Anhalten der Bewgung bei jedem Zyklus, um die Vorrichtung an- bzw. auszukuppeln, wodurch notwendigerweise der gesamte
Bohrvorgang verlangsamt wird. Ferner kann das Vorwärts- oder Rückwärtsschreiten nicht vollkommen automatisiert werden,
wenn man diesen getrennten Kupplungsschritt ohne aufwendige mechanische Weiterungen verwhdet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreitvorrichtung für eine Maschine, die von Führungsmittel getragen
wird, und die gekennzeichnet ist durch einen Rahmen, Mittel, die betätigbar auf dem Untergestell zum Ankuppeln
an die Führungsmittel montiert sind, und Swangsmittesl zum wahlweisen Ankuppeln dieser Ankupplungsmittel aus dem ausgekuppelten
Zustand, wenn der Rahmen mit Kraft in einer ersten Richtung längs der Führungsmittel beaufschlagt wird,
und zum wahlweisen Ermöglichen des Entkupplungsvorganges
der Kupplungsmittel, wenn der Rahmen mit Kraft in einer zweiten Richtung längs der Führungsmittel beaufschlagt wird.
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Die Ankupplungsmxttel umfassen vorzugsweise eine Vielzahl von Gliedern, die drehbar an dem Rahmen montiert sind,
wobei diese Glieder so angeordnet sind, daß sie eine zentrale Entkupplung von den Schienen ermöglichen, wenn der Rahmen in
einer der beiden Richtungen längs der Schienen bewegt wird in dem Falle, wo sie nicht durch die Zwangsmittel am Entkuppeln
gehindert werden. Vorzugsweise sind die drehbaren Glieder auch federnd montiert. In einer besonders bevorzugten
Aasführungsform der Erfindung weisen die Ankupplungsmxttel Arretierhebel auf, die es ermöglichen, in mit Abstand zueinander
angeordneten Öffnungen in den Führungsmitteln einzugreifen, die im allgemeinen eine Schiene oder Schienen sind.
Die wahlweise verwendbaren Zwangsmittel weisen vorzugsweise eine Vielzahl von Anschlagliedern auf, die betätigbar
am Rahmen der Schreitvorrichtung angeordnet sind, um es dieser zu ermöglichen, wahlweise mit den Ankupplungsmitteln in
Eingriff zu stehen. Vorzugsweise weisen die wahlweise verwendbaren Zwangsmitiel eine drehbar an dem Rahmen angebrachte
?.'elle und zwei an der vielle angebracht Blöcke auf, die vorzugswiese
in wechselseitig senkrechter Art und Weise auf der /JeIIe angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird den wahlweise
verwendbaren Zwangsmitteln ferner eine Einstellung ermöglicht, zwangsweise eine Entkupplung zu bewirken, wenn der
Rahmen in einer der beiden Richtungen mit Kraft beaufschlagt wird.
Die Mittel zum Antrieb des Rahmens weisen vorzugsweise einen Hydraulikzylinder auf, der betätigbar ander Schreitvorrichtung
und der gesamten Maschine befestigt ist, wobei
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der Hydraulikzylinder vorzugsweise zweiseitig arbeitend ist. Zusätzlich ist es möglich, die Antriebsbetätigung
durch Verwendung einer Pumpe mit variablem Volumen, die hydraulisch mit dem Zylinder verbunden ist, zusammen mit
Mitteln zum Steuern des Volumens und in Förderrichtung der Pumpe zu automatisieren, wobei die Steuermittel so eingerichtet
sind, daß Pendelbewegungen der Schreitvorrichtung durch diese Pumpe und diesen Zylinder ohne manuellen Eingriff
möglich sind.
Die Steuermittel weisen vorzugsweise einen Hebelarm ausreichender Masse auf, um die Pumpe mit variablem Volumen
in eine umgekehrte Förderrichtung zu schalten, wenn der Zylinder jedes Ende seines Hubs erreicht.
Auf diese tfeise wird erfindungsgemäß eine Schreitvorrichtung
vorgeschlagen, die insbesondere zur Verwendung bei horizontalen Erdbohrmaschinen geeignet ist und sich
automatisch an und von den Führungsmitteln während des Schreitvorgangs an- und abkuppeln kann. Dieser Schreitvorgang
kann in beiden Richtungen vorgenommen werden. Insbesondere liefert die Erfindung eine verbesserte Einrichtung
zum Verriegeln und Entriegeln der Schreitvorrichtungen wähiBnd
des Schreitvorgangs und zum Steuern des Schreitvorgangs.
Zu diesem Zweck sind mit den Schienen in Eingriff bringbare Arretierhebel vorgesehen, die, wenn sie nicht unter
einer Zwangskraft stehen, sich frei aus dem Eingriff mit den Schienen bewegen können. Wahlweise verwendbare Zwangsmittel
sind vorgesehen, die das Entkuppeln der Arretierhebel verhindern, wenn die Schreitvorricrtung in einer oder
beiden Richtungen längs der Schienen bewegt wird. Da die
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Arretierhebel wahlweise aus der entkuppelten Stellung in eine gegebene Richtung gezwungen werden können, wird die
Schreitvorrichtung automatisch entkuppelt, vorwärtsbewegt
und in einer darauf folgenden Position, wie erforderlich, verriegelt.
Die vorliegende Erfindung erlaubt es weiter, die Schreitvorrichtung automatisch in beide Richtungen längs
der Schienen zu bewegen. Auiirund der wahlweisen Zwangsmitteln kann die Schreitvorrichtung automatisch den Zyklus
von Entkuppeln, Vorwärtsbewegen und Arretieren sowohl in Vorwärts- als auch in Rückwärtsrichtung längs der Schienen
vollziehen. Daher wird zunächst eine Schreitrichtung gewählt. Die Schreitvorrichtung kann dann durch einen Hydraulikzylinder
angetrieben werden, um ihre Tätigkeit ohne weitere unabhängige Betätigung der Arretierungsmittel ausführen.
Durch das Vorsehen praktischer Mittel zum automatischen Betätigen eines Zylinders oder einer anderen Einrichtung,
die dazu verwendet wird, abwechseln die Vorrichtung gegen die und dann von der Bohreinheit weg zu bewegen,
um den Sehreitvorgang auszuführen, erhält man einen weiteren
Vorteil. Der Schreitvorgang kann mit geringer und keiner weiteren mechanischen Komplizierung vollkommen automatisiert
werden, indem eine Pumpe mit variablem Volumen verwendet wird, um einen Hydraulikzylinder und einen einfachen Steuerhebel
anzutreiben.
Auf diese Weise wird eine Schreitvorrichtung geschaffen,
die automatisch verriegelt und entriegelt, um den Schreitvorgang zu vollführen, und die zur leichten Anpassung an ein
-vollkommen automatisches forsehreigendes System für eine horizontale
Erdbohrmaschine geeignet ist.
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Eine Form der Schreitvorrichtung zur Benutzung bei einer horizontalen ERdbohrmaschine in Übereinstimmung mit
der vorliegenden Erfindung wird nun beispielhaft nachfolgend im Zusammehang mit den beigefügte Abbildungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer horizontalen Erdbohreinheit und der Schrextvorrichtung;
Fig. ist eine Draufsicht auf die Schreitvorrichtung und den damit verbundenen Hydraulikzylinder;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Schrextvorrichtung bei Bewegung in Vorwärtsrichtung;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Schreitvorrichtung bei Bewegung in Rückwärtsrichtung;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den Steuerarm und die Sperre längs der Linie 7-7 von Fig. 1;
Fig. 8 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 9 ist eine Ansrht eines Teils der in Fig. 8 gezeigten Einrichtung, die um 90° gedreht ist.
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Fig. 1 zeigt schematisch die Verwendung einer automatischen
iChreitvorrichtung 10 mit einer horizontalen Erdbohreinheit 12. Die Bohreinheit 12 ist mit einem Bohrer 14
in Arbeitsstellung gezeigt. Schienen 16 sind vorgesehen, um die gesamte Einrichtung zu führen. Ein Hydraulikzylinder
13 verbindet die automatische Schreitvorrichtung 10 und die horizontale Erdbohreinheit 12, wobei der Hydraulikzylinder
18 zweiseitig arbeitend ausgebildet ist und es ermöglicht, sowohl unter Zug als auch unter Druck die 3ohreinheit 12
weiterzubewegen. Ausnehmungen 20 sind in den Schienen 16 vorgesehen, die Verankerungspunkte für die Schreitvorrichtung
10 bilden, wobei die Ausnehmungen 20 in Abständen wenig kürzer als die Länge des Hubs des Zylinders 18 angebracht
sind.
Die automatische Schreitvorrichtung 10 ist am besten in
den Fig. 2 bis ο dargestellt. Sie besitzt eine Rahmenplatte 22, die auf den Schienen 16 läuft. Auflageteile 24 sind an
der Rahmenplatte 22 angeschweißt und geben der Einheit zusätzliche bauliche Steifigkeit. Die Auf lag et si 1-2 24 sind verlängert,
um Befestigungsarme 26 und 28 zum Ankuppelxi des Hydraulikzylinders
18 der Schreitvorrichtung 10 zu bilden. Eine kreisförmige Ausnehmung 30 ist an jedem Bfestigungsarm 26
und 23 zur Anbringung eines Bolzens 32 vorgesehen. Der Zylinder 18 besitzt ein Augenteil 34, das zwischen den Befestigungsarmen
26 und 28 anliegt, um mit dem Bolzen 32 zusammenzuwirken, während Befestigungsbolzen 36 und 38 den Bolzen 32
in seiner Stellung halten. Die Rahmenplatte 22 ist mit zwei Ausnehmungen 40 und 42 versehen, um die Befestigungsarme 26
und 28 aufzunehmen. Die Rahmenplatte 22 wird ferner vonzwei Platten 44 und 46 getragen, die an der Rahmenplatte 22 und
an den Auflageteilen 24 angeschweißt sind, während eine Platte 43 zwischen den Befestigungsarmen 26 und 23 zum weiteren Absteifen
vorgesehen ist.
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Verriegelungsteile 50 und 52 sind vorgesehen, um die
Schreitvorrichtung 10 'davon abzuhalten, sich von dem Schienenstrang
16 abzuheben. Bolzen 54 und 56 greifen fest in Arme 58 und 60, die ihrerseits mit der Rahmenplatte 22
verschweißt sind. Drehbare Arme 62 sind um die Bolzen 54 und 56 drehbar. Platten 64 erstrecken sich zwischen den
Armen 62 und sind damit verschweißt. Verriegelungsteile
66 erstrecken sich unter die Schienen 16, um zu vermeiden, daß sich die Schreitvorrichtung 10 von den Schienen 16 abhebt.
Anschläge 68 sind fest an der Rahmenplatte 22 angebracht, während die Platten 6 4 über die Anschläge 63 passen.
Befestigungsbolzen 70 vermeiden infolge des Eingriffs zwischen den Platten 64 und den Befestigungsbolzen 70, daß
sich die Verriegelungsteile 50 und 52 in eine außer Eingriff befindliche Lage drehen können.
Weiter sind Mittel zum Ineingriffbringen der Schreitvoirichtung
10 mit den Schienen 16 vorgesehen. Diese Mittel müssen ein Entkuppeln oder Außereingriffbringen in Betracht
ziehen, wenn die Schreitvorrichtung 10 längs der Schimen
bewegt wird, und ferner Zwangsmittel aufweisen, um wahlweise ein Auskuppeln zu vermeiden. Eine Einrichtung, die
diese Funktion erfüllt, wird durch Arretierhebel 72 vorgesehen, die um Bolzen 74 bzw. 76 drehbar an der Schreitvorrichtung
10 angebracht sind. Die 3olzen 74 und 76 sind an den Arretierhebeln 72 fest angebracht und drehen sich hiermit
und in Führungsteilen 78 und 80 und in der Rahmenplatte 22. Die Führungsteile 78 und 80 erstrecken sich über die
Länge der Schreitvorrichtung 10, um diese mit den Schienen 16 ausgerichtet zu halten. Unterlagscheiben 82 und 84 trennen
die Arretierhebel 72 von der übrigen Schreitvorrichtung
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10 und liefern Lagerflächen für die relative Drehung zwischen der Schreitvorrichtung 10 und den ArretierhebeIn 72.
Zeiger 86 und 88 sind oberhalb der Rahmenplatte 22 vorgesehen, um die Winkelstellung der Arretierhebel 72 anzuzeigen.
Die Zeiger 86 und 88 dienen für die Unterlegscheiben 82 als Niederlagerflache. Muttern 90 sind vorgesehen,
um die 3olzen 74 und 76 zu befestigen. Die Arretierhebel 72 sindso angeordnet, daß sie mit den Ausnehmungen 20,
die in den Schienen 16 angebracht sind, in Eingriff gebracht werden können, und schwenkbar, um ein Außereingriffbringeη
mit den Schienen 16 zu ermöglichen, wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist. Um einen positiven Eingriff durch
die Arretierhebel 72 zu bewirken, sind Federn 92 und 94 vorgesehen. Augenbolzen 96 legen die Federn 9 2 und 94 an
den Arretierhebeln 72 fest, während Arme 98 und 100 zur Befestigung ier Federn an der übrigen Schreitvorrichtung 10
dienen.
Um die Schreitrichtung der Schreitvorrichtung 10 zu oestimmen, müssen Mittel vorgesehen werden, die mit den
Kupplungsmitteln oder Arretierhebeln 72 zusammenarbeiten, um wahlweise die Arretierhebel 72 außer Eingriff zu bringen,
wenn die Vorrichtung 10 in eine vorgegebene Richtung getriebenwird. Eine Form eines Zwangsmittels, das zweckdienlich
im Zusammenhang mit einem einzigen 3etätigungsgliad betätigt wird, wird durch Arretierhebelverlängerungen 102 und Blöcke
104 und 106 gebildet. Die Blöcke 104 und 106 sind auf einem 3etägigungsglied oder einer Welle 108 in der Weise angeordnet,
daß die längste Abmessung eines Bloks senkrecht zur längsten Abmessung des anderen angeordnet ist. Die Blocks
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104 und 106 und die »'Jelle 108 sind um $0 drehbar, damit
jeder Block in eine horizontale Lage gebracht v/er Jen kann. Wenn einer der Blöcke 104 und 106 horizontal angeordnet
ist, dient er dazu, zu verhindern, da;3 sich die Arretierhebel 72 in eine Richtung drehen. Da die -3locke 104 und
106 senkrecht zueinander orientiert sind, wird, wenn der eine der beiden Blöcke horizontal angeordnet ist, um eine
Drehung der Arretierhebel 72 in eine ersta dichtung zu
verhindern, der andere 3lock senkrecht hierzu angeordnet sein und dadurch eine Drehung der Arretierhebel 72 in entgegengesetzter
Richtung erlauben. Diese beiden Betriebsweisen, die durch die Drehung der Blöcke 104 und 106 ermöglicht
werden, sind in den Figuren 5 und 6 dargestellt. Die Welle 108 ist drehbar in einem Lager 110 angeordnet,
während ein Abstandhalterring 112 die genaue Anstellung der /ielle 103 in der Schreibvorrichtung unterstützt, wobei
das Lager 110 an einer Trägerplatte 114 angeschweißt ist, die sich quer zur Schreitvorrichtung 10 zwischen den
Schienen 16 erstreckt. Ein Hebel 116 ist am anderen Ende der Welle 108 angeordnet. Eine Ausnehmung 118 nimmt eine
Schraube 120 auf, die dazu dient, den Hebel 116 und die Welle 1Ο8 in der richtigen Lage zu halten. Eine kreisförmige
Führung 122 ist an der Rahmenplatte 22 durch Schrauben 124 befestigt. Die Führung 122 erstreckt sich jenseits
der Platte 114 und der Rahmenplatte 22, um einen Eingriff
mit dem Hebel 116 zu bilden. Aussparungen 126 sind in dem verlängerten Teil der Führung 122 senkrecht über der lütte
der Welle 108 und bei 45° in jeder Richtung hiervon.vorgesehen. Der Hebel 116 ist um 45° von der längsten Abmessung
jedes Blocks 104 und 106 gedreht angeordnet, dcunit der eine
oder der andere der Blöcke 104 uni IO6 horizontal angeordnat
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sind, wenn der Hebel 116 in einer der beiden um 45° von der Vertikalen versetzten Ausnehmungen 126 sich befindet.
/iennder Hebel 116 in der zentralen Ausnehmung 126 ist,
sind die Blöcke 104 und 106 jeweils um 45° gegenüber der Vertilgen gedreht. In dieser Stellung stehen beiden Blöcke
104 und 106 der Drehbewegung der Arretierhebel 72 entgegen, die ihrerseits eine Entkupplung der Arretierhebel 72 von
den Schienen 16 in beiden Richtungen verhindern.
zweiseitig arbeitender Hydraulikzylinder 18 liefert Mittel sowohl zum Vorwärts- als auch zum Rückwärtsschreiten
der Schreitvorrichtung 10, um den Schreitvorgang zu bewerkstelligen. Der Zylinder 13 wird von einer Pumpe
123 angetrieben, wie genauer in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist. Es ist vorteilhaft, eine Pumpe mit variablem
Volumen zu verwenden, um eine relativ schnelle Verschiebung des Zylinders 18 bei niedriger Belastung und relativ
hohjtfem Druckausgang mit einem entsprechend geringerem Hub
des Zylinders 18 bei hoher Belastung vorzusehen. Die Pumpentaumel scheibenwelle 130 ist mit einem Arm 132 und anschließend
über eine Gestängeverbindung 134 mit einem Steuerhebel 136 verbunden. Der Steuerhebel 136 ist schwenkbar an der
Bohreinheit 12 montiert. Eine Drehung des' Steuerhebels
aus der Vertikalen bestimmt die Förderrichtung der Pumpe und die Größe des Voluens pro Umlauf.
Mit einer Pumpe mit variablem Volumen sind Kräfte verbunden, die die Pumpentaumelscheibenwelle 130 in ihre
neutrale Stellung treiben, wenn ein großer Widerstand auf
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At
den hydraulischen Fluß ausgebübt wird. Durch genaue Ausfluchtung und Lagerluft kann der Reibungswiderstand zwischen
der PumpentaumelseheibenweHe 130 und dem Steuerhebel
136 unter die Größe dieser innewohnenden Kräfte reduziert werden. Wenn der Zylinder 13 den Grenzpunkt entweder
seines Vorschub- oder seines Rückzugshubs erreicht, wird die Punipentaumelscheibenwelle 130 und notwendigerweise
der Steuerhebel 136 in die neutrale Stellung beschleunigt. Wegen der innewohnenden Masse in der Welle
130, dem Arm 132, den Verbindungen 134 und dem Steuerhebel 136 setzt der Steuerhebel 136 Pendelbewegungen üer
eine Vielzahl von Zyklen des Schreitvorgangs frt, bis die Bohreinheit 12 oder die Schreitvorrichtung 10 selbst einem
hohen Widerstand gegen ihre Bewegung begegnet.
Wenn dieser vollkommen automatische Betrieb nicht gewünscht wird, kann ein Beharrungsarm 138 in Eingriff mit
dem Steuerhebel 136 gedreht werden. Der Beharrungsarm 13 8 ist drehbar am Rahmen der Bohreinheit 12 befestigt und weist
eine Platte 140 auf, die sich in den Weg des Steuerhebels erstreckt. Eine Ausnehmung 142 ist in der Platte 140 vorgesehen,
um den Steuerhebel 13 6 aufzunehmen und festzuhalten,
wenn dieser die neutrale Stellung erreicht, wenn ein übermäßiger Widerstand der Pumpe 128 begegnet.
Da 4±e sich die Platte 140 teilweise in den Weg des
Hebels 136 erstreckt, lifert sie einen Reibungswiderstand für die relative Bewegung zwischen dem Steuerhebel 136 und
dem Rahmen der Bohreinheit 12.
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Die gesamte Betätigung der Einheit wird dadurch bewirkt, daß der Hebel 116 in eine Stellung gebracht wird,
so daß der Block 104 sich in horizontaler Stellung befindet. :7enn die Arretierhebel 72 in dem ersten Satz von Ausnehmungen
20 verriegelt sind, wird der Zylinder 18 ausgefahren. Das Ausfahren des Zylinders 18 bewirkt, daß die
Erdbohreinheit 12 längs der Schienen 16 vorwärts bewegt
wird. Wenn der Zylinder 18 seinen vollen Hub erreicht hat, wird der Hydraulikfluß durch die Pumpe 128 umgekehrt und
der Zylinder 18 eingefahren. Wegen der relativen Schwere der Bohreinheit 12 im Vergleich zu der Schreitvorrichtung
10 wird die Schreitvorrichtung 10 gegen die Bohreinheit gezogen. iJenn die Schreitvorrichtung 10 gegen die Bohreinheit
12 gezogen wird, drehen sich die Arretierhebel 72 aus den Ausnehmungen 20 und gleiten längs der Schienen 16. Wenn
der Zylinder 18 sich nahe dem Ende seines Rückhubs befinet, erreichen die Arretierhebel 72 die nächsten Ausnehmungen
und drehen sich in eine Eingriffsstellung hiermit. I<7ie vorstehenderwähnt
wurde, ist es notwendig, daß der Zylinderhub 13 wenig größer als die Entfernung zwischen den Ausnehmungen
20 ist, da die Arretierhebel 72 über die Ausnehmungen 20 hinauslaufen müssen, bevor sie sich in die Eingriffsstellung
hiermit drehen können. Wenn sie sich im Eingriff mit den Ausnehmungen 20 befinden, wird die Pumpe 128 reversiert,
und der Zylinder 18 beginnt mit dem Vorwärtshub. Da die Arretierhebel 72 durch den Block 104 an einem Drehen gehindert
werden, bleiben sie in Eingriffstellung und halten
die Schreitvorrichtung relativ zu den Schienen 16 fest. Folglich wird die Erdbohreinheit 12 erneut in einem zweiten Zyklus
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Claims (16)
1. ] Schreitvorrichtung für eine Maschine, die auf FühvTjjngsmitteln
getragen wird, gekennzeichnet durch einen Rahmen, Ankupplungsraittel, die be tätigbar auf dem Rahinen zum Ankuppeln
an die Führungsmittel montiert sind und Zwangsmittel zum v/ahlweisen
Ankuppeln dieser Ankupplungsraittel aus dem ausgeku^ppelten
Zustand, wenn der Rahmen mit Kraft in einer Richtung längs der Führungsmittel beaufschlagt wird und zum wahl./eisen
Ermöglichen des Entkupplungsvorgangs der Ankupplungsmittel,
wenn der Rahmen mit Kraft in einer zweiten Richtung längs der Führungsmittel beaufschlagt wird.
2. Schreitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankupplungsmittel eine Vielzahl von drehbar
an dem Rahmen angebrachten Gliedern aufweisen, wobei diese Glieder so angeordnet sind, daß sie eine zentrale Entkupplung
von den Führungsmitteln ermöglichen, wenn der Rahmen in einer der beiden Richtungen längs der Führungsmittel bewegt
wird, wenn sie nicht durch die Zwangsmittel am Entkuppeln gehindert, werden.
3. Schreitvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl von den drehbar an dem Rahmen angebrachten
Gliedern federbeaufschlagt sind.
4. Schreitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (16) mit Abstand
zueinander angeordnete Ausnehmungen (2O) und die Ankupplungsmittel Arretiermittel (72) aufweisen, die mit den
Ausnehmungen (20) in Eingriff bringbar sind.
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5. Schreitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise einsetzbaren Zwangsmittel eine Vielzahl von Anschlägen (104, 106) aufweisen,
die betätigbar an dem Rahmen (22) angebracht sind, uri ein wahlweises Ineingriffbringen mit den Ankupplungsmitteln
zu ermöglichen.
6. Schreitvorrichtung nacii Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die wahlweise einsetzbaren Zwangsmittel eine drehbar an dem Rahmen (22) angeordnete vtfelle (108) und zwei
Blöcke (104, 106) aufweisen, die an der .ielle (108) befestigt
sind, wobei die VJeIIe (108) und die Blöcke (104, 106) so angeordnet
sind, daß sie einen wahlweisen Singriff mit den Ankupplungsmitteln
erlauben.
7. Schreitvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden 31öcke (104, 106) in wechselseitig sankrechter vieise auf der Welle (103) angeordnet sind.
3. Schreitvorrichtunipei-nem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die wahlweise einsetzbaren Zwangsmittel es ebenfalls ermöglichen, zwang s eine Entkupplung
zu bewirken, wenn auf den Rahmen (22) in einer der beiden Richtungen Kraft aufgebracht wird.
9. Schreitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine eine horizontale Erdbohrmaschine ist.
10. Schreitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel eine Schiene oder Schienen (16) sind«,
- 18 409812 /046 ?
11. Schaltvorrichtung nach einen der Anspruchs 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, laß Mittel zum \ntrieb des Raliniens
(227 vorgesehen sind, v/obei die Antriebsmittel einen iydraulikzylinder
03) aufweisen, der betiltigbar mit dar
Scnreitvorrichtung uni dar Maschine veri>un-ien ist.
12. Schreitvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (18) sin dopnelt -..'irkender
Zylinder ist.
13. Schreitvorrichtung nach Anspruch 11 öler 12, Ialurch
gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (13) durch sine Puaipe mit variablem Volumen an<~retreiben wird, die hydraulisch
mit dem Zylinder (IS) verbunden ist.
14. Schreitvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe mit Mitteln zum Steuern des Volumens und der Förderrichtung der Pumpe versehen ist, wobei die
Steuermittel so ausgebildet sind, daß sie Pendelbewegungen der Schreitvorrichtung durch die Pumpe und den Zylinder ohne
manuelle Einwirkung liefern.
15. Schreitvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel einen Hebelarm (136) axt ausreichender Masse aufweisen, um die Pumpe mit dein variablen
Volumen in umgekehrte Förderrichtung umzuschalten, wann der Svünder (18) irgendein Ende seines Hubs erreicht.
16. Schreitvorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe mit einen ^liei versehen ist,
das so eingestellt werden kann, da3 ein automatisches Reversieren
der Wirkung des Hydraulikzylinders (1-5) vermieden
wird.
4 0 9 δ 1 2 / 0 L S ■?
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